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Das katholische Informationsportal kath-info
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Themen68er |
* * * 21. Juli „Verharren in der Lehre der Apostel“ der Glaube hat einen konkreten Inhalt. Er ist nicht eine unbestimmte Spiritualität, ein unnennbares Gefühl für Transzendenz. Gott hat gehandelt, und er hat gesprochen. Er hat wirklich etwas getan und wirklich etwas gesagt. Glaube ist gewiß zuallererst Sich-Anvertrauen an Gott, eine lebendige Beziehung zu ihm. Aber der Gott, dem wir uns anvertrauen, hat ein Gesicht und hat uns sein Wort geschenkt. Auf die Beständigkeit seines Wortes dürfen wir uns verlassen. Papst Benedikt XVI. 21. Juli Vor 50 Jahren, am 21. Juli 1975, wurde der Schriftsteller Franz Werfel (1890-1945) auf dem Wiener Zentralfriedhof in einem Ehrengrab beigesetzt. Berühmt wurde er unter anderem durch seinen Roman Das Lied von Bernadette. 21. Juli Vor 400 Jahren, am 21. Juli 1625, starb in Paris im Alter von 57 Jahren der Theologe Philippe de Gamaches. Er lehrte an der Sorbonne. Zu seinen Schülern gehörte der selige Alain de Solminihac (1593-1659). 20. Juli Diesen Vortrag habe ich am 28. Mai in Hannover auf dem Festival der Philosophie gehalten. 20. Juli (...) Katholiken sind aufgerufen, sich die Mahnung des Katechismus zu eigen zu machen, dass Menschen, die sich zu Gleichgeschlechtlichen hingezogen fühlen, „mit Respekt, Mitgefühl und Sensibilität angenommen werden müssen. Jedes Anzeichen von ungerechter Diskriminierung“ muss vermieden werden. (Hervorhebung hinzugefügt). Katholiken sündigen, wenn sie diesen moralischen Auftrag nicht annehmen und praktizieren. Aber niemand glaubt, dass „mit Respekt, Mitgefühl und Sensibilität“ zu akzeptieren die Botschaft ist, die durch die Symbolik des Pride Month vermittelt wird. Und das liegt daran, dass sie es nicht ist. Die Botschaft ist nicht die der Toleranz und des Respekts vor den Menschen, sondern die Unterstützung und Propagierung einer bestimmten und aggressiven moralischen und politischen Agenda. Der Zweck des Pride Month besteht nicht darin, Toleranz zu feiern, sondern vielmehr darin, die Zustimmung zu einem breiten, spezifischen Spektrum moralischer Schlussfolgerungen und politischer Positionen zu erzwingen. Es geht um die Umsetzung einer Agenda, nicht um eine Feier der Vielfalt. (...) Ken Cracraft im Catholic Herold, übersetzt auf Theoblog. 19. Juli Vor acht Jahren, am 19. Juli 2017, startete mein Podcast. Seitdem sind 96 Episoden erschienen. 19. Juli Alle kamen sie aus den Büschen: engagierte Lebensschützer, philosophisch gebildete Humanisten, ethisch denkende Juristen, vor allem aber tausende von Christen, die ihre Abgeordneten an die unaufhebbaren humanen Grundlagen unserer Gesellschaft erinnerten. Nur einer blieb im Busch: Georg Bätzing. Dröhnendes Schweigen vom Vorsitzenden der deutschen Bischofskonferenz! (…) Die seit Jahrzehnten grassierende Politiknähe katholischer und evangelischer Oberhirten wurde erkauft mit dem Verlust der evangeliumsgemäßen Freiheit zum Widerspruch, mit dem Verrat an der Soziallehre, der gegen Null gehenden Relevanz der Institutionen und der Verachtung der Anständigen. Aus: Bernhard Meuser, Georg, wo bist du? auf Neuer Anfang vom 15. Juli 2025. Zum Thema: Die Kapitulation Bätzings vor dem Unrecht der Abtreibung 19. Juli Vor 150 Jahren, am 19. Juli 1875, starb auf dem Schloss Scailmont bei Manage im Alter von 68 Jahren der Politiker Adolphe Dechamps. 1834 wurde er Mitglied der 2. belgischen Kammer, von 1843 bis 1845 war er Minister der öffentlichen Arbeit, von 1845 bis 1847 des Auswärtigen, von 1847 bis 1864 Führer der Katholiken in der 2. Kammer. Er „vertrat als Redner und Schriftsteller gewandt die katholischen Interessen“ (LThK, 1. Auflage). Er war der Bruder von Victor Auguste Deschamps, der 1867 Erzbischof von Mecheln und 1875 Kardinal wurde, und befreundet mit Montalembert, auf den er mäßigend einwirkte. 19. Juli Vor 50 Jahren, am 19. Juli 1975, starb in Aachen im Alter von 90 Jahren der Kirchenhistoriker Franz Baeumker. Er war der Sohn des Philosophen Clemens Baeumker und u.a. Autor des Buches Helden der Weltmission. 227 Lebensbeschreibungen hervorragender, um die Glaubensverbreitung verdienter Männer und Frauen. 18. Juli Zum sechsten Sonntag nach Pfingsten kann ich diese zwei Predigten anbieten: Die Taufe als Überwindung letzter Einsamkeit Das andere Wunder bei der Brotvermehrung 18. Juli «Ich bin nur der Papst», wie Pius X. einmal gesagt hat, nachdem er aufgefordert worden war, den Namen des heiligen Josef in den Römischen Kanon, das Kernstück der heiligen Messe, aufzunehmen. Er wollte damit ausdrücken, dass die Tradition über dem Papst steht. Auf sie bezieht er sich, aus ihr stammt seine Autorität. Sie kommt nicht aus seiner Person, sondern aus dem, was er vertritt, garantiert und schützt. Die Tradition ist wichtiger als der Papst. (…) Das Wichtigste beim Liturgiestreit ist: Die Messreform war nicht imstande, den Katholiken den Glauben der Kirche unverkürzt zu vermitteln. Das ist ein unbestreitbares Faktum. Bei der überlieferten Liturgie ist hingegen völlig klar, worum es geht. Irrtümer über ihren sakralen Charakter sind unmöglich. Martin Mosebach im Interview mit Hansjörg Friedrich Müller, Tagblatt vom 14. Juni 2025. 18. Juli In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt: Wie lädt man die Predigt herunter? Klicken Sie auf den Button mit den drei Punkten, dann auf Datei herunterladen. 17. Juli Jedes Jahr werden in Deutschland etwa 100.000 ungeborene Kinder getötet, weil der Staat entsprechend der gegenwärtigen Gesetzeslage seiner Schutzpflicht nicht genügend nachkommt. Anlässlich des aktuellen Lobs dieser Gesetzeslage durch den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz erinnere ich an meinen Text vom 15. Mai dieses Jahres. 17. Juli Von P. Dr. Leonhard Lemmens O.F.M. I. Die Mission im Heiligen Lande Der Franziskanermission Palästinas wird ein besonderes Kapitel gewidmet; es entspricht der eigenartigen den Brüdern daselbst anvertrauten Aufgabe, wie auch der Bedeutung und Erhabenheit des Landes. Die Aufgabe war eine doppelte: Sorge für die heiligen Stätten, Gottesdienst an denselben, Wahrnehmung der katholischen Interessen, Hilfe für die lateinischen Pilger war die nächste und in den beiden ersten Jahrhunderten wegen der Verhältnisse die einzige; später und allmählich trat die Seelsorge und Missionsarbeit in dem gewöhnlichen Sinne hinzu. Dementsprechend wird unsere Darstellung in zwei Teile geschieden. Sie beginnt mit der Rückkehr des Ordens nach Palästina im Jahre 1335. Es entspricht nicht der Geschichte oder ist zum wenigstens mißverständlich, wenn man von einer siebenhundertjährigen Kustodie des Heiligen Landes spricht. Wohl kamen die Franziskaner 1219 nach Palästina. Dieser erste Aufenthalt, der 1291 mit dem Untergange des Kreuzfahrerstaates sein Ende fand, ist aber nicht nur durch 44 Jahre vom zweiten getrennt, er hatte auch einen anderen Charakter. Das erstemal waren sie einzig als Seelsorger unter den lateinischen Christen und Kreuzfahrern tätig ohne jede Aufgabe an den heiligen Stätten, deren "Kustodie" ausschließlich von jenen alten Orden wahrgenommen wurde, denen sie längst vorher anvertraut worden. Die Kustodie, das heißt, die Hut der Heiligtümer und die hiermit verbundenen Aufgaben wurden den Franziskanern erst 1335 übertragen. 1. Sorge für die Heiligen Stätten. Der Sieg der Charesmier im Jahre 1244 entfernte alle lateinischen Ordensleute aus den heiligen Stätten. Fast 100 Jahre lang fanden die abendländischen Pilger daselbst nur orientalische Priester als Hüter. Vergebens hatte sich König Jakob II. von Aragonien (1291-1327), ein wirklicher Protektor der katholischen Interessen im Morgenlande, bei Sultan Nassir 1322 für die Dominikaner und fünf Jahre später für die Franziskaner "um einen andächtigen Ort in der Grabeskirche und eine Stätte bei derselben" bemüht. Nach seinem Tode setzten König Robert von Neapel und Jerusalem (1309-1343), Bruder des heiligen Franziskanerbischofs Ludwig von Toulouse, und seine fromme Gemahlin Sanzia, eine Prinzessin von Majorca, die Traditionen des Hauses Aragonien fort und unterstützten ihre Bitte mit den im Morgenlande stets wirksamen Golddukaten, so daß Sultan Nassir Gehör gab und dem Königspaare nebst anderen Rechten die Reste der von den Kreuzfahrern auf dem Berge Sion erbauten Basilika "S. Maria vom Berge Sion" überließ. Unterhändler bei den Verhandlungen war P. Roger Garin, aus der aquitanischen Ordensprovinz, gewesen, der mit der Missionsreise nach Armenien eine Pilgerfahrt ins Heilige Land verbunden hatte und noch zwei Jahre die Geschäfte in Jerusalem leitete. Näheres über die auf dem Sion erworbenen Stätten und die den Lateinern vom Sultan eingeräumten Rechte lehrt die Bulle des Papstes Klemens VI. vom 21. November 1342 an den Ordensgeneral. Er sagt, König Robert von Sizilien und seine Gemahlin Sanzia hätten neulich beim Sultan mit großen Kosten und vielen Mühen erreicht, daß die Brüder des Franziskanerordens stets in der Grabesbasilika verweilen und daselbst feierlich das göttliche Offizium feiern können; auch habe dieser dem Königspaare das Zönakulum, die Kapelle der Herabkunft des Hl. Geistes und jene Stätte geschenkt, an der Christus nach seiner Auferstehung dem hl. Thomas erschien. Die Brüder seien bereits in der Grabeskirche und in dem von Königin Sanzia für sie auf dem Sion erbauten Kloster. Der Papst zeichnet klar und scharf den Grundstein, auf dem sich der heute vor unseren Augen stehende stattliche Komplex der katholischen Heiligtümer Palästinas erhoben hat. Der Berg Sion mit seinen Stätten wurde zwar nach zwei Jahrhunderten von den Türken genommen; die Rechte der Lateiner in der Grabeskirche sind hingegen unter den schwersten Kämpfen auf den heutigen Tag gerettet und sogar vielfach erweitert worden, und ständig kamen andere Heiligtümer und andere Rechte an anderen Orten hinzu. Wird fortgesetzt Es handelt sich bei diesem Text „Die Mission im Heiligen Lande“ um das 3. Kapitel des Buches von Leonhard Lemmens Geschichte der Franziskanermissionen, Verlag der Aschendorffschen Verlagsbuchhandlung, Münster in Westfalen 1929, S. 61 bis 78. 15. Juli Die Veröffentlichung der logisch-psychologischen Studie Zur Analyse des Subjektbegriffs von B. W. Switalski ist nun abgeschlossen. Sie erschien zuerst 1914 in Braunsberg in Ostpreußen. Ich wurde auf sie durch eine warme Empfehlung aufmerksam, die ich bei Peter Wust gelesen hatte. 15. Juli Oddly, there are theologians who claim that the creeds ratified in the past at Nicaea, Constantinople, and Chalcedon have no relevance for us today. The complexity of God cannot be captured in words, they say, so each generation has its own concepts, and each generation must compose its own creed. But that’s like saying, “Since no words can capture the essence of marriage, whatever I vowed to my spouse the day we got married is no longer relevant now. My new vow allows me to commit adultery.” That’s not a vow, nor would it be the basis of a creed. Can you imagine someone insisting, “I believe it’s always wrong to lie,” and then the next day, not only lying to you, but insisting he holds the same belief. I think you’d probably tell him, “I don’t think you do believe that.” Aus: Randall Smith, Why Do We Need a Creed? Auf The Catholic Thing vom 12. Juni 2025. 15. Juli Vor 100 Jahren, am 15. Juli 1925, wurde in Kenia die Apostolische Präfektur Kavirondo errichtet. 1932 wurde sie zum Apostolischen Vikariat erhoben und in Kisumu umbenannt. Am 21. Mai 1990 wurde Kisumu zum Erzbistum erhoben mit den Suffraganbistümern Bungoma, Eldoret, Homa Bay, Kakamega, Kisii und Lodwar. 14. Juli In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt: Wie lädt man die Predigt herunter? Klicken Sie auf den Button mit den drei Punkten, dann auf Datei herunterladen. 14. Juli Im Vorfeld der Dogmatisierung der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel gab es leidenschaftliche Debatten. Theologieprofessoren stritten sich. Gottlieb Söhngen erhob 1949 Einspruch gegen die Möglichkeit des Dogmas. Sein evangelischer Kollege Edmund Schlink fragte ihn: "Was werden Sie aber tun, wenn das Dogma doch kommt? Müssen Sie dann nicht der Kirche den Rücken kehren?" Söhngen antwortete: "Wenn das Dogma kommt, dann werde ich mich daran erinnern, dass die Kirche weiser ist als ich, und ihr mehr vertrauen als meiner eigenen Gelehrtheit." Aus: Thorsten Paprotny Alles gleich gültig? Paul Tillich, Gottlieb Söhngen und der Glaubenszweifel, Communio-online vom 6. Juni 2025. 14. Juli Wo sind die Beiträge von der Startseite hingekommen? 13. Juli Es ist enttäuschend, dass ausgerechnet jene Theologen, die sich auf Kant berufen, sich auf die Seite des antikantischen Autonomiebegriffs schlagen und die kategorische Geltung des moralischen Imperativs aufweichen. Das ist sogar in der Frage der Abtreibung der Fall. Der Moraltheologe Stephan Goertz etwa kritisiert die kategorische Entschiedenheit, mit der die katholische Kirche an der moralischen Unvertretbarkeit der Abtreibung festhält und das Leben des ungeborenen Kindes einer möglichen Güterabwägung gegen das Selbstbestimmungsrecht der Mutter entzieht. In welchen Fällen nun aber Goertz der Mutter das Recht zugesteht, ihr ungeborenes Kind töten zu lassen, verrät er uns nicht. Aus meinem Interview mit Prof. Dr. Christian Müller in der Zeitschrift Wirtschaft und Ethik. 13. Juli Vor 750 Jahren, am 13. Juli 1275, starb in Lyon Johannes von Toledo OCist. Er stammte aus England und war fast 60 Jahren an der päpstlichen Kurie tätig. 1244 wurde er zum Kardinal erhoben. Er war ein „tatkräftiger Protektor des Zisterzienser-Ordens, unterhielt, restaurierte und stiftete mit seinen reichen Einkünften viele Zisterzienser-Klöster. In theologischen, medizinischen, naturwissenschaftlichen und astrologischen Fragen sehr bewandert.“ (LThK, 1. Auflage). 12. Juli Von Dr. Jennifer S. Bryson Fünfter und letzter Teil Aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt von Lara Ullmann Das zweite Thema, Abtreibung, war schwieriger. Ich war entschieden für die Abtreibung. Mein Freund war entschieden für das Leben und gab mir zu meinem Erstaunen zu verstehen, dass er unsere Beziehung nicht weiterführen könne, wenn ich für den Schwangerschaftsabbruch sei. Ich konnte nicht verstehen, warum ihm dieses Thema so wichtig war, dass er eine ansonsten gute Beziehung aufs Spiel setzte. Für mich war die Notwendigkeit eines Schwangerschaftsabbruchs offensichtlich. Indoktriniert durch meine säkulare Erziehung und die (fast) universelle Akzeptanz des Feminismus in Stanford, war das zentrale Ziel meines Lebens, Karriere zu machen. Es war einfach: Schwangerschaft war die größte Bedrohung für die Karriere einer Frau, für meine Karriere. Deshalb musste Abtreibung legal sein. Im feministischen Frauenbild konnte eine Frau ohne Abtreibung nicht wirklich eine Frau sein (d.h. eine erfolgreiche Karriere haben). Ich kannte nichts anderes. Aber mein Freund blieb standhaft. Im Sommer 1988 absolvierte ich ein Praktikum im amerikanischen Außenministerium in Bonn. Zwischen der Arbeit in der amerikanischen Botschaft und dem Rudern auf dem Rhein nach Feierabend nahm ich an Gesprächen und Gebeten im Haus eines amerikanischen evangelikalen Missionars der Navigatoren teil. Ich hatte wieder das Gefühl, am richtigen Ort zu sein. Ich wusste, dass ich mich endlich mit der Frage nach Jesus auseinandersetzen musste. Irgendwann in diesem Sommer kam der Friede des Glaubens zu mir. Es geschah nicht in einem baptistischen „Komm zu Jesus“-Moment. Es war eher wie ein Nebel, der sich langsam lichtete. Eine Folge der wachsenden Nähe zu meinem Schöpfer war die Erkenntnis, dass das Kind im Mutterleib ein von Gott geschaffenes Wesen ist. Sobald ich das verstanden hatte, wusste ich, dass Abtreibung falsch war. Als ich im Herbst 1988 nach Stanford zurückkehrte, freute sich mein Freund über die beiden Veränderungen, die ich während des Sommers durchgemacht hatte; er schenkte mir ein "Ich hab's ja gesagt"-Lächeln. Aus anderen Gründen ging unsere Beziehung nicht weiter, aber ich bin dankbar für sein unerschütterliches Zeugnis für Jesus und die Kostbarkeit des menschlichen Lebens in all seinen Stadien. Im Herbst trat ich Stanford Students for Life bei, einer kleinen, sehr unbeliebten Gruppe auf dem Campus. So lernte ich auch Katholiken kennen. Wie meine polnischen Freunde in der DDR fand ich die meisten von ihnen fröhlich, freundlich und furchtlos, wenn auch nicht mit der Intensität der Polen in der DDR. Obwohl ich immer noch davon überzeugt war, dass die katholische Kirche lächerliche Dinge lehrte, die im Widerspruch zur Bibel standen, und dass die Katholiken abergläubische Heiden waren („Sie verehren Statuen!“, dachte ich), gab es immer etwas Positives im Leben der Katholiken. Was auch immer im Leben der polnischen Studenten in der DDR geschah, es übte weiterhin eine magnetische Anziehungskraft auf mich aus, die nur noch stärker wurde. Nach meinem Bachelor-Abschluss in Stanford im Frühjahr 1989 absolvierte ich ein Praktikum im US-Senat in Washington, DC. Durch meine Pro-Life-Aktivitäten hatte ich mich mit einer Katholikin namens Cathy angefreundet. In diesem Sommer verbrachte ich viel Zeit mit jungen, gläubigen Katholiken. Sie waren fröhlich, freundlich und furchtlos. Ich begann ein Muster zu erkennen. Ein junger Mann aus diesem Kreis, Joe, lud mich ein, mit ihm jeden Samstagmorgen vor einer Abtreibungsklinik zu beten und den Frauen Informationen über lokale Schwangerschaftsberatungsstellen zu geben. Joe war Mitglied des Opus Dei. Er war also in seinem Glauben gut ausgebildet. Zu meiner Überraschung kannte er sich sogar recht gut in der Bibel aus. Ich war überrascht, weil ich dachte, Katholiken würden die Bibel nicht lesen, ein Buch, das ich inzwischen liebte. Joe fragte mich immer wieder nach meinem protestantischen Glauben. Ich hatte selten gute Antworten, während er seinen katholischen Glauben bis ins kleinste Detail erklären konnte. Joe und ein anderer Mann beteten vor der Abtreibungsklinik den Rosenkranz. Zuerst war ich irritiert. Ich dachte: „Der Rosenkranz? Pfui. Das wird ein komischer Marienkram.“ Aber zu meiner Überraschung waren fast alle Meditationen basierend auf Bibelstellen! Ich begann zu denken: „Vielleicht sind die Katholiken doch nicht so schlimm.“ Während der Stunden, die wir jeden Samstag vor dieser Anlage verbrachten, stellte Joe immer wieder Fragen. Eines Morgens traf er den Nagel auf den Kopf. Joe fragte mich, wie ich das Abendmahl, wie ich es nannte, verstünde. Ich nahm an, dass es nur ein nettes Symbol sei, das aus dem vagen Luthertum meiner Kindheit stamme. Joe sagte mir, dass das nicht das sei, was Jesus gesagt habe. Er begann, mir Johannes, Kapitel 6 aus dem Gedächtnis vorzutragen. Da wusste ich, dass meine Ablehnung des Katholizismus mir große Schwierigkeiten bereiten würde. Wenn ich der Bibel treu bleiben wollte, musste ich katholisch werden. Doch obwohl ich der Bibel keine geringere Bedeutung zuschrieb, reifte in mir eine neue Erkenntnis. Joe fragte mich, woher die Bibel komme, und ich konnte ihm keine gute Antwort geben. Es wurde immer klarer, dass Jesus kein Buch geschrieben hatte, sondern die Kirche gegründet hatte, und dass wir ohne die Kirche keine Bibel hätten. Wenn ich Jesus treu bleiben wollte, musste ich katholisch werden. Im Herbst 1989 war ich begierig, mehr über die katholische Kirche zu erfahren. Als ich mein Masterstudium in Geschichte an der Yale University begann, beschloss ich, mich auf die Geistesgeschichte des mittelalterlichen Europas von Augustinus bis Thomas von Aquin zu konzentrieren und Latein zu studieren. Nun war ich bereit, den Deckel der Schatzkammer der Kirche zu öffnen und zu sehen, was sich darin befand. Es war eine Freude. Und ich freute mich darauf, tiefer in die Theologie der Schöpfung einzutauchen, das Thema, das für meine Begegnung mit Gott entscheidend war. Währenddessen war das schöne und kraftvolle Zeugnis meiner polnischen Freunde in der DDR nie weit weg von meinen Gedanken. Tief in meinem Herzen wusste ich, dass es eine Verbindung zwischen ihrem Glauben und meiner Gotteserfahrung in der DDR gab. Nun begannen mein Verstand und meine Seele nachzuziehen. Ich begann, täglich die Messe zu besuchen, was zu zwei weiteren unerwarteten Entdeckungen führte: Erstens: Die katholische Tradition ist voller Bibel! Und dann kam die Entdeckung der Heiligen. Ich liebte es, jeden Tag in der Messe etwas über einen Heiligen zu erfahren, und ich freute mich darüber, wie die verschiedenen Zeugnisse der Heiligen mich in eine Richtung lenkten, die von meinen eigenen kleinen Gedanken abwich, jeder Heilige auf seine Weise. Allerheiligen bleibt eines meiner Lieblingsfeste. Ich begann, mich auf die Firmung vorzubereiten, und am Ostersonntag, dem 15. April 1990, trat ich in die katholische Kirche ein, in der St. Mary’s Church in New Haven, Connecticut. Cathy, die ich durch Pro-Life-Aktivitäten in Washington kennengelernt hatte, war meine Firmpatin. Heute, da der Kommunismus des 20. Jahrhunderts keine offizielle politische Macht mehr hat, scheinen seine verwandten Geister in vielen Teilen Europas wieder aufzutauchen. Gleichzeitig schrumpft die Kirche in den meisten Teilen Europas. Aber es gibt Hoffnung. Vielleicht kann meine Erfahrung in der DDR als Erinnerung dienen, dass, wie klein und marginal die Kirche auch sein mag, immer noch gilt: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“, und dass diese Versammelten, auch wenn sie nur wenige sind, das Licht sein können, das den Ungläubigen Zeugnis gibt wie es die Polen für mich in der DDR taten für eine neue Ära der Evangelisierung. 11. Juli An folgenden Samstagen findet ein Marsch fürs Leben statt: Am 6. September 2025 in Klagenfurt, 11. Juli In dieser Predigt erkläre ich, warum Jesus ausgerechnet Petrus zum Felsen seiner Kirche auserwählte. 11. Juli Zum fünften Sonntag nach Pfingsten kann ich diese drei Predigten anbieten: Die vollkommenere Gerechtigkeit Haltet Christus heilig in euren Herzen 10. Juli In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt: Wie lädt man die Predigt herunter? Klicken Sie auf den Button mit den drei Punkten, dann auf Datei herunterladen. 10. Juli Vor 400 Jahren, am 10. Juli 1625, kamen die ersten Jesuiten in Syrien an, und zwar in Aleppo: Giovanni Stella and Gaspar Maniglier. Sie kamen aus Frankreich, im Auftrag von Papst Urban VIII. (1623-1644). Zunächst als angebliche Spione der Habsburger verfolgt, verhaftet und nach Malta verbannt, kamen sie 1627 zurück und konnten 1628 bereits eine Schule mit 34 Schülern eröffnen. 10. Juli Auch der "Neue Anfang" ruft dringend dazu auf, den CDU-Abgeordneten zu schreiben, und verlinkt auf die zu diesem Zweck eingerichtete Seite von 1000plus. Es genügen 59 Nein-Sager unter den CDU-Abgeordneten, um die Wahl von Brosius-Gersdorf zu verhindern. Auch die Aktion SOS-Leben hat eine Petitions-Seite in dieser Sache eingerichtet. 10. Juli Morgen entscheidet der Bundestag, ob die ultralinke Juristin Frauke Brosius-Gersdorf, die ungeborenen Kindern die Menschenwürde abspricht, Richterin am Bundesverfassungsgericht wird. Deshalb ruft 1000plus jeden dazu auf, den Unions-Abgeordneten des eigenen Wahlkreises zu schreiben, um durch seine Stimme diese Wahl zu verhindern. Die AlfA ruft für morgen zur Demonstration vor dem Reichstag auf. 9. Juli Auch dieses Jahr sind Pfarreien und Klöster wieder eingeladen, auf die weltweite Christenverfolgung aufmerksam zu machen, indem Kirchen rot angestrahlt werden. Die Aktion stammt von "Kirche in Not" und geht dieses Jahr vom 1. bis 23. November. Weitere Infos und Anmeldung auf der einschlägigen Website. In der Schweiz heißt die Aktion Redweek und geht vom 15. bis 23. November. 9. Juli Am 17. Juni 2025 wurde in Seoul ProLife Europe mit dem Achievement Award for Activities ausgezeichnet. Die Preisverleihung wurde vom Komitee für das Leben der Erzdiözese Seoul ausgerichtet. 9. Juli I have never been convinced that the Church must stand or fall with one particular form of the liturgy. This is an attitude which is not only rubrically but historically and theologically without foundation. But surely it is wise to recognize that the current dominant form grew at least partly out of a desire to speak more effectively to an increasingly secular world which was drifting away from any conception of Catholic centrality. One question to be considered is whether this has been successful. And if not particularly successful, that suggests fresh grounds for revering the previous form. I admit that, to me, the particular form of the liturgy at any given moment has always appeared to be overrated as an inducement to conversion and piety, but perhaps that is actually one more argument for allowing more breathing room by both retaining access to the older form and re-incorporating some important aspects of it into the newer form (as Pope Benedict himself thought wise). Aus: Jeff Mirus, Bishop Martin and personal liturgical preferences, auf Catholic Culture vom 29. Mai 2025. 8. Juli Von Matthias Joseph Scheeben 19. Folge § 30. Die der katholischen Wahrheit widersprechende oder unkatholische Lehre 435 I. Den formell konträren Gegensatz zur katholischen Wahrheit im positiven Sinne bildet die unkatholische Lehre, d. h. diejenige Lehre, welche jeder Katholik als solcher ohne Beiseitesetzung des Gehorsams und der schuldigen Ehrfurcht gegen die kirchliche Regel und ohne Missachtung der ihm von der Kirche hinreichend gewährleisteten Wahrheit nicht annehmen darf, die er vielmehr kraft seiner katholischen Gesinnung von seinem Geiste ausschließen oder verwerfen muss, und die deshalb auch von der kirchlichen Autorität als unzulässige resp. unerträgliche und verwerfliche behandelt werden kann und muss. In concreto ist aber eine Lehre überall da, aber auch nur da, als unkatholisch zu betrachten, wo sie materiell mit einer katholischen Lehre in kontradiktorischem Gegensatz oder in Widerspruch steht, indem jene behauptet, was diese leugnet, oder umgekehrt. Wird fortgesetzt. 7. Juli
6. Juli In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt: Wie lädt man die Predigt herunter? Klicken Sie auf den Button mit den drei Punkten, dann auf Datei herunterladen. 6. Juli Weißt du, liebstes Kind, wie Ich für Meine Knechte sorge, die auf Mich hoffen? Auf zwei Arten: Meine Vorsehung, die Ich allen Meinen vernunftbegabten Geschöpfen zuteile, betrifft die Seele und den Leib. Und was Ich vorsehend dem Leib zuwende, geschieht im Dienst der Seele, damit sie im Licht des Glaubens wachse, auf Mich hoffe, die Hoffnung auf sich selbst fahren lasse und so einsehe und erkenne, daß Ich der SEIENDE bin und für all ihr Bedürfen und ihr Heilsnotwendiges sorgen kann und will. Der Seele habe Ich zur Erhaltung ihres Lebens die Sakramente der heiligen Kirche als Speise geschenkt, nicht das gemeine leibliche Brot, das dem Leib gereicht wird, denn die unstoffliche Seele lebt von Meinem Wort. Deshalb sagt Meine Wahrheit im heiligen Evangelium: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort, das aus Meinem Munde kommt (Mt 4,46). Das heißt, er soll geistig hungern nach der Lehre des menschgewordenen Wortes, das euch kraft des Blutes durch die Sakramente das Leben schenkt. Gott zur hl. Caterina von Siena 6. Juli Vor 50 Jahren, am 6. Juli 1975, wurde Carlo Steeb (1773-1856) seliggesprochen. In Tübingen geboren, konvertierte er 1792 vom Protestantismus zur katholischen Kirche, empfing 1796 die Priesterweihe und wurde Seelsorger der Deutschen in Verona. 1840 gründete er zusammen mit der seligen Luigia Poloni (1802-1855) die Kongregation der Schwestern der Barmherzigkeit. 5. Juli Vom 18. bis 20. September 2025 findet in Maria Engelport (Mosel) die Jahresakademie des Kardinal-von-Galen-Kreises statt. Thema wird sein: Frieden ist ein Werk der Gerechtigkeit. 5. Juli Vom hl. Alfons Maria von Liguori 39. Folge Wie glücklich, wie selig ist jener, der in sich diese beiden sicheren Zeichen der wahren Liebe Gottes erkennt: die guten Werke und die Geduld, der gerne für unseren großen Gott wirkt und leidet! Er selbst wird erkennen, daß die heilige Liebe Gottes in seinem Herzen wohnt. Alles Gold der Welt ist im Vergleich mit einem ganz geringen Grad der heiligen Liebe Gottes nichts mehr als ein wenig Staub, denn alles Gold ist im Vergleich mit ihr schlechter Sand, ja, alle Reichtümer sind nach dem Ausspruch der Heiligen Schrift im Vergleich mit einem geringen Grad der Liebe Gottes wie nichts zu achten: “Ich hielt den Reichtum für nichts im Vergleich mit ihr” (Weish 7,8). Aber was ist das Gold, was sind alle Reichtümer dieser Welt, da sogar die größten übernatürlichen Gaben Gottes ohne die heilige Liebe für nichts zu achten sind? Das lehrt uns der heilige Paulus, der selbst aus Erfahrung am besten die heilige Liebe Gottes kannte und deshalb ihren hohen Wert zu schätzen wußte. Er ruft aus: Wenn ich die Gabe aller Sprachen besäße, wenn ich nicht nur die Sprachen der Menschen, sondern auch die wunderbare Sprache, welche die Engel untereinander reden, verstände: Wenn ich die Sprachen der Menschen und Engel redete, aber die heilige Liebe Gottes nicht hätte, so wäre ich wie ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle. Wenn ich die Gabe der Weissagung hätte und wüßte alle Geheimnisse und besäße alle Wissenschaft, und wenn ich alle Glaubenskraft hätte, so daß ich Berge versetzen könnte, aber hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts. Die heilige Liebe Gottes ist die Königin aller Tugenden, die da herrscht und in Ewigkeit herrschen wird. wird fortgesetzt 4. Juli Zum vierten Sonntag nach Pfingsten kann ich diese fünf Predigten anbieten: Der Herr ist mein Heil, wen sollte ich fürchten? Das Wort Gottes Das Geheimnis des Erfolgs 4. Juli Diese Spende wird angegriffen, weil die Gründung von MoMa darauf zurückgeht, dass die ursprünglich zu diesem Zweck gegründete Gruppe nun auch Transfrauen offen steht, die Säuglinge pseudostillen wollen. Rowling äußerte öffentlich, dass sie dies als Fetisch betrachtet. Männer können unter entsprechender Hormonbehandlung zwar ein Sekret absondern, Muttermilch ist dies aber nicht; die Babys werden also lediglich benutzt, um Männern das Gefühl zu geben, Frauen zu sein, die Versorgung und Ernährung der Kinder ist demgegenüber untergeordnet. Ein Vorgang, den die Gründerinnen von MoMa nicht unterstützen wollen eine Einstellung, die Rowling offenbar mit einer Spende honoriert hat, sehr zum Ärger von Transaktivisten. Aus: Anna Diouf, Trotz Hass und Hetze: J.K. Rowling unterstützt Frauen, die sich gegen die Translobby wehren, auf TE vom 31. Mai 2025. 4. Juli Vor 100 Jahren, am 4. Juli 1925, starb in Turin im Alter von 24 Jahren der Student und Jugendapostel Pier Giorgio Frassati. Er war Mitglied der vom seligen Frédéric Ozanam gegründeten Vinzenz-Konferenzen. Nach ihm ist der Frassati-Kreis in Oberhausen benannt. Am 20. Mai 1990 wurde er seliggesprochen. Die Heiligsprechung ist für den 7. September 2025 geplant. 3. Juli Aber stellte denn der Presbyter Arius (260-346) die Gottessohnschaft Jesu wirklich in Abrede? Nach eigener Willensbekundung keineswegs. Er wollte sie nur richtig erklären; wollte zeigen, wie sie mit dem strengen Monotheismus zusammengeht. Das muss gesagt werden, um dem ursprünglichen Arianismus Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Entgegen unausrottbaren Meinungen degradierte er Christus keineswegs zu einem „Menschen wie du und ich“. Aus: P. Bernward Deneke, Eine Ohrfeige um Christi willen, auf Corrigenda am 25. Mai 2025. 3. Juli Vor zehn Jahren, am 3. Juli 2015, starb nach schwerer Krankheit im Alter von 63 Jahren P. Denis Coiffet FSSP. Er gehörte zu den Gründern der Priesterbruderschaft St. Petrus. 1977 war er zusammen mit P. Josef Bisig FSSP, dem langjährigen Generaloberen der Petrusbruderschaft, in Ecône zum Priester geweiht worden. 2. Juli Von Lara Ullmann Dritter und letzter Teil Besonders Demut musste sie erst lernen ein Wort, das ihr bis dahin fremd war. In der Welt des Theaters hatte sie gelernt, sich für die Beste zu halten; Eitelkeit und Stolz waren dort Tugenden. Doch jetzt erkannte sie, dass Gott etwas anderes von ihr wollte. Sie war entschlossen, ihrem Ruf zu folgen, fürchtete aber, dass es unmöglich sei. Dennoch beschloss sie, in den Orden der Dienerinnen des Heimes der Mutter in Spanien einzutreten. Sie wusste, dass sie es nur mit Gottes Gnade schaffen konnte. Der Kampf zwischen zwei Welten Zurück in Irland staunte ihre Familie über die „neue“ Clare: Sie ging nicht nur sonntags zur Messe, sondern sogar täglich und half freiwillig im Haushalt. Doch ihr Eifer verflog schnell, und bald kehrte sie in ihr altes Leben zurück. Wieder ließ sie sich von der Welt einfangen Partys, Alkohol, wechselnde Beziehungen. Ihr Herz war zerrissen zwischen zwei Welten: Einerseits hatte der Herr ihr am Karfreitag Seine Liebe offenbart, andererseits war sie noch nicht bereit, ihr bisheriges Leben hinter sich zu lassen. Eines Tages, als sie nach einer durchzechten Nacht betrunken in der Toilette eines Clubs saß, hörte sie plötzlich eine klare Stimme: „Warum tust du mir immer wieder weh?“ Sie war tief berührt. Gott war ihr sogar in diesen Momenten nachgegangen, um ihr eine weitere Chance zu geben. Bald darauf bekam sie ihre erste große Filmrolle der Traum ihres Lebens wurde wahr. Sie wurde in Limousinen chauffiert, hatte eine persönliche Assistentin und genoss das luxuriöse Leben der Filmwelt. Doch eines Abends, als sie betrunken im Hotel blieb und den Drehplan für den nächsten Tag betrachtete, begann sie unaufhaltsam zu weinen. Sie hatte alles erreicht, wovon sie geträumt hatte Geld, Erfolg, Freunde, eine Beziehung und doch fühlte sie sich unendlich leer. Plötzlich erkannte sie: All das würde sie niemals glücklich machen. Sie erinnerte sich an die Worte Gottes, der sie rief, wie die Schwestern zu leben. Sie hatte so viele Dinge vor Ihn gestellt. Das war der letzte Impuls, den sie brauchte. Sie ließ alles hinter sich und reiste nach Spanien, um endgültig in den Orden einzutreten. Niemand in ihrem Umfeld nahm sie ernst ihre Familie und Freunde hielten es für eine Phase. Ein Freund meinte sogar: „Du bist die Letzte, die eine Nonne werden könnte.“ Doch Clare ließ sich nicht beirren. Nach ihrer Abschlussprüfung packte sie ihre Sachen und flog nach Spanien, trotz aller Widerstände ihrer Familie. Am Fest der heiligen Klara von Assisi trat sie als Novizin in den Orden ein. Doch es sollte ein harter Weg werden. Der Weg der Heiligung Die ersten Jahre im Kloster waren für Clare eine Zeit der Reinigung. Sie musste lernen, sich selbst zu überwinden. Anfangs beschrieben sie die Schwestern als faul, hochmütig und eigensinnig. Sie fand Wege, sich vor der Arbeit zu drücken, und suchte stets Aufmerksamkeit. Doch Gott begann, ihr Herz nach und nach zu formen. Mit der Zeit erkannte sie, dass sie ihre Talente ihre Schauspielkunst, ihren Humor und ihre mitreißende Art nicht mehr für sich selbst, sondern für Gott einsetzen sollte. Sie wollte sterben für sich selbst, damit der Herr in ihr leben konnte. Nach ihrer feierlichen Profess der Armut, Keuschheit und des Gehorsams widmete sich Schwester Clare ganz der Mission. Überall, wo sie hinkam, brachte sie Menschen mit ihrer Lebensfreude zum Glauben zurück. Ihre Devise lautete: „Ja klar!“ eine Antwort, die sie jedem gab, der sie um etwas bat. Niemand wusste genau, was sie selbst mochte, weil sie jede Aufgabe mit Liebe erfüllte. Sie war die Erste, die mit der Arbeit begann, und die Letzte, die schlafen ging. Selbst als eine Mitschwester zufällig herausfand, dass Clare an starken Migräneanfällen litt, hielt sie dies verborgen, um andere nicht zu belasten. Ein Leben für Gott und ein Tod in Seiner Hand 2015 wurde sie nach Ecuador gesandt, um mit den Kindern und Jugendlichen zu arbeiten. Mit voller Hingabe unterrichtete sie, spielte Gitarre, sang und organisierte Aktivitäten für die Kinder. Oft war sie abends völlig heiser, weil sie den ganzen Tag mit den Kindern gesungen hatte. Ihre Haltung war klar: „Gott, wenn Du für mich gestorben bist, wie kann ich dann nicht wollen, mir selber zu sterben?“ Im April 2016 erschütterte eine Überschwemmung die Stadt, in der sie lebte. Den ganzen Tag half sie unermüdlich bei den Aufräumarbeiten und motivierte andere mit den Worten: „Wir tun das für die Armen Seelen im Fegefeuer.“ Sie wusste nicht, dass dies ihre letzte Prüfung sein sollte. Am 16. April 2016, während sie im zweiten Stock einer Schule Gitarrenunterricht gab, erschütterte ein schweres Erdbeben das Gebäude. Es stürzte ein und begrub Schwester Clare und vier junge Frauen unter sich. Als die Mutter Oberin in Spanien um 3:00 Uhr morgens den Anruf erhielt, dass Schwester Clare noch vermisst wurde, wusste sie: Man würde sie nicht mehr lebend finden. Clare war bereit, zum Herrn zu gehen. Ihr Herz hing an nichts mehr von dieser Welt. Kurz vor ihrem Tod hatte sie gesagt: „Ich habe keine Angst zu sterben. Ich habe nur Angst, dass ich sterbe, ohne Gott alles gegeben zu haben.“ Wenige Stunden später fand man ihre Leiche unter den Trümmern mit einem Stück Gitarre in der Hand. Sie war 33 Jahre alt. Ihr Vermächtnis Schwester Clares Geschichte berührt Menschen auf der ganzen Welt. Besonders in ihrer Heimatstadt Derry, die von Drogen, Alkohol und Gewalt geprägt ist, gibt ihr Lebenswandel vielen Hoffnung. Ihre Geschichte hat zahlreiche Menschen zurück zum Glauben geführt. Möge ihr Beispiel weiterhin viele Seelen inspirieren, ihr Leben Gott und ihren Mitmenschen hinzugeben. 27. Juni In der Welt steckt der Kranke den Gesunden an. Bei Jesus ist es umgekehrt, wenn er den Aussätzigen berührt. In dieser Podcastfolge zeige ich, was Jesus uns durch seine Wunder offenbart. 27. Juni Nun habe ich auch auf Soundcloud mein Buch "Wirklichkeitserschließendes Sollen" vorgestellt. 27. Juni Vor 50 Jahren, am 29. Juni 1975, einen Tag vor seinem 27. Geburtstag, wurde im Petersdom in Rom Raymond Leo Burke von Papst Paul VI. zum Priester geweiht. 1995 empfing er die Bischofsweihe, 2008 wurde er Präfekt der Apostolischen Signatur, 2010 Kardinal. Er setzt sich für die traditionelle Liturgie ein. 27. Juni Zum dritten Sonntag nach Pfingsten kann ich diese zwei Predigten anbieten: Das verlorene Schaf und die Moraltheologen 26. Juni Vor 100 Jahren, am 29. Juni 1925, wurde der Philosoph Johannes Hirschberger (1900-1990) zum Priester geweiht. 1930 promovierte er bei Joseph Geyser. Er lehrte in Eichstätt und Frankfurt. Bekannt wurde er vor allem durch seine zweibändige Geschichte der Philosophie. Den Naturbegriff der Enzyklika Humanae vitae verteidigte er gegen ihre Kritiker. 26. Juni Vor fünf Jahren, am 1. Juli 2020, starb in Regensburg im Alter von 96 Jahren Georg Ratzinger, der Bruder von Joseph Ratzinger. 26. Juni Vor 200 Jahren, am 29. Juni 1825, wurde Hippolytus Galantini (1565-1619), der Apostel von Florenz, von Papst Leo XII. seliggesprochen. 26. Juni Vor 100 Jahren, am 27. Juni 1925, wurde in London der Philosoph und Logiker Michael Dummett geboren. 1944 konvertierte er zur katholischen Kirche, nachdem er durch Werke Chestertons, Christopher Dawsons u.a. zum Glauben an Gott gefunden hatte. In Oxford lehrte er viele Jahre als Nachfolger von Alfred Ayer. In einem Aufsatz, der in der Internationalen Katholischen Zeitschrift Communio erschien, kritisierte er die wunderleugnende Bibelexegese moderner Theologen. Dummett starb am 27. Dezember 2011 in Oxford. 26. Juni Vor 50 Jahren, am 26. Juni 1975, starb in Rom im Alter von 73 Jahren José Maria Escrivá de Balaguer, der Gründer des Opus Dei. 1992 wurde er selig-, 2002 heiliggesprochen. Sein bekanntestes Buch ist Der Weg, das in 43 Sprachen übersetzt wurde und 999 Aphorismen umfasst. „Mit einem einzigen liebevollen Wort erreichst du mehr als mit drei Stunden Streit“ (Der Weg, Nr. 10). „Jesus ist dein Freund. - Der Freund. - Er hat ein Herz aus Fleisch wie du. - Er hat Augen voller Liebe, die um Lazarus weinten… Und so wie den Lazarus, liebt Er dich.“ (Der Weg, Nr. 422). 24. Juni Die Gläubigen knien im kühlen Gras. Alle Blicke sind auf den Altar gerichtet, an dem Schneider die Wandlung vollzieht. Zu Beginn des Hochgebets fordert er die Gläubigen auf: „Sursum corda Erhebet die Herzen.“ Alle antworten: „Habemus ad Dominum Wir haben sie beim Herrn.“ In den meisten Messen klingt das nach einem Versprechen. Hier auf dem von Ehrfurcht beherrschten Feld kommt es einer Feststellung nahe. Kurz nach dem Gottesdienst setzt sich der Zug wieder in Bewegung. Uns treibt die Aussicht, am Abend schon die Türme der Kathedrale von Chartres in der Ferne erspähen zu können. Aus der großen Bildreportage der FAZ über die dreitägige Pfingstwallfahrt von Paris nach Chartres (Text: Gregor Brunner, Fotos: Stefan Nieland) Unterwegs mit dem Heiligen Geist. 24. Juni Dazu passt auch die abenteuerliche Interpretation der Gestalt Jesu als frühen Kantianer, wie sie Striet seinen Lesern anbietet (…) Deshalb habe Jesus den Kreuzestod nicht gewollt; dieser sei für ihn vielmehr ein „Desaster“ gewesen, das ihn unfreiwillig getroffen habe. Jesus sei nicht für unsere Sünden gestorben (…) Ungewollt zeigt der Autor damit, wie die Ablehnung der Lehre vom Sühnetod Jesu Christi letztlich die ganze Christologie ins Wanken bringt und von Jesus nur mehr ein liberaler Lehrer und netter Mensch übrig bleibt… Aus: Manuel Schlögl, Entkerntes Credo, in der Tagespost vom 15. Mai 2025 Über Striets Kantinterpretation 24. Juni Heute wird Walter Ramm 80 Jahre alt. Er widmete sein ganzes Leben dem Lebensrecht der ungeborenen Kinder. 1979 gründete er die Aktion Leben e.V., deren Zentrum sich in Oberflockenbach befindet, das zu Weinheim an der Bergstraße gehört. 23. Juni In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt: Wie lädt man die Predigt herunter? Klicken Sie auf den Button mit den drei Punkten, dann auf Datei herunterladen. 23. Juni Vor 400 Jahren, am 23. Juni 1625, starb im Alter von 45 Jahren Francoise-Marguerite von Silly, die Frau von Philippe-Emmanuel von Gondi (1580-1662). Dieser war der General der französischen Galeeren. In deren beider Dienst trat 1613 auf Vermittlung von Pierre de Bérulle und Charles de Fresne der hl. Vinzenz von Paul (1581-1660). Das Ehepaar war tief religiös, setzte sich für eine echte Glaubenserneuerung ein, insbesondere für eine Intensivierung der bislang vernachlässigten Galeerenseelsorge. Von König Ludwig XIII. erwirkten sie die Einrichtung des Amtes eines königlichen Galeerenseelsorgers. Am 8. Februar 1619 wurde dem hl. Vinzenz von Paul dieses Amt übertragen. 23. Juni Vor 200 Jahren, am 23. Juni 1825, wurde in Berlin Johann Gabriel Meurin geboren. Er wurde 1848 Geheimsekretär des Erzbischofs Geissel und Domvikar in Köln, 1853 Jesuit, kam 1858 als Missionar nach Indien und wurde 1867 Apostolischer Vikar der vereinten Sprengel Bombay-Puna. Er „wurde als Gründer von Missionsstationen, Schulen, Vereinen und Wohlfahrtsanstalten der Hauptorganisator der Mission, hervorragend auch als Kontroversredner und apologetischer Schriftsteller“ (LThK, 1. Auflage). 1887 wurde er Bischof von Port-Louis, der Hauptstadt von Mauritius, wo er am 1. Juni 1895 starb. 23. Juni Vor 100 Jahren, am 23. Juni 1925, wurden die Bertonianer päpstlich bestätigt. Es handelt sich dabei um die Kongregation der Priester von den hl. Wundmalen, die 1816 in Verona vom hl. Kaspar Bertoni (1777-1853) gegründet worden war. 22. Juni Von Wolfgang Reithmeier, bearbeitet von Joseph Firnstein und Paolo D'Angona 55. Folge Pater Ignatius hatte Xaver geschrieben, er möge einen geeigneten Mann nach Europa schicken, damit dieser dem König von Portugal und dem Papst über die Angelegenheiten des Orients genauen Bericht erstatte - um von ersterem zeitliche Unterstützung und vom anderen geistliche Gnaden zu erhalten, die zur Ausbreitung des Christentums in der neuen Welt notwendig seien. Pater Xaver hatte denselben Gedanken gehabt, jedoch erhielt er die betreffenden Briefe erst nach seiner Rückkehr aus Japan. Er sandte sogleich Andreas Fernandez ab, einen verständigen und tugendhaften Mann, der noch nicht Priester war. Zuvor hatte er ihn genau über die Angelegenheiten Indiens unterrichtet. Er gab ihm auch Briefe an den König von Portugal, an Simon Rodriguez und Pater Ignatius mit. Während man das Schiff zurüstete, welches die Missionare nach China und Japan bringen sollte, versammelte Xaver zur Nachtzeit die Patres des Kollegiums, weil er über Tag keine Zeit dazu gefunden hatte, und ermahnte sie mit solcher Herzlichkeit, in ihrer apostolischen Tätigkeit auszuharren, daß alle zu weinen begannen. Ein Augenzeuge sagt: "Ehe sich Pater Franz einschiffte, umarmte er jeden der Brüder mit Tränen in den Augen und legte ihnen Standhaftigkeit in ihrem Beruf ans Herz, tiefe, aus wahrer Selbsterkenntnis hervorgehende Demut, und besonders den bereitwilligen Gehorsam." 15. Kapitel Xavers Abreise von Goa - Ankunft in Malakka - Pest in der Stadt - Xaver unterstützt die Kranken in ihrer Not - Wiederauferweckung eines Toten - Zerwürfnisse mit dem Statthalter; seine Exkommunikation - Abreise von Malakka; das süße Meerwasser - Xaver erweckt ein totes Kind zum Leben - Wunderbares Geschehen bei der Taufe in Cincheo - Ankunft in Sancian - Prophezeiungen - Xaver vertreibt die Tiger Xaver trat seine Reise von Goa am 14. April 1552, dem Gründonnerstag, an. Das Schiff hielt in Cochin, eine Gelegenheit, die Xaver nutze, einen Brief an Caspar Barzäus zu schreiben. Als sie wieder von Cochin aus weiterreisten, war das Meer ruhig, bis sie zu den Inseln kamen, die nordwärts ein wenig oberhalb Sumatra liegen. Die Wellen gingen hoch, und in kurzer Zeit war der Sturm so heftig, daß man kaum noch Hoffnung hatte, ihm zu entkommen. Die Angst steigerte sich, als man sah, wie der Sturm bereits zwei Fahrzeuge zum Kentern gebracht hatte. Xaver befand sich mit seinen Gefährten auf einem königlichen Schiff. Dieses war groß und schwer beladen und deswegen schwer zu lenken. Man hielt es daher für notwendig, es zu erleichtern. Schon wollte man die Kaufmannsgüter über Bord werfen, als Xaver den Kapitän um Aufschub bat. Weil aber die Matrosen sagten, der Sturm werde seine Stärke bis zum Abend verdoppeln, und man könne dann die Ladung nicht mehr bequem in das Meer werfen, beruhigte sie Xaver: Es bestehe kein Anlaß zur Sorge, das Meer werde sich beruhigen und vor Sonnenuntergang würden sie das Land erblicken. Da der Kapitän von der Prophetengabe Xavers wußte, hielt er sich an seine Worte, und bald zeigte sich die Wahrheit der Voraussage. Das Meer wurde ruhig, und als die Sonne unterging, sahen sie das Land. Während sich alle freuten, weil man sich dem Hafen näherte, bemerkte man, daß Xaver traurig war und vor Schmerz seufzte. Als ihn einige nach der Ursache dafür fragten, sagte er ihnen, sie mögen für die Stadt Malakka beten, weil dort eine sehr ansteckende Krankheit ausgebrochen sei. Xaver hatte die Wahrheit gesprochen, denn die Krankheit schien der Anfang der Pest zu sein. Überall hatten die Menschen dort ein bösartiges Fieber, an dem auch die Kräftigsten in sehr kurzer Zeit starben. So sah es in Malakka aus, als das Schiff in den Hafen einlief. Noch niemals war den Einwohnern die Anwesenheit Xavers so erwünscht gewesen wie jetzt. Jeder versprach sich von ihm Trost für seine Seele und Linderung für seinen Leib, und niemand wurde in seiner Hoffnung enttäuscht. Sobald Pater Xaver an Land gegangen war, besuchte er die Kranken und fand Gelegenheit genug, auf jede Weise Werke der Liebe zu verrichten. Alle wollten bei ihm beichten; man war der Meinung, daß jeder, der in den Armen Xavers sterbe, unfehlbar selig werden würde. Xaver ging mit seinen Gefährten durch die Straßen der Stadt, um die Armen zu sammeln, die ohne Hilfe krank in den Straßen lagen. Er trug sie in die Spitäler und in das Kollegium der Gesellschaft Jesu, das bald das Aussehen eines Krankenhauses hatte. Und als alle Spitäler und das Kollegium mit Kranken voll belegt waren, ließ er aus dem Holz der Schiffe Hütten für die unglücklichen Kranken bauen. Er sorgte dann für Nahrung und Arzneimittel, die er von frommen Personen erbat. Tag und Nacht war er tätig. Es schien ein Wunder zu sein, daß Xaver und seine Gefährten immer gesund blieben, konnte doch niemand den Kranken dienen, den Sterbenden beistehen oder die Toten begraben, ohne sich anzustecken und zu sterben. Ein eindeutiges Wunder war aber die Auferweckung eines jungen Menschen vom Tode. Gott wirkte dieses Wunder durch Pater Xaver. Der junge Mann hieß Franz Ciavus und war der einzige Sohn einer frommen Frau, die seit langer Zeit unter der Leitung Xavers stand. Dieser junge Mann hatte, ohne an die Gefahr zu denken, das Eisen eines vergifteten Pfeils, wie sie die Orientalen dieses Landes haben, in den Mund genommen und war an diesem tödlichen Gift gestorben. Als man ihn begraben wollte, kam Xaver zufällig dazu. Er war von dem Wehklagen und den Tränen der Mutter so bewegt, daß er den Toten an der Hand nahm und ihn mit den Worten: "Franz, im Namen Jesu Christi steh auf!" wieder zum Leben erweckte. Der Auferweckte glaubte von diesem Augenblick an, ein so wunderbar zurückerhaltenes Leben Gott allein weihen zu müssen, und trat aus Dankbarkeit gegenüber Franz Xaver in die Gesellschaft Jesu ein. Sobald Krankheit und Sterblichkeit aufgehört hatten, versuchte Xaver, mit dem Statthalter über die Ausführung des Vorhabens einer Gesandtschaft nach China zu unterhandeln. Bei der Rückkehr des Heiligen aus Japan hatte sich der Statthalter dem Plan Xavers günstig gezeigt. Aber zwei Eigenschaften, welche die vernünftigsten Ideen zunichte machen und die feierlichsten Versprechen in Vergessenheit geraten lassen, sind Neid und Eigeninteresse. wird fortgesetzt 21. Juni Am 19. Juni ist in der Tagespost eine neue Folge meiner Kolumne Fides et ratio erschienen. 21. Juni Am 8. August beginnt die diesjährige Pro-Life-Tour der Jugend für das Leben. Katholisch zu denken, heißt aber auch, sich nicht zu fürchten, in grundlegenden Dingen der gleichen Ansicht zu sein wie eine analphabetische Hirtin des fünfzehnten Jahrhunderts. Katholische Orthodoxie oder orthodoxe Katholizität ist einfach religiöse Normalität, welche die Kirche im Dorf stehen läßt. Katholisch ist das Vertrauen in den gesunden Menschenverstand, der, wenn wahrhaft gesund, ganz von selbst zu den Vorhöfen des Mysteriums gelangt. Häresie ist vielleicht eine bunte Hundehütte, Orthodoxie in katholischem Sinn jedoch ein Dom, der den ganzen Kosmos umfaßt, eingeschlossen das Universum des menschlichen Herzens und die selige Freiheit des Lebensspiels der Kinder Gottes. Dies ist die Botschaft des 1922 endgültig zur katholischen Kirche übergetretenen Engländers Aus: Gerd-Klaus Kaltenbrunner, Abendland. Geheiligte Kultur, geliebte Heimat, herausgegeben von Michael K. Hageböck, Renovamen, S. 344 f. 21. Juni Vor 100 Jahren, am 21. Juni 1925, wurde der Indianermissionar Isaak Jogues (1607-1646) zusammen mit seinen Gefährten seliggesprochen. Die Heiligsprechung folgte 1930. 20. Juni Zum zweiten Sonntag nach Pfingsten kann ich diese zwei Predigten anbieten: Das Geheimnis der göttlichen Einladung Das tägliche Gastmahl des Herrn 19. Juni Zum Fronleichnamsfest kann ich diese Predigt anbieten: 19. Juni In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt: Wie lädt man eine Predigt herunter? Klicken Sie auf den Button mit den drei Punkten, dann auf Datei herunterladen. 19. Juni Vor 400 Jahren, am 19. Juni 1625, kamen die ersten Kanadamissionare der Gesellschaft Jesu in Québec an. Sie wirkten unter den Huronen und den Irokesen. Der bekannteste unter ihnen ist der hl. Jean de Brébeuf (1593-1649). Mit ihm zusammen kamen Charles Lalemant, der erste Obere in Québec, und Énemond Massé. 1636 kamen Paul Ragueneau, Charles Garnier und der hl. Isaak Jogues dazu, 1639 Pierre Joseph Marie Chaumonot, 1658 Claude Allouez. Im deutschsprachigen Bereich wird der Schriftsteller oder Historiker gesucht, der dieses ruhmvolle und berührende Kapitel der Missionsgeschichte beschreibt. 18. Juni Die auf dieser Seite unter dem Datum vom 5. Juni genannte Ausgabe der Zeitschrift "Wirtschaft und Ethik" ist als PDF öffentlich zugänglich. Folgen Sie dazu diesem Link. Das Interview mit mir finden Sie auf den Seiten fünf bis sieben. 18. Juni Vor 100 Jahren, am 18. Juni 1925, hatte die selige Dina Bélanger eine Vision über den Wert des Kreuzes. Sie schreibt darüber: "Ich würde gerne allen Seelen (…) den Wert des Kreuzes verständlich machen. Der moralische oder physische Schmerz ist eine unermeßliche Goldgrube; er ist ein brennender Pfeil, den die Liebe vom Herzen des Unendlichen abschießt, um das menschliche Herz zu verzehren und es in die Gottheit einzutauchen. Das Kreuz! Es ist das blendende Szepter der inkarnierten Weisheit, der miterlösende Juwel der Unbefleckten Jungfrau, die leuchtende Palme der Seligen. Wenn wir wüßten, was für ein Maß an göttlicher Liebe jedes unserer Kreuze einschließt, würden wir diesen unendlichen Schatz so hochschätzen, daß wir Tag und Nacht nicht aufhören würden, Gott flehentlich um diesen Schatz zu bitten und für ihn übersprudelnd zu danken. Wenn wir den Wert unserer Kreuze verstünden, wären wir gelähmt vor Freude und Glück, sie zu empfangen; die Prüfungen, die Bedrängnisse, die Ängste aller Art würden uns zu Liedern des Jubels und der Begeisterung antreiben, und wir würden spontan das Te Deum anstimmen. Der Herr wird nicht verstanden! Nein, das Herz dieses anbetungswürdigen Bräutigams, das so zart und gut ist, wird nicht erkannt! Jesus hat das Kreuz erwählt als ein heiliges Gut. Er hat es mit Leidenschaft umarmt, Er hat es geliebt bis zur Torheit: und das für uns! Und wenn er uns ein Stückchen dieser geheimnisvollen Kostbarkeit anbietet, dann zögern wir, die Hand auszustrecken, zumindest zögern wir, es freudig zu tun. Ach! die gefallene menschliche Natur ist ein Abgrund von Finsternis. Gott weiß es; deshalb hat seine Barmherzigkeit stets Mitleid mit unserer Blindheit, und trotz unseres natürlichen Widerwillens bietet sie uns an und verpflichtet sie uns sogar, die unschätzbare Wohltat des Kreuzes anzunehmen. Oh! wie glücklich ist der göttliche Meister, ein anerkennendes Danke zu hören, wenn Er uns eine Dorne seiner Krone oder einige Tropfen seines bitteren Kelches anbietet! Wie sehr freut sich sein heiliges Herz, wenn eine verletzte und gekreuzigte Seele mit Liebe die Geißel, die Lanze und die kostbaren Nägel küßt! Oh! wenn wir die Gabe Gottes verstünden! Alle Leiden, alle Qualen, alle Martern würden meiner Seele süß erscheinen, um der zarten Vorsehung für den leichtesten Kummer zu danken. Wenn doch das Herz des Bräutigams wahrhaft erkannt würde! Oh Geist der Wahrheit, durch die Verdienste Jesu bitte ich dich, schenke den Seelen das Licht, lehre sie, die wahren Güter zu schätzen und die unendliche Güte anzuerkennen in den Stunden der Prüfung und der Demütigung." 18. Juni Vor fünf Jahren, am 18. Juni 2020, starb im Alter von 83 Jahren der Soziologe Norbert Martin. Zusammen mit seiner Frau Renate war er seit 1981 Mitglied des Päpstlichen Rates für die Familie. Mit seiner profunden Kenntnis der „Theologie des Leibes“ und Treue zum Lehramt war er ein Außenseiter im deutschen Katholizismus. 17. Juni Hier schlägt Brodkorb den Bogen zum Heute: Gönnerhaft wird Afrikanern die Wirkmacht abgesprochen. Zugleich gilt jede Kritik als koloniale Übergriffigkeit: Wer etwa moderne Sklaverei im Sudan anprangert, würde die Sudanesen ja wieder europäischen Maßstäben und damit dem kolonialen Joch unterwerfen! Statt sich also um den Freikauf afrikanischer Sklaven zu bemühen, sammeln Aktivisten lieber Geld, um einen im 19. Jahrhundert vom Kilimandscharo mitgebrachten Stein (!) dorthin zurückzubringen. Aus: Anna Diouf, Mathias Brodkorb und sein Plädoyer gegen moralistische Hybris, auf TE vom 11. Mai 2025. 17. Juni Vor 50 Jahren, am 17. Juni 1975, wurde die christliche Dissidentin Nijole Sadunaite (1938-2024) vom Obersten Gericht der Litauischen Sowjetrepublik zu drei Jahren Lagerhaft und drei Jahren Verbannung verurteilt. In ihrem Schlusswort sagte sie: „Das ist der glücklichste Tag in meinem Leben. Ich werde wegen der Chronik der Katholischen Kirche in Litauen verurteilt, die sich der geistigen und physischen Tyrannei entgegenstellt. Das bedeutet, dass man mich für die Wahrheit und die Liebe zu den Menschen verurteilt.“ 1989 sind in deutscher Übersetzung ihre Aufzeichnungen Geborgen im Schatten deiner Flügel erschienen. 16. Juni Wo sind die Beiträge von der Startseite hingekommen? 16. Juni Der 16. Juni 1875, der zweihundertste Jahrestag der Erscheinung des Heiligsten Herzens Jesu an die hl. Maria Margareta Alacoque, war der Anlass einer ganzen Reihe von Akten der Verherrlichung des heiligsten Herzens. Drei Beispiele seien herausgegriffen: 1. In Paris wurde der Grundstein zur Erbauung der Basilika Sacré-Coeur de Montmartre gelegt. 2. Der hl. Arnold Janssen und seine ersten Mitarbeiter im Blick auf die Gründung des Missionshauses in Steyl weihten sich dem Herzen Jesu. 3. König Karl VII. von Spanien weihte in Orduña (Vizcaya) sich, sein Heer und ganz Spanien dem Heiligsten Herzen Jesu. Außerdem wurde in den Provinzen und Städten die Herz-Jesu-Weihe nach dem Willen des Papstes Pius IX. durchgeführt. 15. Juni In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt: Wie lädt man eine Predigt herunter? Klicken Sie auf den Button mit den drei Punkten, dann auf Datei herunterladen. 15. Juni Following the national Eucharistic Congress in the summer of 2024 in Indianapolis, the largest survey ever of laity was conducted to gather intelligence from lay Catholics as to what they believe ought to be done to bolster faith in the Real Presence. On issues potentially contributing to a loss of faith in the Real Presence, the first response was the distribution of Holy Communion in the hand. Aus dem offenen Brief von Peter M.J. Stravinskas an Erzbischof Bruno Forte, auf CWR vom 29. April 2025. Zum Thema: Spaemann über Handkommunion 15. Juni Vor einem Jahr, am 15. Juni 2024, starb in Michigan im Alter von 72 Jahren Al Kresta. Er war ein protestantischer Pastor, der 1992 katholisch wurde und das Ave Maria Radio gründete. 14. Juni Einen skandalösen Fall der Beschneidung von Meinungsfreiheit in Brüssel schildert Franziska Harter, die Chefredakteurin der Tagespost, auf dem Youtube-Kanal der Tagespost. 14. Juni John Henry Newman says somewhere that his status as a prominent theologian didn’t make him holy, but it did make him more accountable on the Day of Judgement. All believers, great and humble alike, will someday stand before God and render an account of their lives. Imagine a pope, bishop, or priest imagine anyone standing before the Lord on the Day of Judgement. Imagine he invokes the fig-leaf words to cover the shame of his heresy and mastery over God’s Church: “Lord, I was a progressive Catholic! I was inclusive! People liked me!” Aus: Jerry J. Pokorsky, The Fig-Leaf Vocabulary of Heresy, auf The Catholic Thing vom 6. Mai 2025. 14. Juni Vor 100 Jahren, am 14. Juni 1925, starb in Einsiedeln im Alter von 76 Jahren Bruder Meinrad Eugster OSB. Am 23. Oktober 1960 wurde ihm im Verlauf des Seligsprechungsprozesses der heroische Tugendgrad anerkannt. 14. Juni Vor 100 Jahren, am 14. Juni 1925, wurde Bernadette Soubirous (1844-1879), die Seherin von Lourdes, seliggesprochen. Ihr Leichnam war unverwest. Die Heiligsprechung folgte am 8. Dezember 1933. 13. Juni Zum Dreifaltigkeitsfest kann ich diese vier Predigten anbieten: Gott über uns, Gott mit uns, Gott in uns Ist die Dreifaltigkeit eine nutzlose Wahrheit? Der Heilige Geist, der Vollender 13. Juni Second, faith has content. The disciples proclaim to Thomas a specific truth, the Resurrection. And Thomas makes this article of faith even more specific: “Unless I see the mark of the nails in his hands and put my finger into the nail marks and put my hand into his side, I will not believe.” This is faith not only in the Resurrection but in the physical resurrection. We don’t believe in God in some vague or general way. We believe in a particular, specific God, Who has revealed Himself by word and deed, and is known by the articles of the Creed. Aus: Paul D. Scalia, Faith and the Papacy, auf The Catholic Thing vom 27. April 2025. Zum Thema: Das Gut des Glaubens 12. Juni Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland hat 2019 eine Petition für ein Tempolimit von 130 km/h gestartet beim Bundestag vorgebracht, unterstützt von Landeskirchen und Bistümern. Offenbar glaubt man, die Welt zu retten, indem man sie regelt. Hier verkehrt sich das Mandat der Kirche ins Gegenteil: Statt Orientierung zu geben, läuft sie politischen Themen hinterher nicht mehr prophetisch, sondern populistisch. Der göttliche Auftrag schrumpft zur verkehrspolitischen Intervention. Aus: Carl-Victor Wachs, Kreuzweg ohne Christus. Eine Berliner Karfreitagsprozession zeigt, dass Julia Klöckner recht hat, auf Communio am 24. April 2025. 11. Juni In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt: Wie lädt man eine Predigt herunter? Klicken Sie auf den Button mit den drei Punkten, dann auf Datei herunterladen. 11. Juni Vor 100 Jahren, am 11. Juni 1925, am Fronleichnamsfest, lernte in Speyer die Jüdin Hedwig Spiegel (1900-1981) die hl. Edith Stein kennen, die selber erst am 1. Januar 1922 getauft worden war. Von dieser wird sie im katholischen Glauben unterrichtet, so dass sie sich am 1. August 1933 im Kölner Dom taufen lässt. Ihre Taufpatin wurde Edith Stein, die am 14. Oktober 1933 in den Kölner Karmel eintrat. 11. Juni Vor drei Jahren, am 11. Juni 2022, starb im Saarland im Alter von 103 Jahren der Priester Helmut Gressung. Er war tieffromm, marianisch und hielt noch in seinem letzten Lebensjahr jeden Tag eine Stunde eucharistische Anbetung. In seiner Jugend war er auf dem Saarbrücker Ludwigsgymnasium ein Schulkamerad und Gesinnungsfreund von Willi Graf. 10. Juni We can look at the effects of his actions, but Pope Francis never gave us a manifesto. For example, he took a number of measures to centralize the Church, weakening the powers of bishops to establish new religious communities, and to manage the celebration of the pre-Vatican II (“Traditional”) Latin Mass. He also created a vast bureaucracy of “synodality,” which channeled local questions to Rome, where the answers could be carefully stage-managed or else indefinitely postponed. He never made the case for centralism, however, insisting that he wanted local autonomy, while preventing conservative American bishops from making the Traditional Mass a major part of their pastoral strategy, liberal Brazilian bishops from creating deaconesses, and gay-friendly German bishops from authorizing liturgical texts for same-sex unions. Aus: Joseph Shaw, Pope of Ambiguity, in: First Things am 23. April 2025 10. Juni Vor 400 Jahren, am 10. Juni 1625, wurde Andreas Avellino (1521-1608) seliggesprochen. Die Heiligsprechung folgte am 22. Mai 1712. 8. Juni Soeben ist die 15. Ausgabe von Auftrag und Wahrheit, der Ökumenischen Quartalsschrift für Predigt, Liturgie und Theologie erschienen. Sie enthält wieder eine Predigt von mir, und zwar zum Fest des Heiligsten Herzens Jesu am 27. Juni. Die Zeitschrift kann in der Verlagsbuchhandlung Sabat bestellt werden. 8. Juni Vor 100 Jahren, am 8. Juni 1925, hatte die selige Dina Bélanger eine Vision über die unendliche Liebe Gottes, über die sie in ihrem Tagebuch schrieb: "Oh! Wie gut ist der Herr! Wie mild ist er! Welche Zärtlichkeit besitzt er! Wenn ich nur alle schüchternen und ängstlichen Seelen von der Unermeßlichkeit seiner Milde überzeugen könnte! Wenn ich bloß die armen Seelen, die ihrem Vater im Himmel mißtrauen, mit grenzenlosem Vertrauen einhüllen und durchdringen könnte! Die unendliche Barmherzigkeit betätigt sich in uns um so mehr, je mehr Elend sie in uns findet; wir bereiten Gott Freude, wenn wir ihm durch unsere Reue und unser Vertrauen Gelegenheit geben, seine Barmherzigkeit zu betätigen. Nichts verletzt sein väterliches Herz so sehr wie unser Mangel an Vertrauen. Und der Herr sucht Seelen, die Ihm mit Freude dienen. Die Dunkelheit wie das Licht, die Trostlosigkeit wie der Trost, die Bitterkeit wie die Süßigkeit, alles kommt aus seiner freigebigen Hand, oder besser es entspringt seinem Herzen wie ein Pfeil, der von Liebe entzündet ist. Unser Leben müßte eine ununterbrochene Danksagung sein, ein freudiges Vorspiel auf den Gesang des ewigen Lobpreises. Der göttliche Meister sucht freudige Seelen überall auf der Welt, aber Er will um so mehr alle geweihten Seelen, jene, die Er sich auserwählt hat, um Ihn zu trösten, Ihn kennen und lieben zu lehren, jene, die Er seine bevorzugten Bräute nennt. Oh! Jesus spricht zu jeder Seele im Frieden, im Schweigen, in der Zeit der Sammlung. Was will Er von uns?... Wir sollen zuhören... und treu sein... denn Er will unser Glück, sei es, daß Er uns einen bitteren Kelch darbietet oder einen berauschenden, eine Krone von Dornen oder von Rosen, ein schweres oder ein leichtes Kreuz. «Servite Domino in laetitia», ja, dienen wir dem Herrn in der Freude und im Jubel." 8. Juni Vor 100 Jahren, am 8. Juni 1925, wurde in Peking als Sohn kongregationalistischer Missionare Robert Murray geboren. Während seiner Studienzeit in Oxford lernte er Tolkien kennen und wurde katholisch. Er trat der Gesellschaft Jesu bei und empfing am 31. Juli 1959 die Priesterweihe. Bei seiner Primiz am folgenden Tag ministrierte Tolkien. Tolkiens Briefe an Murray sind wichtige Quellen zum Verständnis des Herrn der Ringe. Murray starb am 24. Mai 2018 in Boscombe. 7. Juni In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt: Wie lädt man eine Predigt herunter? Klicken Sie auf den Button mit den drei Punkten, dann auf Datei herunterladen. 7. Juni Vor 100 Jahren, am 7. Juni 1925, wurde Maria Michaela Desmaisieres (1809-1865) seliggesprochen. Die Heiligsprechung folgte am 4. März 1934. Auf kath-info wird sie hier vorgestellt. Ihr Beichtvater war der hl. Antonius Maria Claret. 7. Juni Vor 100 Jahren, am 7. Juni 1925, starb in Dublin im Alter von 69 Jahren Matt Talbot. Seine ergreifende Geschichte vom Alkoholiker zum vorbildlichen Christen findet sich auf kath-info. Sein Seligsprechungsprozess ist eingeleitet. 6. Juni Zum Pfingstfest kann ich diese drei Predigten anbieten: Wir werden Wohnung bei ihm nehmen Der Hl. Geist als Seele der Kirche Du wirst das Angesicht der Erde erneuern 6. Juni Vor 50 Jahren, am 6. Juni 1975, starb in Oxford im Alter von 81 Jahren der Literaturwissenschaftler Hugo Dyson. Er gehörte zu den Inlings und hatte zusammen mit Tolkien entscheidenden Anteil an der Bekehrung von C. S. Lewis. 6. Juni Vor 100 Jahren, am 6. Juni 1925, wurde der japanische Philosoph Iwashia Soichi (1889-1940) in Venedig von Kardinal Pietro La Fontaine (1860-1935) zum Priester geweiht. Als Schüler hatte er sich katholisch taufen lassen. Nach seiner Priesterweihe kehrte er nach Japan zurück und wurde eine der bedeutendsten katholischen Persönlichkeiten Japans in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Begegnung mit der Theologie des hl. John Henry Newman hatte seine Priesterberufung geweckt. In Japan kümmerte er sich aufopferungsvoll um Leprakranke und war als Theologe apostolisch tätig. 5. Juni Prof. Dr. Christian Müller hat mich für die Zeitschrift "Wirtschaft und Ethik" über das Thema "Autonomie" interviewt. Das Interview ist nun online auf der Internetpräsenz der Gesellschaft für Wirtschaft und Ethik erschienen. 5. Juni Ganz frisch ist im Echter-Verlag der Sammelband Autonomie. Gott und die menschliche Freiheit erschienen, herausgegeben von Thomas Möllenbeck und Martin Brüske. Er enthält auf 308 Seiten dreizehn Aufsätze zum Thema, darunter meinen Vortrag Kants Autonomie im Strudel heutiger Theologie, den ich vor zwei Jahren in Münster auf dem Symposium "Freiheit von oder vor Gott?" gehalten habe. Weitere Autoren sind Ludger Schwienhorst-Schönberger, Manuel Schlögl, Martin Brüske, Axel Schmidt, Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Karl-Heinz Menke, Marco Haussmann, Dominikus Kraschl, Norbert Feinendegen, Helmut Müller, Andrzej Kucinski und Thomas Möllenbeck. 5. Juni Vor 200 Jahren, am 5. Juni 1825, wurde Alphonsus Rodriguez SJ (1531-1617) seliggesprochen. Die Heiligsprechung folgte am 6. September 1887. Als Witwer trat er in Valencia 1571 in die Gesellschaft Jesu ein, blieb dort sein Leben lang Laienbruder und übte seit 1580 bis viele Jahre lang die Aufgabe eines Klosterpförtners in Palma auf Mallorca aus, ähnlich wie der hl. Konrad von Parzham in Altötting. 4. Juni Vor 200 Jahrenm, am 4. Juni 1825, wurde in Bonn Rudolf Wolter geboren. 1850 in Köln zum Priester geweiht, trat er 1856 in Rom in die Benediktiner-Abtei Sankt Paul vor den Mauern ein und erhielt den Namen Maurus. Am 29. September 1860 wurde er zusammen mit seinem Bruder Placidus Wolter (1828-1908) von Papst Pius IX. nach Deutschland gesandt mit den Worten: “Gehen Sie dorthin, wo Sie viele Novizen finden.” Sie gründeten das Kloster Beuron, das am 10. Februar 1863 kanonisch errichtet wurde. In seiner Spiritualität nahm es wichtige Anstöße von Dom Guéranger aus Solesmes auf. Maurus Wolter starb am 8. Juli 1890. Sein Nachfolger als Erzabt wurde sein Bruder Placidus. 4. Juni Vor 400 Jahren, am 4. Juni 1625, kehrte John Kemble als Missionar in seine englische Heimat zurück. 1599 in Herefordshire geboren, wurde er am 23. Februar 1625 zum Priester geweiht, und zwar wegen der Katholikenverfolgung nicht in England, sondern in Douai. Als diese Verfolgung wegen der Titus-Oates-Verschwörung hysterische Ausmaße annahm, wurde er am 22. August 1679 zum Tode verurteilt wegen des Verbrechens, katholischer Priester zu sein. 1929 wurde er selig-, 1970 heiliggesprochen. 4. Juni Vor 250 Jahren, am 4. Juni 1775, starb in Rom im Alter von 86 Jahren der Archäologe Giovanni Gaetano Bottari. Er war in Rom Professor der Kirchengeschichte und Bibliothekar der Vaticana. 3. Juni In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt: Wie lädt man eine Predigt herunter? Klicken Sie auf den Button mit den drei Punkten, dann auf Datei herunterladen. 3. Juni Franziskus forderte wie sein Vorgänger eine Entweltlichung der Kirche. Fast nirgends ist die Kirche derart verweltlicht wie in Deutschland. Manchmal erscheint die Kirche zwischen Flensburg und Traunstein wie ein Apparat, der Steuern erhebt, Immobilien verwaltet und den Glaubensverlust organisiert. Nichts war Franziskus mehr zuwider. Aus: Alexander Kissler, Papst Franziskus hinterlässt ein zwiespältiges Erbe doch in einem Punkt hatte er Recht. 3. Juni Vor 10 Jahren, am 3. Juni 2015, wurde die Niederlassung der Petrusbruderschaft in Sainte-Cécile, Vendée, kanonisch errichtet, das Haus Notre-Dame de la Sainte Espérance. Der Petrusbruderschaft ist die Seelsorge an der dortigen Schule Institution L’Espérance anvertraut. 2. Juni In den Neunziger Jahren erklärte der damalige Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Karl Lehmann, dass sich die deutschen Bischöfe niemals mit der bestehenden Gesetzgebung zur Abtreibung abfinden werden. Heute wird sie von Bischof Bätzing gelobt. Über diese traurige Entwicklung spreche ich in dieser Podcastfolge.
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