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* * *

11. August
Kathinfo-Orientierungsservice

Wo sind die Beiträge von der Startseite hingekommen?
Meine Predigt über die Problematik der Geschlechtsumwandlung habe ich auf der einschlägigen Themenseite eingebettet, ebenso den Ausschnitt aus dem Interview von Sebastian Ostritsch mit Abigail Favale. Daniel Thompsons Stilbemerkung findet sich auf der Konklaveseite, Theresia Kamps Kritik an der bischöflichen Präsentation des Synodalen Wegs auf der Bischofskonferenzseite, de Souzas Kritik an der Neuausrichtung der Päpstlichen Akademie des Lebens (PAV) auf der Museumsseite.


11. August
The ordinary men

G. K. Chesterton had his reservations concerning men who were specialists. He was once called upon to be a juror. The awesome responsibility of determining the guilt or innocence of a man, he mused, should not be left to the specialists. “When [civilization] wants a library catalogued,” he wrote, “or the solar system discovered, or any trifle of that kind, it uses up its specialists. But when I wished anything done which is really serious, it collects twelve of the ordinary men standing round. The same thing was done, if I remember right, by the Founder of Christianity.”

Aus: Donald Demarco, A Dozen Roses And A Dozen Thorns, in The Wanderer.

Zum Thema: Über Chesterton


10. August
Biblischer Personalismus

Eine neue Begegnung mit biblischen Texten schenkt das Buch „Leibhaftige Welt“ von Franz Prosinger

Eine Rezension von P. Engelbert Recktenwald

Dass der hl. Anselm von Canterbury keine Bibelkommentare verfasst hat, ist unbestreitbar. Dass der Grund davon aber, wie Kurt Flasch behauptet, darin lag, dass diese literarische Gattung auf Grund des Sola-ratione-Programms (Erkenntnis allein mit Hilfe der Vernunft) „aus inneren Gründen im Werk des Erzbischofs von Canterbury keinen Ort gehabt habe“[1], darf mit Fug und Recht bezweifelt werden, setzt diese Auffassung doch den Begriff einer Vernunft voraus, die sich vor jedem Zuspruch eines göttlichen Wortes verschließt. Kant mag einen solchen besessen haben, wodurch er sich genötigt sah, die Religion in die Grenzen der bloßen Vernunft hineinzupressen. Seine in der Kritik der reinen Vernunft beschriebene Bescheidung rationaler Erkenntnisansprüche in die Grenzen sinnlicher Anschauung verwandelt sich in seiner Religionsschrift in eine Beschneidung göttlicher Offenbarungsmöglichkeiten: Durch die vorgebliche Unmöglichkeit intellektueller Anschauung auf Seiten des Menschen wird der göttlichen Allmacht die Unmöglichkeit unterstellt, die menschliche Vernunft zu erleuchten. Gott kann sich dem Menschen nicht mitteilen, selbst wenn er wollte. Die Vernunft ist gegen jede Erkenntniserweiterung durch göttliche Offenbarung abgeschottet.

Dass es auch anders geht, beweist der Exeget Franz Prosinger in seinem Werk „Leibhaftige Welt. Biblischer Personalismus“. Aus der transzendentalphilosophischen Schule Reinhard Lauths kommend, ist er mit Anselms Sola-ratione-Methode bestens vertraut. Ihre konsequente Anwendung führt aber zur Entdeckung einer Vernunft, die im nach Erkenntnis strebenden Menschen letztlich ... weiterlesen.


9. August
Wider die Verfälschung des kantischen Autonomiebegriffs

Engelbert Recktenwald widmet sich in seiner neuen philosophischen Studie den Erscheinungsformen des Begriffs Autonomie und weist in dem Band nicht nur nach, dass viele Denker der Gegenwart, die auf Kant Bezug nehmen, sich eher – wie der Freiburger Theologe Magnus Striet – kantische Verständnisweise und Begriffe aneignen und sodann in ein relativistisches Spiel überführen. Der „populistische Autonomiebegriff“ (13) erweist sich somit nicht als kritische Reflexion kantischen Denkens, sondern als konstruktivistische Aneignung und Neumodellierung.

Thorsten Paprotny in der Rezension meines Autonomiebuches im Philosophischen Literaturanzeiger.

Weitere Stimmen zum Autonomiebuch


9. August
Download-Freigabe 94

In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt:

94. In den dritten Himmel entrückt

Wie lädt man die Predigt herunter? Klicken Sie auf den Button mit den drei Punkten, dann auf Datei herunterladen.


9. August
Prozession und Marienweihe in Berlin

Am Montag, den 13. Oktober 2025, findet in Berlin zum vierten Mal die Große Fatima-Lichterprozession statt. Der Apostolische Nuntius Erzbischof Nikola Eterovic wird Deutschland und die Welt dem Unbefleckten Herzen Mariens weihen. In diesem Video gibt es weitere Informationen.


8. August
Darf man die alte Liturgie lieben?

Zum 9. Sonntag nach Pfingsten kann ich folgende Predigt anbieten:

Traditionis custodes und das Murren


8. August
Die intellektuelle Faulheit der Progressiven

Wenn ich mich wie die Grünen auf eine einzelne feministische Strömung – den Queer-Feminismus – fixiere, führe ich keine echte Auseinandersetzung mehr. Themen wie Prostitution, Migration, Frauenhandel, Armut, soziale Benachteiligung oder alleinerziehende Mütter werden schlicht nicht beachtet. Es geht nur noch um eine symbolische Ebene, keine lebensnahe.
Ich werfe den progressiven Parteien vor, dass sie zu einer intellektuellen Faulheit übergegangen sind. Sie begnügen sich mit Stehsätzen, die für einen Influencer-Feminismus auf TikTok ausreichen, aber nicht, um eigene Positionen zu entwickeln.

Die linke Feministin Faika El-Nagashi, die aus den österreichischen Grünen ausgetreten ist, zitiert auf TheoBlog am 30. Juni 2025.


7. August
Monatsranking Juli 2025

Zu bemerken ist noch, dass auf Platz 4 die neue Seite über Bätzings neuen Kurs in Sachen Lebensrecht eingestiegen ist.

Platz Monatsranking Juli 2025
Ausschnitt aus der Platzbelegung
von 800 Seiten
Verän-derung ggü. dem Vormonat
1

Andreas Palocsay: Ein Zeugnis über die Brigittagebete

+ 14
2

Das Bild von Guadalupe: Der wissenschaftliche Befund

- 1
3

Zitatensammlung

- 1
10

Georg May: Falschlehrer der Kirche

- 2
20

Pirmin Meier: Gerd Klaus Kaltenbrunner

+ 5
30

Recktenwald: Die Bedeutung des Engelglaubens

+ 89
40

Lara Ullmann: Das Leben von Clare Crockett

+ 1
50

Klaus Gamber und der Zusammenbruch der Liturgie

+ 55
60

Spaemann: Wirklichkeit als Anthropomorphismus

+ 7
100

Recktenwald: Alfons Auer und die autonome Moral

+ 28

Zum Ranking der Vormonate


6. August
Verbeamtete Häretiker

Viele hervorragende Geistliche sagen rückblickend wenig Gutes über ihr Theologiestudium an einer staatlichen Universität. Sie fühlen sich um eine solide theologische Grundlage betrogen, weil verbeamtete Häretiker in der Rolle der Zweifler aufgingen und versuchten, den Studenten den Glauben der Kirche unter dem Vorwand der Wissenschaftlichkeit auszutreiben. Katholische Theologen, die an den Fakultäten in Treue zum Glauben der Kirche lehren, gelten an staatliche Universitäten als Außenseiter.

Aus: Regina Einig, Seminarnotstand in Deutschlands Diözesen, in der Tagespost vom 26. Juni 2025.

Weitere Beiträge zum Thema


6. August
Dominus Iesus

Vor 25 Jahren, am 6. August 2000, veröffentlichte die Glaubenskongregation die Erklärung „Dominus Iesus“ über die Einzigkeit und die Heilsuniversalität Jesu Christi und der Kirche. Darin heißt es zum Beispiel unter Nummer 16:

"Der Herr Jesus, der einzige Erlöser, hat nicht eine bloße Gemeinschaft von Gläubigen gestiftet. Er hat die Kirche als Heilsmysterium gegründet: Er selbst ist in der Kirche und die Kirche ist in ihm (vgl. Joh 15,1ff.; Gal 3,28; Eph 4,15-16; Apg 9,5); deswegen gehört die Fülle des Heilsmysteriums Christi auch zur Kirche, die untrennbar mit ihrem Herrn verbunden ist. Denn Jesus Christus setzt seine Gegenwart und sein Heilswerk in der Kirche und durch die Kirche fort (vgl. Kol 1,24-27),47 die sein Leib ist (vgl. 1 Kor 12,12-13.27; Kol 1,18). Wie das Haupt und die Glieder eines lebendigen Leibes zwar nicht identisch sind, aber auch nicht getrennt werden können, dürfen Christus und die Kirche nicht miteinander verwechselt, aber auch nicht voneinander getrennt werden. Sie bilden zusammen den einzigen »ganzen Christus«. Diese Untrennbarkeit kommt im Neuen Testament auch durch die Analogie der Kirche als der Braut Christi zum Ausdruck (vgl. 2 Kor 11,2; Eph 5,25-29; Offb 21,2.9)."


5. August
Download-Freigabe 93

In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt:

93. Preiset Gott dankbaren Herzens

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5. August
Claude Tresmontant

Vor 100 Jahren, am 5. August 1925, wurde in Paris der Philosoph und Theologe Claude Tresmontant geboren. Er beschäftigte sich unter anderem mit dem Verhältnis zwischen dem biblischen und dem griechischen Denken. Am 16. April 1997 starb er in Paris.


4. August
Die Art und Weise, vertraulich mit Gott umzugehen

Vom hl. Alfons Maria von Liguori

40. und letzte Folge

Nach unserem Tod wird unser Glaube seine Belohnung erhalten, denn er wird schauen, was er geglaubt hat, aber im Himmel hört der Glaube auf. Nach unserem Tod wird die Hoffnung ihren Lohn empfangen, denn sie wird besitzen, was sie gehofft hat, aber im Himmel gibt es keine Hoffnung mehr.

Auch die Liebe Gottes wird nach dem Tod ihren Lohn empfangen, sie wird in Ewigkeit herrschen, denn sie wird im Himmel dazu gelangen, mit unendlicher Seligkeit, die ganze Ewigkeit hindurch jenen Gott zu lieben, den sie auf Erden geliebt hat.

Selig, selig ist jener, der diese beiden sicheren Kennzeichen: die guten Werke und die Geduld besitzt, der gerne für seinen Gott wirkt und leidet, er selbst wird erkennen, daß die heilige Liebe Gottes in seinem Herzen wohnt.

Lieben wir denn also alle, lieben wir alle Gott auf die genannte Weise, haben wir Gott bei allem, was wir tun, vor Augen, suchen wir in all unseren Handlungen nur die Befolgung Seines Willens, suchen wir in allem nur Sein Wohlgefallen, ertragen wir nicht nur geduldig, sondern freudig alles, was unsere Eigenliebe, was unsere Empfindlichkeit verletzt.

Bedenken wir, daß der Herr uns nur deshalb erschaffen und in die Welt gesetzt hat, damit wir unseren Gott lieben. Alle unsere Sorge, alle unsere Bemühungen müssen also darauf gerichtet sein, dies unser einziges Ziel zu erlangen. Wir müssen nur auf die Liebe Gottes Wert legen und Gott häufig und dringend bloß allein um Seine Liebe bitten: Gib mir nur Deine Liebe, o Herr, nur Deine Liebe, o Herr, und Deine Gnade verleihe mir, dann bin ich reich genug und bitte Dich um nichts weiter.   Darum bat der große heilige, von Liebe zu Gott entzündete Ignatius.

Zum bisher Erschienenen


2. August
Die einsame Gegnerin

Zum 80. Jahrestags des Atombombenabwurfs auf Hiroshima und Nagasaki ist in der August/September-Ausgabe des Informationsblatts der Priesterbruderschaft St. Petrus mein Aufsatz Die einsame Gegnerin erschienen (S. 12-14).


2. August
Wie eine Sekte

Was passiert, wenn ein Kind erklärt, „ich bin trans“, das stellte in der abschließenden Podiumsdiskussion zu Geschlechtsdysphorie bei Teenagern Sabine Obermeyer in erschütternder Weise vor Augen: Wie ihre eigene 14-jährige Tochter während der Corona-Pandemie in massive psychische Probleme geraten sei, sich mit einem Trans-Jugendlichen befreundete, dem bereits die Brüste wegoperiert worden waren, wie sie intensiv Trans Influencern auf den sozialen Medien folgte: „Wir haben uns die Inhalte selbst angesehen und waren völlig schockiert von dem, was Teenagern da vermittelt wird. Es ist fast wie eine Gehirnwäsche, wie eine extrem süchtig machende Sekte“, so Obermeyer.

Aus: Gudrun Trausmuth, Als Mann und Frau geschaffen?, in der Tagespost vom 10. April 2025. Es handelt sich um den Bericht über eine internationalen Tagung an der theologischen Hochschule ITI in Österreich über die Genderideologie.

Weitere Beiträge zum Thema


2. August
Keine Gewissensfreiheit für Lebensrechtler

Die amerikanische Hebammenstudentin Sara Spencer wurde im Februar 2025 einem Untersuchungsverfahren ihrer schottischen Universität unterzogen & von ihrer Tätigkeit beim National Health Service (NHS) suspendiert, nachdem sie in einer privaten Facebook-Gruppe ihre Haltung zur Gewissensverweigerung bei Abtreibungen geäußert hatte ... weiterlesen auf 1000plus

Weitere Beiträge zum Thema


2. August
Énemond Massé

Vor 450 Jahren, am 3. August 1575, wurde in Lyon der Missionar Énemond Massé SJ geboren. Er gehörte zur Gruppe jener Jesuiten, die 1625 zum ersten Mal nach Quebec kamen (siehe den Eintrag unter dem Datum vom 19. Juni). Im Alter von 70 Jahren starb er in Sillery.


2. August
Angelus von Gualdo

Vor 200 Jahren, am 3. August 1825, wurde Angelus von Gualdo Tadino (ca. 1265-1324) seliggesprochen.


1. August
Sind wir Kinder des Lichtes?

Zum achten Sonntag nach Pfingsten kann ich diese drei Predigten anbieten:

Über die Klugheit

Traditionis custodes: Gefahr und Rettung

Vorsorge für die Ewigkeit


1. August
Fort Worth

Vor zehn Jahren, am 1. August 2015, wurde in Fort Worth, Texas, die Personalpfarrei St. Benedict errichtet und der Priesterbruderschaft St. Petrus anvertraut. Pfarrer ist P. Simon Harkins FSSP, der 2010 zum Priester geweiht wurde.


31. Juli
Joachim Kopper

Vor 100 Jahren, am 31. Juli 1925, wurde in Saarbrücken der Philosoph Joachim Kopper geboren. Er lehrte in Saarbrücken, Köln und Mainz und arbeitete u.a. über Maurice Blondel, Meister Eckhart und Immanuel Kant. Am 17. April 2013 starb er in Mainz.


30. Juli
Was tun, um gerettet zu werden?

Diese Predigt zum kommenden 8. Sonntag nach Pfingsten über das Gleichnis vom ungerechten Verwalter habe ich jetzt auf Youtube zum ersten Mal veröffentlicht.
Wie kann bloß Jesus den ungerechten Verwalter loben? Darauf gibt diese Predigt Antwort.


30. Juli
Download-Freigabe 92

In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt:

92. Dir geschehe, wie du geglaubt hast

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30. Juli
Anizet Koplin

Vor 150 Jahren, am 30. Juli 1875, wurde in Preußisch-Friedland Anizet Koplin geboren. Er wurde 1893 Kapuziner, empfing 1900 die Priesterweihe, kam am 3. September 1941 ins KZ Auschwitz und wurde dort im Oktober 1941 umgebracht, indem er lebend in eine Grube mit Ätzkalk geworfen wurde. Am 13. Juni 1999 wurde er seliggesprochen.


29. Juli
Glaubensfrage versus Machtfrage

Von P. Engelbert Recktenwald

Wenn Carl Schmitt, der „Kronjurist des Dritten Reiches“, in seiner vielzitierten „Tyrannei der Werte“ der Behauptung einer vom menschlichem Willen unabhängigen Geltung von Werten Betrugsabsichten unterstellt, dann steht er in der nietzscheanischen Tradition, die moralische Ansprüche als ein Täuschungsmanöver im Dienst von Machtinteressen entlarven will. Das Gleiche finden wir bei einer Ikone der Linken, dem Philosophen Michel Foucault. Auf diese Parallele macht Susan Neiman in ihrem Buch „Links ist nicht woke“ aufmerksam. Sie zitiert Foucault: „Geht es in einer Auseinandersetzung um Gerechtigkeit, dann, weil sie ein Werkzeug der Macht ist.“ Foucault will nach eigenem Bekunden die „moralische Unterscheidung zwischen Unschuldigen und Schuldigen in Frage stellen“.[1] Damit betreibt er die Abdankung des Moralischen, so dass sich jeder Konflikt in eine reine Machtfrage verwandelt, die die Frage nach Recht und Unrecht überflüssig macht. Noam Chomsky, der ihn in Diskussionen über diese Themen erlebte, bekannte, er habe nie einen so amoralischen Menschen wie Foucault getroffen.[2]

Ähnlich wie der mit ihr befreundete Philosoph Omri Boehm [3] besteht Neiman darauf, dass jedes Engagement gegen Unrecht auf dem Boden des Universalismus stehen muss: Beim Kampf gegen die Sklaverei in den USA ging es nicht einfach nur um den Konflikt zwischen zwei partikulären Machtinteressen, nämlich denen der Sklaven und denen der Sklavenhalter. Sondern es ging um die Abschaffung schreienden Unrechts. Es ging um Gerechtigkeit. Das Gleiche gilt für den Kampf gegen den Rassismus. Martin Luther King machte die Rechte der Unterdrückten nicht im Namen ihrer Hautfarbe, sondern im Namen ihres Menschseins geltend. Das machte es auch Weißen möglich, sich dem Kampf gegen den Rassismus anzuschließen. Das einigende Band zwischen Schwarzen und Weißen war die gemeinsame Anerkennung der Universalität des Gerechtigkeitsanspruchs, der jedes bloß partikuläre Machtinteresse transzendiert. Es ging nicht um Macht, sondern um Gerechtigkeit.

Die Abschaffung moralischer Kategorien dagegen verwandelt jeden Konflikt in eine bloße Machtfrage. Moralische Ansprüche etwa im Namen der Gerechtigkeit oder der Menschenrechte werden dann zu einer List erklärt, die der Verschleierung egoistischer Antriebe dient. „Wer Menschheit sagt, will betrügen“, lautet Carl Schmitts Verdikt über den Universalismus.[4] Dieselbe „Metaphysik der Verdächtigung“ (Neiman) finden wir bei Foucault. Er benutzt sie wie eine Brille, durch die er ... weiterlesen.


28. Juli
Das Leben des heiligen Franz Xaver

Von Wolfgang Reithmeier, bearbeitet von Joseph Firnstein und Paolo D'Angona

56. Folge

Der Statthalter Don Álvaro de Ataíde da Gama war nämlich mit Jakob Pereyra unzufrieden, weil sich dieser im Vorjahr nicht bereitgefunden hatte, ihm 10.000 Taler zu leihen; zudem hielt er es für unangebracht, daß ein Kaufmann zum Gesandten nach China erwählt worden war. Spottend meinte er, jener Pereyra, den der Vizekönig in seinem Schreiben erwähne, sei ein bestimmter Herr am Hof von Portugal und nicht dieser Jakob Pereyra, der Don Consalvo Cotignos Diener gewesen sei. Mit Unwillen blickte er auf den Gewinn, den Pereyra durch den Absatz seiner Waren in China machen würde. So suchte er die Reise nach China zu hintertreiben. Er stand jedoch in Xavers Schuld: Ihm hatte er seine Stelle und viele Vorrechte, die ihm der Vizekönig gewährt hatte, zu verdanken. Außerdem hatte sich Xaver während seiner Krankheit Tag und Nacht um ihn gekümmert. Deswegen bemühte der Statthalter sich zunächst, seine Absicht zu verbergen. Doch der Heilige durchschaute ihn und schrieb sogleich an Pereyra, der noch in Sunda war: "Um eines bitte ich Sie, kommen Sie nicht zu mir und vermehren Sie nicht meinen Schmerz durch Ihren eigenen Schaden und Kummer. Dem Statthalter, der kein Bedenken getragen hat, die Reise zu hintertreiben, habe ich das letzte Lebewohl gesagt. Gott verzeihe es ihm. Er wird schwerer gestraft werden, als er je geglaubt hat."

Sobald das Schiff des Pereyra in den Hafen eingelaufen war, ließ der Statthalter durch Gerichtsdiener und Soldaten das Steuerruder wegnehmen und sich überbringen - unter dem Vorwand, er benötige dasselbe, weil ein zweiter Einfall der Javen in Malakka bevorstehe. Dies war jedoch eine Lüge; portugiesische Seeleute, die gerade von den Javen kamen, versicherten, daß diese selbst untereinander in kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt waren.

Der Statthalter überließ sich nun ganz seiner Leidenschaft. Da Xaver wußte, daß Habsucht ihn zu seinem Handeln veranlaßt hatte, ließ er ihm durch Pereyra 30.000 Taler als Geschenk anbieten. Als darüberhinaus der Schatzmeister und andere Staatsdiener ihm zu bedenken gaben, daß Schiffe, welche die Hafengebühren entrichten, nach den königlichen Verordnungen nicht an der Weiterfahrt gehindert werden durften, drohte er ihnen mit dem Stock in der Hand und jagte sie aus seinem Zimmer; er sagte, er sei zu alt, um sich von ihnen belehren zu lassen. Solange er Statthalter von Malakka und Seekapitän sei, dürfe sich Pereyra weder als Gesandter noch als Kaufmann nach China begeben; er solle sich nur nach Brasilien oder in das Königreich Monomotapa verfügen.

Der königliche Auditor, Franz Alvarez, der in der Stadt in großem Ansehen stand, wollte Gewalt anwenden, da durch Bitten und Vernunftgründe nichts zu erreichen war. Xaver widersetzte sich aber diesem Plan, weil er um die Soldaten, die das Steuerruder bewachten, besorgt war.

Der Heilige ging nun in Begleitung der angesehensten Bürger der Stadt zum Großvikar, Johann Suarez, um ihm die Briefe Johanns III. zu zeigen, in denen ausdrücklich bemerkt war, daß Pater Xaver, soviel er nur könne, in allen Königreichen den Glauben verbreiten solle, und daß die Statthalter von Indien ihn in allem zu unterstützen hätten. Suarez las nun dem Statthalter auch noch den Brief des Vizekönigs, Don Alphons von Norogna, vor, in dem jeder zum Staatsverbrecher erklärt wurde, welcher diesem besonderen Unternehmen Hindernisse in den Weg legen würde. Der Statthalter geriet daraufhin in solche Wut, daß er mit den Füßen stampfte und dem Großvikar trotzig sagte: "Es mag im Interesse des Königs liegen, ich aber will es nicht. Herr bin ich."

Dann erging er sich in Schmähreden über die Personen, die ihm dies alles mitgeteilt hatten, ganz besonders über Xaver, den er als den Urheber betrachtete. Xaver blieb unbeeindruckt, soweit es seine Person betraf. Täglich dankte er Gott für die Gelegenheit, etwas zu seiner Ehre erdulden zu dürfen. Aber es schmerzte ihn zutiefst, daß der Verbreitung des Glaubens Hindernisse in den Weg gelegt wurden, und man sah in manchmal weinen. Noch einen ganzen Monat hindurch versuchte Xaver, den Statthalter zum Einlenken zu bringen. Er stellte ihm die Wunden des gekreuzigten Heilands vor Augen, ebenso die ewige Verdammnis, die er sich zuziehen könnte, wenn er die Verkündigung des Evangeliums verhindere - jedoch alles vergeblich.

Als nun die Zeit zur Abfahrt näherrückte, sah Pater Xaver sich genötigt, seine Vollmacht als Apostolischer Nuntius auszuüben, wovon niemand außer dem Bischof von Goa etwas wußte. Aber auch jetzt wollte er noch nicht die Exkommunikation über einen so vollständig feindseligen Menschen verhängen. Er ersuchte den Großvikar, dem Statthalter das Breve zu übergeben und ihm zu erklären, welchen Strafen diejenigen verfallen sollten, die sich in Dingen der Religion dem Apostolischen Nuntius widersetzen würden. Xaver gab die Hoffnung immer noch nicht auf. Dem Großvikar schrieb er: "Ich kann nicht glauben, daß Don Álvaro so verhärtet sein soll, daß er nicht nachgäbe, wenn man ihn über die Absichten und Befehle des Hl. Stuhls unterrichten würde."

In diesem Schreiben bat er den Großvikar, ihm auch die Antwort Don Alvarez' zu übersenden, damit er ein gerichtliches Zeugnis für den Bischof von Goa beibringen könne, daß er alles in seiner Macht Stehende getan habe, um die Gesandtschaft nach China zustandezubringen, falls diese nicht durchgeführt werden könne.

Suarez tat gegenüber dem Statthalter alle Schritte, die Xaver gewünscht hatte. Der Statthalter indes spottete darüber und nannte den Heiligen einen Heuchler, einen Freund der Sünder und einen Publikan. Jetzt verhängte der Großvikar mit Zustimmung Xavers über den Statthalter und seine Leute, die ihm aus feiger Gefälligkeit zugestimmt hatten, die Exkommunikation. Der Statthalter aber kümmerte sich nicht darum, sondern bemächtigte sich des Schiffs vom heiligen Kreuz und stellte dort einen neuen Kapitän samt 25 Matrosen an, die nach Sancian segeln sollten, wo die Portugiesen umfangreiche Handelsgeschäfte betrieben. Xaver war tief betrübt, daß die Exkommunikation den Statthalter nicht zu einer Sinnesänderung veranlaßt hatte.

In einem Brief Xavers an den König lobte er Pereyra, schwieg aber von der Ungerechtigkeit des Statthalters, wie Pereyra selbst es in diesen Briefen lesen konnte. Täglich brachte Xaver das heilige Meßopfer für den Statthalter dar und betete um die Gnade einer wahren Buße für ihn. Einmal sagte er, Don Alvarez werde auf einen Schlag alles verlieren, Gut, Ehre und Leben, und fügte hinzu: "Gott gebe, daß seine Seele nicht zugrunde gehe."

wird fortgesetzt


27. Juli
Probleme des Islamismus

Wen die Schüsse auf Hatun Sürücü im Februar 2005 nicht aufgeweckt haben, dem fehlt es an Herz und Verstand. Hatun Sürücü repräsentierte nicht nur alles, was sich eine deutsche Gesellschaft von Einwanderern und Einwandererkindern wünscht, sondern war darüber hinaus auch noch mutig, lebenshungrig und freiheitsliebend. Die Deutsch-Kurdin wurde in Berlin-Tempelhof von einem ihrer Brüder erschossen. Ihr vermeintliches Vergehen bestand darin, „wie eine Deutsche“ gelebt zu haben.(…)
Und schließlich die Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne), die fast 39.000 Afghanen teilweise mit gefälschten Papieren und ungeklärter Identität, darunter Scharia-Richter, einfliegen ließ und sich trotz vollmundiger feministischer Außenpolitik einen feuchten Kehricht um Frauen im Iran scherte. Während Faeser am Beginn ihrer Amtszeit den Expertenkreis zum politischen Islam abschaffte, förderte sie den fachlich eindeutig weniger ausgewiesenen Expertenrat zur Muslimfeindschaft und verfasste ein Vorwort zu dessen faktenfreiem Bericht.

Aus: Sylke Kirschnick, Warum lassen wir den Islamismus übernehmen?, in Achgut vom 5. Juli 2025.


26. Juli
Was liegt jenseits des Sagbaren?

Am 24. Juli ist in der Tagespost zum 16. Mal meine Kolumne Fides et ratio erschienen, dieses Mal über Ludwig Wittgenstein.


26. Juli
Download-Freigabe 91

In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt:

91. Das antiutilitaristische Fest

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26.  Juli
Gottlob Frege

Vor 100 Jahren, am 26. Juli 1925, starb in Bad Kleinen im Alter von 76 Jahren der Philosoph Gottlob Frege.


25. Juli
Antonin Éveillé-Lagrange

Vor 100 Jahren, am 25. Juli 1925, starb in Rom im Alter von 84 Jahren P. Antonin Éveillé-Lagrange OP. Er nahm am 25. Oktober 1911 in St. Petersburg den Politiker und Diplomaten Lu Zhengxiang (1871-1949), chinesischer Botschafter in den Niederlanden, in Russland und in der Schweiz, in die katholische Kirche auf. Dieser wurde dabei bedingungsweise getauft, da er im Alter von etwa neun Jahren die Taufe der Methodisten empfangen hatte. “Der Protestantismus war für mich ein Durchgang, ohne den ich, wie ich glaube, nicht zum Katholizismus gelangt wäre”, schrieb Lu Zhengxiang später. 1926 starb seine Frau, 1927 trat er in die Benediktinerabtei Sint-Andries in Brügge (Sevenkerken) ein und erhielt den Ordensnamen Pierre-Célestin. Er schrieb Bücher unter anderem über die französische Mystikerin Élisabeth Leseur.


25. Juli
Was die hl. Katharina von Genua gesehen hat

Zum siebten Sonntag nach Pfingsten kann ich diese drei Predigten anbieten:

Visionen der Liebe

Paulus versus Alfons Auer

Früchte der Heiligkeit


24. Juli
Mutual Respect and Reverence

There are many opportunities for productive and respectful discussions among proponents of the TLM and the Novus Ordo, if there is mutual respect and reverence for legitimate liturgical legislation. The institutional errors, however, will take time to remedy. A good deal of irreverence followed Pope Paul VI’s reluctant permission of Communion in the hand. Pope John Paul II famously disapproved (as did Mother Teresa), but the genie was out of the bottle. The return to Communion on the tongue will likely occur incrementally.

Aus: Jerry J. Pokorsky, Liturgical Transformation in Christ, auf The Catholic Thing vom 6. Juli 2025.


24. Juli
Aloisius Maria Monti

Vor 200 Jahren, am 24. Juli 1825, wurde in Bovisio bei Mailand Aloisius Maria Monti geboren. Er gründete 1857 die Kongregation der Söhne der Unbefleckten Empfängnis, die sich der Pflege der Kranken und Sterbenden widmet. Monti starb am 1. Oktober 1900 und wurde am 9. November 2003 seliggesprochen.


23. Juli
Kathinfo-Orientierungsservice

Wo sind die Beiträge von der Startseite hingekommen?
Meine Predigt über die Begegnung Maria Magdalenas mit dem Auferstandenen ist auf der Grabtuchseite eingebettet. Dort findet sich nun auch der Bericht des berühmtesten Zeugen des Kruzifixes von Limpias. Das Zitat von John Lennox über die Wirkung des Evangeliums ist auf der Gottesbegegnungsseite untergebracht, Hannah-Barbara Gerl-Falkovitz’s Richtigstellung des Autonomiebegriffs auf der Handlungsseite.


23. Juli
Johannes Dyba

Vor 25 Jahren, am 23. Juli 2000, starb in Fulda im Alter von 70 Jahren Erzbischof Johannes Dyba. Schon 1991 kritisierte er, dass der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) mancherorts aus „linken Grünen und kirchenfeindlichen Ideologen“ bestehe – eine Kritik, deren Berechtigung vom BDKJ immer wieder bestätigt wird.


22. Juli
Download-Freigabe 90

In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt:

90. Das antiutilitaristische Fest

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22. Juli
Theologische Dekadenz

Und es ist ein Zeichen von Dekadenz, wenn Philosophen und Theologen nicht mehr imstande oder gewillt sind, in ihren Jüngern und Schülern den Sinn für Größe zu erwecken. Nur wenn dieser Sinn zumindest keimhaft vorhanden ist und durch zuchtvolles Denken gepflegt wird, können die größten Fragen überhaupt wahrgenommen oder, wie ein schönes vergessenes Wort sagt, „eräugt“ werden. Wer sich die größten Fragen stellt, wer sich ihnen stellt, sich von ihnen in Frage stellen läßt, bemerkt sofort, daß das Wesen von Größe nicht im Quantitativen liegt.

Aus: Gerd-Klaus Kaltenbrunner, Abendland. Geheiligte Kultur, geliebte Heimat, herausgegeben von Michael K. Hageböck. Das Buch ist frisch im Renovamen-Verlag erschienen und enthält 34 bislang nicht als Buch edierte Texte sowie neun Nachdrucke des Philosophen und Publizisten Gerd-Klaus Kaltenbrunner. Unser Zitat ist dem Aufsatz über Anselm von Canterbury entnommen. Andere Texte gehen über Vergil, Dante, Friedrich Schlegel, Görres, Guardini, Hugo Ball u.v.a.


21. Juli
Das Zitat

„Verharren in der Lehre der Apostel“ – der Glaube hat einen konkreten Inhalt. Er ist nicht eine unbestimmte Spiritualität, ein unnennbares Gefühl für Transzendenz. Gott hat gehandelt, und er hat gesprochen. Er hat wirklich etwas getan und wirklich etwas gesagt. Glaube ist gewiß zuallererst Sich-Anvertrauen an Gott, eine lebendige Beziehung zu ihm. Aber der Gott, dem wir uns anvertrauen, hat ein Gesicht und hat uns sein Wort geschenkt. Auf die Beständigkeit seines Wortes dürfen wir uns verlassen. 

Papst Benedikt XVI.


21. Juli
Franz Werfel

Vor 50 Jahren, am 21. Juli 1975, wurde der Schriftsteller Franz Werfel (1890-1945) auf dem Wiener Zentralfriedhof in einem Ehrengrab beigesetzt. Berühmt wurde er unter anderem durch seinen Roman Das Lied von Bernadette.


21. Juli
Philippe de Gamaches

Vor 400 Jahren, am 21. Juli 1625, starb in Paris im Alter von 57 Jahren der Theologe Philippe de Gamaches. Er lehrte an der Sorbonne. Zu seinen Schülern gehörte der selige Alain de Solminihac (1593-1659).


20. Juli
Heiligkeit bei Kant und im Christentum

Diesen Vortrag habe ich am 28. Mai in Hannover auf dem Festival der Philosophie gehalten.


20. Juli
Toleranz oder Agenda?

(...) Katholiken sind aufgerufen, sich die Mahnung des Katechismus zu eigen zu machen, dass Menschen, die sich zu Gleichgeschlechtlichen hingezogen fühlen, „mit Respekt, Mitgefühl und Sensibilität angenommen werden müssen. Jedes Anzeichen von ungerechter Diskriminierung“ muss vermieden werden. (Hervorhebung hinzugefügt). Katholiken sündigen, wenn sie diesen moralischen Auftrag nicht annehmen und praktizieren. Aber niemand glaubt, dass „mit Respekt, Mitgefühl und Sensibilität“ zu akzeptieren die Botschaft ist, die durch die Symbolik des Pride Month vermittelt wird. Und das liegt daran, dass sie es nicht ist. Die Botschaft ist nicht die der Toleranz und des Respekts vor den Menschen, sondern die Unterstützung und Propagierung einer bestimmten und aggressiven moralischen und politischen Agenda. Der Zweck des Pride Month besteht nicht darin, Toleranz zu feiern, sondern vielmehr darin, die Zustimmung zu einem breiten, spezifischen Spektrum moralischer Schlussfolgerungen und politischer Positionen zu erzwingen. Es geht um die Umsetzung einer Agenda, nicht um eine Feier der Vielfalt. (...)

Ken Cracraft im Catholic Herold, übersetzt auf Theoblog.


19. Juli
Mein Podcast

Vor acht Jahren, am 19. Juli 2017, startete mein Podcast. Seitdem sind 96 Episoden erschienen.


19. Juli
Fatale Politiknähe

Alle kamen sie aus den Büschen: engagierte Lebensschützer, philosophisch gebildete Humanisten, ethisch denkende Juristen, vor allem aber tausende von Christen, die ihre Abgeordneten an die unaufhebbaren humanen Grundlagen unserer Gesellschaft erinnerten. Nur einer blieb im Busch: Georg Bätzing. Dröhnendes Schweigen vom Vorsitzenden der deutschen Bischofskonferenz! (…) Die seit Jahrzehnten grassierende Politiknähe katholischer und evangelischer Oberhirten wurde erkauft mit dem Verlust der evangeliumsgemäßen Freiheit zum Widerspruch, mit dem Verrat an der Soziallehre, der gegen Null gehenden Relevanz der Institutionen und der Verachtung der Anständigen.

Aus: Bernhard Meuser, Georg, wo bist du? auf Neuer Anfang vom 15. Juli 2025.

Zum Thema: Die Kapitulation Bätzings vor dem Unrecht der Abtreibung


19. Juli
Adolphe Dechamps

Vor 150 Jahren, am 19. Juli 1875, starb auf dem Schloss Scailmont bei Manage im Alter von 68 Jahren der Politiker Adolphe Dechamps. 1834 wurde er Mitglied der 2. belgischen Kammer, von 1843 bis 1845 war er Minister der öffentlichen Arbeit, von 1845 bis 1847 des Auswärtigen, von 1847 bis 1864 Führer der Katholiken in der 2. Kammer. Er „vertrat als Redner und Schriftsteller gewandt die katholischen Interessen“ (LThK, 1. Auflage). Er war der Bruder von Victor Auguste Deschamps, der 1867 Erzbischof von Mecheln und 1875 Kardinal wurde, und befreundet mit Montalembert, auf den er mäßigend einwirkte.


19. Juli
Franz Baeumker

Vor 50 Jahren, am 19. Juli 1975, starb in Aachen im Alter von 90 Jahren der Kirchenhistoriker Franz Baeumker. Er war der Sohn des Philosophen Clemens Baeumker und u.a. Autor des Buches Helden der Weltmission. 227 Lebensbeschreibungen hervorragender, um die Glaubensverbreitung verdienter Männer und Frauen.


18. Juli
Mehr als Brot

Zum sechsten Sonntag nach Pfingsten kann ich diese zwei Predigten anbieten:

Die Taufe als Überwindung letzter Einsamkeit

Das andere Wunder bei der Brotvermehrung


18. Juli
Hat die päpstliche Autorität Grenzen?

«Ich bin nur der Papst», wie Pius X. einmal gesagt hat, nachdem er aufgefordert worden war, den Namen des heiligen Josef in den Römischen Kanon, das Kernstück der heiligen Messe, aufzunehmen. Er wollte damit ausdrücken, dass die Tradition über dem Papst steht. Auf sie bezieht er sich, aus ihr stammt seine Autorität. Sie kommt nicht aus seiner Person, sondern aus dem, was er vertritt, garantiert und schützt. Die Tradition ist wichtiger als der Papst. (…) Das Wichtigste beim Liturgiestreit ist: Die Messreform war nicht imstande, den Katholiken den Glauben der Kirche unverkürzt zu vermitteln. Das ist ein unbestreitbares Faktum. Bei der überlieferten Liturgie ist hingegen völlig klar, worum es geht. Irrtümer über ihren sakralen Charakter sind unmöglich.

Martin Mosebach im Interview mit Hansjörg Friedrich Müller, Tagblatt vom 14. Juni 2025.


18. Juli
Download-Freigabe 89

In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt:

89. Du bist der Mittelpunkt seiner Liebe

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17. Juli
Bätzings "Kluge Balance"

Jedes Jahr werden in Deutschland etwa 100.000 ungeborene Kinder getötet, weil der Staat entsprechend der gegenwärtigen Gesetzeslage seiner Schutzpflicht nicht genügend nachkommt. Anlässlich des aktuellen Lobs dieser Gesetzeslage durch den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz erinnere ich an meinen Text vom 15. Mai dieses Jahres.


17. Juli
Aus der Geschichte der Franziskanermissionen

Von P. Dr. Leonhard Lemmens O.F.M.

I. Die Mission im Heiligen Lande

Der Franziskanermission Palästinas wird ein besonderes Kapitel gewidmet; es entspricht der eigenartigen den Brüdern daselbst anvertrauten Aufgabe, wie auch der Bedeutung und Erhabenheit des Landes.

Die Aufgabe war eine doppelte: Sorge für die heiligen Stätten, Gottesdienst an denselben, Wahrnehmung der katholischen Interessen, Hilfe für die lateinischen Pilger war die nächste und in den beiden ersten Jahrhunderten wegen der Verhältnisse die einzige; später und allmählich trat die Seelsorge und Missionsarbeit in dem gewöhnlichen Sinne hinzu. Dementsprechend wird unsere Darstellung in zwei Teile geschieden. Sie beginnt mit der Rückkehr des Ordens nach Palästina im Jahre 1335. Es entspricht nicht der Geschichte oder ist zum wenigstens mißverständlich, wenn man von einer siebenhundertjährigen Kustodie des Heiligen Landes spricht. Wohl kamen die Franziskaner 1219 nach Palästina. Dieser erste Aufenthalt, der 1291 mit dem Untergange des Kreuzfahrerstaates sein Ende fand, ist aber nicht nur durch 44 Jahre vom zweiten getrennt, er hatte auch einen anderen Charakter. Das erstemal waren sie einzig als Seelsorger unter den lateinischen Christen und Kreuzfahrern tätig ohne jede Aufgabe an den heiligen Stätten, deren "Kustodie" ausschließlich von jenen alten Orden wahrgenommen wurde, denen sie längst vorher anvertraut worden. Die Kustodie, das heißt, die Hut der Heiligtümer und die hiermit verbundenen Aufgaben wurden den Franziskanern erst 1335 übertragen.

1. Sorge für die Heiligen Stätten.

Der Sieg der Charesmier im Jahre 1244 entfernte alle lateinischen Ordensleute aus den heiligen Stätten. Fast 100 Jahre lang fanden die abendländischen Pilger daselbst nur orientalische Priester als Hüter. Vergebens hatte sich König Jakob II. von Aragonien (1291-1327), ein wirklicher Protektor der katholischen Interessen im Morgenlande, bei Sultan Nassir 1322 für die Dominikaner und fünf Jahre später für die Franziskaner "um einen andächtigen Ort in der Grabeskirche und eine Stätte bei derselben" bemüht. Nach seinem Tode setzten König Robert von Neapel und Jerusalem (1309-1343), Bruder des heiligen Franziskanerbischofs Ludwig von Toulouse, und seine fromme Gemahlin Sanzia, eine Prinzessin von Majorca, die Traditionen des Hauses Aragonien fort und unterstützten ihre Bitte mit den im Morgenlande stets wirksamen Golddukaten, so daß Sultan Nassir Gehör gab und dem Königspaare nebst anderen Rechten die Reste der von den Kreuzfahrern auf dem Berge Sion erbauten Basilika "S. Maria vom Berge Sion" überließ. Unterhändler bei den Verhandlungen war P. Roger Garin, aus der aquitanischen Ordensprovinz, gewesen, der mit der Missionsreise nach Armenien eine Pilgerfahrt ins Heilige Land verbunden hatte und noch zwei Jahre die Geschäfte in Jerusalem leitete.

Näheres über die auf dem Sion erworbenen Stätten und die den Lateinern vom Sultan eingeräumten Rechte lehrt die Bulle des Papstes Klemens VI. vom 21. November 1342 an den Ordensgeneral. Er sagt, König Robert von Sizilien und seine Gemahlin Sanzia hätten neulich beim Sultan mit großen Kosten und vielen Mühen erreicht, daß die Brüder des Franziskanerordens stets in der Grabesbasilika verweilen und daselbst feierlich das göttliche Offizium feiern können; auch habe dieser dem Königspaare das Zönakulum, die Kapelle der Herabkunft des Hl. Geistes und jene Stätte geschenkt, an der Christus nach seiner Auferstehung dem hl. Thomas erschien. Die Brüder seien bereits in der Grabeskirche und in dem von Königin Sanzia für sie auf dem Sion erbauten Kloster.

Der Papst zeichnet klar und scharf den Grundstein, auf dem sich der heute vor unseren Augen stehende stattliche Komplex der katholischen Heiligtümer Palästinas erhoben hat. Der Berg Sion mit seinen Stätten wurde zwar nach zwei Jahrhunderten von den Türken genommen; die Rechte der Lateiner in der Grabeskirche sind hingegen unter den schwersten Kämpfen auf den heutigen Tag gerettet und sogar vielfach erweitert worden, und ständig kamen andere Heiligtümer und andere Rechte an anderen Orten hinzu.

Wird fortgesetzt

Es handelt sich bei diesem Text „Die Mission im Heiligen Lande“ um das 3.  Kapitel des Buches von Leonhard Lemmens Geschichte der Franziskanermissionen, Verlag der Aschendorffschen Verlagsbuchhandlung, Münster in Westfalen 1929, S. 61 bis 78.
Das ganze Werk gliedert sich in folgende neun Kapitel: 1. Missionen in den Ländern der Sarazenen; 2. Missionen in Europa; 3. Die Mission im Heiligen Lande; 4. Missionen in den Mongolenreichen Asiens; 5. Die neueren Missionen Asiens; 6. Missionen Afrikas; 7. Missionen in Mittelamerika und Nordamerika; 8. Missionen in Südamerika; 9. Missionen in Ozeanien und Australien. Wir veröffentlichen auf kath-info das dritte und das achte Kapitel.


15. Juli
Zur Analyse des Subjektbegriffs

Die Veröffentlichung der logisch-psychologischen Studie Zur Analyse des Subjektbegriffs von B. W. Switalski ist nun abgeschlossen. Sie erschien zuerst 1914 in Braunsberg in Ostpreußen. Ich wurde auf sie durch eine warme Empfehlung aufmerksam, die ich bei Peter Wust gelesen hatte.


15. Juli
No relevance today?

Oddly, there are theologians who claim that the creeds ratified in the past — at Nicaea, Constantinople, and Chalcedon — have no relevance for us today.  The complexity of God cannot be captured in words, they say, so each generation has its own concepts, and each generation must compose its own creed. But that’s like saying, “Since no words can capture the essence of marriage, whatever I vowed to my spouse the day we got married is no longer relevant now. My new vow allows me to commit adultery.” That’s not a vow, nor would it be the basis of a creed.  Can you imagine someone insisting, “I believe it’s always wrong to lie,” and then the next day, not only lying to you, but insisting he holds the same belief. I think you’d probably tell him, “I don’t think you do believe that.”

Aus: Randall Smith, Why Do We Need a Creed? Auf The Catholic Thing vom 12. Juni 2025.


15. Juli
Kavirondo

Vor 100 Jahren, am 15. Juli 1925, wurde in Kenia die Apostolische Präfektur Kavirondo errichtet. 1932 wurde sie zum Apostolischen Vikariat erhoben und in Kisumu umbenannt. Am 21. Mai 1990 wurde Kisumu zum Erzbistum erhoben mit den Suffraganbistümern Bungoma, Eldoret, Homa Bay, Kakamega, Kisii und Lodwar.


14. Juli
Download-Freigabe 88

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88. Die DNA des Christentums

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14. Juli
Wem kann ich vertrauen?

Im Vorfeld der Dogmatisierung der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel gab es leidenschaftliche Debatten. Theologieprofessoren stritten sich. Gottlieb Söhngen erhob 1949 Einspruch gegen die Möglichkeit des Dogmas. Sein evangelischer Kollege Edmund Schlink fragte ihn: "Was werden Sie aber tun, wenn das Dogma doch kommt? Müssen Sie dann nicht der Kirche den Rücken kehren?" Söhngen antwortete: "Wenn das Dogma kommt, dann werde ich mich daran erinnern, dass die Kirche weiser ist als ich, und ihr mehr vertrauen als meiner eigenen Gelehrtheit."

Aus: Thorsten Paprotny Alles gleich gültig? Paul Tillich, Gottlieb Söhngen und der Glaubenszweifel, Communio-online vom 6. Juni 2025.


14. Juli
Kathinfo-Orientierungsservice

Wo sind die Beiträge von der Startseite hingekommen?
Meine Podcast-Episode „Liebe gegen Liebe“ ist auf der Seite der „Fastenzeit als Beginn einer Liebesbeziehung“ eingebettet. Der Einblick in „die schöne neue Welt der Leihmutterschaft“ wird uns nun auf der Eizellenseite gewährt. Die Warnung des „Neuens Anfangs“ vor Kants falschen Freunden findet sich bei meinem Aufsatz über die „erlöste Vernunft“, Spinellos Kritik am Undermining auf der Synodenseite.


13. Juli
Selbstbestimmung versus Lebensrecht?

Es ist enttäuschend, dass ausgerechnet jene Theologen, die sich auf Kant berufen, sich auf die Seite des antikantischen Autonomiebegriffs schlagen und die kategorische Geltung des moralischen Imperativs aufweichen. Das ist sogar in der Frage der Abtreibung der Fall. Der Moraltheologe Stephan Goertz etwa kritisiert die kategorische Entschiedenheit, mit der die katholische Kirche an der moralischen Unvertretbarkeit der Abtreibung festhält und das Leben des ungeborenen Kindes einer möglichen Güterabwägung gegen das Selbstbestimmungsrecht der Mutter entzieht. In welchen Fällen nun aber Goertz der Mutter das Recht zugesteht, ihr ungeborenes Kind töten zu lassen, verrät er uns nicht.

Aus meinem Interview mit Prof. Dr. Christian Müller in der Zeitschrift Wirtschaft und Ethik.


13. Juli
Johannes von Toledo

Vor 750 Jahren, am 13. Juli 1275, starb in Lyon Johannes von Toledo OCist. Er stammte aus England und war fast 60 Jahren an der päpstlichen Kurie tätig. 1244 wurde er zum Kardinal erhoben. Er war ein „tatkräftiger Protektor des Zisterzienser-Ordens, unterhielt, restaurierte und stiftete mit seinen reichen Einkünften viele Zisterzienser-Klöster. In theologischen, medizinischen, naturwissenschaftlichen und astrologischen Fragen sehr bewandert.“ (LThK, 1. Auflage).


11. Juli
Viermal "Marsch fürs Leben"

An folgenden Samstagen findet ein Marsch fürs Leben statt:

Am 6. September 2025 in Klagenfurt,
am 20. September 2025 in Berlin,
am 20. September 2025 in Köln,
am 4. Oktober 2025 in Wien.


11. Juli
Zuerst verleugnen, dann Fels werden?

In dieser Predigt erkläre ich, warum Jesus ausgerechnet Petrus zum Felsen seiner Kirche auserwählte.


11. Juli
Verheißungen, die alles Sehnen übertreffen

Zum fünften Sonntag nach Pfingsten kann ich diese drei Predigten anbieten:

Unsichtbare Güter

Die vollkommenere Gerechtigkeit

Haltet Christus heilig in euren Herzen


10. Juli
Download-Freigabe 87

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87. Freuen wir uns wirklich auf die Ankunft des Herrn?

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10. Juli
Aleppo

Vor 400 Jahren, am 10. Juli 1625, kamen die ersten Jesuiten in Syrien an, und zwar in Aleppo: Giovanni Stella and Gaspar Maniglier. Sie kamen aus Frankreich, im Auftrag von Papst Urban VIII. (1623-1644). Zunächst als angebliche Spione der Habsburger verfolgt, verhaftet und nach Malta verbannt, kamen sie 1627 zurück und konnten 1628 bereits eine Schule mit 34 Schülern eröffnen.


10. Juli
Fünf vor Zwölf

Auch der "Neue Anfang" ruft dringend dazu auf, den CDU-Abgeordneten zu schreiben, und verlinkt auf die zu diesem Zweck eingerichtete Seite von 1000plus. Es genügen 59 Nein-Sager unter den CDU-Abgeordneten, um die Wahl von Brosius-Gersdorf zu verhindern.

Auch die Aktion SOS-Leben hat eine Petitions-Seite in dieser Sache eingerichtet.


10. Juli
Ultralinke Verfassungsrichterin? Zwei Aufrufe!

Morgen entscheidet der Bundestag, ob die ultralinke Juristin Frauke Brosius-Gersdorf, die ungeborenen Kindern die Menschenwürde abspricht, Richterin am Bundesverfassungsgericht wird. Deshalb ruft 1000plus jeden dazu auf, den Unions-Abgeordneten des eigenen Wahlkreises zu schreiben, um durch seine Stimme diese Wahl zu verhindern. Die AlfA ruft für morgen zur Demonstration vor dem Reichstag auf.


9. Juli
Red Wednesday: Solidarität mit verfolgten Christen

Auch dieses Jahr sind Pfarreien und Klöster wieder eingeladen, auf die weltweite Christenverfolgung aufmerksam zu machen, indem Kirchen rot angestrahlt werden. Die Aktion stammt von "Kirche in Not" und geht dieses Jahr vom 1. bis 23. November. Weitere Infos und Anmeldung auf der einschlägigen Website. In der Schweiz heißt die Aktion Redweek und geht vom 15. bis 23. November.


9. Juli
Auszeichnung für ProLife Europe

Am 17. Juni 2025 wurde in Seoul ProLife Europe mit dem Achievement Award for Activities ausgezeichnet. Die Preisverleihung wurde vom Komitee für das Leben der Erzdiözese Seoul ausgerichtet.


9. Juli
Was it successful?

I have never been convinced that the Church must stand or fall with one particular form of the liturgy. This is an attitude which is not only rubrically but historically and theologically without foundation. But surely it is wise to recognize that the current dominant form grew at least partly out of a desire to speak more effectively to an increasingly secular world which was drifting away from any conception of Catholic centrality. One question to be considered is whether this has been successful. And if not particularly successful, that suggests fresh grounds for revering the previous form. I admit that, to me, the particular form of the liturgy at any given moment has always appeared to be overrated as an inducement to conversion and piety, but perhaps that is actually one more argument for allowing more breathing room by both retaining access to the older form and re-incorporating some important aspects of it into the newer form (as Pope Benedict himself thought wise).

Aus: Jeff Mirus, Bishop Martin and personal liturgical preferences, auf Catholic Culture vom 29. Mai 2025.


8. Juli
Katholische Wahrheit und katholisches Dogma

Von Matthias Joseph Scheeben

19. Folge

§ 30. Die der katholischen Wahrheit widersprechende oder unkatholische Lehre

435 I. Den formell konträren Gegensatz zur katholischen Wahrheit im positiven Sinne bildet die unkatholische Lehre, d. h. diejenige Lehre, welche jeder Katholik als solcher ohne Beiseitesetzung des Gehorsams und der schuldigen Ehrfurcht gegen die kirchliche Regel und ohne Missachtung der ihm von der Kirche hinreichend gewährleisteten Wahrheit nicht annehmen darf, die er vielmehr kraft seiner katholischen Gesinnung von seinem Geiste ausschließen oder verwerfen muss, und die deshalb auch von der kirchlichen Autorität als unzulässige resp. unerträgliche und verwerfliche behandelt werden kann und muss. In concreto ist aber eine Lehre überall da, aber auch nur da, als unkatholisch zu betrachten, wo sie materiell mit einer katholischen Lehre in kontradiktorischem Gegensatz oder in Widerspruch steht, indem jene behauptet, was diese leugnet, oder umgekehrt.

Wird fortgesetzt.


6. Juli
Download-Freigabe 86

In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt:

86. Adventszeit ist Wüstenzeit

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6. Juli
Das Zitat

Weißt du, liebstes Kind, wie Ich für Meine Knechte sorge, die auf Mich hoffen? Auf zwei Arten: Meine Vorsehung, die Ich allen Meinen vernunftbegabten Geschöpfen zuteile, betrifft die Seele und den Leib. Und was Ich vorsehend dem Leib zuwende, geschieht im Dienst der Seele, damit sie im Licht des Glaubens wachse, auf Mich hoffe, die Hoffnung auf sich selbst fahren lasse und so einsehe und erkenne, daß Ich der SEIENDE bin und für all ihr Bedürfen und ihr Heilsnotwendiges sorgen kann und will. Der Seele habe Ich zur Erhaltung ihres Lebens die Sakramente der heiligen Kirche als Speise geschenkt, nicht das gemeine leibliche Brot, das dem Leib gereicht wird, denn die unstoffliche Seele lebt von Meinem Wort. Deshalb sagt Meine Wahrheit im heiligen Evangelium: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort, das aus Meinem Munde kommt (Mt 4,46). Das heißt, er soll geistig hungern nach der Lehre des menschgewordenen Wortes, das euch kraft des Blutes durch die Sakramente das Leben schenkt.

Gott zur hl. Caterina von Siena


6. Juli
Carlo Steeb

Vor 50 Jahren, am 6. Juli 1975, wurde Carlo Steeb (1773-1856) seliggesprochen. In Tübingen geboren, konvertierte er 1792 vom Protestantismus zur katholischen Kirche, empfing 1796 die Priesterweihe und wurde Seelsorger der Deutschen in Verona. 1840 gründete er zusammen mit der seligen Luigia Poloni (1802-1855) die Kongregation der Schwestern der Barmherzigkeit.


5. Juli
Gerechtigkeit

Vom 18. bis 20. September 2025 findet in Maria Engelport (Mosel) die Jahresakademie des Kardinal-von-Galen-Kreises statt. Thema wird sein: Frieden ist ein Werk der Gerechtigkeit.
Ich werde dort am 19. September einen Vortrag mit dem Titel Gerechtigkeit in Kirche, Staat und Gesellschaft: illusorisch oder unentbehrlich? halten. Weitere Vortragende sind Peter Mettler, David Engels, Jan Bentz, Heinz-Lothar Barth, Reinhard Dörner, Johannes Stöhr und Franz Kronbeck. Das detaillierte Programm finden Sie auf der Website des Kardinal-von-Galens-Kreises.


4. Juli
Absolute Sicherheit: Das Zeugnis von Peter Wust

Zum vierten Sonntag nach Pfingsten kann ich diese fünf Predigten anbieten:

Der Herr ist mein Heil, wen sollte ich fürchten?

Das Wort Gottes – Das Geheimnis des Erfolgs

Menschen fangen!

Eine Theologie des Staunens

Göttliches Erfolgsrezept


4. Juli
Männliche Muttermilch

Diese Spende wird angegriffen, weil die Gründung von MoMa darauf zurückgeht, dass die ursprünglich zu diesem Zweck gegründete Gruppe nun auch Transfrauen offen steht, die Säuglinge pseudostillen wollen. Rowling äußerte öffentlich, dass sie dies als Fetisch betrachtet. Männer können unter entsprechender Hormonbehandlung zwar ein Sekret absondern, Muttermilch ist dies aber nicht; die Babys werden also lediglich benutzt, um Männern das Gefühl zu geben, Frauen zu sein, die Versorgung und Ernährung der Kinder ist demgegenüber untergeordnet. Ein Vorgang, den die Gründerinnen von MoMa nicht unterstützen wollen – eine Einstellung, die Rowling offenbar mit einer Spende honoriert hat, sehr zum Ärger von Transaktivisten.

Aus: Anna Diouf, Trotz Hass und Hetze: J.K. Rowling unterstützt Frauen, die sich gegen die Translobby wehren, auf TE vom 31. Mai 2025.

Weitere Meldungen zum Thema.


4. Juli
Pier Giorgio Frassati

Vor 100 Jahren, am 4. Juli 1925, starb in Turin im Alter von 24 Jahren der Student und Jugendapostel Pier Giorgio Frassati. Er war Mitglied der vom seligen Frédéric Ozanam gegründeten Vinzenz-Konferenzen. Nach ihm ist der Frassati-Kreis in Oberhausen benannt. Am 20. Mai 1990 wurde er seliggesprochen. Die Heiligsprechung ist für den 7. September 2025 geplant.


3. Juli
Theologische Zwerge

Aber stellte denn der Presbyter Arius (260-346) die Gottessohnschaft Jesu wirklich in Abrede? Nach eigener Willensbekundung keineswegs. Er wollte sie nur richtig erklären; wollte zeigen, wie sie mit dem strengen Monotheismus zusammengeht. Das muss gesagt werden, um dem ursprünglichen Arianismus Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Entgegen unausrottbaren Meinungen degradierte er Christus keineswegs zu einem „Menschen wie du und ich“.
Der oft erhobene Vorwurf an die Adresse heutiger Theologen, die einen solchen „Jesuanismus“ vertreten, sie seien Arianer, ist unzutreffend. Wären sie doch wenigstens Arianer! Gegenüber der Häresie des 4. Jahrhunderts aber nehmen sich ihre Aufstellungen wie kümmerliche Zwerge gegenüber einem Koloss aus.

Aus: P. Bernward Deneke, Eine Ohrfeige um Christi willen, auf Corrigenda am 25. Mai 2025.

Deneke: Christozentrismus


3. Juli
Denis Coiffet

Vor zehn Jahren, am 3. Juli 2015, starb nach schwerer Krankheit im Alter von 63 Jahren P. Denis Coiffet FSSP. Er gehörte zu den Gründern der Priesterbruderschaft St. Petrus. 1977 war er zusammen mit P. Josef Bisig FSSP, dem langjährigen Generaloberen der Petrusbruderschaft, in Ecône zum Priester geweiht worden.


2. Juli
Alles oder Nichts: Das Leben von Clare Crockett

Von Lara Ullmann

Dritter und letzter Teil

Besonders Demut musste sie erst lernen – ein Wort, das ihr bis dahin fremd war. In der Welt des Theaters hatte sie gelernt, sich für die Beste zu halten; Eitelkeit und Stolz waren dort Tugenden. Doch jetzt erkannte sie, dass Gott etwas anderes von ihr wollte. Sie war entschlossen, ihrem Ruf zu folgen, fürchtete aber, dass es unmöglich sei. Dennoch beschloss sie, in den Orden der Dienerinnen des Heimes der Mutter in Spanien einzutreten. Sie wusste, dass sie es nur mit Gottes Gnade schaffen konnte.

Der Kampf zwischen zwei Welten

Zurück in Irland staunte ihre Familie über die „neue“ Clare: Sie ging nicht nur sonntags zur Messe, sondern sogar täglich und half freiwillig im Haushalt. Doch ihr Eifer verflog schnell, und bald kehrte sie in ihr altes Leben zurück. Wieder ließ sie sich von der Welt einfangen – Partys, Alkohol, wechselnde Beziehungen. Ihr Herz war zerrissen zwischen zwei Welten: Einerseits hatte der Herr ihr am Karfreitag Seine Liebe offenbart, andererseits war sie noch nicht bereit, ihr bisheriges Leben hinter sich zu lassen.

Eines Tages, als sie nach einer durchzechten Nacht betrunken in der Toilette eines Clubs saß, hörte sie plötzlich eine klare Stimme: „Warum tust du mir immer wieder weh?“ Sie war tief berührt. Gott war ihr sogar in diesen Momenten nachgegangen, um ihr eine weitere Chance zu geben.

Bald darauf bekam sie ihre erste große Filmrolle – der Traum ihres Lebens wurde wahr. Sie wurde in Limousinen chauffiert, hatte eine persönliche Assistentin und genoss das luxuriöse Leben der Filmwelt. Doch eines Abends, als sie betrunken im Hotel blieb und den Drehplan für den nächsten Tag betrachtete, begann sie unaufhaltsam zu weinen. Sie hatte alles erreicht, wovon sie geträumt hatte – Geld, Erfolg, Freunde, eine Beziehung – und doch fühlte sie sich unendlich leer. Plötzlich erkannte sie: All das würde sie niemals glücklich machen. Sie erinnerte sich an die Worte Gottes, der sie rief, wie die Schwestern zu leben. Sie hatte so viele Dinge vor Ihn gestellt.

Das war der letzte Impuls, den sie brauchte. Sie ließ alles hinter sich und reiste nach Spanien, um endgültig in den Orden einzutreten. Niemand in ihrem Umfeld nahm sie ernst – ihre Familie und Freunde hielten es für eine Phase. Ein Freund meinte sogar: „Du bist die Letzte, die eine Nonne werden könnte.“

Doch Clare ließ sich nicht beirren. Nach ihrer Abschlussprüfung packte sie ihre Sachen und flog nach Spanien, trotz aller Widerstände ihrer Familie. Am Fest der heiligen Klara von Assisi trat sie als Novizin in den Orden ein. Doch es sollte ein harter Weg werden.

Der Weg der Heiligung

Die ersten Jahre im Kloster waren für Clare eine Zeit der Reinigung. Sie musste lernen, sich selbst zu überwinden. Anfangs beschrieben sie die Schwestern als faul, hochmütig und eigensinnig. Sie fand Wege, sich vor der Arbeit zu drücken, und suchte stets Aufmerksamkeit. Doch Gott begann, ihr Herz nach und nach zu formen.

Mit der Zeit erkannte sie, dass sie ihre Talente – ihre Schauspielkunst, ihren Humor und ihre mitreißende Art – nicht mehr für sich selbst, sondern für Gott einsetzen sollte. Sie wollte sterben für sich selbst, damit der Herr in ihr leben konnte.

Nach ihrer feierlichen Profess der Armut, Keuschheit und des Gehorsams widmete sich Schwester Clare ganz der Mission. Überall, wo sie hinkam, brachte sie Menschen mit ihrer Lebensfreude zum Glauben zurück. Ihre Devise lautete: „Ja klar!“ – eine Antwort, die sie jedem gab, der sie um etwas bat. Niemand wusste genau, was sie selbst mochte, weil sie jede Aufgabe mit Liebe erfüllte. Sie war die Erste, die mit der Arbeit begann, und die Letzte, die schlafen ging. Selbst als eine Mitschwester zufällig herausfand, dass Clare an starken Migräneanfällen litt, hielt sie dies verborgen, um andere nicht zu belasten.

Ein Leben für Gott – und ein Tod in Seiner Hand

2015 wurde sie nach Ecuador gesandt, um mit den Kindern und Jugendlichen zu arbeiten. Mit voller Hingabe unterrichtete sie, spielte Gitarre, sang und organisierte Aktivitäten für die Kinder. Oft war sie abends völlig heiser, weil sie den ganzen Tag mit den Kindern gesungen hatte. Ihre Haltung war klar: „Gott, wenn Du für mich gestorben bist, wie kann ich dann nicht wollen, mir selber zu sterben?“

Im April 2016 erschütterte eine Überschwemmung die Stadt, in der sie lebte. Den ganzen Tag half sie unermüdlich bei den Aufräumarbeiten und motivierte andere mit den Worten: „Wir tun das für die Armen Seelen im Fegefeuer.“ Sie wusste nicht, dass dies ihre letzte Prüfung sein sollte.

Am 16. April 2016, während sie im zweiten Stock einer Schule Gitarrenunterricht gab, erschütterte ein schweres Erdbeben das Gebäude. Es stürzte ein und begrub Schwester Clare und vier junge Frauen unter sich.

Als die Mutter Oberin in Spanien um 3:00 Uhr morgens den Anruf erhielt, dass Schwester Clare noch vermisst wurde, wusste sie: Man würde sie nicht mehr lebend finden. Clare war bereit, zum Herrn zu gehen. Ihr Herz hing an nichts mehr von dieser Welt. Kurz vor ihrem Tod hatte sie gesagt: „Ich habe keine Angst zu sterben. Ich habe nur Angst, dass ich sterbe, ohne Gott alles gegeben zu haben.“

Wenige Stunden später fand man ihre Leiche unter den Trümmern – mit einem Stück Gitarre in der Hand. Sie war 33 Jahre alt.

Ihr Vermächtnis

Schwester Clares Geschichte berührt Menschen auf der ganzen Welt. Besonders in ihrer Heimatstadt Derry, die von Drogen, Alkohol und Gewalt geprägt ist, gibt ihr Lebenswandel vielen Hoffnung. Ihre Geschichte hat zahlreiche Menschen zurück zum Glauben geführt.

Möge ihr Beispiel weiterhin viele Seelen inspirieren, ihr Leben Gott und ihren Mitmenschen hinzugeben.

Zum bisher Erschienenen


27. Juni
Heilbringende Berührung

In der Welt steckt der Kranke den Gesunden an. Bei Jesus ist es umgekehrt, wenn er den Aussätzigen berührt. In dieser Podcastfolge zeige ich, was Jesus uns durch seine Wunder offenbart.


27. Juni
Die Tür zur Wirklichkeit

Nun habe ich auch auf Soundcloud mein Buch "Wirklichkeitserschließendes Sollen" vorgestellt.

Weitere Infos zum Buch


27. Juni
Raymond Leo Burke

Vor 50 Jahren, am 29. Juni 1975, einen Tag vor seinem 27. Geburtstag, wurde im Petersdom in Rom Raymond Leo Burke von Papst Paul VI. zum Priester geweiht. 1995 empfing er die Bischofsweihe, 2008 wurde er Präfekt der Apostolischen Signatur, 2010 Kardinal. Er setzt sich für die traditionelle Liturgie ein.
Am selben Tag, den 29. Juni 1975, wurden in Ecône Tissier de Mallerais (1945-2024), Donald J. Sanborn und Pierre Blin von Erzbischof Marcel Lefebvre zu Priestern geweiht.


27. Juni
Wen beschützt der Herr?

Zum dritten Sonntag nach Pfingsten kann ich diese zwei Predigten anbieten:

Göttlicher Schutz

Das verlorene Schaf und die Moraltheologen


26. Juni
Johannes Hirschberger

Vor 100 Jahren, am 29. Juni 1925, wurde der Philosoph Johannes Hirschberger (1900-1990) zum Priester geweiht. 1930 promovierte er bei Joseph Geyser. Er lehrte in Eichstätt und Frankfurt. Bekannt wurde er vor allem durch seine zweibändige Geschichte der Philosophie. Den Naturbegriff der Enzyklika Humanae vitae verteidigte er gegen ihre Kritiker.


26. Juni
Georg Ratzinger

Vor fünf Jahren, am 1. Juli 2020, starb in Regensburg im Alter von 96 Jahren Georg Ratzinger, der Bruder von Joseph Ratzinger.


26. Juni
Hippolytus Galantini

Vor 200 Jahren, am 29. Juni 1825, wurde Hippolytus Galantini (1565-1619), der Apostel von Florenz, von Papst Leo XII. seliggesprochen.


26. Juni
Michael Dummett

Vor 100 Jahren, am 27. Juni 1925, wurde in London der Philosoph und Logiker Michael Dummett geboren. 1944 konvertierte er zur katholischen Kirche, nachdem er durch Werke Chestertons, Christopher Dawsons u.a. zum Glauben an Gott gefunden hatte. In Oxford lehrte er viele Jahre als Nachfolger von Alfred Ayer.

In einem Aufsatz, der in der Internationalen Katholischen Zeitschrift Communio erschien, kritisierte er die wunderleugnende Bibelexegese moderner Theologen.
Im Historischen Wörterbuch der Philosophie (Bd. 12, S. 1070) heißt es dazu im Artikel Wunder:
“«Ausnahmslos schildern die Wunder-Geschichten keinen historischen Verlauf von so und so Passiertem» (R. PESCH: Jesu eigene Taten? Ein Beitrag zur Wunderfrage (1970), S. 143); das NT enthält Erzählungen, die Vorbilder des AT «grotesk überbieten». Vor diesem Hintergrund kam es zu dem nicht alltäglichen Vorgang, daß von philosophischer Seite (M. DUMMETT) Einspruch gegen die theologische Exegese erhoben wurde: Eine christliche Theologie, die das im Offenbarungstext mit klaren Worten berichtete und als fundamental («Ist Christus aber nicht auferstanden, so ist euer Glaube nichtig»; 1. Kor. 15, 17) ausgezeichnete Wunder des leeren Grabes ins Zwielicht rückt oder gar leugnet, verliert ihre Glaubwürdigkeit (M. DUMMETT: Biblische Exegese und Auferstehung. Int. kath. Z. Communio 13 (1989) 271–283)”.

Dummett starb am 27. Dezember 2011 in Oxford.


26. Juni
José Maria Escrivá de Balaguer

Vor 50 Jahren, am 26. Juni 1975, starb in Rom im Alter von 73 Jahren José Maria Escrivá de Balaguer, der Gründer des Opus Dei. 1992 wurde er selig-, 2002 heiliggesprochen. Sein bekanntestes Buch ist Der Weg, das in 43 Sprachen übersetzt wurde und 999 Aphorismen umfasst.

„Mit einem einzigen liebevollen Wort erreichst du mehr als mit drei Stunden Streit“ (Der Weg, Nr. 10).

„Jesus ist dein Freund. - Der Freund. - Er hat ein Herz aus Fleisch wie du. - Er hat Augen voller Liebe, die um Lazarus weinten… Und so wie den Lazarus, liebt Er dich.“ (Der Weg, Nr. 422).


24. Juni
Eine unvergessliche Wallfahrt

Die Gläubigen knien im kühlen Gras. Alle Blicke sind auf den Altar gerichtet, an dem Schneider die Wandlung vollzieht. Zu Beginn des Hochgebets fordert er die Gläubigen auf: „Sursum corda – Erhebet die Herzen.“ Alle antworten: „Habemus ad Dominum – Wir haben sie beim Herrn.“ In den meisten Messen klingt das nach einem Versprechen. Hier auf dem von Ehrfurcht beherrschten Feld kommt es einer Feststellung nahe. Kurz nach dem Gottesdienst setzt sich der Zug wieder in Bewegung. Uns treibt die Aussicht, am Abend schon die Türme der Kathedrale von Chartres in der Ferne erspähen zu können.

Aus der großen Bildreportage der FAZ über die dreitägige Pfingstwallfahrt von Paris nach Chartres (Text: Gregor Brunner, Fotos: Stefan Nieland) Unterwegs mit dem Heiligen Geist.


24. Juni
Nicht Erlöser, sondern Kantianer

Dazu passt auch die abenteuerliche Interpretation der Gestalt Jesu als frühen Kantianer, wie sie Striet seinen Lesern anbietet (…) Deshalb habe Jesus den Kreuzestod nicht gewollt; dieser sei für ihn vielmehr ein „Desaster“ gewesen, das ihn unfreiwillig getroffen habe. Jesus sei nicht für unsere Sünden gestorben (…) Ungewollt zeigt der Autor damit, wie die Ablehnung der Lehre vom Sühnetod Jesu Christi letztlich die ganze Christologie ins Wanken bringt und von Jesus nur mehr ein liberaler Lehrer und netter Mensch übrig bleibt…

Aus: Manuel Schlögl, Entkerntes Credo, in der Tagespost vom 15. Mai 2025

Über Striets Kantinterpretation


24. Juni
Walter Ramm

Heute wird Walter Ramm 80 Jahre alt. Er widmete sein ganzes Leben dem Lebensrecht der ungeborenen Kinder. 1979 gründete er die Aktion Leben e.V., deren Zentrum sich in Oberflockenbach befindet, das zu Weinheim an der Bergstraße gehört.


23. Juni
Download-Freigabe 85

In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt:

85. Es naht eure Erlösung

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23. Juni
Francoise-Marguerite von Silly

Vor 400 Jahren, am 23. Juni 1625, starb im Alter von 45 Jahren Francoise-Marguerite von Silly, die Frau von Philippe-Emmanuel von Gondi (1580-1662). Dieser war der General der französischen Galeeren. In deren beider Dienst trat 1613 auf Vermittlung von Pierre de Bérulle und Charles de Fresne der hl. Vinzenz von Paul (1581-1660). Das Ehepaar war tief religiös, setzte sich für eine echte Glaubenserneuerung ein, insbesondere für eine Intensivierung der bislang vernachlässigten Galeerenseelsorge. Von König Ludwig XIII. erwirkten sie die Einrichtung des Amtes eines königlichen Galeerenseelsorgers. Am 8. Februar 1619 wurde dem hl. Vinzenz von Paul dieses Amt übertragen.


23. Juni
Johann Gabriel Meurin

Vor 200 Jahren, am 23. Juni 1825, wurde in Berlin Johann Gabriel Meurin geboren. Er wurde 1848 Geheimsekretär des Erzbischofs Geissel und Domvikar in Köln, 1853 Jesuit, kam 1858 als Missionar nach Indien und wurde 1867 Apostolischer Vikar der vereinten Sprengel Bombay-Puna. Er „wurde als Gründer von Missionsstationen, Schulen, Vereinen und Wohlfahrtsanstalten der Hauptorganisator der Mission, hervorragend auch als Kontroversredner und apologetischer Schriftsteller“ (LThK, 1. Auflage). 1887 wurde er Bischof von Port-Louis, der Hauptstadt von Mauritius, wo er am 1. Juni 1895 starb.


23. Juni
Bertonianer

Vor 100 Jahren, am 23. Juni 1925, wurden die Bertonianer päpstlich bestätigt. Es handelt sich dabei um die Kongregation der Priester von den hl. Wundmalen, die 1816 in Verona vom hl. Kaspar Bertoni (1777-1853) gegründet worden war.


21. Juni
Ein Plädoyer für künstliche Dummheit

Am 19. Juni ist in der Tagespost eine neue Folge meiner Kolumne Fides et ratio erschienen.


21. Juni
Wie weit würdest du gehen, um ein Leben zu retten?

Am 8. August beginnt die diesjährige Pro-Life-Tour der Jugend für das Leben.
Sie startet in Innsbruck. Ziel ist Bregenz am 24. August.
Der Sinn der Pro-Life-Tour wird auf der Website folgendermaßen beschrieben:
„Jedes Jahr sterben allein in Österreich etwa 35.000 Babys durch Abtreibung, weil ihr Recht auf Leben nicht ausreichend geschützt wird. Weltweit sind es sogar über 70 Millionen, die noch vor der Geburt gewaltsam ihr Leben verlieren! Deswegen marschieren wir zu Fuß über 250 km von Innsbruck nach Bregenz, um eine gemeinsame Vision wahr werden zu lassen: Eine Gesellschaft, in der das Leben dieser Kinder geschützt ist, Frauen vollumfänglich unterstützt werden und sich Abtreibung erübrigt hat.“
Selbstverständlich besteht auch die Option, sich der Tour nur streckenweise anzuschließen.


21. Juni
Dom statt Hundehütte

Katholisch zu denken, heißt aber auch, sich nicht zu fürchten, in grundlegenden Dingen der gleichen Ansicht zu sein wie eine analphabetische Hirtin des fünfzehnten Jahrhunderts. Katholische Orthodoxie oder orthodoxe Katholizität ist einfach religiöse Normalität, welche die Kirche im Dorf stehen läßt. Katholisch ist das Vertrauen in den gesunden Menschenverstand, der, wenn wahrhaft gesund, ganz von selbst zu den Vorhöfen des Mysteriums gelangt. Häresie ist vielleicht eine bunte Hundehütte, Orthodoxie in katholischem Sinn jedoch ein Dom, der den ganzen Kosmos umfaßt, eingeschlossen das Universum des menschlichen Herzens und die selige Freiheit des Lebensspiels der Kinder Gottes. Dies ist die Botschaft des 1922 endgültig zur katholischen Kirche übergetretenen Engländers

Aus: Gerd-Klaus Kaltenbrunner, Abendland. Geheiligte Kultur, geliebte Heimat, herausgegeben von Michael K. Hageböck, Renovamen, S. 344 f.
Das Buch ist frisch im Renovamen-Verlag erschienen und enthält 34 bislang nicht als Buch edierte Texte sowie neun Nachdrucke des Philosophen und Publizisten Gerd-Klaus Kaltenbrunner. Unser Zitat ist dem Aufsatz über Chesterton entnommen. Andere Texte gehen über Vergil, Dante, Friedrich Schlegel, Görres, Guardini, Hugo Ball u.v.a.


21. Juni
Isaak Jogues

Vor 100 Jahren, am 21. Juni 1925, wurde der Indianermissionar Isaak Jogues (1607-1646) zusammen mit seinen Gefährten seliggesprochen. Die Heiligsprechung folgte 1930.


20. Juni
Sind Gottes Gebote eine Erpressung?

Zum zweiten Sonntag nach Pfingsten kann ich diese zwei Predigten anbieten:

Das Geheimnis der göttlichen Einladung

Das tägliche Gastmahl des Herrn


19. Juni
Wie Gott die Fäden zog

Zum Fronleichnamsfest kann ich diese Predigt anbieten:
Die unerhörte Wahrheit.


19. Juni
Download-Freigabe 84

In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt:

84. Das jüngste Gericht

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19. Juni
Jean de Brébeuf

Vor 400 Jahren, am 19. Juni 1625, kamen die ersten Kanadamissionare der Gesellschaft Jesu in Québec an. Sie wirkten unter den Huronen und den Irokesen. Der bekannteste unter ihnen ist der hl. Jean de Brébeuf (1593-1649). Mit ihm zusammen kamen Charles Lalemant, der erste Obere in Québec, und Énemond Massé. 1636 kamen Paul Ragueneau, Charles Garnier und der hl. Isaak Jogues dazu, 1639 Pierre Joseph Marie Chaumonot, 1658 Claude Allouez.

Im deutschsprachigen Bereich wird der Schriftsteller oder Historiker gesucht, der dieses ruhmvolle und berührende Kapitel der Missionsgeschichte beschreibt.


18. Juni
Autonomie braucht Moral II

Die auf dieser Seite unter dem Datum vom 5. Juni genannte Ausgabe der Zeitschrift "Wirtschaft und Ethik" ist als PDF öffentlich zugänglich. Folgen Sie dazu diesem Link. Das Interview mit mir finden Sie auf den Seiten fünf bis sieben.


18. Juni
Der Wert des Kreuzes

Vor 100 Jahren, am 18. Juni 1925, hatte die selige Dina Bélanger eine Vision über den Wert des Kreuzes. Sie schreibt darüber:

"Ich würde gerne allen Seelen (…) den Wert des Kreuzes verständlich machen. Der moralische oder physische Schmerz ist eine unermeßliche Goldgrube; er ist ein brennender Pfeil, den die Liebe vom Herzen des Unendlichen abschießt, um das menschliche Herz zu verzehren und es in die Gottheit einzutauchen. Das Kreuz! Es ist das blendende Szepter der inkarnierten Weisheit, der miterlösende Juwel der Unbefleckten Jungfrau, die leuchtende Palme der Seligen. Wenn wir wüßten, was für ein Maß an göttlicher Liebe jedes unserer Kreuze einschließt, würden wir diesen unendlichen Schatz so hochschätzen, daß wir Tag und Nacht nicht aufhören würden, Gott flehentlich um diesen Schatz zu bitten und für ihn übersprudelnd zu danken. Wenn wir den Wert unserer Kreuze verstünden, wären wir gelähmt vor Freude und Glück, sie zu empfangen; die Prüfungen, die Bedrängnisse, die Ängste aller Art würden uns zu Liedern des Jubels und der Begeisterung antreiben, und wir würden spontan das Te Deum anstimmen. Der Herr wird nicht verstanden! Nein, das Herz dieses anbetungswürdigen Bräutigams, das so zart und gut ist, wird nicht erkannt! Jesus hat das Kreuz erwählt als ein heiliges Gut. Er hat es mit Leidenschaft umarmt, Er hat es geliebt bis zur Torheit: und das für uns! Und wenn er uns ein Stückchen dieser geheimnisvollen Kostbarkeit anbietet, dann zögern wir, die Hand auszustrecken, zumindest zögern wir, es freudig zu tun. Ach! die gefallene menschliche Natur ist ein Abgrund von Finsternis. Gott weiß es; deshalb hat seine Barmherzigkeit stets Mitleid mit unserer Blindheit, und trotz unseres natürlichen Widerwillens bietet sie uns an und verpflichtet sie uns sogar, die unschätzbare Wohltat des Kreuzes anzunehmen. Oh! wie glücklich ist der göttliche Meister, ein anerkennendes Danke zu hören, wenn Er uns eine Dorne seiner Krone oder einige Tropfen seines bitteren Kelches anbietet! Wie sehr freut sich sein heiliges Herz, wenn eine verletzte und gekreuzigte Seele mit Liebe die Geißel, die Lanze und die kostbaren Nägel küßt! Oh! wenn wir die Gabe Gottes verstünden! Alle Leiden, alle Qualen, alle Martern würden meiner Seele süß erscheinen, um der zarten Vorsehung für den leichtesten Kummer zu danken. Wenn doch das Herz des Bräutigams wahrhaft erkannt würde! Oh Geist der Wahrheit, durch die Verdienste Jesu bitte ich dich, schenke den Seelen das Licht, lehre sie, die wahren Güter zu schätzen und die unendliche Güte anzuerkennen in den Stunden der Prüfung und der Demütigung."


18. Juni
Norbert Martin

Vor fünf Jahren, am 18. Juni 2020, starb im Alter von 83 Jahren der Soziologe Norbert Martin. Zusammen mit seiner Frau Renate war er seit 1981 Mitglied des Päpstlichen Rates für die Familie. Mit seiner profunden Kenntnis der „Theologie des Leibes“ und Treue zum Lehramt war er ein Außenseiter im deutschen Katholizismus.


17. Juni
Linke Sklavereiverherrlichung

Hier schlägt Brodkorb den Bogen zum Heute: Gönnerhaft wird Afrikanern die Wirkmacht abgesprochen. Zugleich gilt jede Kritik als koloniale Übergriffigkeit: Wer etwa moderne Sklaverei im Sudan anprangert, würde die Sudanesen ja wieder europäischen Maßstäben und damit dem kolonialen Joch unterwerfen! Statt sich also um den Freikauf afrikanischer Sklaven zu bemühen, sammeln Aktivisten lieber Geld, um einen im 19. Jahrhundert vom Kilimandscharo mitgebrachten Stein (!) dorthin zurückzubringen.

Aus: Anna Diouf, Mathias Brodkorb und sein Plädoyer gegen moralistische Hybris, auf TE vom 11. Mai 2025.

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