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Wirklichkeitserschließendes Sollen

2023 ist im Verlag Karl Alber mein Buch Wirklichkeitserschließendes Sollen erschienen:

Engelbert Recktenwald
Wirklichkeitserschließendes Sollen
Verlag Karl Alber 2023
157 Seiten, broschürt.

Das Buch enthält außer einem Vorwort neun philosophische und theologische Aufsätze.

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Aus den Rezensionen

Horkheimer und Habermas bedauern den Verlust metaphysischer und religiöser Fundierung der Selbstvergewisserung des Menschen als verantwortlicher Person mit verpflichtender Moral, meinen aber, angesichts des Ausschließlichkeitsanspruchs der Naturwissenschaften auf objektiven Zugang zur Wirklichkeit auf eine Begründung durch Metaphysik und Religion verzichten zu müssen. Recktenwald zeigt überzeugend auf, dass man die Früchte einer moralischen Ordnung nicht wahren kann, ohne ihre Verwurzelung einsichtig zu begründen.

Franz Prosinger, Sein und Sollen, Tagespost vom 19. Oktober 2023.

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In diesem eminent lesenswerten Band verknüpft Recktenwald eine Reihe von Aufsätzen, die, statt eine Apologie der Theologie oder des christlichen Glaubens zu betreiben, den Dialog mit atheistischen, materialistischen Strömungen suchen und in die kritische Reflexion moderner sowie postmoderner philosophischer Ansätze münden, in ständiger Rücksicht auf die Moralphilosophie, insbesondere auf das Gewissen als „elementare Sollenserfahrung“ (5), das mitnichten diskursiv erzeugt oder soziologisch erklärbar ein Konvergenzpunkt von Philosophie und Theologie sein könnte.

Thorsten Paprotny im Philosophischen Literaturanzeiger 77 (1/2024), S. 72-75.

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"Wirklichkeitserschließendes Sollen“, das ist der Titel der neuesten Publikation von P. Engelbert Recktenwald. Für einen begeisterten Dilettanten, also – im Wortsinn – einen Liebhaber und sinnsuchenden Flaneur in den Gefilden der Philosophie und Theologie wie mich, ist es eine aufregende Initiation in die verborgenen Schichten dessen, was unserem Willen und unseren Entscheidungen vorgängig ist.

Michael König, Das Gewissen als Quelle der Erkenntnis, Kirche heute, April 2024.

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Einen intellektuellen Leckerbissen hätte ich spontan dieses Buch genannt, wäre das behandelte Thema nicht so ernst, denn es geht um alles, um das Menschenbild, um die Verteidigung des Menschen als moralisch verantwortliche, freie und liebesfähige Person. Jeder, der sich fundiert an der Auseinandersetzung darum beteiligen will, sollte dieses Werk lesen.

Aus der Rezension auf dem Literaturblog des Eulenfischs veröffentlicht von Hartmut Sommer.

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Schon der erste Aufsatz über die Bedeutung der ursprünglichen moralischen Intuition, d.h. der Evidenz intrinsischen bösen Handelns, und die Kraft, welche daraus dem Widerständler gegen ein totalitäres Unrechtsregime zuwächst, zeigt eine Methode an, die der Autor in vielen der anderen Texte exerziert: es werden moralische Systeme analysiert, die scheinbar die Ablehnung des Bösen teilen, es aber dennoch legitimieren, indem sie eben diese moralische Intuition fragwürdig machen.

Aus der Rezension von Michael König, die im Juni 2024 in der Zeitschrift Theologisches erschienen ist.

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Und gerade das zeichnet die Ausführungen aus: das Bemühen um eine möglichst exakte Darlegung und Untersuchung unterschiedlicher Positionen, die einer Kritik unterzogen werden, die Positives zu würdigen und Mängel oder Fehler so aufzuzeigen weiß, dass es die Stringenz der Argumente ist, die zu einer tieferen Erkenntnis führt. Im ersten Beitrag „Zwischen Widerstandshort und Vorurteil – Gedanken zur Rehabilitierung moralischer Intuition“ setzt sich der Autor mit Thesen auseinander, die dazu dienen, „die Intuitionen als letzte Quelle moralischer Erkenntnis auszuhebeln und an ihre Stelle ein konsequentialistisches Nutzenkalkül zu setzen."

Aus der Rezension Martin Lugmayrs im Forum Katholische Theologie 2/2024.


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