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* * *

23. April
Brüllender Antisemitismus

Denn darum geht es Trump ganz ohne Frage – abgesehen von der Lust an ein bisschen Rache: Er kämpft gegen das ideologische Monopol der Linken an den Universitäten, insbesondere dagegen, dass der Leistungsgedanke längst durch Quoten entlang „diversity, equity and inclusion“ (DIE) ersetzt wurde; dass „soziale Gerechtigkeit“ der Hebel geworden ist, mit dem alles abgestraft wird, was sich jenseits des linken Konsenses bewegt. Und nicht zuletzt der brüllende Antisemitismus an den Universitäten. Man erinnert sich mit Schaudern an …

Aus: Cora Stephan, Toxische Weis(s)heit: Keine Staatsknete für Agitprop-Unis, auf Achgut am 17. April 2025.


23. April
John Bruchalski

Vor drei Jahren, am 23. April 2022, zeichnete das de Nicola Center for Ethics and Culture den ehemaligen Abtreibungsarzt Dr. John T. Bruchalski für sein Engagement für das Lebensrecht mit der Evangelium Vitae Medaille aus. Von der Bekehrung Bruchalskis durch Unsere Liebe Frau von Guadalupe habe ich in dieser Predigt erzählt.


22. April
IHM entgegen!

Zum Evangelium des Ostermittwochs kann ich diese Betrachtung anbieten: Die Erscheinung am See Tiberias.


22. April
Unveränderbarkeit als Chance

In ihrer Unveränderbarkeit inmitten des Umbruchs liegt nicht das Risiko, sondern die Chance der Kirche. Dafür müsste sie allerdings den Mut aufbringen, sich gegen den atheistischen Trend der Gesellschaft in Stellung zu bringen und ihrer ursprünglichen Funktion als Vermittlerin des christlichen Glaubens gewahr zu werden. Verkommt die Kirche dagegen zur politisierten Organisation oder sozialen Einrichtung wie jede andere, wird sie beliebig und durch ihren religionslosen Charakter ersetzbar.

Aus: Hannah Bethke, Was die Kirchenkrise über den Zustand der Demokratie aussagt, Deutschlandfunk vom 6. April 2025.

Zum Thema: Kamenicky: Der Christ und die Veränderung


22. April
Quamplures

Vor 150 Jahren, am 22. April 1875, veröffentlichte die Ritenkongregation das Dekret Quamplures ex toto orbe, in dem Papst Pius IX. für den 16. Juni 1875, d.h. zum 200. Jahrestag der großen Herz-Jesu-Offenbarung an die hl. Margareta Maria Alacoque, die Weihe an das heiligste Herz Jesu anordnete.


21. April
Wir beten für Papst Franziskus


21. April
Zur Analyse des Subjektsbegriffs

Von Bronislaw Wladislaus Switalski

34. Folge

Eben wegen der Selbstvergessenheit wird die Schlichtheit, in der wir den Gipfel der Selbstvollendung erblicken, zur unbedingten Sachlichkeit. Wenn nämlich auch das Erkennen nach unserer Überzeugung Subjektsfunktion ist und bleibt, so sahen wir doch bereits ein, dass es als sachlich bedingtes Erfassen von aller empirisch-subjektiven Verfälschung sich befreien muss. Diese Loslösung ist aber erreicht, sobald wir gelernt haben, im Hinblick auf die „Wahrheit an sich" unsere „materiale lch-Komponente", sofern sie die Forschung stören könnte, außer Wirksamkeit zu setzen, uns so selbst zu vergessen und mit unserer derart geläuterten Subjektivität uns ganz in die zu erforschende Sache selbst zu versenken. Reine Subjektivitat ist in diesem Sinne zugleich reine Sachlichkeit, während ein Untergehen im Sachlichen ohne Wahrung der subjektiv-synthetischen Funktion uns nie zur vollen Würdigung des Sachlichen, also zu seiner Erkenntnis führen kann, weil wir dann unbarmherzig von der verwirrenden Fülle des Sachlichen erdrückt werden. Aber „reine Subjektivität" (Autonomie) oder, was dasselbe ist, „reine Sachlichkeit" muss wegen unserer realen Variabilität ständig von neuem errungen werden. Wiederum dient die Theonomie für diesen Kampf nicht nur als unwandelbarer Richtpunkt, sondern auch als untrügliche Bürgschaft unseres Sieges, (vgl. S. Aug. Conf. 119. Ita … servabis me, et augebuntur et perficientur quae dedisti mihi, et ero ipse tecum, quia et ut sim, tu dedisti mihi!)

wird fortgesetzt

Zum bisher Erschienenen


21. April
Papst Franziskus ist verstorben

Um 9.45 Uhr hat Kevin Kardinal Farrell bekanntgegeben, dass Papst Franziskus heute morgen um 7.35 Uhr verstorben ist.


20. April
Download-Freigabe 70

In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt:

70. Das Geschenk des Gebetes


20. April
The scientific Heroes of Enlightenment

In fact, many of the most prominent scientists in history, including Kepler, Descartes, Boyle, Newton, Faraday, Maxwell, Planck, and Heisenberg, did not accept naturalism. “The fact that the imagined scientific heroes of Enlightenment had, for the most part, urged the complementarity of science and religion was either silently ignored or countered with a rewritten history.” The leaders of the scientific revolution attributed the regularity of the laws of nature to nature’s God.
Harrison also points out that Enlightenment figures did not simply reject religious narratives but rather extended common Protestant views. Protestants had argued against Catholic accounts of present-day miracles, and Enlightenment figures like Hume extended this argument also to apply to miracles in days long past. Harrison writes, “In a sense, naturalistic science is an ersatz theology, a disenchanting Protestantism pushed to the extreme.” In other words, “advocates of scientific naturalism simply helped themselves to the basic plot lines of Protestant histories.”

Aus: Christopher Kaczor, Myths about Naturalism, Science, and Religion, auf Word on Fire vom 1. April 2025.


19. April
Wann können wir siegen?

Zum Osterfest kann ich diese vier Predigten anbieten:

Christlicher Triumphalismus

Die drei Frauen am Grab

Brannte nicht unser Herz?

Erlösung ist wie Fußball


19. April
Antisemitismus in Harvard

Als Jude in Harvard habe ich die letzten Monate selbst erlebt, wie meine Universität für mich, und wohl jeden, der in irgendeiner Verbindung zu Israel stand, zu einer feindseligen Umgebung wurde. Unmittelbar nach den Verbrechen durch die Hamas am 7. Oktober 2023 gaben über 30 Studentenorganisationen in Harvard eine gemeinsame Erklärung ab, in der sie Israel allein für den Terror der Hamas verantwortlich machten und das Massaker als »Widerstand« der Palästinenser rechtfertigten.

Aus: Sam Warach, Unter ihrer Führung wurde Harvard für uns Juden zum Feindesland, am 10. Januar 2024 auf der Webpräsenz der Jüdischen Allgemeinen.


19. April
Wilhelm Nyssen

Vor 100 Jahren, am 19. April 1925, wurde in Köln der Theologe Wilhelm Nyssen geboren. Ihn haben wir auf kath-info bereits an dieser Stelle vorgestellt.


18. April
Das fünffache „O“ des Exsultet

Zur Osternacht kann ich diese zwei Predigten anbieten:

Die Nacht, die alles verwandelt

Die doppelte Auferstehung


18. April
Patrick Augustine Sheehan

Vor 150 Jahren, am 18. April 1875, empfing der irische Erzähler Patrick Augustine Sheehan (1852-1913) die Priesterweihe. „Besser als seine Gesellschafts- und historischen Romane sind seine Priesterromane“ (LThK, 1. Auflage).


18. April
Robert Blary

Vor 400 Jahren, am 18. April 1625, wurde in Ham-en-Artois (42 km westlich von Lille) Robert Blary geboren, der Urururururgroßvater der heiligen Elisabeth Catez (1880-1906). Am selben Tag wurde er getauft. Er starb am 3. Januar 1686.


17. April
Das Schweigen Gottes

Eine Betrachtung zum Karsamstag kann ich Ihnen hier auf meinem Podcast anbieten.


17. April
Francis Kardinal George

Vor zehn Jahren, am 17. April 2015, starb in Chicago im Alter von 78 Jahren Francis Kardinal George, genannt der “amerikanische Ratzinger”. 1997 wurde er Erzbischof von Chicago. Seine übernatürlich motivierte Loyalität zu Papst Franziskus hinderte ihn nicht daran, freimütig zu bekennen, dass er unter seinem Regierungsstil leide: “Er sendet so viele unterschiedliche Signale, das geht manchmal etwas wild durcheinander. Ich denke, er selbst ist nicht verwirrt, aber viele Leute verwirrt er mit dem, was er sagt, manchmal auch mich. Mir wäre es lieber, manches wäre etwas klarer, so dass ich ihn besser unterstützen kann.” Im Original: “He sends out so many signals it gets a bit jumbled at times, I'm sure he's not confused, himself. It's confusing for a lot of people, including myself at times. For someone who appreciates clarity I would like to get a few things clear so I can cooperate.”


17. April
Theobald Beer

Vor 25 Jahren, am 17. April 2000, starb in Regensburg der Theologe und Lutherforscher Theobald Beer. Er wurde am 13. April 1902 in Geisenhausen, Niederbayern geboren. 1932 in Bautzen zum Priester geweiht, erlebte er die NS-Zeit “als Kaplan, der immer wieder mit der vorherrschenden Meinung in Konflikt geriet. In der Zeit des Kommunismus baute er trotz aller Schwierigkeiten von Seiten der Machthaber eine Gemeinde in Leipzig auf” (Joseph Wieneke im FELS Juni 2000).
Beer war einer der besten Lutherkenner. Das Ergebnis seiner Studien veröffentlichte er 1974 in seinem Hauptwerk Der fröhliche Wechsel und Streit. Die Universität Regensburg verlieh ihm 1977 die Ehrendoktorwürde. Sein Werk Luthers Theologie - eine Autobiographie steht online als PDF zur Verfügung.


17. April
Lazaristen

Vor 400 Jahren schlug die Geburtsstunde der Lazaristen. Auf den 17. April 1625 ist die Stiftungsurkunde datiert, mit der das Ehepaar Gondi eine Priestervereiniung zum Zweck der Evangelisierung der verlassenen Landbevölkerung gründete. Leiter der Vereinigung wurde der hl. Vinzenz von Paul.


16. April
Die größte Langzeitstudie aller Zeiten

Zum Gründonnerstag kann ich diese zwei Predigten anbieten

Was die Harvard-Studie mit Gründonnerstag zu tun hat

Aus welcher Wirklichkeit leben wir?


16. April
Download-Freigabe 69

In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt:

69. Das Kennen des Hirten


16. April
Politik, die sich abschottet

Um diesen rechtskonservativen Diskurswandel zu verhindern, muss alle Kritik am bisher etablierten Diskurs marginalisiert, am besten kriminalisiert werden. Bei Ludwig Wittgenstein heißt es: "Wo sich wirklich zwei Prinzipien treffen, die sich nicht miteinander aussöhnen, da erklärt jeder den Andern für einen Narren und Ketzer." Wenn die reine Vernunft oft Schwierigkeiten hat, sich gegen die herrschenden Paradigmen zu artikulieren, wird Kritik, gerade auch an Personen, gelegentlich unflätig vorgetragen. Aber was bei Trump erlaubt ist, gilt nicht für Habeck. Durch die Verschärfung des Paragrafen 188 des deutschen Strafgesetzbuches im Jahr 2021 – hier geht es um die sogenannte "Politikerbeleidigung" – wird Kritik an der Regierung zur leichten Beute einer neuen Klageindustrie. Die Politik möchte sich vom Volkszorn abschotten. Vance trifft ins Schwarze, wenn er lapidar anmerkt, dass Angst vor dem Volk in der Demokratie nicht sein darf.

Aus: Mariano Barbato, Lächle, du kannst sie nicht alle töten: Ein zweiter Blick auf die neue US-Außenpolitik, auf Communio vom 14. März 2025.


15. April
Die Art und Weise, vertraulich mit Gott umzugehen

Vom hl. Alfons Maria von Liguori

37. Folge

Gott wollte deshalb auch die Liebe des heiligen Mannes Job durch Leiden prüfen. Job trug gewiß immer eine sehr große Liebe zu Gott, aber wann gab er das am meisten zu erkennen? Etwa als er, von einer zahlreichen Nachkommenschaft umgeben, im Überfluß an allen irdischen Gütern lebte, oder da er vollkommen gesund war? Gewiß auch damals, denn auch damals erkannte er, daß alles von Gott komme; er dankte dem Herrn dafür, brachte Ihm Opfer dar, erfüllte seine Pflichten gegen seine Kinder, indem er sie zurechtwies, und immer für sie betete, damit sie nicht etwa Gott durch ihre Sünden beleidigten. Denn er sprach: Es möchten vielleicht meine Söhne gesündigt haben. Aber die Größe seiner Liebe zu Gott zeigte sich erst dann, als Gott, um seine Liebe zu prüfen, ihm in einem Augenblick alle seine Güter nahm, als Er plötzlich alle seine Kinder tötete, ihn seiner Gesundheit beraubte, ihn mit Wunden bedeckte, so daß er, auf einem Misthaufen hingestreckt, mit einem Scherben die Eiter aus seinen Wunden drücken mußte. In all diesen Leiden, bei all diesem Unglück wiederholte Job fortwährend mit unüberwindlicher und für alle Zeiten denkwürdiger Geduld: “Der Herr hat es gegeben, der Herr hat es genommen, wie es dem Herrn gefallen hat, also ist es geschehen, der Name des Herrn sei gebenedeit."

Doch warum reden wir von Job? Auch Jesus Christus, als Er Seinen Leiden entgegenging, sagte den Aposteln: Meine lieben Apostel, damit die Welt erkenne, daß ich den Vater liebe – steht auf, lasset uns von hinnen gehen. Das ist also ein sicheres Zeichen, daß man wahrhaft Gott liebe: die Geduld – die Geduld, gerne alles um Gottes willen leiden.

wird fortgesetzt

Zum bisher Erschienenen


14. April
The multiculturalist Approach

If we continue opting for the multiculturalist approach, none of us should be surprised to find our world dividing and deteriorating in ways similar to Alexandria: a metropolis intended to be the paragon of freedom, prosperity, and harmony gradually ending up a repressive, unstable, and backwards coastal city.
In the end, Alexandria teaches us that it’s not good to remain open to everyone and everything forever, but to settle on a model that works and come together as one people to make it reality. As G.K. Chesterton wisely noted, “An open mind is really a mark of foolishness, like an open mouth. Mouths and minds were made to shut; they were made to open only in order to shut.”

Aus: Auguste Meyrat, The Iconic City That Isn’t, in The Catholic Thing vom 1. März 2025.


14. April
Totalitäre Maßnahmen

Die Beispiele, die Vance gebracht hat, klangen absurd? Stimmt. Aber sie sind nun einmal allesamt zutreffend. Leider. Der Fall in Schottland zum Beispiel: Vance sagte, es sei dort verboten, im 200-Meter-Umkreis von Abtreibungskliniken zu beten und behauptete, dass dieses Verbot auch für Privatwohnungen gelte. Die städtischen Behörden hätten sogar entsprechende Briefe an umliegende Haushalte verschickt und dazu aufgefordert, Zuwiderhandlung in der Nachbarschaft anzuzeigen. In einem Faktencheck der F.A.Z. wurde ein Regierungssprecher zitiert, der verlauten ließ, „kein Brief habe Anwohnern Gebete zu Hause untersagt“. Als Quelle von Vances Fallbeispielen wurde die „christliche Lobbygruppe“ ADF [Alliance Defending Freedom] genannt. War J.D. Vance also Fake News von ADF aufgesessen? Und hatte diese dann in die Welt hinausposaunt? Keineswegs. Da es bei der Londoner ARC-Konferenz leicht war, Vertreter von sowohl ADF als auch von Right to Life zu treffen, ließ sich das rasch prüfen. Binnen Minuten hielt ich den Brief in der Hand, von dem Vance gesprochen hatte. Dort steht, dass die Regel der „New Safe Access Zones“ auch für Privathaushalte gilt, unmissverständlich. Eine Mitarbeiterin von ADF bezeichnet Maßnahmen wie diese als totalitär: „Es geht darum, Christen aus dem öffentlichen Raum zu drängen“, sagt die ADF-Mitarbeiterin zu Recht. Zensurzonen bezeichnet sie treffend als Angriff auf die Gewissensfreiheit und als „wenig subtilen Versuch, Lebensschützer zu kriminalisieren“. Kein Wort von Vances Münchner Rede war also übertrieben.

Aus: Alexander von Schönburg, Auf der rettenden ARC, Tagespost im Februar


14. April
Die Vorgänge in Würzburg VI

Bei diesen Ausgrenzungsprozessen spielten auch eine einseitig links-ideologisierte Professorenschaft und rückgratlose Universitätsleitungen eine unrühmliche Rolle. Lieber machte man mit einer Handvoll studentischer Aktivisten gemeinsame Sache, als sich hinter die inkriminierten Kollegen zu stellen. So war es auch in Würzburg. Wie Protokolle von Sitzungen des Studentenparlaments zeigen, war die Universitätsleitung schon im Vorfeld über die Angriffspläne der Studenten informiert. Gleichzeit hielt sie Hoeres und Hasselhorn, die das Brodeln der Gerüchteküche mitbekommen hatten und das Gespräch suchten, zunächst hin und ließ sie dann, nach Bekanntwerden der Anschuldigungen, im Regen stehen.

Aus: Sebastian Ostritsch, Wie man Woken das Handwerk legt. Peter Hoeres hat erfolgreich um den guten Ruf seines Lehrstuhls gekämpft. Die Intrige linker Studenten ist gescheitert, die Reputation der Unileitung beschädigt, in der Tagespost.


13. April
Die Vorgänge in Würzburg V

Nun hat das Bayerische Wissenschaftsministerium eingegriffen und zu einem Gespräch geladen. Mit dem Ergebnis: Die kritisierten Äußerungen und Publikationen seien "in keiner Weise zu beanstanden". (…) Aus dem Ministerium heißt es nach dem Gespräch: "Die Hochschulleitung wird auch in Zukunft ihre Fürsorgepflicht vollumfänglich wahrnehmen und die Freiheit von Forschung und Lehre gewährleisten." Der Hochschulfriede solle gewahrt bleiben. Doch der Umgang der Uni-Leitung mit dem Fall wirkt unglücklich. Er sorgte zuletzt von verschiedener Seite für Kritik. (…) Tatsächlich legen Protokollnotizen, die dem BR vorliegen, nahe, dass die leitende Ebene der Universität weit vor dem Beschluss über die Vorwürfe informiert war. Vertreter des "Studentischen Sprecher*innenrats" befanden sich mehrere Wochen vorab im Austausch mit leitenden Personen der Uni.

Meldung des Bayerischen Rundfunks am 9. April 2025.


13. April
Keine Abschaffung der Kinderbeichte!

Analog zu der Maßgabe des Kirchenrechts, dass nur Kinder, die zum Vernunftgebrauch gelangt sind, zur Erstkommunion geführt werden dürfen, geht die Kirche zu Recht davon aus, dass Kinder, auf die diese Maßgabe zutrifft, auch ein Schuldbewusstsein haben können.
Hier befindet sich die Kirche durchaus auf dem Boden der modernen Kinder- und Jugendpsychologie. Denn neueste Untersuchungen – wie etwa eine vor vier Jahren erstellte Langzeitstudie der Universität Toronto – belegen, dass erstens Kinder aus sich heraus Schuldgefühle entwickeln und zweitens die Bestätigung und Begleitung dieses Schuldbewusstseins entwicklungspsychologisch enorm wichtig für die eine gesunde moralische Entwicklung und für ein positives Sozialverhaltens ist. Schon aus diesem erst einmal überhaupt nicht geistlichen Grund ist eine Kinderbeichte ein wichtiger Markstein in der Erziehung.

Guido Rodheudt im Interview mit CNA.


13. April
Die Vorgänge in Würzburg IV

Fast 700 Wissenschaftler haben sich einem Aufruf und Solidaritätserklärung angeschlossen. Der Aufruf beginnt mit den Worten: „Der Kollege Prof. Dr. Peter Hoeres, Würzburg, sowie sein gesamter Lehrstuhl, namentlich sein Mitarbeiter PD Dr. Dr. Benjamin Hasselhorn, sind Opfer einer Rufmordkampagne, die seit geraumer Zeit im Umfeld der Universität Würzburg gegen sie geführt wird…“ Die Liste ist hier einsehbar.


12. April
Die Liebe ist frei

Am 10. April ist in der Tagespost ist die dreizehnte Folge meiner Kolumne Fides et ratio erschienen.


12. April
Mad, bad or God

„Die Gegner Jesu haben recht!“ Mit dieser provokanten Aussage beginne ich meine Predigt zum Evangelium des ersten Passionssonntags. Jedenfalls haben sie den Anspruch Jesu besser verstanden als mancher Theologe von heute.


12. April
Download-Freigabe 68

In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt:

68. Brannte nicht unser Herz?


11. April
Das Leben des heiligen Franz Xaver

Von Wolfgang Reithmeier, bearbeitet von Joseph Firnstein und Paolo D'Angona

53. Folge

Der Heilige erfuhr auch, daß der König von Portugal dem Papst all diese Nachrichten, insbesondere die Bekehrung des Königs von Tanor und den Martyrertod des Pater Anton Criminalis, mitgeteilt habe; daß er Seiner Heiligkeit die Absicht kundgetan habe, mehrere Kollegien der Gesellschaft Jesu zu gründen, um überall im Orient über wahrhaft apostolische Männer zu verfügen; daß er unterdessen befohlen habe, alle zur Erziehung der Jugend in Indien errichteten Seminare künftig der Gesellschaft Jesu zu übergeben, soweit sie ihr nicht schon übergeben seien.

Man hatte schließlich Pater Xaver gesagt, daß der Vizekönig von Indien und die Festungskommandanten einen Befehl von König Johann III. erhalten hätten, die Missionare auf ihren Reisen freizuhalten, und daß dieser aufrichtig fromme Fürst sich verpflichtet habe, der Gesellschaft Jesu die Verantwortung zu übertragen, die ihm nach der mit dem Heiligen Stuhl gemachten Übereinkunft oblag, für das Seelenheil der Ungläubigen Sorge zu tragen. Unter dieser Bedingung wurden der portugiesischen Krone die Eroberungen im Orient bestätigt.

Die Freude, die der Heilige über all dies empfand, wurde durch das Verhalten des Anton Gomez sehr getrübt. Gomez war der Rektor des Kollegiums vom heiligen Paulus. Er hatte außer seinen hervorragenden wissenschaftlichen Kenntnissen noch andere sehr gute Eigenschaften und arbeitete unermüdlich für das Heil der Seelen. Er war jedoch eigensinnig und handelte nur nach seinem persönlichen Gutdünken. Er traf überall eigenmächtige Anordnungen; Xaver hatte ihn schon vor seiner Abreise nach Ormuz versetzen wollen, der Vizekönig war jedoch damit durchaus nicht einverstanden. Der Heilige wollte nun die Befugnisse des Gomez einschränken, indem er Paul von Camerino die Oberaufsicht über alle Missionen in Indien übertrug; aber sogleich nach der Abreise Xavers maßte Gomez sich wieder alle Befehlsgewalt an. Er schrieb seinen Untergebenen neue Ordensregeln vor, veränderte die häusliche Ordnung und richtete die Studien nach dem Plan der Universität von Paris ein. Er verhielt sich wie ein Despot. Eines Tages jagte er alle Seminaristen davon und ersetzte sie durch 20 Portugiesen, die in die Gesellschaft Jesu aufgenommen werden wollten. Den Vizekönig, Don Georg Cabral, hatte er so für sich gewonnen, daß selbst der Bischof von Goa durch sein Einschreiten die Sache nur zu verschlimmern fürchtete.

Als in Cochin ein Kollegium errichtet werden sollte, begab sich Gomez dorthin. Der Festungskommandant übergab ihm eine Kirche, die der Gottesmutter geweiht war – gegen den Willen des Vikars von Cochin und einer Bruderschaft, welcher die Kirche gehörte. Es kam nun zu einem Prozeß, wodurch das Volk in so große Unzufriedenheit geriet, daß es sich an den König von Portugal und Pater Ignatius wandte.

So war die Sachlage, als Pater Xaver ankam. Briefe, die er in Amanguchi erhielt, hatten ihn dringend zur Rückreise aufgefordert. Xaver versuchte, die Fehler des Gomez wiedergutzumachen. Als er bei seiner Rückreise in die Stadt kam, versammelte er im Chor der Domkirche den Bürgermeister und die Bruderschaft, warf sich in Gegenwart des Vikars auf die Knie, bat um Verzeihung und überreichte die Schlüssel der Kirche mit der Erklärung, ganz darauf zu verzichten. Demut erlangt, was Gewalt nicht erreicht. Die Mitglieder der Bruderschaft gaben die Schlüssel Xaver zurück und bestätigten die Schenkung der Kirche an das Kollegium der Gesellschaft Jesu durch eine amtliche Urkunde.

In Goa bemühte sich Xaver, die Ordnung wiederherzustellen. Nun sollte der Schuldige, der noch immer stolz und eigensinnig war, streng bestraft werden. Xaver erachtete ihn als der Ordensgesellschaft unwürdig. Um jedoch Aufsehen zu vermeiden, sandte er ihn zur Festung Diu, wo ihn die Patres überreden sollten, mit dem nächsten Schiff nach Portugal zurückzukehren. Es geschah so, wie Xaver es angeordnet hatte. Aber der unglückliche Gomez sah sein Vaterland nicht wieder, denn das Schiff, auf dem er reiste, erlitt Schiffbruch, und er ertrank. So traurig endete dieser sonst ausgezeichnete Mann. Jedoch zeigte sich hier sehr deutlich, wohin Wissenschaft ohne Demut führt.

14. Kapitel 

Xaver schickt verschiedene Missionare ab - Er ernennt Barzäus zum Rektor des Kollegiums von Goa und zum Vizeprovinzial für Indien; Ermahnungen an Barzäus - Vorbereitung zur Reise nach China - Briefe nach Europa 

Nachdem Xaver die Angelegenheiten der Gesellschaft Jesu in Goa geordnet hatte, war er darauf bedacht, Indien mit guten Missionaren zu versorgen, oder vielmehr dort ihre Anzahl zu vermehren. Er sandte also Melchior Nunez nach Bazain, Consalve Rodriguez nach Cochin, Johann Lopez nach Meliapur und Ludwig Mendez zur Fischerküste, wo er den Pater Heinrich Henriquez als Oberen bestätigte, den die Missionare an die Stelle des Anton Criminalis gewählt hatten. Danach richtete er seine Gedanken auf China.

wird fortgesetzt


10. April
Monatsranking März 2025

Der hundertste Geburtstag von Christa Meves am 4. März hat ihren Aufsatz auf den dritten Platz schnellen lassen.

Platz Monatsranking März 2025
Ausschnitt aus der Platzbelegung
von über 793 Seiten
Verän-derung ggü. dem Vormonat
1

Zitatensammlung

+ 1
2

Das Bild von Guadalupe: Der wissenschaftliche Befund

- 1
3

Christa Meves: Die Mutter gehört zum Kind

+ 23
10

Spaemann: Wer hat wofür Verantwortung?

+ 10
20

Hl. Alfons: Die Art und Weise, vertraulich mit Gott umzugehen

+ 20
30

Recktenwald: Buße als Aufklärung

+ 190
40

Hl. Alfons: Gebete für eine gute Todesstunde

+ 8
50

Christa Pfenningberger: Dietrich von Hildebrand

+ 25
60

Wilhelm Schamoni, Georg May, Wilhelm Nyssen

+ 6
100

Recktenwald: Kant und die Bestimmung des Menschen

+ 383

Zum Ranking der Vormonate


10. April
Michael de Sanctis

Vor 400 Jahren, am 10. April 1625, starb in Valladolid im Alter von 33 Jahren der hl. Michael de Sanctis. Er war ein großer Mystiker und hatte seinen Tod vorausgesagt. Er starb mit den Worten: “Ich glaube an Gott, ich hoffe auf Gott, ich liebe Gott!” Über sein Leben haben wir auf kath-info hier berichtet.


9. April
Die Vorgänge in Würzburg III

Der Angriff auf die Wissenschaftsfreiheit an der Uni Würzburg nimmt immer bizarrere Wendungen. Offenbar wusste die Universitätsleitung schon lange von den diffusen Vorwürfen gegenüber dem Lehrstuhl für Neueste Geschichte, hielt den Lehrstuhlinhaber auf Nachfragen jedoch monatelang hin, während sie mit den linken studentischen Aktivisten Pläne für eine Neuordnung des Lehrangebots schmiedete. Es verschlägt einem die Sprache angesichts dieser Vorgänge (…) Wenn das Ministerium und die Universitätsleitung in dieser Angelegenheit nicht schnellstmöglich für eine Rehabilitierung der Betroffenen und eine Klarstellung sorgen, dann wird der Schaden für die Wissenschaft immens sein und weit über die Würzburger Posse hinausreichen.

Aus: Prof. Dr. Thomas Kestler, Affäre um Historiker Hoeres in Würzburg - Das Denunziantentum bedroht die Wissenschaft, im Cicero vom 8. April 2025.


9. April
Martin Lugmayr

Vor 60 Jahren, am 9. April 1965, wurde in Zwettl Dr. P. Martin Lugmayr FSSP geboren. 1989 zum Priester geweiht, wirkt er seit 2015 in Linz. Die Website der Diözese Linz erinnert an seinen heutigen 60. Geburtstag. Auf kath-info gibt es mehrere Beiträge von ihm, z.B. über die theologische Schöpfungslehre.


9. April
Franz Xaver Seelos

Vor 25 Jahren, am 9. April 2000, wurde der aus Füssen stammende Priester Franz Xaver Seelos CSSR (1819-1867) seliggesprochen. Nach seinem Studium in München und seinem Eintritt in den Redemptoristenorden kam er 1843 in die USA. Hier empfing er 1844 die Priesterweihe. Er war zunächst Kaplan des hl. Johannes Neumann. Dann wirkte er ungemein segensreich als Seelsorger, Beichtvater und Volksmissionar. Er starb in New Orleans.
Ein Zitat von ihm: „O Sünder, betrachte die Gnade Gottes. Nachdem du ihn beleidigt hast, nachdem du ihn verlassen hast, nachdem du es vorgezogen hast, dich gegen ihn zu versündigen, hat er dich doch nicht gänzlich aufgegeben, denn er spricht zu dir, er wendet sich dir zu, er lädt dich ein zur Umkehr und bietet dir seine Gnade.“


8. April
Die Vorgänge in Würzburg II

Nicht die Fürsorgepflicht gegenüber den eigenen Mitarbeitern, deren Ruf und damit berufliche Existenz in Gefahr ist, und auch nicht die Wahrung der Wissenschaftsfreiheit scheinen das vorrangige Anliegen der Universitätsführung zu sein, sondern die Beschwichtigung oder sogar die implizite Erfüllung des ideologisch motivierten Wunsches linker beziehungsweise eher linksradikaler Studenten, politisch missliebige Dozenten zu diskreditieren und institutionell kaltzustellen.

Eine Pressemitteilung der Universität vom Donnerstag legt diesen Schluss nahe. Demnach hat Universitätspräsident Paul Pauli „eine Taskforce aus Juristen und Kommunikatoren eingesetzt“, die „bislang keinerlei Anhaltspunkte für irgendein straf- oder disziplinarrechtlich relevantes Verhalten“ feststellt. Aber darum ging es auch gar nicht. Indem Pauli diese Taskforce überhaupt einsetzt und meint, betonen zu müssen, dass seine Universität „jede Form von Extremismus, Antisemitismus oder Diskriminierung entschieden ablehnt“ und außerdem ankündigt, „einen ergänzenden Lehrauftrag im Fach Neueste Geschichte“ zu erteilen, erweckt er den Eindruck, dass an Hoeres‘ Lehrstuhl eben doch nicht alles in Ordnung sei. Von dem Schmutz, mit dem Hoeres und Hasselhorn beworfen wurden, soll – wie im lateinischen Sprichwort „semper aliquid haeret“ – eben ein wenig hängenbleiben. Die Fürsorgepflicht verlangt aber klarzustellen, dass kein Grund für jegliche Beanstandung besteht.

Aus: Ferdinand Knauß, Intrige an der Universität Würzburg: "... und er keinen Ruf von anderen Unis bekommt", im Cicero vom 6. April 2025


8. April
Download-Freigabe 67

In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt:

67. Wer von euch kann mich einer Sünde beschuldigen?


7. April
Elisabeth Plettenberg

Vor 25 Jahren, am 7. April 2000, starb in Köln im Alter von 88 Jahren Gräfin Elisabeth von Plettenberg. Sie war die Frau von Eric de Saventhem und die Schwägerin von Sr. Isa Vermehren. Eduard Kamenicky erzählte mir 1988, dass sie Erzbischof Lefebvre noch im letzten Moment kniefällig beschwor, von seinem Vorhaben der illegalen Bischofsweihen abzulassen. Trotzdem stand das Ehepaar nach den Weihen weiterhin loyal zum Erzbischof und betrachtete die Petrusbruderschaft eher skeptisch.


7. April
Monika Born

Vor einem Jahr, am 7. April 2024, starb im Alter von 82 Jahren Monika Born. Geprägt vom christlichen Menschenbild, wie es etwa von der Philosophie Josef Piepers zum Leuchten gebracht wird, engagierte sie sich im Verband katholischer deutscher Lehrerinnen. Von 1989 bis 2001 gehörte sie zur Jury des Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreises der Deutschen Bischofskonferenz. Thema ihrer Publikationen war unter anderem die Gewissensbildung bei jungen Menschen, z.B. veröffentlicht im Sammelband Gewissen, Wahrheit, Menschenwürde der 11. Theologischen Sommerakademie in Dießen 2003.


6. April
Andreas Dörpinghaus und die Vorgänge in Würzburg I

„Im Falle von Benjamin Hasselhorn geht es um die Vernichtung der akademischen Karriere eines exzellenten Nachwuchshistorikers, der seine als herausragend begutachtete Habilitation nicht nur in time vorgelegt hat, sondern neben weiteren abgeschlossenen Buchprojekten auch ein eigenes Drittmittelprojekt angeworben und durchgeführt hat. Man hat sich einen gerade zum Vater gewordenen jungen Wissenschaftler in einer sensiblen Karrierephase ausgesucht, den man meint fertigmachen zu können. Das ist niederträchtig.“

Aus einem Interview des Historikers Prof. Dr. Walter Hoeres mit Cicero über eine Kampagne linksradikaler Studeten gegen ihn und Hasselhorn an der Würzburger Universität. Welche Rolle spielt bei dieser Kampagne die Universitätsleitung? Recherchen von Klaus-Rüdiger Mai bringen Erschreckendes zutage.


6. April
Kathinfo-Orientierungsservice

Wo sind die Beiträge von der Startseite hingekommen?
Christoph Böhrs Erkundung auf den Spuren Ratzingers wurde auf einer eigenen Seite untergebracht. Birgit Kelles „Wahrgewordenes Gendergaga“ findet sich auf der Genderseite, Kuehnelt-Leddihns Bemerkung über C. G. Jungs Verhältnis zur Beichte auf der einschlägigen Themenseite. Meine Predigt Das Leben ist keine Glücksmaschine ist auf der Seite Umleitung zum Glück eingebettet.


5. April
Hat die Kirche etwas verlernt?

Die Menschen von heute seien immer weniger „religiös ansprechbar“, hört man in letzter Zeit vielfach aus den Reihen der deutschen Bischöfe. Das aktuelle Misereor-Hungertuch wirft indes die Frage auf, ob das Problem nicht eher darin liegt, dass die institutionelle Kirche verlernt hat, die Menschen religiös anzusprechen. Dabei wäre doch gerade die Fastenzeit ein Anlass, sich darauf zu besinnen, dass Christsein nicht vorrangig in einem Bündel sozialer und politischer Verhaltensweisen besteht, auch nicht im Bekenntnis zu irgendwelchen „Werten“, sondern im Bekenntnis zu Jesus Christus – der kein bloßer Platzhalter, keine Symbolfigur ist, sondern wahrer Mensch und wahrer Gott.

Aus: Tobias Klein, Der Hunger nach Sinn bleibt ungestillt, in der Tagespost vom 3. April 2025.


5. April
William Bernard Ullathorne

Vor 200 Jahren, am 5. April 1825, legte William Bernard Ullathorne (1806-1889) im Benediktinerkloster St. Gregory in Downside (seit 1899 Abtei) seine Profess ab. 1850 wurde er Bischof von Birmingham und einer der eifrigsten und wirkmächtigsten Bischöfe Englands. Unter anderem seinem Einsatz verdankte es der hl. John Henry Newman, zum Kardinal erhoben zu werden.


4. April
War Jesu Tod ein Opfer?

Zum Passionssonntag kann ich diese vier Predigten anbieten:

Die Wahrheit über Jesu Tod

Zu wem machst du dich selbst?

Christus in der Gewalt seiner Feinde

Wer von euch kann mich einer Sünde beschuldigen?


4. April
Digitalisierung, Dekonstruktivismus, Dreieinigkeit

„Digitale Medien drängen Menschen laut Schuchardt oft in die Rolle der Konsumenten, statt sie zu aktiver Gestaltung und Teilhabe zu motivieren. Während frühere Generationen gemeinschaftlich musizierten oder Handwerk ausübten, sind heutige Nutzer eher beobachtend und konsumierend tätig.“

Das ist eine von zehn kritischen Folgen der überhand nehmenden digitalen Mediennutzung, die Hanniel Strebel im Anschluss an Neil Postman und Mercer Schuchardt herausstellt. Der lesenswerte Aufsatz findet sich auf einer neuen Website dreieinigkeit.de, auf der evangelikale Christen den christlichen Glauben in seiner inspirierenden Kraft darstellen. Sehr interessant ist z.B. die Auseinandersetzung mit dem Dekonstruktivismus Derridas.


4. April
Download-Freigabe 66

In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt:

66. Welche Freiheit hat uns Christus geschenkt?


3. April
Der Gedanke des Spiegels in Jakobus (1,23), bei Leo dem Großen und Bonaventura

Von Franz Prosinger

Sechste und letzte Folge

Es ist sogar wahrscheinlich, dass Bonaventura in Kap IV, 1 des Itinerariums den Text des Jakobusbriefes vor Augen hatte. Er schreibt, die mens humana sei durch Begierden illecta. Das Partizip des Verbs illicio kommt im Neuen Testament nur in Jak 1,14 vor: „ein jeder wird nämlich von seiner Begierde versucht (illectus)“. Das Verb findet sich in der Vulgata ansonsten nur noch in Dtn 17,17 und in Spr 30,9. Aber auch die andere Charakterisierung „von Trugbildern benebelt“ entspricht gut der in Jak 1,14 angegebenen zweiten Wirkung deleazómenos, wonach der versuchte Mensch geködert wird durch etwas Undurchsichtiges und Verlockendes, dem die Entbindung durch den transparenten und einsichtigen Logos der Wahrheit entgegengesetzt ist. Die dritte, der Schau im inneren Spiegel entgegengesetzte Bewegung ist bei Bonaventura das Zerstreut- und Auseinandergezogen-Werden durch peinliche Unruhe (sollicitudinibus distracta). Während das Herausgezogen-Sein in Jak 1,14 in der Vulgata mit illectus widergegeben wird, entspricht eigentlich das distractus genauer dem bildhaften Ausdruck: der Mensch wird aus seiner Innerlichkeit, aus dem Ursprung, dem er sich verdankt, herausgezogen, zerstreut und verliert sich selbst. Nach Bonaventura kann er nicht mehr zu sich selbst als dem Bild Gottes zurückkehren und eintreten (non potest ad se tanquam ad Dei imaginem reintrare). In Jak 1,15 endet diese Entfremdung, nachdem die Begierde durch den Verlust des „Unten-Bleibens“ (hypo-moné) die Sünde empfängt, in der Entbindung des Todes. Unten bleiben soll der Mensch, weil die Verlockungen über ihn hinweggehen, während der Ursprung der Existenz im Inneren zu finden ist.

Die Sünde kann sich vollenden, da der Mensch seine verantwortungslose Zustimmung gibt. Während auch Bonaventura die entgegengesetzten Bewegungen, die nach innen ziehende, durch innere Süßigkeit und geistige Freude bewegte Sehnsucht gegenüber der nach außen verlockenden Begierde beschreibt, betont Jakobus zusätzlich die Verantwortung des Menschen, der sich freiwillig der von innen rufenden oder der von außen verlockenden Kraft anschließt. Er verwendet hypo-ménein (1,12 und 5,11) und hypo-monê (1,4 und 5,11) in der Themenankündigung und Konklusion der Ausführungen[1], um die Konzentration in die Innerlichkeit gegenüber den über uns hinweggehenden Verlockungen zu beschreiben. Aber der Mensch ist nicht nur den mehr oder weniger starken Anziehungskräften ausgeliefert, sondern es eröffnet sich ihm durch das Gerufen-Sein das vollkommene Gesetz der Freiheit: es liegt an uns, in den Ruf des Vaters der Lichter in seinem Wort der Wahrheit einzustimmen, oder den phantastischen Einbildungen nachzugehen. Das Motiv ist Vertrauen oder Misstrauen, Sich-Einfügen oder Neugierde, Demut oder Übermut (vgl. 4,5-7). In 4,4 schreibt Jakobus ausdrücklich, „wer ein Freund der Welt sein will, konstituiert sich als Feind Gottes“ und bezeichnet solche Menschen als „Ehebrecherinnen“, da sie die bräutliche Liebe gegenüber dem himmlischen Bräutigam verraten. Natürlich wird der Wille entsprechend gestärkt oder geschwächt, je nach den Einflüssen, denen sich der Mensch aussetzt bzw. sich einsetzen lässt. Aber letztlich ist es doch der Wille, der sich einfügt oder sein eigenes Leben sucht. Während Bonaventura in seinem Werk Itinerarium mentis in Deum zur Innerlichkeit anleitet, predigt Jakobus die Verantwortung und das Gericht: „So redet und so tut als solche, die ihr durch das Gesetz der Freiheit gerichtet werdet“ (2,12).

Die unterschiedliche Betonung der beiden Autoren liegt an der jeweiligen Leserorientierung. Der Jakobusbrief ist ein Mahnschreiben angesichts einer Situation der Verfolgung und Bewährung, während Bonaventura sich an eifrige Christen wendet, die ihr geistliches Leben vertiefen wollen. Angesichts der unterschiedlichen Intention beider Autoren ist die Übereinstimmung in der „Anthropologie und Theo-logie“[2] umso eindrucksvoller.

Konklusion

Sieht man im Text des Jakobusbriefes nicht mit F. Mußner nur ein Florilegium von Sentenzen aus der Weisheitsliteratur, sondern eine kohärente Synthese des biblischen Menschen- und Gottesbildes von Gen 1,26 bis zum Buch der Weisheit Salomos, dann steht in Jak 1,23 das Bildwort vom Spiegel, in dem das Gesicht des eigenen Hervorgehens aufleuchtet, im Kontext einer philosophischen Einsicht, die von verschiedensten Autoren, auch unabhängig voneinander, in ähnlicher Weise formuliert worden ist. Zum Schluss sei noch eine Variante angeführt, welche die Dichotomie von der Konzentration nach innen und dem Verlocktwerden nach außen relativiert. Jan an Ruusbroec schreibt: „Der Mensch gleicht einem Spiegel, der auf beiden Seiten Bilder empfängt. Denn gemäß seinem höchsten Teil empfängt der Mensch Gott mit all seinen Gaben, und gemäß dem niedrigsten Teil empfängt er mit den Sinnen stoffliche Bilder“[3]. Von außen her kann der Mensch, der sein eigentliches Wesen im Hinblick auf das Gesicht seines Hervorgehens nicht vergisst und im Ruf Gottes geborgen bleibt, in den „stofflichen Bildern“ die vestigia Dei „als erkannte durchschauen“, wie auch Paulus in Röm 1,20 feststellt. Nach Bonaventura weisen diese Spuren Gottes in allen Geschöpfen wiederum in eine rückläufige Bewegung, als Reductio artium ad theologiam bzw. das Itinerarium mentis in Deum. Aber weder im Hinblick auf die äußere noch auf die innere Wahrnehmung geht es um Schlussfolgerungen eines außenstehenden Beobachters, sondern um das Aufleuchten der göttlichen Offenbarung in einem Spiegel.


[1] Eine Übersicht der Struktur in Prosinger, Das eingepflanzte Wort (2019), 94.

[2] So nennt Frankemölle, Jakobus (1994), den Exkurs auf den Seiten 305-320.

[3] Jan van Ruusbroec, Hochzeit (1987) 137.

Zum bisher Erschienenen


2. April
Synodale Absurditäten

„Im Jahr 1977 reichte Foucault bei der französischen Regierung einen förmlichen Antrag ein, einvernehmlichen Sex mit Minderjährigen zu entkriminalisieren. Er schlug nicht nur vor, das Alter des Jugendschutzes herabzusetzen, sondern plädierte für seine völlige Abschaffung. Im selben Jahr forderte ein offener Brief in der französischen Zeitung Le Monde die Freilassung von drei verurteilten Pädophilen, denn 'drei Jahre [Gefängnis] für Küsse und Zärtlichkeiten sind genug'. Im Brief wurde argumentiert, wenn 13-jährige Mädchen alt genug seien, um als Verhütungsmittel die Pille verschrieben zu bekommen, dann seien sie auch alt genug, um in Sex mit Erwachsenen einzuwilligen. Dieser Brief wurde unterzeichnet von Simone de Beauvoir, Jean-Paul Sartre, Jean-François Lyotard, Gilles Deleuze, Félix Guattari und Roland Barthes. Alle diese Intellektuellen sind Berühmtheiten in der akademischen Welt, verehrte Theoretiker und Philosophen.“ Wer sich auf solche Denker und ihre Theorien heute beruft, gilt als aufgeklärt, zukunftsorientiert, tolerant und weltoffen. Es ist absurd, dass etwa auf dem deutschen „Synodalen Weg“ der katholischen Kirche – eine aufs Ganze gesehen eher unerhebliche Diskursveranstaltung für Kirchenreformen von 2020 bis 2024 –, der der Aufarbeitung des Skandals des sexuellen Missbrauchs dienen sollte, apologetisch mit Lehrmeinungen aus den sogenannten „Humanwissenschaften“, die sich auf Michel Foucaults Theorien berufen, gearbeitet wurde.

Aus Thorsten Paprotny, Kritik der Gender-Theorie. Es handelt sich um eine Rezension des Buches von Abigail Favale Die geleugnete Natur. Letztes Jahr gab Favale der Tagespost ein Interview, aus dem wir hier einen Abschnitt zitiert haben (Hat der Leib eine inhärente Bedeutsamkeit?)


2. April
Francisco Coll

Vor 150 Jahren, am 2. April 1875, starb in Gombreny im Alter von 62 Jahren Francisco Coll OP. Er trat 1828 in den Predigerorden ein und gründete 1856 die Frauenkongregation De la Annunciata, die sich der Erziehung armer Landkinder widmet. Am 29. April 1979 wurde er selig-, am 11. Oktober 2009 heiliggesprochen.


1. April
Caterina von Siena

Vor 650 Jahren, am 1. April 1375, empfing die hl. Caterina von Siena (1347-1380) vor einem Kreuz in Pisa die Stigmata. Sie gehört zu den größten und wirkmächtigsten Mystikerinnen der Kirche. 1461 wurde sie heiliggesprochen, 1970 zur Kirchenlehrerin erhoben und 1999 vom Papst zur Patronin Europas ernannt. „Als unser lieber Erlöser sah, dass wir vom Weg der Liebe abgewichen waren, ersehnte er nichts anderes als den schändlichsten Tod, den er wählen konnte, um uns wieder in die Umarmung der Liebe zurückzuführen” (hl. Caterina von Siena).


1. April
Francesco da Fabriano

Vor 250 Jahren, am 1. April 1775, wurde Francesco Venimbeni OFM (1251-1322) seliggesprochen. 1267 trat er in den Orden der Franziskaner ein und kam 1268 nach Assisi, wo er mit Bruder Leo in Kontakt stand. Er “erwarb für den Konvent in Fabriano eine große Bibliothek mit theologischen, homiletischen, philosophischen und mathematischen Werken. Gefeierter Prediger und Muster der Abtötung. Verfaßte eine Chronik seiner Vaterstadt” (LThK, 1. Auflage), ebenso eine Elegie auf den Tod des hl. Bonaventura.


31. März
Download-Freigabe 65

In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt:

65. Die Austreibung des stummen Teufels


31. März
Henry Edward Cardinal Manning

Vor 150 Jahren, am 31. März 1875, wurde Henry Edward Manning, Konvertit und Erzbischof von Westminster, zum Kardinal ernannt. Auf kath-info wird er hier ausführlicher vorgestellt.


31. März
Nijole Sadunaite

Vor einem Jahr, am 31. März 2024, starb in Vilnius im Alter von 85 Jahren die katholische, litauische Dissidentin Nijole Sadunaite. Als sie 1975 von den Kommunisten zu drei Jahren Lagerhaft und drei Jahren Verbannung verurteilt wurde, sagte sie in ihrem Schlusswort: „Das ist der glücklichste Tag in meinem Leben. Ich werde wegen der Chronik der Katholischen Kirche in Litauen verurteilt, die sich der geistigen und physischen Tyrannei entgegenstellt. Das bedeutet, dass man mich für die Wahrheit und die Liebe zu den Menschen verurteilt.“ 1989 sind in deutscher Übersetzung ihre Aufzeichnungen Geborgen im Schatten Deiner Flügel erschienen.


30. März
Riccardo Wagner

Vor einem Jahr, am 30. März 2024, in der Osternacht, ließ sich Riccardo Wagner taufen.


30. März
Peter Bamm

Vor 50 Jahren, am 30. März 1975, starb in Zollikon im Alter von 77 Jahren der aus Hochneukirch bei Neuss stammende Arzt und Schriftsteller Peter Bamm. Der gläubige Christ war ein Meister des Essays, z.B. in Adam und der Affe.


30. März
José Manuel Rúiz

Vor 100 Jahren, am 30. März 1925, wurde José Manuel Ruiz y Rodriguez (1874-1940) Erzbischof von San Cristóbal da la Habana. Zuvor war er seit 1907 Bischof von Pinar del Rio. Als solcher wurde er 1919 einer der prominentesten Zeugen des Wunders des Kruzifixes von Limpias. Darüber schrieb er in einem Hirtenbrief voller Ergriffenheit: „Jesus Christus greift zu außergewöhnlichen Mitteln (…) Seine Liebe ist erfinderisch, um unsere Herzen zu rühren und uns zur Buße und Bekehrung zu rufen. In wunderbarer, übernatürlicher, göttlicher Weise offenbart er sich …“ weiterlesen


30. März
Heinrich Guter

Vor zehn Jahren, am 30. März 2015, starb im Alter von 90 Jahren Heinrich Guter. Der aus Ulm stammende gläubige Katholik war ein Gegner des Nationalsozialismus und hatte über Sophie Scholl Kontakt zur Weißen Rose. Deshalb wurde er von den Nazis zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt.


30. März
Thomas dePaola

Vor fünf Jahren, am 30. März 2020, starb in Lebanon, New Hampshire, im Alter von 85 Jahren der Kinderbuchillustrator Thomas Anthony "Tomie" dePaola.


29. März
Was die hl. Birgitta über die Eucharistie gehört hat

Zum vierten Fastensonntag, dem Sonntag Laetare, kann ich diese acht Predigten anbieten:

Das Wunder der Brotvermehrung verstehen

Das Wunder der Brotvermehrung

Der Tröstung Überfülle

Welche Freiheit hat uns Christus geschenkt?

Die Glaubensprobe der Jünger einst und jetzt

Wir sind Kinder der Verheißung

Bußgeist statt Murren

Der Synodale Weg und der verlorene Sohn


29. März
Francesco Faà di Bruno

Vor 200 Jahren, am 29. März 1825, wurde in Alessandria der Mathematiker, Komponist, Erfinder und Ordensgründer Francesco Faà di Bruno geboren. Ab 1876 lehrte er als Professor in Turin. Dort war er mit dem hl. Don Bosco befreundet. Er starb in Turin am 27. März 1888, 56 Tage nach dem hl. Don Bosco. Am 25. September 1988 wurde er seliggesprochen.


17. März
Glaubensfrage versus Machtfrage

In dieser Podcast-Episode geht es darum, die Reformagenda des Synodalen Weges und ihren ideologischen Hintegrund besser zu verstehen.


17. März
An den Früchten erkennt man den Baum

In der vergangenen Woche erschien im Pustet-Verlag der Sammelband An den Früchten erkennt man den Baum. Der Synodale Weg als Scheideweg, herausgegeben von Christoph Binninger, Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Karl-Heinz Menke und Christoph Ohly. 38 Autoren räumen mit synodalen Mythen auf und haben Beiträge zu acht Themen rund um den Synodalen Weg geschrieben wie Kirche der Freiheit – was ist das?, Die Einheit ist zerbrochen, Kirche am Pranger und Kann denn Liebe Sünde sein? Von mir ist in diesem Band der Aufsatz Keine Freiheit ohne Wahrheit erschienen. Weitere Autoren sind zum Beispiel Bischof Rudolf Voderholzer, Birgit Kelle, Anna Bineta Diouf, Jan-Heiner Tück, Stephan Herzberg und Christian Spaemann.


17. März
Sollen Verkündiger vage bleiben?

Zum dritten Fastensonntag kann ich diese sechs Predigten anbieten:

Wandelt als Kinder des Lichtes!

Wie kann man dieses Angebot Gottes ablehnen?

Auf den Herrn schauen statt auf das Coronavirus

Von diesem Augenblick an Gott lieben

Die Austreibung des stummen Teufels

Demut vertreibt den Teufel


16. März
König Jakob I. von England

Vor 400 Jahren, am 27. März 1625, starb im Alter von 58 Jahren König Jakob VI. von Schottland, seit 1603 König Jakob I. von England und von Irland. Gegen ihn richtete sich im Jahr 1605 die Pulververschwörung, die zum Anlass einer Katholikenverfolgung wurde, über die wir hier auf kath-info z.B. im Zusammenhang mit dem hl. Nicholas Owen berichtet haben.


16. März
Eugenie Smet

Vor 200 Jahren, am 25. März 1825, wurde in Lille die selige Eugenie Smet geboren. Auf kath-info haben wir sie hier vorgestellt.


16. März
Benvenuto Bambozzi

Vor 150 Jahren, am 24. März 1875, starb in Osimo im Alter von 66 Jahren Benvenuto Bambozzi OConv. Er war ein Mystiker und beliebter Volksmissionar und starb im Ruf der Heiligkeit. Am 6. September 1911 wurde sein Seligsprechungsprozess eingeleitet.


16. März
Joachim Illies

Vor 100 Jahren, am 23. März 1925, wurde in Ketzin, Kreis Westhavelland, der Biologe Joachim Illies geboren. Der gläubige, evangelische Christ beschäftigte sich auch mit Grenzfragen zwischen Biologie und Theologie. Gerade auch aus biologischer Sicht untersuchte er die Grenzen der Kapazität des Darwinismus als Theorie zur Erklärung des Lebens auf der Erde. Sein letztes Buch trug den Titel: Der Jahrhundert-Irrtum: Würdigung und Kritik des Darwinismus. Der renommierte Wissenschaftler starb am 3. Juni 1982 in Frankfurt am Main.


16. März
Das Portal zur katholischen Geisteswelt

Vor 19 Jahren, am 21. März 2006, ging kath-info online. An dieser Stelle möchte ich allen danken, die dieses Unternehmen unterstützen und die Website bekannt machen!


15. März
Omri Boehm

Vor einem Jahr, am 20. März 2024, erhielt der Philosoph Omri Boehm den Leipziger Buchpreis. Seinen Einsatz für einen ethischen Universalismus habe ich in meinem Autonomie-Buch gewürdigt.


15. März
Samuel Fritz

Vor 300 Jahren, am 20. März 1725, starb am oberen Amazonas im Alter von 70 Jahren der Missionar Samuel Fritz SJ. Er stammte aus Trautenau in Böhmen, trat 1673 der Gesellschaft Jesu bei und wirkte seit 1686 selbstlos unter größten Strapazen unter den Indios.


15. März
Nicholas Wiseman

Vor 200 Jahren, am 19. März 1825, wurde Nicholas Wiseman (1802-1865) zum Priester geweiht. 1840 empfing er die Bischofsweihe, 1850 wurde er Erzbischof von Westminster und Kardinal.


15. März
Eduard Kamenicky

Vor 100 Jahren, am 18. März 1925, wurde in Mödling bei Wien Eduard Kamenicky geboren. Er war einer der wichtigsten, intelligentesten und beeindruckendsten Wahrer von Glaube und Liturgie in schwerer Zeit. Er starb am 28. April 2008. Von ihm sind auf kath-info 15 Aufsätze veröffentlicht, z.B.
Fis
Mea res agitur
Was droben ist
Das brennende Herz
Verzicht und Staunen
Unterwegs zu Gott
Mut zur Begegnung mit Gott


15. März
Maria Anna Donati

Vor 100 Jahren, am 18. März 1925, starb in Florenz im Alter von 76 Jahren Maria Anna Donati. Sie gründete 1889 die Kongregation der Armen Schwestern des hl. Josef Calasanz und führte den Ordensnamen Cälestina von der Gottesmutter FPSGC. Am 30. März 2008 wurde sie seliggesprochen.


15. März
Samson Libermann

Vor 200 Jahren, am 15. März 1825, ließen sich Samson Libermann (1790-1860) und seine Frau Barbette, geb. Meylert (1795-1856) in Straßburg taufen. Samson Libermann war der Sohn des Rabbiners Lazard Libermann (1758-1831) und der Bruder von Franz Libermann (1802-1852), der 1826 zur Kirche konvertierte, 1841 zum Priester geweiht wurde und die Gesellschaft vom heiligsten Herzen Mariens gründete. Einen Brief von ihm ist hier auf kath-info veröffentlicht.


15. März
Mieczyslaw Halka Graf von Ledochowski

Vor 150 Jahren, am 15. März 1875, wurde Mieczyslaw Halka Graf von Ledochowski (1822-1902) zum Kardinal ernannt. Seit 1866 Erzbischof von Gnesen und Polen, wurde er in der Nacht vom 2. zum 3. Februar 1874 aufgrund des Kulturkampfes verhaftet, ins Gefängnis von Ostrowo gebracht und vom preußischen Gerichtshof für kirchliche Angelegenheit für abgesetzt erklärt. Pius IX. erhob ihn 1875 zum Kardinal. Im Februar 1876 wurde er aus der Haft entlassen und aus Preußen verbannt. Von Rom aus regierte er seine Diözese weiter, bis er 1886 zu Gunsten des Friedens auf sein Erzbistum verzichtete. Seine Nichten waren Maria Theresia Ledochowska (1863-1922; 1975 seliggesprochen) und Ursula Julia Maria Ledochowska (1865-1939; 2003 heiliggesprochen).


14. März
Die wahre Gesinnungsethik

Zum zweiten Fastensonntag kann ich diese drei Predigten anbieten:

Der Wille Gottes: unsere Heiligung

Die Verklärung Christi

Die Reinigung des Herzens


14. März
Katholische Wahrheit und katholisches Dogma

Von Matthias Joseph Scheeben

16. Folge

432 IV. Nach dem in diesem und dem vorigen Paragraphen Gesagten lassen sich die Kriterien oder Kennzeichen der katholischen Wahrheit als solcher leicht zusammenstellen. Die meisten, wenn auch nicht gerade alle, finden sich zusammengestellt in dem oben (n. 429) zitierten Breve „Tuas libenter“ [vom 21. Dezember 1863], wo es in der Widerlegung der im Syllabus verworfenen prop. 22, mit deutlicher Unterscheidung des Glaubensdogmas von der sonstigen katholischen Lehre, heißt:

Namque etiamsi ageretur de illa subiectione, quae fidei divinae actu est praestanda, limitanda tamen non esset ad ea, quae expressis, oecumenicorum Conciliorum aut Romanorum Pontificum, huiusque Apostolicae Sedis decretis definita sunt, sed ad ea quoque extendenda quae ordinario totius Ecclesiae per orbem dispersae magisterio tanquam divinitus revelata traduntur, ideoque universali et constanti consensu a catholicis Theologis ad fidem pertinere retinentur. Sed cum agatur de illa subiectione, qua ex conscientia ii omnes catholici obstringuntur, qui in contemplatrices scientias incumbunt, ut novas suis scriptis Ecclesiae afferant utilitates, iccirco eiusdem Conventus viri recognoscere debent, sapientibus catholicis haud satis esse, ut praefata Ecclesiae dogmata recipiant ac venerentur, verum etiam opus esse, ut se subiiciant tum decisionibus, quae ad doctrinam pertinentes a Pontificiis Congregationibus proferuntur, tum iis doctrinae capitibus, quae communi et constanti Catholicorum consensu retinentur, ut theologicae veritates et conclusiones ita certae, ut opiniones eisdem doctrinae capitibus adversae quamquam haereticae dici nequeant, tamen aliam theologicam merentur censuram. Itaque haud existimamus viros, qui commemorato Monacensi interfuere Conventui, ullo modo potuisse aut voluisse obstare doctrinae nuper expositae quae ex verae theologiae principiis in Ecclesia retinetur, quin immo ea fiducia sustentamur fore, ut ipsi in severioribus excolendis disciplinis velint ad enunciatae doctrinae normam se diligenter conformare.

Wird fortgesetzt.

Zum bisher Erschienenen


13. März
Otto Bardenhewer

Vor 150 Jahren, am 13. März 1875, empfing der Theologe Otto Bardenhewer (1851-1935) in Köln die Priesterweihe. Er wurde ein angesehener Patrologe und lehrte in Münster und München. Sein Hauptwerk ist die die fünfbändige Geschichte der altkirchlichen Literatur, aus der zusammenfassend seine weit verbreitete einbändige Patrologie wurde.


13. März
Ruth Schaumann

Vor 50 Jahren, am 13. März 1975, starb in München im Alter von 75 Jahren die Schriftstellerin und Bildhauerin Ruth Schaumann. 1924 konvertierte sie zur katholischen Kirche. Von ihrem Wort über den jüdischen Blutstropfen in uns ist hier berichtet.


12. März
Lumen gentium

In diesem Vortrag erkläre ich, was das Zweite Vatikanische Konzil in seiner Dogmatischen Konstitution Lumen gentium über die Kirche lehrt und uns zeigt, wie wir das Licht der Welt sein sollen. Dadurch wird hinreichend klar, wie sehr dieses Anliegen von der theologischen Agenda, die u.a. hinter dem Synodalen Weg steht, ins Gegenteil verkehrt wird: Das Licht der Welt wird durch theologischen Nebel ersetzt.


9. März
Ignatius Kung Pin-Mai

Vor 25 Jahren, am 12. März 2000, starb in Stamford, Connecticut, im Alter von 98 Jahren Ignatius Kung Pin-Mai. 1930 zum Priester geweiht, wurde er 1949 Bischof von Suzhou. Verfolgt von den Kommunisten, verbrachte er 33 Jahre in chinesischen Kerkern. Am 28. Juni 1991 wurde er vom hl. Papst Johannes Paul II. öffentlich zum Kardinal erhoben.


8. März
Am Anfang war die Vernunft

Am 6. März ist in der Tagespost ist die zwölfte Folge meiner Kolumne Fides et ratio erschienen.


8. März
Faustinus Míguez González

Vor 100 Jahren, am 8. März 1925, starb in Getafe bei Madrid im Alter von 94 Jahren Faustinus Míguez González. Er trat 1850 in die Kongregation der Piaristen ein (gegründet vom hl. Josef von Calasanz), wurde 1856 zum Priester geweiht und widmete sich besonders der Seelsorge und Heilung der Kranken, unter anderem durch bahnbrechende Erforschung der Diabetes und der Entwicklung von Medikamenten. 1998 wurde er selig-, 2017 heiliggesprochen.


8. März
Angelina di Marsciano und Bernardo Scammacca

Vor 200 Jahren, am 8. März 1825, wurden Angelina di Marsciano (1357-1435) und Bernardo Scammacca (1430-1487) von Papst Leo XII. seliggesprochen.

Angelina di Marsciano gründete das Kloster Sant’Anna in Foligno, außerdem die Regulierten Terziarinnen des Franzsikanerordens und die Elisabethinerinnen.

Bernardo Scammacca führte nach seiner Bekehrung von einem ausschweifenden Leben ein Leben strenger Buße, gründete ein Krankenhaus für Arme und besaß die Gabe der Prophetie.


7. März
Die Strategien des Versuchers

Zum ersten Fastensonntag kann ich diese Predigt über Mt. 4, 1-11 anbieten.


7. März
Download-Freigabe 64

In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt:

64. Die Verklärung Christi


7. März
Jean Pierre de Caussade

Vor 350 Jahren, am 7. März 1675, wurde in Cahors (Okzitanien) Jean Pierre de Caussade SJ geboren. 1705 zum Priester geweiht, wirkte er als Lehrer, Spiritual, Prediger, Exerzitienleiter und Beichtvater. Am 8. Dezember 1751 starb er in Toulouse. Bekannt wurde er durch sein weitverbreitetes Werk Hingabe an Gottes Vorsehung, das erstmals 1861 von Henri Ramière SJ veröffentlicht wurde.


6. März
Auftrag und Wahrheit

In diesen Tagen ist die 14. Ausgabe von Auftrag und Wahrheit (Heft 2 des Jahrgangs 2024/25) erschienen. Sie enthält wieder eine Predigt von mir, und zwar zum 4. Sonntag in der Osterzeit (11. Mai 2025): Die Stimme des Guten Hirten (S. 341-343).


6. März
Medienapostolat

Vor neun Jahren, am 6. März 2016, begann ich mit meinem Predigtapostolat auf Soundcloud. Unterstützen Sie das Apostolat und verbreiten Sie die Predigten!


6. März
Guido Reni

Vor 400 Jahren, im Jahr 1625, schuf Guido Reni (1575-1642) das Altarbild der römischen Kirche Santissima Trinità dei Pellegrini. Es stellt die Heiligste Dreifaltigkeit dar und war von Ludovico Kardinal Ludovisi (1595-1632) in Auftrag gegeben worden. Bei der Kirche Santissima Trinità dei Pellegrini handelt es sich um die Kirche der Personalpfarrei, die am 23. März 2008 für die Priesterbruderschaft St. Petrus errichtet wurde. Fotos und weitere Infos finden Sie hier.


5. März
Das Zitat

Die Leute sind unvernünftig, unlogisch und selbstbezogen, liebe sie trotzdem.
Wenn du Gutes tust, werden sie dir egoistische Motive und Hintergedanken vorwerfen, tue trotzdem Gutes.
Wenn du erfolgreich bist, gewinnst du falsche Freunde und echte Feinde, sei trotzdem erfolgreich.
Das Gute, das du tust, wird morgen vergessen sein, tue trotzdem Gutes.
Was du in jahrelanger Arbeit aufgebaut hast, kann über Nacht zerstört werden, baue trotzdem.
Deine Hilfe wird wirklich gebraucht, aber die Leute greifen dich vielleicht an, wenn du ihnen hilfst, hilf ihnen trotzdem.

Mutter Teresa


5. März
QuadraCast25

Rechtzeitig zum Aschermittwoch ist der QuadraCast25 gestartet, der Podcast, mit dem uns Wigratzbad durch die diesjährige Fastenzeit begleitet.


5. März
Maria Borromäa Narmontowicz

Vor 25 Jahren, am 5. März 2000, wurde Maria Borromäa Narmontowicz (1916-1943) mit zehn Gefährtinnen seliggesprochen. Sie stammte aus Weißrussland und legte 1939 ihre Profeß in der Kongregation der Schwestern von der hl. Familie von Nazareth ab. Mit zehn Mitschwestern wurde sie am 31. Juli 1943 von der Gestapo verhaftet und am 1. August erschossen. Damit erfüllte sich ihr Opferwunsch: Etwa zwei Wochen zuvor hatten sie Gott ihr Leben angeboten, damit das von einigen verhafteten Familienvätern verschont werde.


4. März
Der kantische Autonomiebegriff

Ausführlich widmet sich Recktenwald der Klärung des kantischen Autonomiebegriffs, der ihm zufolge ohne Moral gar nicht denkbar ist, weil der Mensch erst durch das „Sittengesetz“ aus der Heteronomie seiner Neigungen befreit wird: Autonomie besteht nach Kant „in der Fähigkeit, aus Pflicht, das heißt aus Achtung vor dem Sittengesetz, zu handeln“.

Prof. Dr. Christian Müller in seiner Rezension meines Autonomiebuches in der Tagespost vom 1. August 2024 Autonomie statt Beliebigkeit. Weitere Rezensionen finden sich hier.


4. März
Christa Meves

Vor 100 Jahren, am 4. März 1925, wurde in Neumünster die Psychotherapeutin Christa Meves geboren. 1987 wurde sie katholisch. Zu ihrem 100. Geburtstag wird sie auf Swiss-Cath, Corrigenda und kath.net gewürdigt. Auf kath-info ist von ihr der Aufsatz Die Mutter gehört zum Kind erschienen.


3. März
Download-Freigabe 63

In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt:

63. Die drei Versuchungen Jesu


3. März
Wie das Studium in der DDR eine Amerikanerin in die Kirche führte

von Dr. Jennifer S. Bryson

Als ich 19 Jahre alt war, geschah es eines Tages im Jahre 1986 in Leipzig, als ich einen Aufsatz von Lenin über den Atheismus las, dass Gott ohne Vorwarnung in mein Leben trat. Wusste Er, dass angesichts meiner Gleichgültigkeit Ihm gegenüber, meines Liebäugelns mit dem Atheismus und der Unabhängigkeit meines Geistes nur ein derartiger Schock zu mir durchdringen konnte? Was auch immer Er sich dachte, Er hatte meine Aufmerksamkeit.

In meiner frühen Kindheit nahm meine Mutter mich und meine beiden Brüder sonntags mit in eine lutherische Kirche. Mein Vater war der Kirche gegenüber gleichgültig, kam aber meistens mit. Die Kirche war einfach ein Ort, den wir sonntags ungern besuchten, etwas, das wenig oder gar keine Bedeutung für unser Familienleben zu Hause hatte.

Das war in den 1970er Jahren in Kalifornien, in der Nähe von San Francisco. In Vororten wie dem unseren wurde der Wohlstand mehr verehrt als Gott. In den Städten Oakland, Berkeley und San Francisco, auf der anderen Seite der Hügel unserer Stadt, wo der Geist von 1968 noch frisch war, galt die Verehrung allem, was neu, neuer und am neuesten war, allem, was die Vergangenheit ablehnte. Religion war an beiden Orten passé. Als ich als Kind in der Sonntagsschule der Kirche Ärger wegen meiner Fragen bekam, wurde mein Zweifel an der Religion noch größer.

Trotzdem erwartete meine Mutter, dass ich weiterhin in die Kirche ging. Als ich auf dem Gymnasium war, kam ein sehr intelligenter, tiefgläubiger Jugendpfarrer in unsere Gemeinde; er war ein Samenpflanzer. Irgendwie, selbst auf dem trockenen, felsigen Boden meiner desinteressierten Seele, blieb eines der Samenkörner, die er ausstreute, in einer Ritze stecken. Er lag dort und wartete auf den richtigen Moment, um aufzugehen.

Als ich an der Stanford University zu studieren begann, war ich ein „Nichts“, ein Mensch ohne Religion. Die Frage, ob es Gott gibt oder nicht, beschäftigte mich einfach nicht. Ich wusste, wenn ich in den Himmel schaute und mich fragte, was sich hinter den Sternen verbarg, dass das Universum etwas Geheimnisvolles hatte, aber ich verfolgte solche Gedanken nicht weiter. Außerdem waren wir in Stanford die „Intelligenten“, die Art von Leuten, die Religion nicht ernst nahmen —- oder so schien es mir in meinem Weltbild als Achtzehnjährige.

Ich war mehr an Abenteuern interessiert, zum Beispiel an einem Auslandssemester im zweiten Studienjahr. Als die Regierung der DDR ein Stipendium für Stanford ausschrieb, um zwei Semester an einer Universität in der DDR zu studieren, bewarb ich mich und bekam das Stipendium. (Deutsch hatte ich als Austauschschülerin in Österreich während meiner Highschool-Zeit gelernt). Im Herbst 1986, mit 19 Jahren, schrieb ich mich für zwei Semester an der Karl-Marx-Universität in Leipzig ein. Ich war fasziniert von diesem fremden, kommunistischen Land —- und ich war mehr als nur ein bisschen naiv.

Als mich ein Student fragte, ob ich Marxistin sei, antwortete ich ihm, dass ich nicht genug über den Marxismus wüsste, um „ja“ oder „nein“ zu sagen. Ich spürte, dass ich diese Frage müsste beantworten können. Also entschied ich mich, Marxismus-Leninismus in Leipzig zu studieren. Ich schrieb mich für die drei Kurse ein, die alle Vollzeitstudenten belegen mussten (normalerweise nacheinander über drei Jahre): zwei Semester Philosophie (auch bekannt als dialektischer und historischer Materialismus), Wirtschaft und Politik.

Das Philosophiestudium galt als das „sine qua non“ des Studiengangs, als unverzichtbare Grundlage für alles andere. Von Anfang an war klar, dass der Marxismus-Leninismus eine Weltanschauung ist und nicht nur ein Wirtschaftssystem, wie ich es in den USA gehört hatte. Ich hatte das Glück, einen ausgezeichneten Professor für Philosophie zu haben. Er war ein wahrer Gläubiger des Marxismus-Leninismus, ein freundlicher Mensch und ein begabter Lehrer.

Wird fortgesetzt


1. März
Marsch fürs Leben in München

Am Samstag, den 3. Mai 2025, findet zum fünften Mal der jährliche Marsch fürs Leben in München statt. Um 13 Uhr geht es los auf dem Königsplatz.


28. Februar
Was wir im Tod am meisten bereuen

Letzten Sonntag habe ich über das Gleichnis vom Sämann und die Gotteserfahrung des Juden Roy Schoeman gepredigt.


28. Februar
„Ich liebe dich!“

Zum Sonntag Quinquagesima kann ich diese fünf Predigten anbieten:

Wenn du an meiner Liebe zweifelst

Die Freude, Christus kennenzulernen

Seht, wie ziehen hinauf nach Jerusalem!

Der Blinde, unser Vorbild

Nach Jerusalem dem Leiden entgegen


28. Februar
Hans Ritter von Baeyer

Vor 150 Jahren, am 28. Februar 1875, wurde in Straßburg der Orthopäde Hans Ritter von Baeyer geboren. 1918 wurde er in Heidelberg Professor für Orthopädie. Am 21. Januar 1941 starb er in Düsseldorf. Er war der Schwiegervater des Konvertiten Karl Stern (1906-1975), der seinen Weg zum Christentum in seinem Buch Die Feuerwolke beschrieb.


27. Februar
Download-Freigabe 62

In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt:

62. Der Blinde, unser Vorbild


27. Februar
Bei der Wahrheit angekommen

In meiner Jugend, als ich selbst das reiche Erbe der katholischen Tradition zu entdecken begann, lernte ich einen Studenten kennen, der auf erstaunlichem Weg zum Glauben gefunden hatte. An seiner Universität fand ein Vortrag von Max Thürkauf, dem 1993 verstorbenen Professor für Technische Chemie in Basel und überzeugtem Katholiken, statt. Mit Skepsis und doch auch einer gewissen Faszination folgte der noch ungläubige Hörer den Ausführungen.

Tief berührt vernahm er dabei ein Gedicht, das Thürkauf am Ende zitierte, das Adoro te devote latens Deitas, jenes hymnische Gebet zum allerheiligsten Altarsakrament also, das mit hoher Wahrscheinlichkeit der Feder des heiligen Thomas von Aquin entstammt und das in der deutschen Übertragung lautet: „Gottheit tief verborgen, betend nah ich Dir“. Obwohl mit dem eucharistischen Glauben der Kirche in keiner Weise vertraut, erbat sich der Student den Text und hütete ihn wie einen Schatz. Ja, er lernte die Strophen auswendig und dabei auch inwendig, ohne sie noch recht verstehen zu können. Damals begann für ihn eine Suche nach dem, was das Adoro te bekundete, aber er vermochte es bei seinen Besuchen in diversen Kirchen nicht zu finden.

Bis er eines Tages in einen Gottesdienst geriet, der so ganz anders war als die bisher erlebten. In lateinischer Kultsprache wurde er gehalten und war von Stille, Reverenz und Anbetung durchherrscht. Als der Priester in dieser heiligen Messe nach dem überlieferten Ritus die gewandelte Hostie emporhob, drängten sich dem Studenten die Worte auf: Adoro te devote, latens Deitas, quae sub his figuris vere latitas.

Er war dort angekommen, wo die Schönheit die Wahrheit bezeugt, die Liebe von ihr kündet. Hier erlebte er nicht ein diffuses Numinoses, sondern erkannte er IHN, der selbst die Wahrheit ist. Und so vermochte er den Dreiklang anzustimmen, mit dem die heilige Messe abschließt, den Dreiklang aus Schönheit der Herrlichkeit, Gutheit der Gnade und dem Grundton der Wahrheit: „Wir haben seine Herrlichkeit geschaut, die Herrlichkeit des Eingeborenen vom Vater, voll der Gnade und Wahrheit“, plenum gratiae et veritatis (Joh 1,14).

Aus: P. Dr. Bernward Deneke FSSP, Auf Wahrheit gestimmt. Der katholische Dreiklang Glaube – Leben- Liturgie. Vortrag bei der PMT-Hauptversammlung am 8. Juni 2024 in Neviges, veröffentlicht in Dominus Vobiscum Nr. 29, November 2024, S. 4-18, hier S. 17 f.

Deneke: Erste Begegnung mit der "alten Messe"


26. Februar
Kathinfo-Orientierungsservice

Wo sind die Beiträge von der Startseite hingekommen?
Meine Predigt „Wenn du an meiner Liebe zweifelst …“ wurde in der Staatsseite eingebettet. Die Zitate von Bodo Windolf, Abigail Favale und Kristina Ballove zur Frauen- und Genderfrage finden sich auf der Seite zu Alice von Hildebrands Privileg, eine Frau zu sein. Die Empfehlung von Pitres Buch Jesus und die jüdischen Wurzeln der Eucharistie wurde auf der Seite über Angenendts Anklage untergebracht.


26. Februar
Pseudokantianer für selbstbestimmtes Sterben

Vor fünf Jahren, am 26. Februar 2020, proklamierte das Bundesverfassungsgericht ein Recht auf selbstbestimmtes Sterben und verklärte den Suizid zu einem Ausdruck der Autonomie. Das Urteil rief vielfaches Entsetzen hervor. Nicht so bei dem Moraltheologen Stephan Goertz. Er sieht in diesem Urteil den verdienten Siegeszug von Kants Autonomieverständnis. Dass und warum in Wirklichkeit Kant den Suizid im Namen der Autonomie verurteilt, erkläre ich ausführlich in meinem Autonomie-Buch.


25. Februar
Jahresranking 2024

Die 20 meistgelesenen Seiten auf kath-info:

Platz Jahresranking 2024
Die Top 20 von über 793 Seiten
Verän-derung
ggü. dem
Vorjahr
1

Zitatensammlung

+ 1
2

Das Bild von Guadalupe: Der wissenschaftliche Befund

- 1
3

Bernward Deneke: Liebe, und dann tue was du willst

+ 1
4

Recktenwald: Tolkiens christliche Botschaft

- 1
5

Die Priesterbruderschaft St. Petrus

+ 2
6

Emmaus einst und heute / Das brennende Herz

+ 6
7

Der Streit um das Konzil

- 1
8

A. Palocsay: Zeugnis über die Brigittagebete

+ 2
9

Wenn es keinen Gott gibt, ist alles erlaubt

- 4
10

Georg May: Falschlehrer der Kirche

- 2
11

Ramm: Die Opferung

- 2
12

Albert Lang: Der Primat Petri

- 1
13

Erich Fink: Bruno Cornacchiola

+ 12
14

Klesse: Der Todeswunsch aus psychiatrischer Sicht

+ 10
15

Spaemann: Wer hat wofür Verantwortung?

- 6
16

Glauben Christen und Muslime an denselben Gott?

+ 29
17

Urs Keusch: “Alles wird gut werden”

+ 1
18

Damaskus: Das vergessene Massaker

+ 71
19

Hl. Alfons: Gebete für eine gute Todesstunde

- 6
20

Spaemann: Rationalität und Gottesglaube

+ 10
Letzter Platz: Recktenwald: Love as the Key to Knowledge

Zum Jahresranking 2023


25. Februar
Ezechiel Moreno

Vor 100 Jahren, am 25. Februar 1925, wurde in Rom der Seligsprechungsprozess des hl. Ezechiel Moreno (1848-1906), den wir hier vorgestellt haben, eingeleitet. 1975 wurde er selig-, 1992 heiliggesprochen.


23. Februar
Download-Freigabe 61

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61. Die Wirksamkeit des Wortes Gottes


23. Februar
Transzendenzneid

Ein charakteristisches Merkmal wahrer christlicher Spiritualität ist, dass wir nicht in dem gefangen sind, was der kanadische Philosoph Charles Taylor als „geschlossenen immanenten Rahmen“ bezeichnet hat. Die Welt des Christen ist offen und vielschichtig. Es ist eine reiche metaphysische Landschaft, in der Liebe, Tugend, Gerechtigkeit, Menschenrechte, Erlösung, Schönheit, Gnade, Bedeutung und andere immaterielle Realitäten als mehr als bloße menschliche Projektionen existieren (…).
Es gibt so etwas, das wir „Transzendenzneid“ nennen könnten, den Menschen erleben, deren desillusionierte Weltanschauungen ihnen keine wirkliche Grundlage für die Art von Sinn, Frieden und Freude bieten, die das historische Christentum bietet.

Aus: Hans Müller, Ein Plädoyer für christlichen Optimismus im Jahr 2025, in Hunsrück-News vom 4. Januar 2025.


23. Februar
Klemens Schrader

Vor 150 Jahren, am 23. Februar 1875, starb in Poitiers im Alter von 54 Jahren der aus Itzum (Hildesheim) stammende Theologe Klemens Schrader SJ. Er war an der Vorbereitung des Konzils beteiligt. „Scheeben lobt Schraders Erudition, logische Schäfe, Präzision und glänzende Diktion, tadelt seine Breite und seine Starrheit in der Formulierung“ (LThK, 1. Auflage).


21. Februar
Glücksmaschine

Zum Sonntag Sexagesima kann ich diese vier Predigten anbieten:

Wie unser Leben Frucht bringen kann

In den dritten Himmel entrückt

Das Gleichnis vom Sämann

Die Wirksamkeit des Wortes Gottes


21. Februar
Kathinfo-Orientierungsservice

Wo sind die Beiträge von der Startseite hingekommen?
Meine Predigt über die Sicherheit unseres Gottvertrauens wurde in der Gottesvergiftungsseite eingebettet. Mein Text Erkennen oder Lieben? ist auf einer eigenen Seite untergebracht. Bischof Barrons Aufruf zum Widerstand gegen den Synodalen Weg (This must be resisted) findet sich auf der einschlägigen Themenseite, Prosingers Zitat über einen fragwürdigen Metaphysikverzicht auf der Metaphysikabstinenzseite.


20. Februar
Download-Freigabe 60

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60. Der Wettkampf aus Gnade


20. Februar
Joachim Piegsa

Vor zehn Jahren, am 20. Februar 2015, starb in Ludwigshafen im Alter von 84 Jahren der Moraltheologe Prof. Dr. Joachim Piegsa MSF. Von 1977 bis 1998 lehrte er in Augsburg. Zu seinen Hauptwerken gehört das dreibändige Handbuch Der Mensch – das moralische Lebewesen. Er gehörte zu jener Art von Theologen, die das kirchliche Lehramt ernstnehmen, statt ihm “moralisierende Einschüchterung” (Höhn) vorzuwerfen.


20. Februar
Konstantin Irenäus Graf von Lubienski

Vor 200 Jahren, am 19. Februar 1825, wurde in Warschau Konstantin Irenäus Graf von Lubienski geboren. 1863 wurde er Bischof von Sejny (Polen). „Weil er nach dem Willen des Papstes das ‚Geistliche Kollegium‘, das die russische Regierung in Petersburg zur Verwaltung der katholischen Angelegenheiten eingerichtet hatte, nicht anerkannte, wurde er von Zar Alexander II. nach Perm verbannt“. Auf dem Weg dorthin starb er am 16. Juni 1869 in Nishnij Nowgorod unter Vergiftungserscheinungen (LThK, erste Auflage).


16. Februar
Umfassend

Die „Herolde der Autonomie auf den theologischen Lehrstühlen“, unterzieht der Autor dieses Bandes, der als Kantkenner ausgewiesene Theologe und Philosoph Engelbert Recktenwald, einer gründlichen Kritik und legt damit zugleich eine umfassende philosophische Bestimmung des Autonomiebegriffs vor.

Hartmut Sommer in seiner Rezension meines Autonomie-Buches, in der Zeitschrift Eulenfisch (Seite 56 f).

Weitere Stimmen zum Buch


16. Februar
Gedankenverbrechen

Vor etwas mehr als zwei Jahren wurde der britischen Regierung ein 51-jähriger Physiotherapeut und Veteran, Adam Smith Connor, vorgeworfen, dass er 50 Meter von einer Abtreibungsklinik entfernt drei Minuten lang still für einen Abtreibungsopfer gebetet habe. Er behinderte niemanden, interagierte mit niemandem, sondern betete nur still für sich allein. Nachdem die britischen Strafverfolgungsbehörden ihn entdeckt und gefragt hatten, wofür er bete, antwortete Adam einfach, es sei im Namen des ungeborenen Sohnes gewesen, den er und seine frühere Freundin vor Jahren abgetrieben hatten. Die Beamten waren nicht bewegt. Adam wurde für schuldig befunden, gegen das neue Pufferzonengesetz verstoßen zu haben, das stilles Gebet und andere Handlungen, die die Entscheidung einer Person innerhalb von 200 Metern um eine Abtreibungseinrichtung beeinflussen könnten, kriminalisiert. Er wurde zu tausenden Pfund Gerichtskosten verurteilt.
Ich wünschte, ich könnte sagen, dass dies ein Einzelfall war – ein verrücktes Beispiel für ein schlecht formuliertes Gesetz, das gegen eine einzelne Person verhängt wurde – aber nein, im letzten Oktober ...

Aus der Rede des US-Vizepräsidenten JD Vance auf der Münchener Sicherheitskonferenz, von TE in englischer Sprache und in deutscher Übersetzung veröffentlicht.

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Gottesvergiftung
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