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Das katholische Informationsportal kath-info
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Themen68er |
* * * 20. November The Holy Father has not practiced what he preached in this regard. Over the course of last 11 years, Rome has increasingly taken more power away from bishops, be it over the liturgical life in their own dioceses or the requirement for bishops written permission from the Holy See before erecting communities of religious in their own diocese. A significant ecclesiological problem that has bubbled on in the background, namely what are the limits of the power a diocesan bishop and relationship between his authority and that of the Bishop of Rome. Aus: The Week that broke Synodality, auf CatholicSat’s Substack vom 19. Oktober 2024. 20. November Wo sind die Beiträge von der Startseite hingekommen? 19. November In der neuesten Episode meines Podcasts erkläre ich, wie das Christentum die Philosophie aus ihrer Verzweiflung reißt. 19. November In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nun nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt: 18. November Vor 50 Jahren, am 18. November 1974, gab die Glaubenskongregation eine Erklärung über den Schwangerschaftsabbruch heraus. Darin heißt es u.a.: „Das erste Recht einer menschlichen Person ist das Recht auf Leben. Sie hat andere Güter und einige wertvollere, aber dieses ist grundlegend, weil Voraussetzung für alle anderen. So muß es mehr als alle anderen geschützt werden. Es steht nicht der Gesellschaft zu, es steht nicht der staatlichen Autorität zu, welcher Art sie auch immer sei, dieses Recht einigen zuzuerkennen und anderen nicht. Jede Diskriminierung ist widerrechtlich, ob sie sich nun auf die Rasse, das Geschlecht, die Farbe oder die Religion gründet. Nicht die Anerkennung durch einen anderen bewirkt dieses Recht, es bestand vorher; es fordert Anerkennung, und es ist eindeutiges Unrecht, diese zu verweigern.“ 18. November Vor drei Jahren, am 18. November 2021, starb in Krailling im Alter von 87 Jahren der Philosoph Friedo Ricken SJ. Er lehrte seit 1974 bis zu seiner Emeritierung an der Hochschule für Philosophie in München. 17. November Sie erzählen, dass Sie häufig unterschiedliche Gottesdienste besuchen, besonders aber die Alte Messe schätzen. Wofür vor allem? Es hat eine Weile gedauert, bis ich die Alte Messe verstanden habe. Aber spätestens seit einem längeren Rom-Aufenthalt, wo ich sie regelmäßig in der Chiesa della Santissima Trinità besucht habe, ist der Schalter umgelegt. Nein, ich halte sie nicht für die alleingültige Messfeier, aber doch für so kostbar, dass ich sie vor dem Verschwinden bewahren möchte. In ihr habe ich das Gefühl, Gott so nah zu sein wie nirgends sonst. Ich finde sie auch nicht aus der Zeit gefallen, eher zeitlos, als würde sich eine zweite Wirklichkeit über die Gegenwart legen eine unbeschreibliche Erfahrung, die lange nachwirkt. Es ist sonderbar: In der Alten Messe fühle ich mich zugleich gehalten und so frei wie nirgends sonst. Als würde sich, gerade weil sie fremdartig ist, meine Selbstentfremdung auflösen. Tobias Haberl, Autor des Buches Unter Heiden, im Interview mit der Tagespost, Ausgabe vom 10. Oktober 2024. 17. November Vor fünf Jahren, am 17. November 2019, starb in Berlin im Alter von 92 Jahren Lothar Groppe SJ, der Sohn des Widerstandkämpfers Theodor Groppe. Er war publizistisch äußerst engagiert. Zuletzt erschien von ihm das Buch Kirchlicher Einsatz für verfolgte Juden im Dritten Reich. 16. November Von Bronislaw Wladislaus Switalski 31. Folge So findet das empirische, von Unruhen und Zweifeln zerquälte, an den Schranken seiner Relativität und Variabilität rüttelnde Subjekt einen absolut festen Stützpunkt in der Überzeugung vom Dasein Gottes, des absolut autonomen Subjekts. Nicht ein bloßes Postulat, nicht die Idee des „Bewustseins überhaupt" dient nun mehr seinem Forschen als überindividuelles Orientierungsmittel; er hat eine weit festere Basis gefunden, von der aus er wieder Vertrauen zu der realen Geltung idealer Gesetze und Zuversicht zu einer, wenn auch nur allmählich fortschreitenden Erfaßbarkeit des Realen gewinnen kann. Nun vermag er auch an der ihm allein erreichbaren Autonomie erfolgreich zu arbeiten. Die Richtung des empirischen Subjekts auf das absolut autonome Subjekt erdrückt nicht die eigene Selbständigkeit; sie fordert sie vielmehr, weil nur durch eine immer vollkommenere Auswirkung dieser Selbständigkeit und durch die damit gegebene Überwindung aller Hemmnisse ihrer Betätigung die objektiv geforderte normale Beziehung zwischen dem positiv Wertvollen in uns und Gott, dem Begründer aller Werte, hergestellt werden kann. Indem wir in uns das Pflichtgefühl erleben, unser fragmentarisches Erkennen immer besser mit der „Wahrheit an sich" in Einklang zu bringen, läutert sich unser Wahrheitssinn, und es erstarkt in uns die Spannkraft, allen Enttäuschungen zum Trotz durch Entfaltung der in uns schlummernden Kräfte an der erkenntnismäßigen Bewältigung und Beherrschung der Wirklichkeit zu arbeiten. Wir entfalten und behaupten somit unser „Selbst" (unsere Subjektivität), wenn wir in vertrauensvoller Unterordnung unter das göttliche Wahrheitsideal dem Strom der Erlebnisse, der uns unbarmherzig fortzuspülen droht, uns entgegenstemmen. wird fortgesetzt 15. November Zum 6. nachgeholten Sonntag nach Erscheinung kann ich diese vier Predigten anbieten: Die Kraft lebendigen Glaubens: das Vorbild der Thessalonicher Die Gleichnisse vom Senfkorn und vom Sauerteig 15. November Vor einem Jahr, am 15. November 2023, wurde Prof. Dr. Christoph Ohly, Inhaber des Lehrstuhls für Kirchenrecht, Religionsrecht und kirchliche Rechtsgeschichte an der Kölner Hochschule für Katholische Theologie (KHKT) und dortiger Rektor, in München mit dem Mörsdorf-Aymans-Preis geehrt. Die Laudatio hielt Prof. Dr. Martin Rehak. 15. November In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nun nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt: 14. November Engelbert Recktenwald hat ein ebenso konzises wie souverän argumentierendes Buch über den Autonomiebegriff vorgelegt, einen gewissermaßen kantisch kolorierten Höhenflug des Denkens, auf dem Moralphilosophie und Moraltheologie miteinander verknüpft sind, was die Kritik zeitgenössischer Meinungen, die als moralphilosophisch oder moraltheologisch ausgegeben werden, notwendig miteinschließt (…). Recktenwalds herausragender Studie ist eine einsichtige, aufmerksame philosophisch und theologisch interessierte Leserschaft sehr zu wünschen. Dieser Band verdient Beachtung und Rezeption in den Diskursen über Autonomie heute. Thorsten Paprotny in der Rezension meines Autonomiebuches, im Philosophischen Literaturanzeiger 3/2024. 14. November Doch vom Papst wurde nicht reduziert. Nirgendwo hat er behauptet, dass Frauen keine anderen Berufe und Ämter außerhalb der Mutterschaft ausüben sollten. Er betonte aber sehr wohl die eine spezifische Gabe, die dem Wesen der Frau innewohnt: die Fähigkeit zur Fruchtbarkeit, Fürsorge und Hingabe. Eine Gabe, die körperlich, aber auch spirituell verstanden werden kann. Es ist erstaunlich, wie sehr es Frauen heute hassen, an ihre eigene Weiblichkeit erinnert zu werden. Worte wie Fruchtbarkeit und Fürsorge klingen für sie wie ein Ruf nach Versklavung und Unterwerfung, Hingabe wie eine Bedrohung. Dabei ist es genau andersherum: in einer unsicheren, ungerechten und digitalisierten Welt ist die Weiblichkeit ein Privileg und keine Bürde. Aus: Kristina Ballova, Der Papst und die Weiblichkeit, in der Tagespost vom 10. Oktober 2024. Zum Thema: Vom Privileg eine Frau zu sein. 13. November Vom hl. Alfons Maria von Liguori 34. Folge Sichere Merkmale, an denen man erkennen kann, ob man Gott wahrhaft liebt. In der Heiligen Schrift wird die Liebe Gottes mit dem Feuer verglichen. Als unser Heiland uns im Evangelium erklärte, Er sei auf die Erde gekommen, um uns Seine heilige Liebe mitzuteilen, bediente Er Sich des Ausdrucks, Er sei gekommen, um ein Feuer zu bringen: “Ich bin gekommen, Feuer auf die Erde zu werfen", und Gott selbst gibt der Seele in der Offenbarung den Rat, von Ihm Gold zu kaufen, das im Feuer geläutert ist, das heißt, die heilige Liebe Gottes. Das Feuer hat die doppelte Eigenschaft, daß es den Hindernissen widersteht, und daß es, anstatt zu verlöschen, dadurch nur wächst und immer mehr um sich greift. Denn es ist Feuer, es will tätig sein. Daraus können wir also zwei sichere Merkmale, ob die Liebe Gottes in uns wohnt, kennenlernen: ob wir nämlich wirken und dulden. Arbeiten wir also immer für unseren lieben Gott, wenigstens dadurch, daß wir die gute Meinung machen, in allem seinen göttlichen Willen zu erfüllen, durch alles, was wir tun, nur Ihm gefallen zu wollen; leiden wir gerne aus Liebe zu Ihm alle Widerwärtigkeiten, Armut, Trübsale, Krankheiten, so daß diese Leiden, statt uns von Gott zu entfernen, uns immer enger mit Ihm vereinigen alsdann besitzen wir die Liebe Gottes, dann ist unsere Liebe ein Feuer, das tätig ist, das den Hindernissen widersteht. Ist das aber nicht der Fall, so besitzen wir nicht die wahre Liebe Gottes, so haben wir eine falsche Liebe, eine Liebe auf der Zunge, nicht im Herzen, vor welcher uns der heilige Johannes warnt: “Meine Kindlein, lasset uns nicht mit Worten und nicht mit der Zunge lieben, sondern mit der Tat und Wahrheit." Wo die Liebe nicht tätig ist, da ist keine Liebe, sagt der heilige Gregor, und Jesus Christus lehrt uns: “Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt.” Alles Bittere und Furchtbare, sagt der heilige Augustinus, wird durch die Liebe leicht und als ob es nicht mehr wäre. Wenn wir also mittelst der guten Meinung immer für Gott arbeiten, wenn wir Seine Gebote halten, wenn wir sie genau halten, wenn wir mit den göttlichen Geboten auch noch die Gebote der Kirche beobachten, die Pflichten unseres Standes und unsere besonderen Verpflichtungen erfüllen, wenn wir großmütig und freudig, aus Liebe zu Gott, die Widerwärtigkeiten besiegen, sie mögen auch noch so unangenehm sein alsdann besitzen wir die Liebe Gottes, dann ist unsere Liebe ein Feuer, das tätig ist, das den Hindernissen widersteht. Ist das aber nicht der Fall, so besitzen wir nicht die wahre Liebe Gottes, so haben wir eine falsche Liebe, eine Liebe auf der Zunge, nicht im Herzen: “Meine Kindlein, lasset uns nicht mit Worten und nicht mit der Zunge lieben, sondern mit der Tat und Wahrheit." wird fortgesetzt 12. November Es kommt alles darauf an, Gottes Liebe zu verstehen. Die taubstumme Marie Heurtin kann uns dabei eine Lehrerin sein. Den Vortrag hielt ich im Rahmen eines Einkehrabends in Hannover. 12. November Am Donnerstag, den 21. November, findet in Hannover eine philosophische Tagung zum Thema Die Aktualität der Philosophie von Robert Spaemann statt. Sie beginnt um 15 Uhr und endet um 21 Uhr. Es sind fünf Kurzvorträge mit Diskussion vorgesehen. Es sprechen Karl-Heinz Nusser, Walter Schweidler, Michael Maier, Anita Cadavid und ich. Das Programm können Sie hier einsehen. Ort der Tagung ist das Leibnizhaus, Holzmarkt 4-5, 30159 Hannover. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. 11. November In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nun nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt: 11. November Eine „der besten Verteidigungen des Lebensrechts ungeborener Kinder, die es je gab,“ so Stefan Rehder über das Buch von Sabina Scherer Mehr als ein Zellhaufen. Wie wir konstruktiv über Abtreibung sprechen können, in LebensForum Nr. 150. Einen Ausschnitt aus dem Buch finden Sie auf kath-info. 11. November Vor 200 Jahren, am 11. November 1824, wurde in Segnas bei Disentis Gion Antoni Huonder geboren, der “rätoromanische Nationaldichter” (Franz Baeumker). Er setzte sich für die Erhaltung der rätoromanischen Sprachkultur ein und starb am 18. März 1867 in Chur. Sein Sohn war der Theologe Anton Huonder SJ (1858-1926), der auf kath-info hier porträtiert wurde. 10. November Wo sind die Beiträge von der Startseite hingekommen? 10. November In seinem 2023 erschienen Buch „Die Wiederentdeckung Gottes Wie Kosmologie und Biologie einen Schöpfer erkennen“ widmet [Stephen] Meyer der Feinabstimmung im Universum ganze zwei Kapitel. Darin schildert er unter anderem, wie der bekennende Atheist Hoyle, der die Urknall-Theorie noch als „big bang“ verspottet hatte, dem Atheismus den Rücken kehrte, nachdem er in den 1950er Jahren das Ausmaß der Feinabstimmung entdeckte, das notwendig ist, damit sich Beryllium und Helium zu Kohlenstoff verbinden können. Hoyle’s Fazit: „Eine vernünftige Interpretation der Fakten legt nahe, dass ein Superintellekt mit der Physik ebenso wie mit der Chemie und Biologie gespielt hat und dass es keine nennenswerten blinden Kräfte in der Natur gibt. Die Zahlen, die man aus den Fakten errechnet, erscheinen mir so überwältigend, dass diese Schlussfolgerung nahezu außer Zweifel steht.“ Meyer zufolge gibt es neben den Parametern, die Hoyle entdeckte, noch ein Dutzend weiterer, die ähnlich feinabgestimmt sein müssen, damit das Universum Leben, unser eigenes eingeschlossen, ermöglicht. Oder um es mit den Worten des Astrophysikers Luke Barnes von der Western Sydney University, Co-Autor des Buches „A Fortunate Universe Life in a Finely Tuned Cosmos“, zu sagen: „Das ganze System erscheint wohldurchdacht, wie etwas, das jemand geplant und erschaffen hat.“ Aus: Stefan Rehder, Die Auferstehung Gottes in den Naturwissenschaften, in der Tagespost, Oktober 2024. 9. November Es ist eine große Täuschung der Welt und der Menschen, zu glauben, dass da, wo der Herr ist, Kummer und Leid nicht sein können, sondern stets nur Tröstung und Überfluss herrsche. Dem ist nicht so: Im Gegenteil, im Kummer und Leid hält sich der Herr viel näher an unserer Seite, weil wir da ja seine schützende Hilfe nötiger haben. Hl. Franz von Sales 9. November Die Novemberausgabe des Vatican Magazins bringt eine zweiseitige Leseprobe aus meinem Buch Wirklichkeitserschließendes Sollen. 9. November Vor 1700 Jahren, im Jahr 324, wurde in Rom die Lateranbasilika geweiht, die "Omnium Ecclesiarum Urbis et Orbis Mater et Caput". Der Festtag ihrer Weihe ist der 9. November. 8. November "Es ist ein großes Menschenrechtsexperiment am offenen Herzen und der seelischen Gesundheit dieser Kinder. Das global verkaufte Kind darf nicht unter seinem Schicksal leiden. Es soll bitte unbedingt glücklich und dankbar sein dafür, dass es auf der Welt ist, und später keine dummen Fragen nach seiner biologischen Herkunft stellen schließlich war es sehr teuer. Es wird zur Handelsware, die bitte ohne Produktionsfehler, im richtigen Geschlecht, in der richtigen Anzahl, bei voller Gesundheit zu erschwinglichem Preis und natürlich pünktlich zum richtigen Zeitpunkt in der Work-Life-Balance seiner Auftraggeber zur Verfügung stehen soll." 8. November Zum 5. nachgeholten Sonntag nach Erscheinung kann ich diese vier Predigten anbieten: In reicher Fülle wohne Christi Wort in euch Preiset Gott dankbaren Herzens 7. November In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nun nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt: 7. November Vor drei Jahren, am 7. November 2021, starb im Alter von 78 Jahren Gregoire Billot. Er war ein Neffe von Kardinal Louis Billot SJ (1846-1931). Am 13. Juli 1973 zum Priester geweiht, wurde er zu einem Pionier der überlieferten Liturgie in der Schweiz. Die letzten Jahrzehnte seines Lebens wirkte er in Baden, Kanton Aargau. Sein Apostolat wird von der Priesterbruderschaft St. Petrus fortgesetzt. 7. November Vor 100 Jahren, am 7. November 1924, wurde Ignaz Klug (1877-1929) in Passau zum ordentlichen Hochschulprofessor befördert, nachdem er schon seit 1916 als außerordentlicher Professor für Moraltheologie und christliche Gesellschaftslehre gelehrt hatte. Von ihm ist auf kath-info Wie Gott in uns wuchs erschienen. 6. November Das Engagement der Lifefluencer ist mannigfaltig je nach Zeit, Interessen und persönlichen Stärken! Sie beten für Schwangere in Not und verbreiten die Botschaft, dass jeder Mensch kostbar ist. Viele beteiligen sich an Pro-Life-Aktionen online und offline. Ein paar von ihnen organisieren kleine oder große Veranstaltungen. Aus der Vorstellung der Lifefluencer auf 1000plus. 6. November It [the disease] stings the man into action; so he imputes evil motives to those who remind him of the sin, and he goes on a spirited attack against sins he does not commit, and even against moral dispositions that are good or neutral, so long as they can be confused with those sins. “Tolerance” is on his lips, with the snarl of a wounded animal. And since man is a social creature, social to the core, the condition can become general. The society loudest in preaching “tolerance” is one whose characteristic sins have become intolerable. They are angry sores, red and raw. Everybody can see them. But everybody must be persuaded that they are not what they are, or that they are natural and inevitable. The melanoma must be called a beauty mark. Aus: Anthony Esolen, The Intolerance of the Tolerant, in: The Catholic Thing vom 29. September 2024. 5. November Letzten Sonntag habe ich über das Evangelium gepredigt: der Sturm auf dem See (Mt 8,23-27).
5. November Dagegen weist Recktenwald detailliert nach, dass Striet nur äußerlich den Autonomiebegriff als Selbstbestimmung durch Selbstgesetzgebung von Kant übernimmt, aber nicht dessen inneres Wesen und seine Begründung. Bei Kant erlaubt das in seiner unbedingten Geltung einleuchtende Sittengesetz dem Menschen, sich dieses Gesetz so in Übereinstimmung zu eigen zu machen, dass die Bestimmung des eigenen Willens von allen heteronomen Einflüssen befreit ist und einzig um seiner selbst willen erfolgen kann. So ist er wirklich autonom und gerade deshalb bei sich selbst, weil er selbstlos in das allgemeine Sittengesetz einstimmt. Die innere Autonomie ist Folge der gesicherten Erkenntnis: der Mensch weiß, was er will, weil es ihm zweifellos einleuchtet, und er es deshalb will, weil es wahr ist. So macht die Wahrheit frei (vgl. Joh 8,32). Bei Striet ist es umgekehrt. Aus der Rezension meines Autonomie-Buches durch Franz Prosinger in Auftrag und Wahrheit Nr. 12, S. 642-644. 4. November Neu: Es wird seit August auch angegeben, wer auf dem letzten Platz gelandet ist. Bemerkenswert ist, dass aufgrund der Heiligsprechung von Engelbert Kolland am 20. Oktober die Seite über das Massaker in Damaskus von Platz 34 auf Platz 4 gesprungen ist.
4. November Vor zehn Jahren, am 4. November 2014, wurde in Pakistan das christliche Ehepaar Shahzad Masih und Shama Bibi in einem Ziegelofen verbrannt. Ein muslimischer Mob hatte die beiden, die in einer Ziegelei arbeiteten, beschuldigt, Koranseiten verbrannt zu haben. Voll Wut ging er auf sie los, brach der schwangeren Shama und ihrem Mann beide Beine, verprügelte sie und warf sie in den Ziegelofen. Das Paar hinterließ drei oder vier Kinder. Am 23. November wurden fünf der Täter von einem Gericht in Lahore zum Tode verurteilt. 3. November Gott hat das sehnlichste Verlangen nach unserem Heil. Sobald daher der Sünder nur in sich geht, seine Sünden ganz allgemein verabscheut und sich zum Herrn bekehrt (er mag dann später, wenn sich Gelegenheit bietet, die Sünden einzeln vornehmen und bereuen), schenkt uns Gott schon Seine Verzeihung und umfängt den Sünder in väterlicher Liebe. Römischer Katechismus 3. November In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nun nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt: 3. November Vor 100 Jahren, am 3. November 1924, wurde aus dem zentraltonkinesischen Vikariat die Diözese Bui Chu. Bui Chu liegt etwa 100 km südöstlich von Hanoi. In der Kathedrale von Bui Cho empfing 1855 der hl. Melchior Garcia Sampedro OP (1821-1858) die Bischofsweihe. 3. November Vor 300 Jahren, am 3. November 1724, starb in Recanati im Alter von 79 Jahren der Liturgiewissenschaftler Antonio Baldassari SJ. Er war „Prediger und Pönitentiar zu Rom und Loreto und 10 Jahre Rektor zu Recanati“ (LThK, 1. Auflage). 2. November Die Priesterbruderschaft St. Petrus hat ihre neueste Statistik veröffentlicht. Mit Stand vom 1. November 2024 zählt sie 583 Mitglieder, davon 386 Priester. 181 Mitglieder sind US-Amerikaner, 150 Franzosen, 58 Deutsche. Die Petrusbruderschaft wirkt weltweit in 151 Diözesen. 42 dieser Diözesen liegen in den USA, 41 in Frankreich, 15 in Deutschland, acht in Kanada. An 255 Orten feiert sie regelmäßig die hl. Messe, davon liegen 75 im deutschsprachigen Distrikt, 70 im französischen Distrikt und 62 in der nordamerikanischen Provinz. Die Zahl der kanonisch errichteten Häuser ist auf 99 angewachsen. Die Konfraternität St. Petrus hat 10.515 Mitglieder, davon 1330 im deutschen Sprachraum. 2. November Vor 50 Jahren, am 2. November 1974, starb in Mammern, Kanton Thurgau, im Alter von 90 Jahren der Philosoph Richard Kroner. 1. November Zum vierten nachgeholten Sonntag nach Erscheinung kann ich folgende drei Predigten anbieten: 1. November Ein Gesetz also, das nicht Recht schafft, sondern Opfer generiert; ein in sich dysfunktionales Gesetz. Sicher: Die Rechtsprechung muss zuweilen Konstruktionen schaffen. Hier aber richtet sich die Konstruktion gezielt gegen die Wirklichkeit. Wir können unser Geschlecht nicht selbst bestimmen. Mit Bedacht lautet denn auch der vollständige Name des Gesetzes lediglich „Gesetz über die Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag“. Was aber soll ein solcher Eintrag bewirken? Wer blaue Augen hat, und in seinem Personalausweis „braun“ eintragen lässt, hat dadurch seine Augenfarbe nicht verändert. Man kann auch nicht die Schwerkraft per Gesetz abschaffen und dann Menschen verurteilen, die dennoch stürzen. In dieser Massivität ist die Abkehr von der Wirklichkeit ein Novum in der deutschen Gesetzgebung, und eine fatale Weichenstellung für die Zukunft. Aus: Anna Diouf, Selbstbestimmungsgesetz: Ein Gesetz gegen die Wirklichkeit tritt in Kraft, TE vom 31. Oktober 2024. Zum Thema: Meine Predigt Selbstannahme oder Geschlechtsumwandlung? 1. November Vor 100 Jahren, am 1. November 1924, konvertierte die norwegische Schriftstellerin Sigrid Undset (1882-1949) zur katholischen Kirche, und zwar in der St. Torfinn-Kapelle in Hamar. 1. November Vor 150 Jahren, am 1. November 1874, wurde in Honnef der Moraltheologe Fritz Tillmann geboren. Er lehrte von 1913 bis 1940 in Bonn. Am 24. März 1953 starb er in Rhöndorf. 31. Oktober Dieser klar und stringent argumentierende Band ist ein Muss für jeden, der sich mit der aktuellen theologischen Diskussion um Autonomie und Moral auseinandersetzen will. Hartmut Sommer in der Zeitschrift Eulenfisch (Seite 56 f) in seiner Rezension meines Autonomie-Buches. 31. Oktober Doch eine „geschlechtsneutrale” oder „genderbewusste” Erziehung will das [unterschiedliches Verhalten von Jungen und Mädchen schon im frühen Kindesalter] nicht wahrhaben. Ihr Ansatz besteht darin, die traditionellen Geschlechterrollen und Stereotype zu überwinden, damit sich ein Kind unabhängig von dem biologischen Geschlecht und ohne Rollenklischees entfalten kann. Als wäre der Mensch eine „Tabula Rasa”, die nichts mit der eigenen geschlechtlichen und körperlichen Beschaffenheit zu tun habe. Aus: Kristina Ballova, Geschlechtsstereotype? Ja bitte! auf Corrigenda vom 29. September 2024. 30. Oktober Zum Fest Allerheiligen kann ich diese Predigt anbieten: Heilig werden nach dem Programm des hl. Don Bosco 30. Oktober Vor 350 Jahren, am 30. Oktober 1674, wurde in Ferrara Bonaventura Barberini OFMCap geboren. Er wurde 1733 Ordensgeneral und 1740 Erzbischof von Ferrara. „19 Jahre Apostolischer Prediger, Konsultor der Ritenkongregation und des Hl. Offiziums, hochgefeierter Prediger, erhielt bei der Papstwahl 1740 mehrere Stimmen. Seligsprechungsprozeß 1875 eingeleitet“ (LThK, 1. Auflage). Er starb am 15. Oktober 1743. 30. Oktober In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nun nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt der nächste Track. Es handelt sich ausnahmsweise nicht um eine Predigt, sondern um einen Essay: 37. Das verlorene Schaf auf modern 29. Oktober Vor 350 Jahren, am 29. Oktober 1674, starb in Paris im Alter von 60 Jahren der Theologe Jean Ferrier SJ. Er stammte aus Valady, lehrte in Toulouse und wurde 1670 Beichtvater Ludwigs XIV. Er war ein „Kontroversist von wissenschaftlichem Rang, sachlich und vornehm in der Polemik (…) Seine Aufsehen erweckenden Werke gegen den Jansenismus (…) sowie seine Bemühungen um Ausgleich zwischen Molinisten und Jansenisten zogen ihm leidenschaftliche Angriffe der letzteren zu“ (LThK, 1. Auflage). 29. Oktober Zum 23. Sonntag nach Pfingsten, der dieses Jahr vom Christkönigsfest verdrängt wurde, kann ich diese vier Predigten anbieten: Hineingenommen in die göttliche Perspektive Ich denke Gedanken des Friedens 29. Oktober Vor 250 Jahren, am 29. Oktober 1774, starb in Peking im Alter von 71 Jahren der Astronom Augustin von Hallerstein SJ. Er stammte aus Laibach (Ljubljana), wurde 1746 nach dem Tod Köglers der Vorsitzende des Astronomischen Amtes in Peking. „Kraft seines Einflusses bei Hof ein Hort der verfolgten Kirche; stand mit der wissenschaftlichen Welt Europas in regem Verkehr; gab (mit andern) 35 Bände astronomischer Tafeln heraus; verfaßte kartographische, geographische, namentlich astronomische Schriften“ (LThK, 1. Auflage). 28. Oktober Von feministischer Seite aus gibt es Protest gegen das Selbstbestimmungsgesetz, das am 1. November in Kraft tritt. Auf der Website der Initiative „Lasst Frauen sprechen“ heißt es dazu: Wir protestieren am 1. November „ab 12:05 Uhr bis 16 Uhr zwischen Hauptbahnhof und Bundeskanzleramt im Spreebogenpark in Berlin und bitten alle teilzunehmen, die sich gegen diese wissenschafts-, frauen-, demokratiefeindliche und kindergefährdende Gesetzgebung positionieren wollen. Wir bitten Frauen auf der ganzen Welt sich solidarisch zu zeigen und an diesem Tag vor der Deutschen Botschaft oder dem Deutschen Konsulat ihres Landes zu demonstrieren.“ Ein Video erklärt die Gründe. 28. Oktober Vor 50 Jahren, am 28. Oktober 1974, starb in Harrow, Middlesex, im Alter von fast 79 Jahren der Maler und Dichter David Jones, über den Cordelia Spaemann, die Frau von Robert Spaemann, auf kath-info hier berichtet hat. An seinem Hauptwerk The Anathémata arbeitete er jahrzehntelang. Es erschien schließlich 1952 unter dem Lektorat von T. S. Eliot. In deutscher Sprache erschienen die Anathémata 1988, übersetzt von Cordelia Spaemann. Jones war u.a. mit Christopher Dawson befreundet und gehörte zu den Unterzeichnern der Petition, die zum „Agatha-Christie-Indult“ führte. 28. Oktober Vor 200 Jahren, am 28. Oktober 1824, starben auf Kreta die vier jungen Bauern und orthodoxen Christen Angelis, Manuel, Georgios und Nikolaos Tetzepes unter den Osmanen den Märtyrertod. Sie wurden gemäß den Bestimmungen der Scharia wegen Abfalls vom Islam öffentlich enthauptet. Am 29. August 1977 wurden sie vom Ökumenischen Patriarchen heiliggesprochen. 28. Oktober Vor 350 Jahren, am 28. Oktober 1674, starb in Rom im Alter von 65 Jahren der Liturgiewissenschaftler Giovanni Kardinal Bona OCist. Er war von 1651 bis 1654 und von 1657 bis 1664 Generaloberer der Feuillanten und wurde 1669 zum Kardinal erhoben. Er war ein „ausgezeichneter liturgischer und aszetischer Schriftsteller (…) Mit ausgebreiteten Kenntnissen verband er echte Demut und erleuchtete Frömmigkeit“ (LThK, 1. Auflage). 27. Oktober Von Wolfgang Reithmeier, bearbeitet von Joseph Firnstein und Paolo D'Angona 50. Folge 13. Kapitel Ankunft in Malakka - Wunderbare Geschichte des Schiffes vom heiligen Kreuz - Ankunft in Cochin; Bekehrung des Königs der Maleviden - Briefe nach Europa - Heilung eines Sterbenden - Wiederherstellung der Ordnung - Entlassung des Gomez aus der Gesellschaft Jesu Als die Nachricht von der Ankunft Xavers in Malakka bekannt wurde, herrschte große Freude; man schien alles Unglück vergessen zu haben. Eine Volksmenge versammelte sich im Hafen. Sobald sie ihn in der Ferne erblickten, ertönten Jubelrufe. Als er aus dem Schiff stieg, drängten sich alle um ihn und bezeugten ihm Freude und Ehrfurcht. Sie führten ihn zum Haus der Patres der Gesellschaft Jesu, zeigten ihm auf dem Weg dorthin die Ruinen der Häuser und sagten, diese würden noch stehen, wenn er ihre Stadt nicht verlassen hätte, und sie wären gegen die Wut der Javer geschützt gewesen, wie früher gegen die der Achener. Aber der Pater antwortete ihnen, daß das Übermaß ihrer Sünden die Ursache dieser schrecklichen Geißel gewesen sei; sie sollten diese Strafe im Geiste der Buße annehmen und durch diesen Schlag sich heilen lassen; eine Änderung ihrer bisherigen Lebensweise würde die göttliche Barmherzigkeit auf sie herabrufen. Dann besuchte er den ehemaligen Statthalter, Don Peter von Silva, und den neuen, der ihm nachgefolgt war, Don Alvar von Ataide. Er teilte ihnen sein Vorhaben mit, eine Gesandtschaft nach China zu schicken. Beide billigten den Plan. Da Jakob Pereyra den Pater nicht nach Goa begleiten konnte, schaffte er 30.000 Taler für die Reise nach China herbei und gab ihm einen von seinen Leuten mit, der alles Praktische ordnen sollte. Xaver umarmte den treuen Freund mehrmals und reiste dann mit seinen Japanern auf dem Schiff des Anton Pereyra ab. Das Schiff vom heiligen Kreuz wurde von nun an das Schiff des Heiligen genannt. Überallhin verbreitete sich der Ruf dieses Schiffes. In jedem Hafen, wo es ankam, wurde es ehrenvoll empfangen und von den anderen Schiffen mit Kanonensalven begrüßt. Alle Kaufleute wollten ihm ihre Waren anvertrauen und zahlten gern mehr Fracht und Reisegeld, als man üblicherweise bei anderen Schiffen aufwandte. Man achtete bei der Beladung überhaupt nicht auf das Gewicht, sondern lud alles ein, was hineinpaßte. Noch 30 Jahre nach dem Tod des Heiligen beförderte man mit diesem Schiff Waren und Produkte Indiens. Während dieser ganzen Zeit hatte man es niemals an Land gebracht, um es auszubessern, sondern dies geschah immer auf dem Meer. Es wurde von Seeräubern angegriffen und von Stürmen bedroht, aber es entkam allen Gefahren. Als es einmal schwer beladen von Malakka nach Cochin segelte, kam es in große Gefahr, weil gleich zu Beginn der Fahrt durch ein Leck soviel Wasser eindrang, daß die Reisenden, die sich in großer Zahl auf ihm befanden, alle der Meinung waren, man sollte einen Teil der Menschen und Güter auf andere Schiffe bringen; diese jedoch verweigerten die Aufnahme. So kehrte man in den Hafen zurück. Die ganze Stadt war erstaunt über die Rückkehr der Reisegesellschaft; man spottete über ihren Kleinglauben, weil sie einen Schiffbruch des Schiffes des Heiligen fürchteten. Öffentlich wurde der Vorwurf der Feigheit erhoben, und schließlich schämten sich die Reisenden so sehr, daß sie nichts vom Schiff abluden, sondern sich wieder aufs Meer begaben - und ihr Ziel unbeschadet erreichten. Das Schiff vom heiligen Kreuz segelte so durch alle Meere und Häfen Asiens, bis es endlich in die Hände des Kapitäns der Festung Din kam, der es, als er sah, daß es ganz abgenutzt und an vielen Stellen offen war, gänzlich ausbessern lassen wollte. Er ließ es nach Cochin kommen, und an dem Ort, wo es gebaut worden war, an Land bringen. Kaum hatte man es umgewendet, so zerfiel es auch schon in lauter Trümmer; es taugte nur noch zum Verbrennen. Das Volk von Cochin kannte die Prophezeiung Pater Xavers genau; es eilte herbei, um Zeuge der Erfüllung der Prophezeiung zu sein. Dabei war auch ein Kaufmann, Georg Nunez, anwesend. Er dachte, es könnte in den Brettern noch irgendeine Kraft vom Segen des Heiligen enthalten sein. Er nahm deshalb eines der Bretter, ließ es an seiner Fregatte befestigen und war überzeugt, daß er mit dieser Hilfe niemals Schiffbruch erleiden werde. Voll lebendigen Glaubens unternahm er kühn, ohne auf das Wetter Rücksicht zu nehmen, sehr große Reisen, die auch größere Schiffe kaum machen konnten. Er durchschiffte mehrere Meerbusen, die sehr stürmisch waren. Wenn man ihm entgegenhielt, er handle unklug, antwortete er, die Winde des Meeres kennten seine Fregatte sehr gut und würden vor dem Brett des Heiligen Achtung haben. Tatsächlich entkam sie allen Gefahren, und es ist bemerkenswert, daß dieses Schiff dasselbe Schicksal hatte, wie das des Heiligen; es zerfiel nämlich von selbst, als man es am Ufer von Cuban ausbessern wollte. Diese interessante Geschichte von den beiden Schiffen glaubten wir einfügen zu müssen, und nun kehren wir zur Reise Xavers zurück. wird fortgesetzt 26. Oktober In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nun nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt: 26. Oktober In its 2000 Declaration Dominus Iesus, the then-Congregation for the Doctrine of the Faith, wished to identify flawed misunderstandings and erroneous conceptions of Jesus in relation to other “religious traditions of the world,” which risked compromising “the evangelizing mission of the Church.” Thus, Dominus Iesus professed, in accordance with Sacred Scripture and the Magisterium of the Church, that Jesus, as the Father’s only begotten Son, is alone the fullness of divine revelation who singularly possesses the completeness of divine truth. Aus: Thomas G. Weinandy, Does ‘Divine Inspiration Inhabit Every Faith’? in: The Catholic Thing vom 27. September 2024. 26. Oktober 25. Oktober Zum Christkönigsfest kann ich diese zwei Predigten anbieten: 25. Oktober Vor 100 Jahren, am 25. Oktober 1924, musste der katholische Politiker Luigi Sturzo (1871-1959) wegen seines Antifaschismus Italien verlassen. Er ging ins Exil nach London. 1894 zum Priester geweiht, lehrte er zunächst Theologie und Philosophie am Seminar seiner Heimatstadt Caltagirone (Sizilien), deren stellvertretender Bürgermeister er von 1905 bis 1920 war. Zusammen mit Alcide De Gasperi und anderen gründete er den Partito Popolare Italiano (PPI), seit 1943 Democrazia Cristiana (DC). Er war befreundet mit Alois Dempf und gehört mit ihm zusammen zu den Wegbereitern christlicher Demokratie. 25. Oktober Vor einem Jahr, am 25. Oktober 2023, starb in Krakau im Alter von 101 Jahren Wanda Poltawska. Sie überlebte grausame medizinische Experimente im KZ, war eine Vertraute des hl. Papst Johannes Pauls II. und engagierte sich u.a. im Lebensschutz. Über ihre Erlebnisse im KZ hat sie das Buch Und ich füchte meine Träume geschrieben. 24. Oktober All languages are forms of communication. But it would be wrong to say there is one language that does this best and in an absolute way, which cannot be surpassed by any other language. For example, nobody would say that English is the eschatological in-breaking of the very quintessence of communication in a manner that is constitutive of, and the very ground of possibility for, all other languages. Aus: Larry Chapp, The many (and sometimes puzzling) paths of Pope Francis, in WCR vom 16. September 2024. 24. Oktober Vor 400 Jahren, am 24. Oktober 1624, trat in Rouen der hl. Isaak Jogues (1607-1646) in das Noviziat der Jesuiten ein. Sein beeindruckendes Leben als Missionar unter den Huronen und Irokesen habe ich hier beschrieben. 23. Oktober Im Sonderheft "Literatur" der Zeitschrift Eulenfisch hat Hartmut Sommer eine lesenswerte Rezension meines Buches Autonomie. Eine philosophische Klärung veröffentlicht (Seite 56 f). 23. Oktober Wo sind die Beiträge von der Startseite hingekommen? 23. Oktober Vor 50 Jahren, am 23. Oktober 1974, starb in Frankfurt am Main im Alter von 75 Jahren der Kirchenrechtler Adolf Kindermann. Er lehrte in Leitmeritz und Prag, gründete und leitete die Kongresse „Kirche in Not“ und wurde 1966 Weihbischof von Hildesheim mit Sitz in Königstein. Dort arbeitete er seit 1948 mit P. Werenfried van Straaten zusammen. 22. Oktober In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nun nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt: 22. Oktober Unity in doctrine is quite obviously one of the things not up to us. Without this unity of doctrine, words like Catholic, Church, and faith lose their meaning. Aus: Hans Feichtiger, What Are Synods Good For? in: The Catholic Thing vom 21. Oktober 2024. 22. Oktober In der 90. Episode meines Podcasts spreche ich über mein Buch Wirklichkeitserschließendes Sollen.
21. Oktober Von Franz Prosinger Dritte Folge Nun soll nun an zwei Beispielen gezeigt werden, dass sich das Bildwort vom „Spiegel“ in Jak 1,23 und sein spezifischer Kontext auch in der Tradition der Kirchenväter und Kirchenlehrer finden. Dabei handelt es sich nicht um ein bewusstes Aufgreifen der Jakobusstelle im Gegenteil: die damals übliche isolierte Betrachtungsweise der Bibelstellen, ohne Kenntnis der rhetorischen Struktur mit ihren Themenankündigungen und Inklusionen, konnte das „Antlitz des Hervorgehens“ bei Jakobus nicht aus dem Argumentationsgang erklären und somit auch den dortigen Spiegel nicht als Bildwort für das Aufleuchten des Logos der Wahrheit erkennen. Umso wertvoller ist deshalb der Hinweis, dass verschiedene Denker unabhängig voneinander denselben Gedanken fassen und mit demselben Bildwort bezeichnen können. Der Spiegel des göttlichen Lichtes bei Leo dem Großen Zunächst sei ein Text aus der zwölften Ansprache Leos des Großen zum Fasten im zehnten Monat, dem Monat Dezember, zitiert:
„Wir finden den Menschen aus dem Grund zu einem Bild Gottes geschaffen zu sein, damit er ein Nachahmer seines Urhebers sei“. Im ersten Kapitel des Jakobusbriefes findet sich zwar nicht der Begriff des Bild-Seins, aber diese grundlegende biblische Beziehung zwischen Gott und Mensch nach Gen 1,26 liegt der Argumentation zugrunde. Aus freiem Willen, durch einen besonderen Beschluss (boulêtheís), ruft der Vater der Lichter den Menschen durch den Logos der Wahrheit ins Leben und entbindet ihn in eine relativ eigenständige Existenz als Erstlingsfrucht seiner Geschöpfe (1,18). Das heißt, dass der Mensch am schöpferischen Wirken Gottes teilnimmt. Schon nach Jak 1,3 ist dem Menschen eröffnet, an einem „vollkommenen Werk“ teilzunehmen, das wie jede „vollkommene Gabe“ nur vom Vater der Lichter herabsteigen kann (1,17). Es geht also um eine bewusste und mit-verantwortliche Teilnahme am Leben Gottes als eine Sichtbarwerdung Gottes in der Schöpfung. Dies entspricht dem Wort, das sich aus dem ersten Schöpfungsbericht von den Schöpfungsanweisungen in Gen 1,3-25 abhebt: „Lasst uns das Menschenwesen machen als unser Bild, uns ähnlich“ (1,26). Karl Barth kommentiert diese Stelle als „ein Gespräch Gottes mit sich selbst, eine Beratung wie zwischen mehreren göttlichen Beratern und eine darauf begründete göttliche Beschlussfassung“[1]. Ein Bild Gottes kann der Mensch nur sein, indem er den Unsichtbaren sichtbar werden lässt, nicht als ein äußeres Abbild, da Gott nicht aussieht. Es geht um eine innere Übereinstimmung, eine Teilnahme am Wesen der göttlichen Güte, wie Leo sagt (forma benignitatis suae). Diese leuchtet gleichsam auf wie in einer Art von Spiegel. Mit dieser vorsichtigen Formulierung soll die Vorstellung eines nur äußeren Spiegels abgewiesen werden, aber doch das Bildwort vom Spiegel als Aufleuchten eines Lichtglanzes gelten. In der Befähigung, den Glanz der göttlichen Güte wie in einem Spiegel aufleuchten zu lassen und zu empfangen, sieht Leo die natürliche Würde der menschlichen Natur. Diese Befähigung ist Gabe und Aufgabe zugleich: sie befähigt und beauftragt, Nachahmer seines Urhebers zu sein. [Jakobus erwähnt Gen 1,26 in anderem Kontext nebenbei: „die Menschen, die geworden sind nach Gottes Ähnlichkeit“ (3,9). Anders als Sir 17,3, wo nur das Bild-Sein des Menschen erwähnt wird, betont Jakobus die Ähnlichkeit, das heißt die Übereinstimmung.] Es geht nicht nur um eine Vorgabe und eine äußere Nachahmung, sondern ein wirkliches Sichtbarwerden, ein Aufleuchten des göttlichen Wesens und damit auch um die Befähigung, an diesem Wesen teilzunehmen und es nachahmend zu leben. Um dies zu ermöglichen, entzündet nach Leo Gott die Leuchten unseres Bewusstseins. mens meint hier, wie es das entsprechende Verb memini nahelegt, das Eingedenk-Sein, den Gedanken, das Bewusstsein[2]. Es geht nicht nur um das Verstehen von etwas Äußerem und Gegenüberstehenden, die bloß faktische Evidenz eines Gegen-Standes, der sich selbst in seiner bloß äußeren Erscheinung nicht verbürgen kann. Wenn Gott selbst die Leuchten unseres Eingedenk-Seins entzündet, so dass das Wesen seiner Güte aufleuchtet und sich in diesem Aufleuchten verbürgt, so schenkt er eine unmittelbare Gewissheit. Da diese aus dem Ursprung kommt und in den Ursprung hineinnimmt, kann man sie als genetische Evidenz bezeichnen. R. Lauth nannte sie auch „doxische Evidenz“, da in ihr die Lichtherrlichkeit Gottes aufleuchtet und sich in dieser Evidenz manifestiert[3]. In diesem Sinn spricht der Jakobusbrief vom erkennenden und verweilenden Blick in das An-Gesicht des Hervorgehens in einem Spiegel. Leo erwähnt noch einen zweiten Aspekt: Gott entflammt uns mit dem Feuer seiner Liebe. Licht und Feuer bzw. Flamme sind einander ergänzende Bildworte, die die Aspekte des Sehens und des Liebens zum Ausdruck bringen. Da von einer unmittelbaren Evidenz die Rede ist, ist die Unterscheidung zwischen kognitiver und affektiver Erkenntnis freilich nur nachträglich. amor ispe oculus, sagt Richard von St. Viktor: die Liebe lässt sehen und das Sehen lieben. Wenn die erste Vorgabe der ergreifenden und erleuchtenden Evidenz entsprechend beantwortet wird, führt die Liebe zu tieferer Erkenntnis und diese wiederum zu größerer Liebe, zu vollkommener Übereinstimmung im Denken und Wirken, so dass wir nach Leo „nicht nur Ihn, sondern auch alles, was Er liebt, lieben“. [1] K. Barth, Die Lehre von der Schöpfung in: Die kirchliche Dogmatik III/2 (Zürich 1948) 204. [2] Etymologisch findet sich das Wort noch im deutschen Wort „Minne“, dem liebevollen Eingedenk-Sein. [3] R. Lauth, Begriff, Begründung und Rechtfertigung der Philosophie (Regensburg 1967). Wird fortgesetzt. 20. Oktober Vor 150 Jahren, am 20. Oktober 1874, wurde im thüringischen Schleida der Indianermissionar Eugen Büchel SJ geboren. 1897 trat er in die Gesellschaft Jesu ein, 1906 empfing er die Priesterweihe und 1908 wurde er Leiter der Missionsstation Holy Rosary bei den Oglala-Lakotas, in der Pine Ridge Reservation (South Dakota). Er starb am 27. Oktober 1954 in O’Neill, Nebraska. 20. Oktober Vor 100 Jahren, am 20. Oktober 1924, starb in Wien im Alter 27 Jahren der Prämonstratenser-Chorherr Jakob Franz Alexander Kern. 1916 wurde er als Soldat im Ersten Weltkrieg schwer verletzt. Am 23. Juli 1922 wurde er zum Priester geweiht. 1923 und 1924 wurden ihm in zwei Operationen jeweil vier Rippen entfernt. Wegen seines schlechten Gesundheitszustands geschah dies ohne Narkose. Die furchtbaren Leiden und sein Leben opferte er auf zur Sühne für die Untreue abgefallener Priester. Während der dritten Operation starb er. Am 21. Juni 1998 wurde er seliggesprochen. Worte des sel. Jakob Kern in Anlehnung an des hl. Franziskus‘ Rede vom „Bruder Tod“: "Du großer Freund der Menschheit, mein lieber Freund und Bruder Tod. Du bist eigentlich unter uns Soldaten sehr wenig beliebt. Bist nicht gerne gesehen. Man versteht nämlich nicht, warum du geschaffen wurdest, und weiß kaum, dass du uns in die selige Ewigkeit führst. Quelle: Hermann Josef Weidinger: Sühnepriester Jakob Kern. Graz / Wien / Köln 1960, S. 24f. 58. 19. Oktober Von Matthias Joseph Scheeben 13. Folge 429 Anfangend im 17. Jahrhundert mit der wohlmeinenden Absicht, den Protestanten durch kluge Vorsicht und liberale Nachsicht den Übertritt zur katholischen Kirche zu erleichtern, indem man das unbedingt zu Glaubende von dem weniger Notwendigen oder Freigelassenen unterschied seit dem Ende des 17. Jahrhunderts durch die heftigen Streitigkeiten unter katholischen Theologen, die sich wechselseitig verschrien, gefördert von den Jansenisten und Aufklärern des 18. Jahrhunderts böswillig begünstigt , hat sich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts unter der Ägide des Josephinismus eine vom zahmen Liberalismus zum Libertinismus fortschreitende Richtung herausgebildet, welche im Namen der von den Protestanten gelehrten „Toleranz“ mehr oder minder alles, was nicht Dogma im strengsten Sinne sei, als freie Meinung reklamierte, oder, wie man damals sagte, als adiaphorum, gleichgültig bezeichnete. Die Nachwirkungen dieser Richtung sind im 19. Jahrhundert besonders in den gelehrten Kreisen Deutschlands und den mit ihnen in Verbindung stehenden Englands hervorgetreten, nur daß man statt der Toleranz jetzt die ebenso von den Protestanten entlehnte „Freiheit und Würde resp. das Interesse der Wissenschaft“, d. h. der „Männer und Priester der Wissenschaft“ auf die Fahne schrieb. Bei Gelegenheit der in ihrem Sinne intendierten Münchner Gelehrtenversammlung hat dann Pius IX. in dem Breve „Tuas libenter“ an den Erzbischof von München die diesbezüglichen kirchlichen Grundsätze dargelegt (s. unten sub IV.); hieraus ist im Syllabus von 1864 prop. 22 der Grundsatz ausgehoben: „Obligatio, qua catholici magistri et scriptores omnino adstringuntur, coarctatur iis tantum, quae ab infallibili Ecclesiae iudicio veluti fidei dogmata ab omnibus credenda proponuntur.“ Das Vatikanische Konzil hat dann in dem Prooemium seiner ersten Konstitution feierlich daran erinnert, daß jene protestantischen Einflüsse die Folge gehabt hätten, „ut plures etiam e catholicae ecclesiae filiis a via verae pietatis aberrarent in iisque, diminutis paulatim veritatibus, sensus catholicus attenuaretur“, und so die „integritas et sinceritas fidei“ in Gefahr gebracht worden sei. Daher sagt es auch am Schlusse der Konstitution: „quoniam satis non est haereticam pravitatem devitare, nisi ii quoque errores diligenter fugiantur, qui ad illam plus minusve accedunt“, so erinnere es an die Pflicht, auch die diesbezüglichen Urteile des Heiligen Stuhles zu beobachten. Die große Gefahr, die in jener Richtung für den Glauben selbst lag, hat sich nach dem Vatikanum tatsächlich und evident bei den vielen Anhängern derselben herausgestellt, indem sie die Glaubensregel selbst abwarfen. Wird fortgesetzt. 19. Oktober In der Tagespost ist die achte Folge meiner Kolumne Fides et ratio erschienen. 18. Oktober Zum 22. Sonntag nach Pfingsten kann ich diese drei Predigten anbieten: Solschenizyn über den Sinn des Lebens 18. Oktober In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nun nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt der nächste Track. Es handelt sich ausnahmsweise nicht um eine Predigt, sondern um einen Essay: 34. Amoris laetitia: ein Paradigmenwechsel? 18. Oktober Nicht viel anders verhält es sich derzeit mit dem Umgang, den deutsch-katholische Kirchenfunktionäre im Hinblick auf den Vorwurf des Schismas an den Tag legen, das nicht wenige Katholiken quer durch die Bevölkerungsschichten seit geraumer Zeit in ihrer Kirche zu erkennen glauben. Viele verspüren Auflösungserscheinungen an Lehre und Moral durch den sogenannten „Synodalen Weg“, der aus Laien und Bischöfen zusammengesetzten Reformequipe der deutschen Kirche. Aus: Guido Rodheudt, Schisma happens, Corrigenda vom 22. September 2024. 17. Oktober Letzten Sonntag hieß es in der Lesung: Eph 6,16: "Vor allem greift zum Schild des Glaubens! Mit ihm könnt ihr alle feurigen Geschosse des Bösen auslöschen." Diese Aufforderung nahm ich zum Ausgangspunkt meiner Predigt über das Leid, das ein naiver Transgenderglaube über die Betroffenen bringt.
17. Oktober Im kürzlich erschienenen Heft 3 des gegenwärtigen Jahrgangs des Philosophischen Literaturanzeigers ist aus der Feder von Thorsten Paprotny eine Rezension meines Buches Autonomie. Eine philosophische Klärung erschienen. 17. Oktober Vor einem Jahr, am 17. Oktober 2023, starb in Salzburg im Alter von 95 Jahren der Rechtshistoriker Wolfgang Waldstein. Zu seinen Lehrern gehörten Arnold Herdlitczka, Dietrich von Hildebrand und Balduin Schwarz. Er war ein Freund der Priesterbruderschaft St. Petrus. Schon 1976 setzte er sich für die überlieferte Liturgie ein und war einer der Initiatoren der Aktion zur Erhaltung der Tridentinischen Messe. Sein Enkel P. Edmund Waldstein OCist ist ebenfalls kirchlich engagiert. 16. Oktober Im November ist wieder Red Wednesday. Kiche in Not ruft die Pfarreien dazu auf, ihre Kirchen rot anzustrahlen, um auf das Schicksal von Millionen verfolgten, unterdrückten und bedrohten Christen weltweit aufmerksam zu machen. Auf einer eigens eingerichteten Website kann man sich informieren, anmelden und das nötige Material beziehen. 16. Oktober Vor 80 Jahren, am 16. Oktober 1944, starb Jon Svensson. Er war der erste Isländer seit Einführung der Reformation, der zum katholischen Priester geweiht wurde und in den Jesuitenorden eintrat. Bekannt geworden ist er unter seinem Kosenamen „Nonni“ durch seine Erzählungen aus seiner Kinderzeit auf Island. Svensson wollte eigentlich als katholischer Missionar ins protestantische Island, doch sein Orden entschied sich dagegen. Stattdessen arbeitete Svensson zunächst in Dänemark als Lehrer in einer Jesuitenschule. Später wurde er freigestellt, um sich ganz der Schriftstellerei zu widmen. Mit seinen Geschichten verbreitete er in den schwierigen Zeiten zu Beginn des 20. Jahrhunderts Hoffnung und Zuversicht, indem er darin immer wieder Gottes Vorsehung und Güte aufleuchten ließ. Zugleich machte er mit ihnen seine Heimat Island in aller Welt bekannt. Svenssons Schriften wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. 16. Oktober Vor 200 Jahren, am 16. Oktober 1824, wurde in Villefranche-sur-Saône Benoît-Marie Langénieux geboren. Er wurde 1874 Erzbischof von Reims und 1886 Kardinal. Für Johannes Baptist Berthier (1840-1908) wurde er zum Protektor für dessen Gründung der Missionare von der Heiligen Familie im Jahre 1895. Er starb am 1. Januar 1905 in Reims. 15. Oktober Was vollendet den Menschen? Von P. Engelbert Recktenwald Der hl. Franz von Sales schreibt in seiner Abhandlung über die Gottesliebe: »Der Mensch ist die Vollendung des Universums, der Geist ist die Vollendung des Menschen, die Liebe (l’amour) die des Geistes, die Gottesliebe (charité) die der Liebe. Daher ist die Gottesliebe Ziel, Vollendung und Vortrefflichkeit (l’excellence) des Universums.« Mit dieser Aussage steht der Kirchenlehrer im Gegensatz zu einem anderen Kirchenlehrer, zum hl. Thomas von Aquin. Dieser sieht die Vollendung nicht in der Liebe, sondern in der Schau Gottes. Da die Liebe ein Akt des Willens, die Gottesschau ein Akt des Intellekts ist, stehen sich hier Voluntarismus und Intellektualismus gegenüber. In der Philosophie haben diese Begriffe verschiedene Bedeutungen. In diesem Text meine ich damit nur die Antworten auf die Frage, welches der beiden Seelenvermögen das vorzüglichere und mithin jenes ist, auf dessen Konto die Vollendung des Menschen und mit ihm des ganzen Universums geht: der Wille oder der Intellekt? Ausschließlich in diesem Sinne ist jetzt von »Voluntarismus« und »Intellektualismus« die Rede. Wer von beiden hat Recht? Das ist die Frage, um deren Antwort wir in den folgenden Reflexionen ringen wollen. Es gibt das bekannte irische Sprichwort: »Wenn Gott den Menschen misst, legt er das Maßband nicht um den Kopf, sondern immer um das Herz.« Das Herz ist der Ort der innersten Willenseinstellung und somit »Sitz und Quelle der Liebe« (Franz von Sales). Das Sprichwort besagt: Es ist nicht das Wissen, sondern die Liebe, die darüber entscheidet, welchen Wert der Mensch vor Gott hat. Durch das Wissen wird das Erkenntnisvermögen, durch die Liebe der Wille vollendet. Folglich ist der Wille das Vermögen, von dem der Wert eines Menschen abhängt. Wenn Gott den Menschen richtet, schaut er nicht darauf, wie groß seine Erkenntnis, sondern wie groß seine Liebe ist. In diesem Sinne sagt ein vielfach kolportiertes Wort, das dem hl. Johannes vom Kreuz zugeschrieben wird: »Am Abend unseres Lebens werden wir nach der Liebe gerichtet werden.« Der Wille entscheidet also über den moralischen Wert eines Menschen. In diesem Sinne war auch Immanuel Kant ein Voluntarist. Ob ein Mensch im eigentlichen Sinne gut ist, hängt für Kant allein von seinem Willen ab. Nur der Wille kann Träger jenes Wertes sein, der mit dem eigentlich Guten identifiziert wird. »Es ist überall nichts in der Welt, ja überhaupt auch außer derselben zu denken möglich, was ohne Einschränkung für gut könnte gehalten werden, als allein ein guter Wille« (Grundlegung zur Metaphysik der Sitten). Unsere Frage scheint also klar zugunsten des Voluntarismus entschieden zu sein. Dagegen steht allerdings ein anderer Gedanke, dessen Berechtigung aus christlich theologischer Sicht schwer abzustreiten ist: Unsere Seligkeit im Himmel besteht in der Schau Gottes. Es ist also Schau, Erkennen, Kontemplation, worin letztlich unsere Seligkeit und Vollendung besteht. Natürlich gehört im Himmel beides zusammen: Gottesschau und Liebe. Dennoch bleibt die Frage bestehen, worin die Seligkeit genau »formaliter«, wie die Scholastiker sagen besteht: in einem Akt des Willens oder in einem Akt der Erkenntnis? Es kann nur eines von beiden sein. Um sich davon zu überzeugen, dass es sich bei dieser Frage nicht um Spitzfindigkeiten handelt, genügt ein vertiefter Blick in das Buch des Philosophen Josef Pieper Glück und Kontemplation. Es ist nach meiner Einschätzung das spannendste Buch, das Pieper geschrieben hat, und die beste mir bekannte Verteidigung der thomistischen Position. Das Frappierende an dieser Position ist, dass sie eine Offenbarungswahrheit, nämlich das Dogma über die visio beatifica, die beseligende Gottesschau im Himmel, exakt mit der von Thomas übernommenen Philosophie des Aristoteles harmonieren lässt. Denn für Aristoteles besteht das Glück des Menschen in der Theoria, in der Kontemplation der Wahrheit. Natürlich dachte Aristoteles nur an das irdische Leben und war sich infolgedessen auch darüber im Klaren, dass dieses Glück … bitte weiterlesen in "Wirklichkeitserschließendes Sollen". Dieses Buch enthält neun Aufsätze von mir. Für philosophisch und theologisch Interessierte ist es ein ideales Weihnachtsgeschenk. Weitere Informationen über das Buch finden Sie auf dieser Seite.
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