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Emmaus

* * *

21. Februar
Glücksmaschine

Zum Sonntag Sexagesima kann ich diese vier Predigten anbieten:

Wie unser Leben Frucht bringen kann

In den dritten Himmel entrückt

Das Gleichnis vom Sämann

Die Wirksamkeit des Wortes Gottes


21. Februar
Kathinfo-Orientierungsservice

Wo sind die Beiträge von der Startseite hingekommen?
Meine Predigt über die Sicherheit unseres Gottvertrauens wurde in der Gottesvergiftungsseite eingebettet. Mein Text Erkennen oder Lieben? ist auf einer eigenen Seite untergebracht. Bischof Barrons Aufruf zum Widerstand gegen den Synodalen Weg (This must be resisted) findet sich auf der einschlägigen Themenseite, Prosingers Zitat über einen fragwürdigen Metaphysikverzicht auf der Metaphysikabstinenzseite.


20. Februar
Download-Freigabe 60

In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt:

60. Der Wettkampf aus Gnade


20. Februar
Joachim Piegsa

Vor zehn Jahren, am 20. Februar 2015, starb in Ludwigshafen im Alter von 84 Jahren der Moraltheologe Prof. Dr. Joachim Piegsa MSF. Von 1977 bis 1998 lehrte er in Augsburg. Zu seinen Hauptwerken gehört das dreibändige Handbuch Der Mensch – das moralische Lebewesen. Er gehörte zu jener Art von Theologen, die das kirchliche Lehramt ernstnehmen, statt ihm “moralisierende Einschüchterung” (Höhn) vorzuwerfen.


20. Februar
Konstantin Irenäus Graf von Lubienski

Vor 200 Jahren, am 19. Februar 1825, wurde in Warschau Konstantin Irenäus Graf von Lubienski geboren. 1863 wurde er Bischof von Sejny (Polen). „Weil er nach dem Willen des Papstes das ‚Geistliche Kollegium‘, das die russische Regierung in Petersburg zur Verwaltung der katholischen Angelegenheiten eingerichtet hatte, nicht anerkannte, wurde er von Zar Alexander II. nach Perm verbannt“. Auf dem Weg dorthin starb er am 16. Juni 1869 in Nishnij Nowgorod unter Vergiftungserscheinungen (LThK, erste Auflage).


16. Februar
Umfassend

Die „Herolde der Autonomie auf den theologischen Lehrstühlen“, unterzieht der Autor dieses Bandes, der als Kantkenner ausgewiesene Theologe und Philosoph Engelbert Recktenwald, einer gründlichen Kritik und legt damit zugleich eine umfassende philosophische Bestimmung des Autonomiebegriffs vor.

Hartmut Sommer in seiner Rezension meines Autonomie-Buches, in der Zeitschrift Eulenfisch (Seite 56 f).

Weitere Stimmen zum Buch


16. Februar
Gedankenverbrechen

Vor etwas mehr als zwei Jahren wurde der britischen Regierung ein 51-jähriger Physiotherapeut und Veteran, Adam Smith Connor, vorgeworfen, dass er 50 Meter von einer Abtreibungsklinik entfernt drei Minuten lang still für einen Abtreibungsopfer gebetet habe. Er behinderte niemanden, interagierte mit niemandem, sondern betete nur still für sich allein. Nachdem die britischen Strafverfolgungsbehörden ihn entdeckt und gefragt hatten, wofür er bete, antwortete Adam einfach, es sei im Namen des ungeborenen Sohnes gewesen, den er und seine frühere Freundin vor Jahren abgetrieben hatten. Die Beamten waren nicht bewegt. Adam wurde für schuldig befunden, gegen das neue Pufferzonengesetz verstoßen zu haben, das stilles Gebet und andere Handlungen, die die Entscheidung einer Person innerhalb von 200 Metern um eine Abtreibungseinrichtung beeinflussen könnten, kriminalisiert. Er wurde zu tausenden Pfund Gerichtskosten verurteilt.
Ich wünschte, ich könnte sagen, dass dies ein Einzelfall war – ein verrücktes Beispiel für ein schlecht formuliertes Gesetz, das gegen eine einzelne Person verhängt wurde – aber nein, im letzten Oktober ...

Aus der Rede des US-Vizepräsidenten JD Vance auf der Münchener Sicherheitskonferenz, von TE in englischer Sprache und in deutscher Übersetzung veröffentlicht.


16. Februar
I could not have done a better job

I was brought up in the Episcopalian Church, more the Protestant than the Anglo-Catholic variety.  We didn’t believe in the Real Presence of Jesus in the Eucharist, and many of us attended many more Sunday morning prayer services than communion services.  But when we did attend communion services, we knelt at an altar rail, took communion in the hand, and returned to our pews, all in a manner much more reverent than is typical in most Catholic Churches nowadays, even though Catholics supposedly believe in the Real Presence of Jesus in the Eucharist, while Episcopalians of my stripe did not.
I’m sure there are multiple factors that account for this odd contrast between the level of reverence I experienced at communion services as a church-going Episcopalian and what I’ve beheld over the course of nearly five decades of distributing the Eucharist in the Catholic Church. But if I were the devil and wanted to set out to destroy belief in Christ’s Real Presence in the Eucharist, I could not have done a better job than the geniuses who removed all the altar rails, busied our sanctuaries with troops of Eucharistic and other ministers, and turned the Communion procession into an assembly line on which the watchword is “keep moving!”

Aus: Msgr. Charles Fink, It Shouldn’t Take a Genius, auf The Catholic Thing vom 31. Dezember 2024


15. Februar
Download-Freigabe 59

In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nun nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt:

59. Die Heilung des Aussätzigen


15. Februar
Weiheerneuerung

Am 11. Februar, dem Fest der Erscheinung der Unbefleckten Jungfrau Maria in Lourdes, hat die Priesterbruderschaft St. Petrus weltweit ihre Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens erneuert. Der Generalrat und weitere Priester sind zu diesem Zweck als Repräsentanten der ganzen Gemeinschaft nach Lourdes gekommen. Die Webpräsenz der Petrusbruderschaft berichtet darüber.


15. Februar
Kuno Damian von Schütz-Holzhausen

Vor 200 Jahren, am 15. Februar 1825, wurde in Camberg Kuno Damian von Schütz-Holzhausen geboren. Er war ein Forschungsreisender, der vierzehn Jahre in Südamerika verbrachte. Er starb am 23. Juni 1883 in Bensheim. In Südamerika trat er auch in Kontakt mit Gabriel Garcia Moreno, dem katholischen Präsidenten von Ecuador.


15. Februar
Michael Sopocko

Vor 50 Jahren, am 15. Februar 1975, starb im polnischen Bialystok im Alter von 86 Jahren der Theologe Michael Sopocko. Er war der geistliche Begleiter der hl. Faustyna Kowalska und wurde am 28. September 2008 seliggesprochen.


15. Februar
Katharina von Kastilien

Vor 500 Jahren, am 15. Februar 1525, heiratete Johann III. von Portugal Katharina von Kastilien. Johann III. (1502-1557) war von 1521 bis 1557 König von Portugal. Katharina von Kastilien (1507-1578) war Infantin und die Schwester Kaiser Karls V. Bis zu ihrer Heirat diente an ihrem Hof in Tordesillas der hl. Franz von Borja (1510-1572).


14. Februar
Der Synodale Irrweg

Zum Sonntag Septuagesima, dem ersten Sonntag der Vorfastenzeit, kann ich diese vier Predigten anbieten:

Die theologischen Mängel des Synodalen Wegs

Der Wettkampf aus Gnade

Staunen über Gottes Güte

Die Arbeiter der elften Stunde


14. Februar
Die 21

Vor zehn Jahren wurden 21 Kopten in Libyen von der Terrororganisation Islamischer Staat enthauptet. Am 15. Februar 2015 verbreitete der IS ein Video mit dieser Tat und der Botschaft “Wir werden das Meer mit eurem Blut tränken.” Martin Mosebach hat daraufhin die Familien der Enthaupteten besucht und sein Buch Die 21 geschrieben.


14. Februar
Elisabeth Peruschitz

Vor 100 Jahren, am 14. Februar 1925, starb in Dorfen im Alter von 77 Jahren Elisabeth Peruschitz.
Sie war die Mutter von P. Joseph Peruschitz OSB (1871-1912), der mit zwei anderen katholischen Priestern beim Untergang der Titanic sein Leben hingegeben hatte. Er war im Auftrag seines Klosters Scheyern unterwegs nach Minnesota, wo er die Leitung eines Ordensgymnasiums übernehmen sollte. Als ihm ein Platz in einem Rettungsboot angeboten wurde, lehnte er ab, um Anderen den Vortritt zu lassen.
Die in New York erscheinende Zeitschrift America schrieb 1912 über ihn und einen anderen Pater: “Der Benediktinerpater Joseph Peruschitz aus Scheyern und Pater Byles aus England waren, als die Katastrophe eintrat und Frauen und Kinder in die Boote geschafft wurden, sofort zur Hand, um allen, soweit es möglich war, zu helfen. [...] Als das letzte Boot hinabgelassen war, sahen die Insassen dieses Bootes ganz deutlich, wie die beiden Priester den Rosenkranz vorbeteten, und hörten, wie eine große Anzahl kniender Passagiere in inbrünstigen Gebeten antworteten. Dann erloschen die Lichter der Titanic, so dass man nicht mehr sehen konnte; aber man hörte weder Jammergeschrei noch Schreckensrufe.”


14. Februar
Jacques Rivière

Vor 100 Jahren, am 14. Februar 1925, starb in Paris im Alter von 38 Jahren der Schriftsteller Jacques Rivière. Durch den Briefwechsel mit Paul Claudel wurde er katholisch.


13. Februar
Knackpunkt Eucharistie

Von der coolsten Freikirche Berlins zur katholischen Kirche

Ein Zeugnis von Anna Fleck

Zweiter Teil

Meine Eltern waren die ersten wenig enthusiastischen Empfänger dieser Neuigkeit, gefolgt von meinen engen Freunden (viele von ihnen aus meiner freikirchlichen Gemeinde) und meinem Pastor. Mir war nicht klar, wie ich das Katholisch-Werden angehen sollte. So gestalteten sich die nächsten Monate herausfordernd: Ich hatte eine starke katholische Sehnsucht und ebenso viele ungeklärte Fragen, liebte meine evangelische Kirche und wurde von den meisten Menschen in meinem Umfeld (außer den Katholiken) vorm Konvertieren gewarnt. Ich las, fragte und betete also weiter. Und ging jeden Sonntag in die Kirche. Meistens in meine eigene Gemeinde und manchmal, weil Freunde mich dazu eingeladen hatten, in eine Messe im alten Ritus. Dort fand ich zwar keine Antworten, aber eine interessante Schönheit. Einige Monate später landete ich - eher aus Versehen - auf einer katholischen Apologetik-Fortbildung. Beim Durchexerzieren der Lehre der Kirche war ich tief bewegt von der Erkenntnis, dass ich es da mit der Wahrheit zu tun hatte. Die katholische Konsequenz gefiel mir, ich empfand sie als intellektuelle Befriedigung. Aber vielmehr bewegte mich der Glanz, den diese Wahrheit hatte, zutiefst. Das funkelte für mich - äußerlich und innerlich.

Nach der Tagung wusste ich, dass ich einen Priester brauchte, um Nägel mit Köpfen zu machen. Kurz darauf zog ich sehr spontan nach Wien (aus den ursprünglich geplanten sechs Wochen sind mittlerweile elf Jahre geworden). Nach zehn Tagen in Österreich stellte mir die Mutter meiner einzigen Wiener Freundin, die beglückt war von dem Gedanken, eine willige Konvertitin vor sich zu haben, das optimale Exemplar für den Job vor. Als ich den Priester traf, war ich vorbereitet. Hatte im Youcat alle Punkte, die ich kritisch sah, angestrichen und Fragen notiert. Das Gespräch, das dann folgte, war eines der klarsten, das ich je hatte. Selten habe ich so schnell so vernünftige Antworten so knackig auf den Punkt erhalten. Und nachdem ich dem Wiener Pfarrer meine Geschichte erzählt hatte, bot er mir an, mich zu firmen. Nach zwei weiteren Begegnungen und einer Katechese über die Eucharistie und einer über die Firmung, stand der Termin für meine Erstkommunion und Firmung fest: der Gaudete Sonntag 2012.

Ein wunderbares Abenteuer

Am Freitagabend davor hatten wir uns für meine Lebensbeichte verabredet. Mir war elend heiß in der vorweihnachtlich kalten Kirche. Ich hatte mir eine Liste gemacht mit Dingen, die mir leid taten, viele hatte ich noch nie vorher laut ausgesprochen. Weil ich keine Ahnung hatte, was Katholiken so beichteten, hatte ich am Abend davor die Todsünden gegoogelt. Und erschüttert festgestellt, dass ausgerechnet das genau meine eigenen Herausforderungen waren. Nachdem ich dem Priester durch das kleine Beichtstuhl-Fenster zugeraunt hatte „Vater, ich habe gesündigt" (den Satz kannte ich von Filmen und ich wusste, er war ein Muss), fing ich an, meine neidischen, zornigen, egoistischen Eskapaden aufzuzählen. Nach der Lossprechung und der Gratulation des glücklichen Geistlichen über die gründliche Beichte war mein Herz voller Zärtlichkeit für jeden einzelnen Menschen. Die Zeit nach meiner ersten Beichte gehört zu den schönsten Momenten meines Lebens. Am darauffolgenden Sonntag wurde ich in die Kirche aufgenommen. Es war eine der besten Entscheidungen, die ich je getroffen habe. Der Anfang eines wunderbaren Abenteuers.

Seither habe ich gemerkt, dass die Muttergottes nicht nur toleriert werden sollte, sondern Busenfreundin, Vorbild und Helferin ist. Ich habe festgestellt, dass die Ehelosigkeit weniger vernünftiges Mittel und vielmehr heilige Bereicherung ist - nicht nur für Priester und Klosterschwestern. Dass überhaupt Priester nicht einfach eine sinnvolle organisatorische Maßnahme, sondern eines der größten Geschenke Jesu an die Menschheit waren. Ich habe die überwältigende Intimität der Sakramente kennengelernt. Und erlebt, dass es nicht Schöneres gibt, als Menschen den Weg zu Jesus zu zeigen, besonders Kindern und Jugendlichen. Für jetzt bin ich gespannt, was noch kommt, und dankbar für alles, was schon war.

Zum ersten Teil


13. Februar
Grüner Realitätsboykott

Einer der wenigen „Praktiker“ unter den Sachverständigen, Kristijan Aufiero, der als Geschäftsführer die Arbeit einer Beratungsstelle für Frauen im Schwangerschaftskonflikt jedes Jahr ausführlich dokumentiert, eckte dementsprechend an. Er zitierte wörtlich Aussagen einer Frau, die ihre Abtreibung bereut, woraufhin ihn die Grünen-Abgeordnete Kirsten Kappert-Gonther verärgert angriff: Echte Einblicke in die Lebenswelt von echten Betroffenen unerwünscht, schließlich bilden die nicht ab, was man gern hätte.

Aus: Anna Diouf, Legalisierung von Abtreibung vorerst gescheitert: Sachverständige uneins, in TE von gestern.


12. Februar
Abtreibung legalisieren?

In diesem Youtube-Interview mit Radio Horeb berichtet Kristijan Aufiero über die öffentliche Anhörung des Rechtsausschusses des Deutschen Bundestages zur grün-roten Offensive zur Legalisierung des Tötens von Kindern im Mutterleib. Die Anhörung fand am 10. Februar statt. Aufiero war einer der Sachverständigen.


12. Februar
Warum hat der Mensch Würde? II

Gestern habe ich auf meine neueste Tagespost-Kolumne verlinkt. Zu diesem Text noch eine Erläuterung: Bei dem dort erwähnten Herausgeber, der Bischöfe und Theologen zu einem Buchbeitrag einlädt und sie dann nach Erhalt einer negativen Antwort namentlich bloßstellt, handelt es sich um Rudolf Langthaler. Er hatte seinerzeit auch Papst Benedikt XVI. kritisiert.


12. Februar
Glaubensfrage versus Machtfrage

Der Neue Anfang hat einen Aufsatz von mir veröffentlicht, in dem ich zeige, wie hinter manchen Reformidealen des Synodalen Wegs sich ein Narrativ verbirgt, das vom Denken Michael Foucaults geprägt ist.


12. Februar
Monatsranking Januar 2025

Platz Monatsranking Januar 2025
Ausschnitt aus der Platzbelegung
von über 795 Seiten
Verän-derung ggü. dem Vormonat
1

Das Bild von Guadalupe: Der wissenschaftliche Befund

+/- 0
2

Zitatensammlung

+/- 0
3

Der Streit um das Konzil

+ 6
10

Die Zerstörung der Grabeskirche in Jerusalem

+ 3
20

Prosinger: Das soziale Königtum Christi

+ 44
30

Swinburne: Gibt es einen Gott?

+ 13
40

Dietrich von Hildebrand: Wert und Motivation

- 12
50

Michael Verdant: Bernanos und die Heiligen

+ 24
60

R. Wurmbrand: Gefoltert für Christus / Rahho / Trcka

+ 59
100

Recktenwald: Alfons Auer und die autonome Moral

+ 36

Zum Ranking der Vormonate


11. Februar
Download-Freigabe 58

In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nun nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt:

58. Die Hochzeit zu Kana


11. Februar
Warum hat der Mensch Würde?

Am 30. Januar ist in der Tagespost ist die elfte Folge meiner Kolumne Fides et ratio erschienen.


11. Februar
Marienweihe

Vor drei Jahren, am 11. Februar 2022, hat sich die Priesterbruderschaft St. Petrus dem Unbefleckten Herzen Mariens geweiht. Am selben Tag veröffentlichte Papst Franziskus ein Dekret, welches das Eigenrecht und das Gründungscharisma der Petrusbruderschaft bestätigt. Heute erneuert die Petrusbruderschaft die Weihe.


11. Februar
Ferdinand Ulrich

Vor fünf Jahren, am 11. Februar 2020, starb in Regensburg im Alter von fast 89 Jahren der Philosoph Ferdinand Ulrich. Er war befreundet mit Romano Guardini und Hans Urs von Balthasar, wurde bei Alois Dempf promoviert, bei Beda Thum OSB habilitiert. Zu seinen Schülern gehört Bischof Stefan Oster von Passau.


11. Februar
Karl Friedrich von Savigny

Vor 150 Jahren, am 11. Februar 1875, starb in Frankfurt am Main im Alter von 60 Jahren der Staatsmann und Politiker Karl Friedrich von Savigny. Er gehört zusammen mit Mallinckrodt, Reichensperger und Windthorst zu den Gründern des Zentrums.


10. Februar
Marsch für das Leben in Innsbruck

Am 8. März findet in Innsbruck der jährliche Marsch für das Leben statt.


10. Februar
Derridas Hauptverdienst

Man kann Derrida nicht vorwerfen, dass er seine Überzeugung, Wahrheit sei immer bloß konstruiert, verheimlicht hätte. Eigentlich möchte man ihm nach solchen Sätzen gar nichts mehr vorwerfen, nur fragen vielleicht, ob es ihm gut geht. Von Roger Scruton stammt ein Denkanstoß, der an dieser Stelle angebrachter als jeder Vorwurf ist: „Ein Autor, der behauptet, es gäbe keine Wahrheiten oder dass alle Wahrheit ,nur relativʻ sei, bittet Sie, ihm nicht zu glauben. Also tun Sie es nicht.“ Derrida gebührt diese Ehre ganz sicher, aber man kann sie ohne Weiteres der gesamten Postmoderne erweisen. Wie jeder Wahrheitsrelativismus scheitert sie an ihrer Selbstwidersprüchlichkeit und wird in der ersten Runde ausgezählt (…).
Derridas Hauptverdienst besteht darin, der populärsten wahrheitsfeindlichen Denkweise unserer Zeit einen knackigen Namen gegeben zu haben: Dekonstruktion! So akademisch kann es klingen, wenn Faktenallergie als intellektuelle Haltung verkauft wird.

Aus: Florian Friedman, Ein Blick in eine Pfütze hinterm Aldi, auf Achgut vom 24. Dezember 2024.


10. Februar
Konkordat

Vor 100 Jahren, am 10. Februar 1925, wurde das Konkordat zwischen dem Heiligen Stuhl und Polen unterschrieben. Das Pontifikat Pius‘ XI. wird die Ära der Konkordate genannt.


10. Februar
Swidbert Soreth

Vor 50 Jahren, am 10. Februar 1975, starb in Düsseldorf-Heerdt im Alter von 84 Jahren der Theologe Swidbert Soreth OP. Er übersetzte unter anderem Werke von Garrigou-Lagrange.


9. Februar
Eine dringende Bitte

Morgen tagt der Rechtsausschuss des Deutschen Bundestags und befasst sich mit der Absicht von Grün-Links, den gesetzlichen Lebensschutz weiter aufzuweichen. 1000plus ruft dazu auf, den lebensschutzsensiblen Mitgliedern des Rechtsausschusses per E-Mail zu schreiben, um sie dazu zu ermuntern, diese Bestrebungen zu verhindern. Lesen Sie dazu diesen Bericht von 1000plus.


9. Februar
The Discrimination of the Pro-Lifers

The pro-lifers were not simply convicted of “exercising their first amendment rights.” In their defense of unborn children about to be killed, all but three of the rescuers indeed placed their bodies in front of entrances to the abortion facilities or blocked abortion center hallways, essentially conducting sit-in type activity—life-defending action in which this author herself has participated. Prior to the 1994 FACE Act, pro-lifers might expect to be issued a city citation for disorderly conduct or a state misdemeanor charge. But FACE turned pro-lifers into felons. They are the only social protest group to be singled out for harsher punishment. Anti-war demonstrators, environmentalist protestors, animal rights activists, and members of Black Lives Matter can conduct similar sit-in activity without facing federal penalties. 

Aus: Monica Miller, The Story Behind the Pro-Life Pardons, auf Crisismagazin vom 6. Februar 2025.


9. Februar
Paul Eltz von Rübenach

Vor 150 Jahren, am 9. Februar 1875, wurde in Wahn im Kreis Mülheim am Rhein der Politiker Paul Eltz von Rübenach geboren. Er wurde 1932 im Kabinett Papen Verkehrs- und Postminister. Am 30. Januar 1937 kam es in der Reichregierung zu einem Eklat, der dazu führte, dass Freiherr von Rübenach, zu diesem Zeitpunkt der letzte praktizierende Katholik im Kabinett, aus der Regierung ausschied. Er lehnte nämlich das Goldene Parteiabzeichen ab, das Hitler jenen Mitgliedern der Regierung, die der Partei noch nicht angehörten, verleihen wollte. “Er weigerte sich Hitler ins Angesicht, in die Partei einzutreten, weil er dies mit seiner religiösen Überzeugung nicht vereinbaren könne, und ließ den Führer und Reichskanzler mit der Auszeichnung in der Hand weitergehen”, worüber Hitler äußerst erbost war (Heinz Hürten, Deutsche Katholiken 1918 bis 1945, Paderborn 1992, S. 381). Von Rübenbach starb am 25. August 1943 in Linz am Rhein.


9. Februar
Christoph Casetti

Vor fünf Jahren, am 9. Februar 2020, starb in Chur im Alter von 76 Jahren der Theologe Christoph Casetti. Er engagierte sich in der Ehe- und Familienpastoral und in der Lebensrechtsbewegung. Die ihm gewidmete Festschrift, die 2018 erschien, trug den Titel Ein Leben für das Leben.


8. Februar
Alles wird gut!

Zum 5. Sonntag nach Erscheinung kann ich diese vier Predigten anbieten:

In reicher Fülle wohne Christi Wort in euch

Das Unkraut wachsen lassen

Preiset Gott dankbaren Herzens

Vom Fluch des Unkrautsammelns


8. Februar
Sebastian Tromp

Vor 50 Jahren, am 8. Februar 1975, starb in Rom im Alter von 85 Jahren der Theologe Sebastian Tromp SJ. Er lehrte von 1929 bis 1965 Fundamentaltheologie und Religionsgeschichte an der Gregoriana. Er war ein wichtiger Mitarbeiter des Konzils. Sein Konzilstagebuch wurde von Alexandra von Teuffenbach veröffentlicht.


26. Januar
Wie du das dreifache Gute verwirklichst

Zum vierten Sonntag nach Erscheinung kann ich folgende vier Predigten anbieten:

Erkenne deine Würde!

Jesus rettet

Der Sturm auf dem See

Stelle Gott nicht in Frage!


26. Januar
Tiefer graben!

Die Theologin Dr. Margarete Strauß stellt in diesem Video ausführlich mein Buch über Autonomie vor. Dazu schreibt sie in der Videobeschreibung: „Mir ist wichtig, tiefer zu graben, um aufzuzeigen, was in Philosophie und Theologie falsch läuft …“

Weitere Stimmen zum Buch


26. Januar
Es zählt die Kraft des Arguments

Engelbert Recktenwald, Philosoph und Theologe, hat jetzt zu diesem Streit [zwischen Materialismus und Idealismujs] bei Alber eine kleine Sammlung von Aufsätzen veröffentlicht, der auch deshalb eine breite Leserschaft zu wünschen ist, weil ihr Verfasser bemerkenswert scharfsinnig, klug und einleuchtend zu argumentieren begabt ist.

Aus der Rezension meines Buches Wirklichkeitserschließendes Sollen durch Prof. Dr. Christoph Böhr, erschienen in der Ausgabe 1-2/2024 der Zeitschrift für Lebensrecht.

Weitere Stimmen zum Buch


26. Januar
Linker Antisemitismus

Doch meine Mutter, die 2023 im gesegneten Alter von 100 Jahren starb, hörte diese Variante: „Tod den Juden“ und „Tod Israel!“ Schon im Juli 2014 und nicht nur auf dem Berliner Kurfürstendamm. Ich höre es seitdem in Berlin-Neukölln, Deutschland und der Welt immer wieder und besonders nach der Mord- und Blutorgie der palästinensischen Hamas aus dem Gazastreifen am 7. Oktober 2023 (…) Schon wieder? Das ist richtig und falsch. Falsch vor allem deshalb, weil der den Juden- und Israeltod brüllend fordernde Pöbel nicht (…) aus deutschen Rechtsextremisten, sondern mehrheitlich – fast einheitlich – aus muslimischen Neudeutschen, aus Neubürgern oder -einwohnern besteht (…) Legitimatoren der muslimischen „Tod-Israel“-Denker und -Brüller sind alt-einheimisch deutsche Linksextremisten. Nicht brüllend, aber „mit dem Herzen“ und Argumenten dabei sind nicht selten auch Linksliberale.

Aus: Michael Wolffsohn, Nie wieder? Schon wieder! Alter und neuer Antisemitismus, Freiburg i. Br. 2024, S. 8 f.


26. Januar
Anselm Günthör

Vor zehn Jahren, am 6. Februar 2015, starb im oberschwäbischen Altshaus im Alter von 103 Jahren der Moraltheologe P. Anselm Günthör OSB. 1929 trat er ins Benediktinerkloster Weingarten ein. Von 1952 bis 1971 lehrte er als Professor für Moral- und Pastoraltheologie in Rom. Wachsam und kritisch verfolgte er manche theologischen Irrwege nach dem Konzil. Seine Selbstbiographie erschien im fe-Verlag.


25. Januar
Download-Freigabe 57

In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nun nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt:

57. Ist der Mensch gut oder böse?


25. Januar
The Reality as a Gift

The universe is gratuitous, unforced, and unexpected. To be literal, it is a Gift, and in form, a substantial passing from the supernatural. We are sometimes astounded by this reality; other times enmired in the boredom of existence.
Whereas, in science, there is no Gift. Reality just happened. From the time we began to notice, it was just there. Science presents itself as an explanation of things, as the analyst of material nature. (…) To the Catholic, there is difficulty, not in understanding science in its claim to be the front line of reason. The Catholic conception of the universe as Gift is in contradiction to this. What is given did not (randomly or otherwise) happen. The Aristotelian sense of telos, of purpose, is instead tied up in everything that we know.
There is intention in the Gift – DIVINE intention – and without an instinct for the intention, there can be no understanding of things at all.

Aus: David Warren, The Gift, auf The Catholic Thing vom 27. Dezember 2024.

Zum Thema: Das leere Universum


25. Januar
Elisabeth Canori-Mora

Vor 200 Jahren, am 5. Februar 1825, starb in Rom im Alter von 50 Jahren die Mystikerin Elisabetta Canori-Mora geboren. Sie heiratete 1796 den Juristen Christofero Mora und ertrug jahrelang dessen Untreue, Verachtung und Rücksichtslosigkeit ihr gegenüber. Die Frucht dieser Leiden war die vollständige Bekehrung ihres Mannes nach ihrem Tod. Christofero wurde Franziskaner, empfing die Priesterweihe und führte ein heiligmäßiges Büßerleben. Elisabeth war befreundet mit der seligen Anna Maria Taigi (1769-1837). Zu ihren mystischen Charismen gehören Visionen über die Zukunft der Kirche. Am 24. April 1994 wurde sie seliggesprochen. 


25. Januar
Pierre de Bérulle

Vor 450 Jahren, am 4. Februar 1575, wurde im Schloss Cérilly bei Troyes der Theologe Pierre de Bérulle geboren. 1599 zum Priester geweiht, wurde er einer der bedeutendsten Theologen in der Zeit der Gegenreformation, befreundet u.a. mit Jacques Davy Duperron. Durch seine mystische Theologie wurde er der Begründer der École française de spiritualité und zählt neben Franz von Sales und Fénelon zu den bedeutendsten Männern in der Geschichte der französischen Spiritualität. Er prägte und inspirierte Vinzenz von Paul, Jean Eudes, Ludwig Maria Grignion von Montfort, Charles de Condren, Jean-Jacques Olier und andere. 1627 wurde er zum Kardinal erhoben. Er starb am 2. Oktober 1629 in Paris.

Bérulle über die Geburt Jesu


24. Januar
Felipe Munárriz

Vor 150 Jahren, am 4. Februar 1875, wurde in Allo, Navarra, Felipe Munárriz geboren. Er wurde der Leiter des Seminars der Claretiner in Barbastro und starb am 2. August 1936 im Spanischen Bürgerkrieg den Märtyrertod. Am 25. Oktober 1992 wurde er mit 50 weiteren spanischen Märtyrern seliggesprochen.


24. Januar
Jakob von Ghazir

Vor 150 Jahren, am 1. Februar 1875, wurde in Ghazir bei Beirut Jakob von Ghazir geboren. 1901 zum Priester geweiht, entfaltete er ein unermüdliches Engagement tätiger Nächstenliebe, vor allem, als ab 1915 im Libanon unter der osmanischen Militärregierung eine große Christenverfolgung einsetzte. Er starb am 26. Juni 1954 in Beirut und wird der „Vinzenz von Paul des Libanon“ genannt. Am 22. Juni 2008 wurde er seliggesprochen.


24. Januar
Prosper Guéranger

Vor 150 Jahren, am 30. Januar 1875, starb in Solesmes im Alter von 69 Jahren der Liturgiker Prosper Guéranger. Er ist der Begründer von Solesmes und wurde zum Erneuerer des benediktinischen Mönchtums in Frankreich.


24. Januar
Der Akt vollkommenen Vertrauens

Zum dritten Sonntag nach Erscheinung kann ich diese vier Predigten anbieten:

Gott die Entscheidung überlassen

Dir geschehe, wie du geglaubt hast

Die Bekehrung des Mörders Jacques Fesch

Die Heilung des Aussätzigen


23. Januar
Jakob Gretser

Vor 400 Jahren, am 29. Januar 1625, starb in Ingolstadt im Alter von 62 Jahren der Theologe Jakob Gretser SJ. Er lehrte von 1592 bis 1605 in Ingolstadt und war „nach Canisius der hervorragendste deutsche Jesuit, als Mensch und Gelehrter angesehen, als Polemiker viel bewundert und gehaßt. (…) Sein bedeutendstes theologisches Werk ist: De cruce Christi (5 Bde, 1598/1610 u.ö.), eine hervorragende Apologie gegen die protestantische Verwerfung der Kreuzesverehrung, in gewandter Sprache und mit sicherem universalem Wissen, zwar noch etwas zu ehrfürchtig gegenüber legendenhaften Überlieferungen, doch nicht unkritisch, immer objektiv in der Darstellung und verständnisvoll für fremde Auffassung“ (LThK, 1. Auflage).


23. Januar
Kolumbien

Vor zehn Jahren, am 25. Januar 2015, weihte P. Andrzej Komorowski, damals Assistent des Generaloberen der Petrusbruderschaft, in Kolumbien das erweiterte Colegio Campestre Santo Domingo Savio ein. Es wird von über 200 Schülern besucht und bildet das Herzstück des Bildungsprojekts, das die Priesterbruderschaft Sankt Petrus seit 16 Jahren in Kolumbien betreibt. Im Film Des hommes à part wird dieses Apostolat geschildert.


23. Januar
Johannes vom Kreuz

Vor 350 Jahren, am 25. Januar 1675, wurde der hl. Johannes vom Kreuz (1542-1591) seliggesprochen. Die Heiligsprechung folgte am 27. Dezember 1726.


23. Januar
Georg Schwaiger

Vor 100 Jahren, am 23. Januar 1925, wurde im niederbayerischen Hienheim der Kirchenhistoriker Georg Schwaiger geboren. Er war ein Schüler von Franz Xaver Seppelt und lehrte von 1962 bis 1993 an der Ludwig-Maximilian-Universität München. Er gehörte zu den Beiträgern der zweiten Festschrift für Georg May. Am 9. November 2019 starb er in München.


22. Januar
Paradoxie göttlicher Demut

Weihnachten heißt also: Gott lässt sich dazu herab, Mensch zu sein, in der Absicht, sich liebend für uns aufzuopfern. Wir stehen an Heiligabend vor der Paradoxie göttlicher Demut: Derjenige, der unendlich über alles erhaben ist, macht sich aus Liebe zu uns klein. Er vollzieht dadurch zugleich die Umkehrung der Ursünde seiner Kreaturen: Der Fall der Engel resultierte aus dem Hochmut, das heißt der Anmaßung, ohne Gott vollkommen sein zu wollen. Seinen Nachahmer fand die Hoffart Luzifers im Verhalten Adams, der der Verlockung der Schlange erlag. Sie hatte seiner Frau Eva vorgelogen: „Ihr werdet wie Gott sein“ (Gen 3,5).

Aus: Sebastian Ostritsch, Kleine Reflexion über den Sinn des Weihnachtsfestes, erschienen auf Corrigenda am 24. Dezember 2024.


21. Januar
Der Gedanke des Spiegels in Jakobus (1,23), bei Leo dem Großen und Bonaventura

Von Franz Prosinger

Fünfte Folge

Das Schauen im Spiegel bei Bonaventura

In seinem Werk Itinerarium mentis in Deum[1] behandelt Bonaventura den Aufstieg zur Schau Gottes durch den Spiegel der geschaffenen Dinge – die vestigia Dei –, hin zur unmittelbaren Schau in einem Spiegel im Inneren des von Gott erleuchteten Menschen. Das Verb speculari meint hier nicht ein „Spekulieren“ oder Ausforschen, sondern im wörtlichen Sinn die speculatio in speculo, die Schau in einem Spiegel. Schon zu Beginn wird der Leser eingeladen, nicht etwa zu meinen, es genüge eine Lesung ohne Salbung, ein Schauen (speculatio) ohne Andacht, ein Forschen ohne Bewunderung, ein Herumschauen ohne Begeisterung, ein Fleiß ohne Frömmigkeit, eine Wissenschaft ohne Liebe, eine Einsicht ohne Demut, ein Studium ohne göttliche Gnade, ein Spiegel ohne von Gott inspirierte Weisheit..., denn wenig oder nichts hilft ein von außen vorgesetzter Spiegel, wenn nicht der Spiegel unseres Bewusstseins abgewischt und poliert ist (parum aut nihil est speculum exterius propositum, nisi speculum mentis nostrae tersum fuerit et politum Prol. 4). In der Dreiteilung von mens, intelligentia und voluntas bezeichnet auch bei Bonaventura mens das unmittelbare Eingedenk-Sein. Er lädt im ersten Kapitel ein, die Spuren Gottes in der geschaffenen Welt zu transzendieren, um „einzutreten in unser Eingedenk-Sein, das ein Bild Gottes ist, ewig, geistlich und inwendig; und das bedeutet, in der Wahrheit Gottes einzutreten“ (intrare ad mentem nostram, quae est imago Dei aeviterna, spiritualis et intra nos, et hoc est intrare in veritate Dei Kap I, 2). Während die Erkenntnis des Abends (cognitio vespertina) die äußeren Dinge sieht (sensualitas) , lässt uns die Erkenntnis am Morgen (cognitio matutina) das Wesen der Dinge einsehen (intelligentia); am Mittag erkennen wir dann im unmittelbarem Eingedenk-Sein (mens) der göttlichen Weisheit (Kap I, 3). Der Pilgerweg des Menschen führt somit vom Äußeren zum Inneren, vom äußeren Spiegel (per speculum) zum inneren (in speculo Kap I, 5). Wir sollen uns dazu disponieren, wieder einzutreten durch die äußerlich gegebenen Lichter „zum Spiegel unseres Eingedenk-Seins, in dem die göttlichen zurückstrahlen“ (ad speculum mentis nostrae in quo relucent divina Kap II, 13). Bonaventura zitiert hierzu Röm 1,20, das einsichtige Durchschauen der geschaffenen Dinge auf das göttliche Wesen hin. Er spricht also nicht von einer visio beatifica im Himmel, sondern von der allen Menschen zugänglichen göttlichen Offenbarung, wobei wir offensichtlich nötig haben, zu dieser zurückzufinden (disponimur ad reintrandum). Dieses erneute Eintreten bedeutet, dass das Bewusstsein sich selbst bedenke, um durch sich selbst wie durch einen Spiegel aufzusteigen zur Spiegelschau der seligen Dreifaltigkeit, die sich in der memoria, intelligentia und der voluntas des Menschen spiegelt (dum igitur mens se ipsam considerat, per se tanquam per speculum consurgit ad speculandum Trinitatem beatam Kap. III, 5).

Nach dieser Einführung in den Gedankengang Bonaventuras soll nun ein Abschnitt (Kap IV, 1) genauer untersucht werden, um zu sehen, wo er mit Jakobus übereinstimmt und inwiefern sich beide Autoren ergänzen können. Zunächst der lateinische Text: Sed quoniam non solum per nos transeundo, verum etiam in nobis contingit contemplari primum principium; et hoc maius est quam praecedens: ideo hic modus considerandi quartum obtinet contemplationis gradum. Mirum autem videtur, cum ostensum sit, quod Deus sit ita propinquus mentibus nostris, quod tam paucorum est in se ipsis primum principium speculari. Sed ratio est in promptu, quia mens humana, sollicitudinibus distracta, non intrat ad se per memoriam; phantasmatibus obnubilata, non redit ad se per intelligentiam; concupiscentiis illecta, ad se ipsam nequaquam revertitur per desiderium suavitatis internae et laetitiae spiritualis. Ideo totaliter in his sensibilibus iacens, non potest ad se tanquam ad Dei imaginem reintrare.

Nach Bonaventura können wir nicht nur über uns hinausgehen (um die Spuren Gottes in der äußeren Welt zu erkennen), sondern wahrhaft auch in uns den ersten Ursprung betrachten. Dem Verb contemplari entspricht das katanoeîn in Jak 1,23. Da Gott unserem Eingedenk-Sein so naheliegend und verwandt ist, wundert sich Bonaventura, dass nur so wenige in sich selbst den ersten Ursprung im Spiegel schauen (in se ipsis primum principium speculari). Die Gründe dafür entsprechen der extravertierenden und zum Tod führenden Bewegung in Jak 1,15. Aber es gibt die positive Bewegung, die ins Innere führt: es ist zuerst das Eintreten des menschlichen Geistes in sich selbst durch das Eingedenk-Sein. mens und memoria entsprechen einander. Es geht nicht nur um das Gedächtnis von Fakten als vergangener Dinge, sondern das Bei-sich-Sein in unmittelbarem Bewusstsein. „Bei sich“ meint keinen Solipsismus, da wir nicht aus uns selbst und nicht für uns selbst existieren.[2] Wer wirklich in sich einkehrt, entdeckt in seinem Seelengrund das primum principium, den ersten Ursprung, nicht nur als anfängliche Ursache, sondern als immanent bleibendes Prinzip. Bonaventura spricht von einer nahen Verwandtschaft mit unserem Geist. So schreibt auch Daniel Czepko von Reigersfeld in seinem 3. Sinnspruch: „Viel näher ist dir, als die Eltern, Gott verwand,/ Sie sterben: Gott und du / :glaub es:/ sind ungetrannt“. Marianne Schlosser sagt zu eben diesem Abschnitt des Itinerarium IV,1 in einem Vortrag über die geistigen Sinne bei Bonaventura: „Mit anderen Worten, die geistbegabte Person ist ohne ihre Ausrichtung auf Gott hin letzten Endes nicht zu verstehen“.[3] Daraus ergibt sich die Erkenntnis (intelligentia), falls sich der Mensch nicht durch bildhafte Vorstellungen ablenken lässt. Intelligentia sollte hier wörtlich als ein innerliches Lesen verstanden werden, also nicht als bloßer Verstand, der Äußeres feststellt. Die Gefahr ist, sich an bildhafte Vor-Stellungen zu klammern. Jakobus betont in diesem Zusammenhang den Vorrang des Hörens, da uns der Logos der Wahrheit ins Leben ruft (1,18). Dies verlangt ein sich konzentrierendes Hineinbeugen und ein erkennendes Betrachten (1,23.25). Diese Erkenntnis führt zur Wahrnehmung des eigenen und eigentlichen Wesens (hopoîos ên 1,24).

Schließlich ist es nach Bonaventura erforderlich, dass der Mensch nicht nach außen verlockt, sondern durch die Sehnsucht nach innerer Süße und geistlicher Freude innerlich angezogen zu sich selbst zurückkehrt. Von derselben Bewegung von außen nach innen spricht auch Jakobus: im Gegensatz zur verlockenden und nach außen ziehenden Begierde (1,14) soll sich der Mensch nach innen beugen und dort verweilen (parakýpsas und parameínas 1,25). Der Aspekt der inneren Anziehungskraft durch innere Süße und geistliche Freude findet sich nur angedeutet durch das Partizip parakýpsas, das dem Kenner der Heiligen Schriften vor allem aus dem Hohelied bekannt ist als das Sich-Hineinbeugen des Bräutigams durch das Fenster der Braut (2,9).[4] Freilich betont Bonaventura mehr als Jakobus den Anteil des voluntativen Erkennens, worauf M. Schlosser in ihrer Dissertation aufmerksam macht.[5]


[1] Bonaventura, Opera Omnia (Quaracchi 1891) VII 295 – 316.In deutscher Übersetzung: Der Pilgerweg des Menschen zu Gott (hrsg. von Marianne Schlosser, Augsburg 2010).

[2] Vgl. R. Guardini, Die Annahme seiner selbst (Kevelaer 2017). Vgl. Ders., Welt und Person (1988) 36-44.

[4] Auch an den übrigen Stellen bezieht sich das Verb parakyptô auf die Tür zu einer verborgenen Kammer: Gen 26,8; 1 Kön 6,4; 1 Chr 15,29; Spr 7,6; Sir 14,23; 21,23.

[5] M. Schlosser, Cognitio et amor. Zum kognitiven und voluntativen Grund der Gotteserfahrung nach Bonaventura (Paderborn 1990).

Wird fortgesetzt.

Zum bisher Erschienenen


20. Januar
Wenn „Selbstbestimmung“ zur Phrase verkommt

Auf die Frage, wie man das oft vorgebrachte Narrativ der Abtreibungslobby, darunter Begriffe wie „reproduktive Rechte“ und „Selbstbestimmung“, kontern könne, antwortete Aufiero: „Uns ist in über 15 Jahren 1000plus-Profemina noch keine einzige Schwangere begegnet, die im Zusammenhang mit einer Abtreibung von ihren ‚reproduktiven Rechten‘ gesprochen hätte. Wir haben auch keine Schwangere erlebt, die eine Abtreibung als emanzipatorischen Akt der ‚Selbstbestimmung‘ verstanden hätte.“ Im Gegenteil seien dies „nur von Ideologen ausgedachte Phrasen“. Frauen würden sich „fast immer aus Verzweiflung für eine Abtreibung“ entscheiden. Das Problem seien eher „äußere Umstände“ oder der „Partner, der sie ultimativ vor die Wahl stellt, sich zwischen ihm oder dem Kind zu entscheiden“, berichtet Aufiero.

Aus: Alexander Folz, „Groß angelegter Angriff auf das Leben“: Schockierende Abtreibungszahlen, auf CNA vom 22. Dezember 2024.

Weitere Beiträge zum Thema Abtreibung


20. Januar
Download-Freigabe 56

In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nun nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt:

56. Tiefstes Schweigen hielt alles umfangen


20. Januar
Valentin Thalhofer

Vor 200 Jahren, am 20. Januar 1825, wurde in Unterroth, Diözese Augsburg, der Theologe Valentin Thalhofer geboren. Er lehrte Exegese und Liturgik in Dillingen, München und Eichstätt. Am 17. September 1891 starb er in Unterroth. Er war bekannt mit Johannes Evangelist Wagner, dem „Vater der Taubstummen“, dem er das Zeugnis ausstellte, er sei „der edelste und uneigennützigste, opferwilligste Mann“, den er kennengelernt habe.


18. Januar
Predigt-Jahresranking

Bis Ende des Jahres 2024 habe ich auf Soundcloud 199 Predigten veröffentlicht. Welche Predigten wurden 2024 am häufigsten gehört? Ich gebe die 20 erfolgreichsten Predigten bekannt.

1

Transgender: Selbstannahme oder Geschlechtsumwandlung?

neu
2

Wenn du an meiner Liebe zweifelst ...

neu
3

Das tägliche Gastmahl des Herrn

+ ?
4

Maria Magdalena begegnet dem Auferstandenen

neu
5

Staunen über Gottes Güte

neu
6 Wie denkt Gott über mich? + 6
7 Das Erlebnis von Hellmut Laun + 22
7 Amoris laetitia und das Gewissen + ?
9 In den dritten Himmel entrückt + 18
10 Zwei Dinge, die wir vom bösen Knecht lernen können + 1
11 Göttlicher Schutz + ?
12 Und seine Jünger glaubten an ihn ... + ?
12 Himmelfahrt: Hat Er uns verlassen? + ?
14 Der Anfang + ?
15 Der Jubel des Heiligen Geistes + ?
16 Der Her ist mein Heil, wen sollte ich fürchten? + ?
17 Was ist Toleranz? + ?
17 Wir ernten, was wir säen + ?
17 Gerufen zu einer folgenschweren Entscheidung + ?
20 Liebe ist frei neu

Zum Jahresranking 2023


18. Januar
Peter Beyerhaus

Vor fünf Jahren, am 18. Januar 2020, starb in Gomaringen im Alter von fast 91 Jahren der evangelische Theologe Peter Beyerhaus. Er war der Vorkämpfer einer Bekenntnis-Ökumene und stand konfessionsübergreifend “im Kirchenkampf gegen eine liberale, ideologisierte und zeitgeistorientierte Theologie, die die Autorität der Bibel untergrub und das Bekenntnis der alleinigen Wahrheit des Evangeliums der Mehrheitsmeinung in wesentlichen Grundlagen anpasste und relativierte” (Ulrich Rüß).
2009 hielt er in Castel Candolfo einen der beiden Hauptvorträge auf dem Treffen des Ratzinger-Schülerkreises. 2010 veröffentlichte er zum fünfjährigen Pontifikats Benedikts XVI. eine ausführliche Würdigung in Theologisches.


17. Januar
Der Ausweg aus dem Dilemma: die Freude

Zum zweiten Sonntag nach Erscheinung kann ich diese sieben Predigten anbieten:

Freude aus der Herrlichkeit

Die Bekehrung des Alphons Ratisbonne

Und seine Jünger glaubten an Ihn

Die Hochzeit des Neuen Bundes

Die Verwandlung von Wasser in Wein

Die Hochzeit zu Kana

Gefäß der Hingabe


17. Januar
Katholische Wahrheit und katholisches Dogma

Von Matthias Joseph Scheeben

15. Folge

431 Wie wenig die besprochene falsche Richtung es mit der Würde und dem Interesse der Wissenschaft gegenüber der katholischen Wahrheit ernst meint, geht daraus hervor, daß zugleich mit dem Fortschritt des Liberalismus die wirklichen Resultate der Glaubenswissenschaft oder der eigentlichen Theologie, d. h. die aus dem Dogma entwickelten Konsequenzen, mochten sie auch noch so sicher und interessant sein, als gleichgültiges oder gar schädliches Beiwerk betrachtet und als „scholastische Grübeleien und Spitzfindigkeiten“ verschrien wurden. Man wollte eben die Freiheit und Würde der Wissenschaft nur für die profane resp. für die eigene subjektive oder die „moderne und natioale“ Wissenschaft, nicht für die objektive, heilige, auf dem Boden des alten und allgemeinen katholischen Dogmas gewachsene Theologie.

Wird fortgesetzt.

Zum bisher Erschienenen


16. Januar
Download-Freigabe 55

In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nun nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt:

55. Der Gammablitz von Bethlehem


16. Januar
Christopher Tolkien

Vor fünf Jahren, am 16. Januar 2020, starb in Draguignan, Provence, im Alter von 95 Jahren Christopher Tolkien, der Sohn von J. R. R. Tolkien.


16. Januar
Joseph Sak

Vor 150 Jahren, am 16. Januar 1875, wurde im belgischen Hechtel-Eksel der Missionar Joseph Sak SDB geboren. Er trat 1895 bei den Salesianern ein. 1911 kam er nach Belgisch-Kongo als Leiter der ersten salesianischen Mission im Land. 1939 wurde er Apostolischer Vikar von Sakania. Er starb am 15. März 1946 in Élisabethville.


16. Januar
Angela Lloret Marti

Vor 150 Jahren, am 16. Januar 1875, wurde im spanischen Villajoyosa Angela Lloret Marti geboren. Sie trat der Kongregation der Schwestern der christlichen Lehre von Mislata bei, wurde am 16. Februar 1936 Generaloberin und erlitt am 20. November 1936 im Spanischen Bürgerkrieg den Märtyrertod. Am 1. Oktober 1995 wurde sie mit 16 Gefährtinnen seliggesprochen.


15. Januar
Gegen die Vereinnahmung Kants

Wer sich den ethischen Autonomiediskurs der Gegenwart, vor allem innerhalb der Theologie, etwas genauer anschaut und mit dem vergleicht, was Immanuel Kant – die Autorität, auf die sich alle Freiheits-, Selbstbestimmungs- und Autonomieethiker berufen – geschrieben hat, wird überrascht oder gar verwirrt sein. Denn wo heute der normative Anspruch auf beliebige persönliche Entscheidungen und die Idee eines normativen Wandels dominieren, findet sich bei Kant ein gegenüber jeder Willkür unerbittliches, überzeitliches Sittengesetz. Wie geht das zusammen? Recktenwalds Buch hält die Antwort auf diese Frage bereit ...

Aus der Rezension meines Autonomie-Buches durch Sebastian Ostritsch auf Communio. Das Buch ist über Amazon beziehbar, außerdem auch über den Shop des Petrusverlags.

Weitere Stimmen zum Buch


15. Januar
Aloisius Variara

Vor 150 Jahren, am 15. Januar 1875, wurde in Viarigi im Piemont Aloisius Variara geboren. Als Zwölfjähriger kam er am 1. Oktober 1887 nach Turin ins Oratorium, wo er noch den hl. Don Bosco kennenlernte, der am 31. Januar 1888 starb. Über seine erste Begegnung mit dem Heiligen schrieb Variara:
„Es war Winter und wir befanden uns eines Nachmittags beim Spielen im großen Hof des Oratoriums, als man plötzlich von allen Seiten 'Don Bosco, Don Bosco' rufen hörte. Unvermittelt blickten wir alle in die Richtung, aus der unser guter Vater auftauchte, den man in seinem Wagen spazieren fahren wollte. Wir folgten ihm bis zu der Stelle, wo er das Gefährt besteigen musste; sofort sah man ihn von seiner geliebten Jungenschar umgeben. Ich suchte völlig außer Atem nach einem Platz, von wo aus ich ihn nach Herzenslust betrachten konnte, denn ich wollte ihn unbedingt kennenlernen. Ich näherte mich, soweit ich konnte, und in dem Augenblick, als man ihm auf den Wagen half, traf mich ein gütiger Blick und seine Augen ruhten interessiert auf mir. Ich weiß nicht, was ich in jenem Moment verspürte… es war etwas, das ich mit Worten nicht beschreiben kann! Es war einer der glücklichsten Tage für mich; ich war sicher, einen Heiligen kennengelernt zu haben und dass dieser Heilige in meiner Seele etwas gelesen hatte, das nur Gott und er wissen konnten.“
1891 trat Variara bei den Salesianern Don Boscos sein, ging 1894 nach Kolumbien, um sich dort um die Leprakranken zu kümmern, empfing 1898 die Priesterweihe und gründete 1905 die Kongregation der Töchter der Heiligen Herzen Jesu und Mariä, die sich ebenfalls der Seelsorge an den Leprakranken widmen sollten.
Am 14. April 2002 wurde er seliggesprochen.


14. Januar
Alice von Hildebrand

Vor drei Jahren, am 14. Januar 2022, starb im Alter von 98 Jahren die Philosophin Alice von Hildebrand, die Witwe des Philosophen Dietrich von Hildebrand. Sie ist Autorin wichtiger Bücher, z.B. Vom Privileg eine Frau zu sein und Man and Woman. A Divine Invention.


14. Januar
Joseph Vaz

Vor zehn Jahren, am 14. Januar 2015, wurde Joseph Vaz (1651-1711) heiliggesprochen. Er war ein Inder aus der Brahmanenklasse und gilt als der zweite Begründer der Kirche aus Sri Lanka (damals Ceylon). Dort hatte die katholische Mission 1518 mit der Ankunft der ersten Franziskaner begonnen, nachdem 1505 die Portugiesen die Insel entdeckt hatten und sie ab 1518 eroberten. “Franz Xaver schickte 1544 einen ‘Kleriker’ dorthin. Von 1560 an bekehrten die Jesuiten unter portugiesischem Schutz die ganze Insel Mannar [eine kleine Insel von 130 km2; Ceylon ist über 65000 km2 groß]. In der 1. Hälfte des 17. Jh. arbeiteten von Colombo aus Franziskaner, Dominikaner, Jesuiten und Augustiner, zur selben Zeit waren Jesuiten, Franziskaner und Dominikaner auf der Halbinsel Jaffna tätig; auf Ceylon bestanden um 1650 schon ca. 170 Kirchen” (Nikolaus Kowalsky im LThK, 2. Auflage, Bd. 2). Dieser Missionstätigkeit wurde ein abruptes Ende gesetzt, als die Holländer die Portugiesen verdrängten und die Eroberung Ceylons mit der Einnahme von Jaffna am 22. Juni 1658 abschlossen. Die Herrschaft der calvinistischen Holländer dauerte bis 1796 und hatte verheerende Folgen für die katholische Mission. Am 19. September 1658 wurden alle Priester unter Todesstrafe des Landes verwiesen. Über 120 Missionare waren davon betroffen. Die Katholiken wurden gezwungen, calvinistische Schulen und Gottesdienste zu besuchen, das katholische Leben wurde vollständig unterdrückt. Dieser traurige Zustand begann sich erst mit dem hl. Joseph Vaz zu ändern. Dieser reiste 1686 heimlich in Ceylon ein und baute unter langjähriger Lebensgefahr das kirchliche Leben wieder auf. 1995 wurde er seliggesprochen.


13. Januar
Ein wachsendes Problem

Wie wir wissen, ist Hass ein zutiefst subjektives, je nach Mensch, Kultur und Epoche wandelbares Gefühl. Es entzieht sich einer klaren Definition und bleibt stets im Ungefähren. Ein „Verbrechen“ hingegen war traditionell eine klar umrissene Handlung, die gegen geltendes Recht verstößt. (…)
Die LGBTIQ-Helpline ignoriert diese entscheidende Differenzierung mit bemerkenswerter Nonchalance. Jede Meldung, sei sie noch so banal oder fragwürdig, wird kurzerhand zum Hate Crime erklärt. Kein Prozess, keine Untersuchung, kein neutrales Urteil – eine Behauptung reicht und, voilà: Das Verbrechen steht fest, die Strafe folgt. (…)
Im jüngsten Bericht der Schweizer LGBTIQ-Helpline wurden für das Jahr 2023 stolze 305 Hate Crimes registriert – das sind etwa sechs pro Woche. Ein Anstieg von 120 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, eine Verdreifachung seit 2021. Solche Zahlen werden als Beweis für ein wachsendes gesellschaftliches Problem herangezogen. In Wahrheit zeigen diese Zahlen weniger eine tatsächliche Zunahme an Feindseligkeit, sondern vielmehr einen Anstieg der Meldungen, die durch das radikalisierte Prisma jener Aktivisten gefiltert werden, die hier ihre Agenda durchdrücken.

Aus: Andreas Seaman, Wenn Hass verboten ist, auf Achgut vom 18. Dezember 2024.


13. Januar
Mein Podcast: Jahresranking 2024

Platz Podcast-Jahresranking 2024
Die Top 20 von 92 Folgen
1

Liebe gegen Liebe, Herz gegen Herz

neu
2

Keine Freiheit ohne Wahrheit

neu
3

Seliges Erkanntwerden

neu
4

Unser Glaube an die Engel

neu
5

Der hl. Petrus und die Schlüsselgewalt

neu
6

Erlöste Vernunft

neu
6

Verratene Freiheit

+ 1
8

Wirklichkeitserschließendes Sollen

neu
9

Die Selbstabschaffung der Kirche

- 8
10

Nie hat es eine schönere Ethik gegeben

- 8
11

Was Gott mit uns machen will

- 7
12

Die konziliare Aufwertung des Wunders

+ 2
13

Liebe aus Klugheit oder Klugheit aus Liebe?

- 8
13 Biblischer Personalismus neu
15 Wir suchen am falschen Ort + 4
16

Das Schweigen Gottes

- 5
17 Die geschändete Barmherzigkeit + 9
18

Er wird wiederkommen in Herrlichkeit

- 12
18 Kulturrelativismus zwischen Fluch und Segen + 20
20

An das Gute glauben

- 11

Zum Jahresranking 2023


12. Januar
Das Zitat

Das beste Werk, das wir auf der Welt tun können, ist das Hinführen verlorener Seelen auf die rechte Bahn, auf den Weg der Tugend, zu Gott.

Hl. Don Bosco


12. Januar
Download-Freigabe 54

In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nun nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt:

54. Die Anbetung der Hirten


12. Januar
Roger Scruton

Vor fünf Jahren, am 12. Januar 2020, starb im Alter von 75 Jahren der Philosoph Roger Scruton. Er war neben Robert Spaemann einer der dreizehn Unterzeichner der Pariser Erklärung Ein Europa, wo(ran) wir glauben können.


11. Januar
Der Name über allen Namen?

Wie kann es sein, dass der hl.  Paulus vom Namen Jesu behauptet, er sei größer als alle Namen, wo doch Gott im brennenden Dornbusch seinen endgültigen Namen nannte, der das Allerheiligste Israels war? Das erkläre ich in dieser Predigt zum Namen-Jesu-Fest.


11. Januar
Heinrich Guter

Vor 100 Jahren, am 11. Januar 1925, wurde in Ulm Heinrich Guter geboren. Der gläubige Katholik war ein Gegner des Nationalsozialismus und hatte über Sophie Scholl Kontakt zur Weißen Rose. Deshalb wurde er zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt. Er starb am 30. März 2015.


10. Januar
In die silberne Tiefe des Meeres

Zum Fest der heiligen Familie kann ich diese vier Predigten anbieten:

Mit Schmerzen gesucht

Das antiutilitaristische Fest

Wider die Zerstörung der Familie

Ist der Mensch gut oder böse?


10. Januar
Ian Boyd

Vor einem Jahr, am 10. Januar 2024, starb in Edmonton im Alter von 88 Jahren der Theologe Ian Boyd. 1963 zum Priester geweiht, lehrte er am St. Thomas More College an der Universität von Saskatchewan. 1974 gründete er das G. K. Chesterton-Institut und die Vierteljahreszeitschrift The Chesterton Review.


9. Januar
A clericalistic Imposition?

First, this letter from the Cardinal shows us is that for all the talk about a more “inclusive” and “listening” and “synodal” Church, and for all the agitprop pontifications from folks like Cupich about how in a synodal Church the “people of God” are “finally” getting their say, all the rhetoric surrounding the Synod about listening to all voices is an empty sham. Welborn is more circumspect in her criticisms than I am (although, make no mistake, she is critical), but the blunt word “sham” is the only word I can find that accurately conveys the reality she describes.
(…)
Where were the “listening sessions” before Cardinal Cupich issued the letter? Where was the attempt to accompany these “peripheries”? Therefore, for those of us old enough to remember the Seventies and the endless talk of the “spirit of Vatican II”—which was used to justify all manner of liturgical shenanigans, and which was largely a clericalistic imposition of the idiosyncratic tastes of an elite few all done in the name of “the people of God”—this latest version of post-synodal rhetoric from the Cardinal appears to be an act of rank plagiarism from that era.

Aus: Larry Chapp, Kneeling and the selective “listening” of synodality, im CWR vom 16. Dezember 2024.


9. Januar
Matsumoto Mineko

Vor 100 Jahren, im Januar 1925, ließ sich die Japanerin Matsumoto Mineko taufen und wurde katholisch. Im Juli 1924 hatte sie Kotaro Tanaka (1890-1974) geheiratet, der sich seinerseits aufgrund des Einflusses seiner Frau am 3. April 1926 katholisch taufen ließ. Kotaro Tanaka war von 1950 bis 1960 Präsident des Obersten Gerichtshofs Japans und damit der erste Christ, der dieses Amt innehatte. Von 1961 bis 1970 war er Richter am Internationalen Gerichtshof in Den Haag. Er empfing zahlreiche japanische Ehrungen, unter anderem den höchsten japanischen Orden, den Chrysanthemenorden. Er war ein Vertreter und Erneuerer des Naturrechts.


8. Januar
Natur und Teleologie bei Spaemann

Mein Vortrag über "Natur und Teleologie bei Spaemann", den Sie sich hier auf Youtube anhören können, ist nun auch schriftlich erschienen (zusätzlich mit allen Quellenangaben und Anmerkungen in den Fußnoten), und zwar in dem von Christoph Böhr herausgegebenen Sammelband "Natur - eine Norm der Praxis?".

Dieser Band enthält auf über 650 Seiten 30 weitere Beiträge, unter anderem von Robert Spaemnn, Rémi Brague, Martin Hähnel, Lorenz Jäger, Bernhard Dolna, Ludwig Siep, Holm Tetens und Walter Schweidler.


8. Januar
Download-Freigabe 53

In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nun nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt:

53. Mache hell die Finsternisse unseres Geistes


7. Januar
Zur Analyse des Subjektsbegriffs

Von Bronislaw Wladislaus Switalski

32. Folge

Aber dieses „Selbst" darf nicht einer Phase der Subjektsentwickelung gleichgesetzt werden. Unsere Subjektivität soll ja, das wissen wir schon, von allen Zufälligkeiten der Veränderlichkeit befreit werden. Nicht auf die Einzelphase kommt es an; sie muss überwunden werden; insofern ist also Selbstverleugnung Pflicht des Subjekts: Was sorgfältig bewahrt und rein zur Geltung gebracht werden muss, ist vielmehr das einheitliche, unsere individuelle Subjektsnatur konkret durchwaltende Gesetz, und dieses „Selbst" kann in seiner Einheitlichkeit und Konsequenz nur behauptet werden, wenn es sich an das absolut einheitliche und unveränderliche Subjekt anschließt: nur so vermag unsere Subjektivität alle in der Empirie scheinbar unaufhaltsam auseinanderstrebenden Momente energisch zusammenzuhalten und selbständig zu organisieren. Dieses Organisieren ist aber die eigentliche autonome Funktion. Der Imperativ „Crede ut intelligas" gilt für alle Gebiete unseres Wissens. Das einfache Hinnehmen ist Notbehelf, z. T. unentbehrlicher Notbehelf, da die Schranken unserer Natur ein allseitiges, selbständiges Aneignen uns unmöglich machen. Aber immerhin bleibt bestehen, dass eigentlich gewusst nur das wird, was auf selbständige, einsichtige Weise aus letzten Gründen abgeleitet ist. So ist das seiner Schranken sich bewusste Streben nach kritisch fundierter, autonomer Gewissheit nicht Auflehnung gegen das absolut autonome Subjekt, sondern die einzig unserer Subjektsnatur entsprechende Ausprägung seines Ebenbildes! Je mehr wir unsere Einheitlichkeit wahren, und je mehr sie bis ins einzelne unserer Überzeugungen hinein zur Geltung kommt, um so mehr gelingt uns auch die als Erkenntnisziel uns ständig vorschwebende Anpassung an die absolute Wahrheit!

wird fortgesetzt

Zum bisher Erschienenen


6. Januar
Raphaela Maria Porras

Vor 100 Jahren, am 6. Januar 1925, starb in Rom im Alter von 74 Jahren die hl. Raphaela Maria Porras. Sie stammte aus Spanien und gründete in Madrid die Kongregation der Dienerinnen des Heiligsten Herzens Jesu, die sich der Katechese und der immerwährenden Anbetung des Allerheiligsten widmen. 1952 wurde sie selig-, 1977 heiliggesprochen. In dieser Predigt erkläre ich, wie sie uns zeigt, unser Herz in Jesus Christus zu bewahren.


5. Januar
Kein Grund zur Freude?

Das veranlasst mich, Ihnen von meinem Gespräch mit einem hohen Repräsentanten des römischen Dikasteriums für den Gottesdienst zu erzählen. Ich war noch bewegt von der Glaubenstreue der 20.000 Jugendlichen, mit denen ich am Pfingstmontag die Heilige Messe in der Kathedrale von Chartres feiern durfte, als er den Einwand brachte, dass dies keineswegs ein Grund zur Freude sei, weil diese hl. Messe im älteren Ritus gefeiert wurde. Lieber leere Kirchen als Messen im älteren Ritus, war sein Credo.

Gerhard Kardinal Müller in einer Predigt vom 29. Juni 2024, dokumentiert auf kath.net.


5 Januar
Martin Grabmann

Vor 150 Jahren, am 5. Januar 1875, wurde in Winterzhofen in der Oberpfalz Martin Grabmann geboren, ein „bahnbrechender Erforscher der Scholastik“ (LThK, 2. Auflage). Er lehrte in Eichstätt, Wien und München. Am 9. Januar 1949 starb er in Eichstätt. „Seine Geschichte der scholastischen Methode und seine weiteren Studien zur mittelalterlichen Geistesgeschichte sind grundlegend“ (LThK, 2. Auflage).


4. Januar
Download-Freigabe 52

In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nun nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt:

52. Der zweifelnde Johannes der Täufer


4. Januar
König Ferdinand IV.

Vor 200 Jahren, am 4. Januar 1825, starb in Neapel im Alter von fast 74 Jahren der Bourbone König Ferdinand IV. von Neapel. Er hatte vorzeitig den Jesuitenorden in Neapel wieder zugelassen. 1773 hatte Papst Clemens XIV. die Gesellschaft Jesu auf Drängen der Bourbonen aufgehoben. Die allgemeine Wiederherstellung erfolgte erst 1814 unter Papst Pius VII. König Ferdinand dagegen ließ ihn bereits 1804 wieder zu. Der hl. Giuseppe Maria Pignatelli SJ hatte dies durch Verhandlungen erreicht (siehe hier seine Biographie).


4. Januar
Liberat Weiss

Vor 350 Jahren, am 4. Januar 1675, wurde in Konnersreuth der Franziskaner-Minderbruder Liberatus Johannes Laurentius Weiss geboren. Am 20. April 1711 wurde er zum Apostolischen Präfekten für Äthiopien ernannt. Zusammen seinen beiden Gefährten Michele Pio Fasoli und Samuele Marzorati starb er dort am 3. März 1716 den Märtyrertod. Sie wurden gesteinigt. Am 20. November 1988 wurden sie seliggesprochen.


4. Januar
Akita: Der große Glaubensabfall

Vor 50 Jahren, am 4. Januar 1975, flossen zum ersten Mal Tränen aus der Marienstatue in Akita. Der zuständige Bischof John Shojiro Ito von Niigata, Japan, schrieb darüber in seinem Hirtenbrief vom 22. April 1984: „Dies begann im Heiligen Jahr, am 4. Januar 1975, und geschah 101-mal, zum letzten Mal am 15. September 1981, dem Fest der Sieben Schmerzen Mariä. Ich selbst habe es viermal sehen können. Etwa 500 Menschen waren Zeugen.“ Der Bischof erkannte die Ereignisse als authentisch an. Sein Urteil wurde 1988 von der Glaubenskongregation bestätigt.
Bischof John Shojiro Ito zitiert auch die Botschaft der Muttergottes vom 13. Oktober 1973, in der sie ein Strafgericht ankündigt, wenn die Menschen nicht bereuen und sich bessern:
„Die einzigen Waffen, die bleiben, sind der Rosenkranz und das Zeichen, das der Sohn hinterlassen hat. Betet täglich den Rosenkranz. Betet den Rosenkranz für die Bischöfe und die Priester. Die Machenschaften des Teufels dringen bis in die Kirche ein. Kardinäle werden Kardinälen, Bischöfe werden Bischöfen feindlich gegenüberstehen. Die Priester, die mich verehren, werden von ihren Kollegen verachtet und angegriffen. Altäre und Kirchen werden verwüstet, die Kirchen werden voll von Menschen, die Kompromisse schließen. Vom Teufel verführt, werden zahlreiche Priester und Ordensleute abfallen.“ (Oster-Hirtenbrief von Bischof Shojiro vom 22. April 1984, vollständig abgedruckt in Kirche heute, November 2024, S. 26-28).


3. Januar
Morddrohungen an Rowling

„Eine Transfrau hat die Adresse meiner Familie zusammen mit einer Anleitung zum Bombenbau gepostet“, schildert Rowling in einem inzwischen viralen Social-Media-Post vom 2. Dezember. Diese Vorgangsweise nennt man „Doxxing“; sie zielt darauf ab, jemanden zu gefährden, indem man seinen Wohnort öffentlich macht.
„Mein ältestes Kind wurde von einem prominenten Trans-Aktivisten ins Visier genommen, der versuchte, sie zu doxxen“, berichtet die britische Autorin. „Ich könnte einen Essay mit zwanzigtausend Wörtern darüber schreiben, welche Folgen das für mich und meine Familie hatte. Was wir ertragen mussten, ist NICHTS im Vergleich zu dem Schaden, der anderen zugefügt wurde.“
Rowling reagierte damit auf einen Bericht der New York Times vom 26. November, wo die Angriffe auf sie und andere heruntergespielt wurden. „Manche wurden von Trans-Aktivisten körperlich attackiert”, erklärt sie. Viele hätten ihren Lebensunterhalt verloren.

Aus dem kath.net-Artikel 'Manche wurden von Trans-Aktivisten körperlich attackiert' vom 11. Dezember 2024.

Weitere Infos zum Thema


3. Januar
Was uns rettet

Zum Namen-Jesu-Fest kann ich diese zwei Predigten anbieten:

Den Namen Jesu verherrlichen

In Ihm allein ist Heil


2. Januar
Wie wir unsere Ziele erreichen

In dieser Neujahrspredigt erkläre ich, wie wir das Beste aus der Zeit des vor uns liegenden Jahres machen können.


2. Januar
Wer es besser weiß als Gott

Der “aufgeklärte Zeitgenosse” sagt sich: besäße ich, dieser kritische Geist diese omnipotente Liebe Gottes, ich hätte die Welt besser geschaffen und den Menschen – Freiheit hin oder her – sofort in ein leidfreies Paradies hineingesetzt und schon bei der kleinsten Unregelmäßigkeit meiner Aufsichtspflicht genügt. Ich hätte den “Tod als Lohn der Sünde” (Röm 6,23) apriori gar nicht zugelassen, und so hätte ich den Menschen das Leid und Gott die Mühen der Erlösung erspart.

Aus: Gerhard Kardinal Müller, Christologie nach Kant. Der Glaube an die Vernunft und die Vernunft des Glaubens, in: Rudolf Langthaler (Hg.), Kant – eine bleibende Herausforderung für das Christentum? Zur Aktualität des kantischen “Projekts der Aufklärung”, Baden-Baden 2024, S. 377-421, hier S. 410 f.


1. Januar
The Everlasting Man

Vor 100 Jahren, im Jahr 1925, erschien The Everlasting Man (zu deutsch: Der unsterbliche Mensch) eines der bedeutendsten und einflussreichsten Bücher von G. K. Chesterton.


1. Januar
Thomas von Aquin

Vor etwa 800 Jahren, um Neujahr 1225, wurde der hl. Thomas von Aquin geboren, der „Fürst der Scholastik“ und bedeutendster Kirchenlehrer. Im 20. Jahrhundert war einer seiner besten Interpreten der Philosoph Josef Pieper.


1. Januar
Klaus Hammacher

Vor einem Jahr, am 1. Januar 2024, starb in Aachen im Alter von 83 Jahren der Philosoph Klaus Hammacher. Hammacher war Transzendentalphilosoph, Schüler von Heinz Heimsoeth, Mitherausgeber der Werke von Friedrich Heinrich Jakcobi und der Festschrift für Reinhard Lauth.


31. Dezember
Kathinfo-Orientierungsservice

Wo sind die Beiträge von der Startseite hingekommen?
Meine Predigt „Liebe ist frei“ wurde in der Philosophierenseite eingebettet. Die Franziskusseite wurde mit vier weiteren Kurzbeiträgen ergänzt: Unsichere Lehre; Glaubenshüter, Klimawandel; A Pattern, Cultural Marxism, die Tolkienseite mit diesen zwei: Drei Marksteine, Gefährliche Reise. Auf der Petrusbruderschaftsseite wurde die neueste Statistik untergebracht.


31. Dezember
Josephina Nicoli

Vor 100 Jahren, am 31. Dezember 1924, starb in Cagliari im Alter von 61 Jahren Josephina Nicoli. Sie trat 1883 in die Kongregation der Töchter der christlichen Liebe ein, die von der hl. Louise von Marillac gegründet worden war. Josephina widmete sich mit großer Liebe und Hingabe der Erziehung der Kinder in Cagliari und Sassari. Am 3. Februar 2008 wurde sie seliggesprochen.


30. Dezember
Warum?

Magnus Striet hat erneut ein höchst provokatives Buch vorgelegt, das Zustimmung finden wird, aber auch begründeten Widerspruch. Auch sein neues Buch wird Kontroversen auslösen. Eine Frage könnten sich manche Leser auch stellen: Warum lehrt ein Theologe, der leidenschaftlich für Autonomie streitet und eine ganz andere Kirche möchte als die römisch-katholische Kirche von heute, freiwillig im Auftrag dieser Kirche?

Aus: Thorsten Paprotny, Bekenntnisse eines Theologen, auf Rezensionen.ch.


30. Dezember
Ein neues Lied!

Zum Oktavtag von Weihnachten am 1. Januar kann ich diese fünf Predigten anbieten:

Was wir von Vivaldi lernen können

Der selige Frédéric Ozanam

Marianische Menschen werden

Dem göttlichen Navi folgen

Ein Gott – ein Augenblick – eine Ewigkeit!


29. Dezember
Die Art und Weise, vertraulich mit Gott umzugehen

Vom hl. Alfons Maria von Liguori

35. Folge

Setzen wir den Fall, wir könnten einen Gewinn machen, aber er ist ungerecht, wir könnten uns ein Vergnügen verschaffen, aber es ist unerlaubt, die Erfüllung der Pflichten unseres Standes ist beschwerlich, die Mühe, die uns ein unternommenes Werk verursacht, macht, daß wir den Mut verlieren. Aus Liebe zu Gott suchen wir jenen Gewinn nicht, entsagen wir jenem Vergnügen, tun wir alles, bringen wir alles zu Stande – wir besitzen die Liebe Gottes, denn unsere Liebe ist ein Feuer, das tätig ist. Tun wir indes das Gegenteil, so ist unsere Liebe nicht die wahre Liebe Gottes, so ist sie eine falsche Liebe, eine Liebe auf der Zunge, nicht im Herzen: “Meine Kindlein, lasset uns nicht mit Worten und mit der Zunge lieben, sondern mit der Tat und Wahrheit" (1 Joh 3,18).

wird fortgesetzt

Zum bisher Erschienenen


29. Dezember
Download-Freigabe 51

In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nun nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt:

51. Der Macht der Finsternis entrissen


28. Dezember
Konrad Jakobs

Vor 150 Jahren, am 28. Dezember 1874, wurde in Rurkempen bei Heinsberg der Großstadtseelsorger Konrad Jakobs geboren. Er wurde 1907 Pfarrer in Essen und 1919 Pfarrer in Mülheim-Ruhr. „Vielseitige Begabung, Verständnis für das Ringen der Zeit, Frömmigkeit und Güte machten ihn zum Führer und Berater für Priester und Laien. Die heilige Verantwortung, in der er sein Priestertum übte, die großzügige Caritas, die schlichte, ernste und innige Predigt ergriffen alle Schichten der Großstadt, die zur eucharistischen Lebens- und Opfergemeinschaft mit Christus zurückzuführen Ziel seiner Seelsorge war“ (LThK, 1. Auflage). Am 24. Dezember 1931 starb er in Mülheim-Ruhr.


28. Dezember
Johann von Staupitz

Vor 500 Jahren, am 28. Dezember 1524, starb in Salzburg der Theologe und Augustinermönch Johann von Staupitz. Er war Mitbegründer der Universität Wittenberg. Hier „trat er 1508 bis 1509 und 1512 in engen Verkehr mit Luther, dem er besonders in seinen Prädestinationsängsten beistand. 1512 gab er seine Professur an ihn ab und lebte fortan meist in Süddeutschland. Luthers Auftreten im Ablaßstreit begrüßte er freudig; seit 1519 wurde er aber bedenklicher, und 1520 legte er, besonders auch, um nicht gegen Luther einschreiten zu müssen, sein Amt als Generalvikar [der deutschen Augustinerkongregation] nieder, siedelte zu Kardinal M. Lang nach Salzburg über, wo er mit päpstlicher Dispens 1522 zum Benediktinerorden übertrat und Abt von St. Peter wurde. Dies führte zu einer Entfremdung mit Luther. Staupitz teilte dessen unkatholische Lehren nicht, sprach sich 1523 für die Verurteilung der Lutheraner als Irrgläubige aus und hielt auch in seinem letzten Brief an Luther 1524 mit seinem Unmut gegen die lutherische Bewegung nicht zurück. Er war Thomist und Mystiker, ein hervorragender Seelsorger und Prediger, ein frommer und gütiger Mensch, aber eine weiche, Kompromissen zugeneigte Natur, wie es besonders seine schwächliche, unentschiedene Haltung in der Sache Luthers deutlich macht“ (A. Herte im LthK, 1. Auflage).


27. Dezember
Warum gerade ich?

Zum Sonntag in der Weihnachtsoktav kann ich diese vier Predigten anbieten:

Du bist der Mittelpunkt Seiner Liebe!

Die Kraft der Stille

Tiefstes Schweigen hielt alles umfangen

Die doppelte Sendung des Sohnes und des Geistes


27. Dezember
Biblischer Personalismus

In der 92. Episode meines Podcasts stelle ich das Buch Leibhaftige Welt von Franz Prosinger vor.


26. Dezember
Blanche Hervé

Vor 400 Jahren, am 26. Dezember 1624, bekehrte sich Sr. Blanche Hervé, Oberin der Gesellschaft der Töchter Unserer Lieben Frau, kniete vor der hl. Johanna von Lestonnac (1556-1640) nieder und bat sie um Verzeihung. Johanna war die Gründerin des Ordens und bis 1622 die Oberin. Dann hetzte Sr. Blanche, wie hier berichtet, den zuständigen Bischof von Bordeaux gegen sie auf, wurde selber Oberin und behandelte die Heilige auf ungerechteste Weise. Diese ertrug es mit unendlicher Geduld.


26. Dezember
Unerschöpfliche Kraft

Der klassische römische Ritus hat eine unerschöpfliche Kraft in sich, die, entgegen dem gängigen Klischee, gerade auch junge Menschen in ihren Bann zieht. Wir hatten diese Ostern neun Erwachsenentaufen und Konversionen. Der jüngste Täufling war 14, der älteste Anfang dreißig.

Pater Marco Piranty ISPN, neuer Propst des Instituts St. Philipp Neri, im Gespräch mit Alexander Folz, CNA vom 14. Dezember 2024.


25. Dezember
Gleb Jakunin

Vor zehn Jahren, am 25. Dezember 2014, starb in Moskau im Alter von 80 Jahren der russisch-orthodoxe Priester Gleb Jakunin. Er gehörte zu den Dissidenten, die sich für die Religionsfreiheit einsetzten, gründete 1976 das Christliche Komitee zum Schutz der Gläubigen in der UdSSR und wurde 1980 wegen antisowjetischer Agitation und Propaganda zu Gefängnis und Arbeitslager verurteilt. Erst unter Gorbatschow kam er wieder frei.


25. Dezember
Angelus Silesius

Vor 400 Jahren, am 25. Dezember 1624, wurde in Breslau Angelus Silesius geboren. Über ihn gibt es auf kath-info eine ausführliche Darstellung von Richard von Kralik.


25. Dezember
A Christmas Carol

Von G. K. Chesterton

The Christ-child lay on Mary's lap,
His hair was like a light.
(O weary, weary were the world,
But here is all aright.)

The Christ-child lay on Mary's breast,
His hair was like a star.
(O stern and cunning are the kings,
But here the true hearts are.)

The Christ-child lay on Mary's heart,
His hair was like a fire.
(O weary, weary is the world,
But here the world's desire.)

The Christ-child stood at Mary's knee,
His hair was like a crown.
And all the flowers looked up at Him,
And all the stars looked down.

From "The Wild Knight", first published 1900, also published in "The collected Poems of G.K.Chesterton", vertont auf diesem Video des Benedict XVI Instituts.

Carl Christian Bry über Chesterton


24. Dezember
Kernfusion der Liebe

Zum Weihnachtsfest kann ich diese sechs Predigten anbieten:

Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet

Die zwei Rechtstitel

Das Banausentum des Modernismus

Die DNA des Christentums

Der Gammablitz von Bethlehem

Woran Satans Stolz zerschellt


24. Dezember
Misjudged Fidelity

Catholic unity in faith, morals, worship, and discipline depends, in large measure, upon the willingness of those in authority to reverently and gratefully acknowledge and conform to Catholic teaching and practice, which are blessings of Divine providence. The defense of that unity, which is a fruit of fidelity to what has been handed on to us by the Church, is now treated cavalierly as unhealthy, retrograde, and rigid. It’s regarded as an infantile clinging to the familiar, a fearful refusal to break out of an obsolete form of Christianity, a prideful claim of unattainable certainty. Believers are, instead, being called to embrace ambiguities and nuance, as if the world didn’t already have enough of those.

Aus: Gerald E. Murray, Forty Blessed Years a Priest, auf The Catholic Thing vom 5. Dezember 2024.


23. Dezember
Was P. Rupert Mayer im KZ erlebte

Zur Heiligen Nacht kann ich diese Predigt anbieten:

Wie Gott alles verwandelt


23. Dezember
Skandalöser Realismus

Die kreative Anverwandlung der Sinnbestände der Tradition ist ein Widerlager gegen die Versuchung, sich den bunten Erfordernissen der Zeit chamäleonhaft anzugleichen. Darin liegt auch eine Lektion für Theologie und Kirche. Eine Kirche, die im Sinne der nachholenden Selbstmodernisierung dem Zeitgeist hinterherhechelt und immer nur ruft "Wir auch! Wir auch!" (Kurt Tucholsky), hat der Moderne nichts mehr zu sagen, weil sie zur Dublette der ohnehin vorherrschenden Moden geworden ist.
Botho Strauß hat in einem Beitrag für die F.A.Z. Joseph Kardinal Ratzinger als den "Nietzsche unserer Zeit" bezeichnet, weil dieser in Absetzung zur kommunikativen Verflüssigung des Glaubens dessen Widerständigkeit und Prägekraft zur Geltung gebracht hat. Statt Glaubensgeheimnisse wie Jungfrauengeburt und Auferstehung des Fleisches raffiniert umzudeuten oder als nicht mehr zeitgemäß zu verabschieden, hat Ratzinger gerade darin den "skandalösen Realismus" des Christentums gesehen.

Aus: Jan-Heiner Tück, Der Fortführer: Was die Theologie von Botho Strauß lernen kann, auf Communio vom 2. Dezember 2024.


23. Dezember
Victor Le Goff

Vor 150 Jahren, am 23. Dezember 1874, wurde in Frankreich der Missionar Victor Le Goff OMI geboren. 1893 trat er in Holland bei den Oblatenmissionaren ein, empfing am 23. September 1899 im belgischen Liège die Priesterweihe und kam 1900 nach Kanada, wo er 60 Jahre lang als Missionar wirkte, und zwar vor allem in Lac La Biche (welches uns schon in der Biographie von Vital-Justin Grandin begegnete) und Saskatchewan. Er starb am 26. Februar 1960 in St. Albert, Alberta.


22. Dezember
Zeitschrift für Lebensrecht

Soeben ist die Ausgabe 1-2/2024 der Zeitschrift für Lebensrecht erschienen. Darin hat Christoph Böhr eine ausführliche, informative Rezension meines Buchs Wirklichkeitserschließendes Sollen veröffentlicht.


22. Dezember
Das Zitat

Du brauchst Gott weder hier noch dort zu suchen; er ist nicht weiter als vor der Tür des Herzens. Dort steht er und harrt und wartet.

Meister Eckhart


21. Dezember
Wider die Schließung der Vernunft

Am 19. Dezember ist in der Tagespost ist die zehnte Folge meiner Kolumne Fides et ratio erschienen.


21. Dezember
Sajith Joseph

Vor fünf Jahren, am 21. Dezember 2019, wurde in Indien Sajith Joseph in die katholische Kirche aufgenommen. Sajith Joseph ist der Gründer der Grace Community Global, einer christlichen Gemeinschaft mit rund zwei Millionen Anhängern in über 30 Ländern.


21. Dezember
Download-Freigabe 50

In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nun nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt:

50. Die Gleichnisse vom Senfkorn und vom Sauerteig


21. Dezember
Joachim Berthier

Vor 100 Jahren, am 21. Dezember 1924, starb in Freiburg in der Schweiz im Alter von fast 77 Jahren der Theologe, Historiker und Archäologe Joachim Berthier OP. Er lehrte in Carpentras, Fiesole, Freiburg in der Schweiz und Rom. „Ideenreich und seeleneifrig, in Theologie, Kirchen- und Ordengeschichte, Archäologie (Restaurierung von S. Sabina in Rom mit Munoz) und Wohlfahrtspflege tätig“ (LThK, 1. Auflage). Er war Mitbegründer der Universität Freiburg in der Schweiz.


21. Dezember
Santa Maria della Visitazione

Vor 500 Jahren, am 21. Dezember 1524, wurde in Venedig von Johannes Bischof von Tiberias die Kirche Santa Maria della Visitazione geweiht.


20. Dezember
Das Jesuskind erscheint in Ungarn

Zum vierten Adventssonntag kann ich diese zwei Predigten anbieten:

Das Lob von Gott

Komm, Herr Jesus!


20. Dezember
Christi Opfer

Darüber hinaus ordnet der Petrusbruder [Sven Leo Conrad] auch das Verhältnis Benedikts XVI. zur Liturgiereform ein. Während der Papst „in vielem eine wirkliche Verbesserung und Bereicherung“ gesehen habe, „kritisiert er, dass man das neue Messbuch ‚als Neubau gegen die gewachsene Geschichte stellte, diese verbot und damit Liturgie nicht mehr als lebendiges Wachsen, sondern als Produkt von gelehrter Arbeit und juristischer Kompetenz erscheinen ließ“. Insbesondere erschließt Conrad den Opfergedanken anhand von Vorlesungsmitschriften des jungen Studenten Ratzinger, demnach der zur Liturgie hinzutretende Mensch in einen neuen Zusammenhang hineingeopfert werde, sich an Gott übereigne und in die hingebungsvolle Liebe Gottes eintrete: „Christi Opfer ist […] längst angenommen […], aber es ist als Stellvertretung nicht zu Ende. Das Semel (einmal) will Semper (immer) erreichen. Dieses Opfer ist erst ganz, wenn die Welt Raum der Liebe geworden ist.“

Aus: Maximilian Mattner, Gewissensbildung mit Joseph Ratzinger, in der Tagespost vom 28. November 2024, S. 39. Es handelt sich um eine Besprechung des Sammelbandes Christoph Ohly, Josef Zöhrer (Hrsg.), Mitarbeiter der Wahrheit sein. Das reiche Erbe von Papst Benedikt XVI. in die Zukunft tragen, Regensburg 2024.


19. Dezember
Selbstbestimmungsgesetz

Die bisherigen Meldungen auf kath-info über das Selbstbestimmungsgesetz habe ich jetzt auf einer eigenen Seite zusammengetragen.


19. Dezember
Die Abkehr vom Zweiten Vatikanischen Konzil

Die nachkonziliare Messordnung bestätigte diese Gestalt des Kirchenraumes und schrieb sie bindend vor. In der Allgemeinen Einleitung zum Messbuch Pauls VI. (AEM) heißt es: „Das Volk Gottes, das sich zur Messfeier versammelt, hat eine gemeinschaftliche und hierarchische Ordnung, die sich in den verschiedenen Aufgaben und Handlungen in den einzelnen Teilen der Feier zeigt“ – Unterscheidung und Zuordnung entsprechend LG 10. Und nun die Folgerung für den Kirchenbau: „Der Kirchenraum soll so gestaltet sein, dass er den Aufbau der versammelten Gemeinde gleichsam widerspiegelt...“ (AEM 257). Das sollte geschehen durch die Unterscheidung von einem Raum für die Gläubigen und einem Raum für den Klerus, dem Altarraum. „Der Altarraum soll durch eine leichte Erhöhung oder durch eine besondere Ge­staltung und Ausstattung vom übrigen Raum passend abgehoben sein“ (AEM 258). (…)

Man hätte meinen können, dass mit diesen Vorschriften im Messbuch der Altarraum als Zeichen für die hierarchische Struktur der Kirche auch in der nachkonziliaren Liturgie fest etabliert gewesen wäre. Aber sehr bald kamen die ersten Anzeichen der Krankheit, die jetzt schließlich zu seinem Tod geführt hat. Es begann mit der Aufstellung der Volksaltäre. Das 2. Vat. Konzil hatte nichts über den Volksaltar gesagt, das neue Messbuch hat ihn nicht gefordert, sondern als eine Möglichkeit in Betracht gezogen. Trotzdem ging eine große, alles erfassende Welle durch die katholische Welt: Volksaltar muss sein. Damit war das Gefüge des Altarraums empfindlich gestört. Im gleichen Atemzug wurden die Kommunionbänke hinausgeworfen. Auch hierfür konnte man sich weder auf das Konzil noch auf die neue Messordnung berufen. (…)

Aber wenn genug Geld da ist, kann man auch hier alle Stufen beseitigen und so das neue Bild von Kirche verwirklichen. So geschehen in Berlin, in der Hedwigskathedrale. Erzbischof Heiner Koch sieht in seiner umgebauten Kathedrale den „Gedanken der Synodalität“ verwirklicht. (…) Meines Wissens ist die Hedwigskathedrale in Berlin die erste Bischofskirche in Deutschland, die mit der Abschaffung des Altarraumes die Abkehr sowohl vom 2. Vatikanischen Konzil als auch vom Messbuch Pauls VI. vollzogen hat.

Aus Wolfgang Tschuschke, „Den 25.11.2024 notieren als den Todestag des Altarraums – nach langem, qualvollem Leiden. RIP“ über die Renovation der Berliner Hedwigskirche, auf kath.net vom 29. November 2024.


19. Dezember
Felix von Hartmann

Vor 150 Jahren, am 19. Dezember 1874, empfing Felix von Hartmann (1851-1919) die Priesterweihe. 1911 wurde er Bischof von Münster, 1913 Erzbischof von Köln, 1914 Kardinal. Als Vorsitzender der Fuldaer Bischofskonferenz vermittelte er während des Ersten Weltkriegs zwischen Reichsregierung und Vatikan. „Nach dem Zusammenbruch trat er als Führer des preußischen Episkopats mannhaft gegen die religionsfeindlichen Bestrebungen der neuen Machthaber auf“ (LThK, 1. Auflage, 1932).


18. Dezember
Chesterton, ein heiterer Empörer

Chesterton war ein heiterer Empörer, aber er empörte sich eben doch. Er wusste, dass keine Staats- und keine Regierungsform vor der Gefahr verschont bleibt, durch organisiertes Unrecht ihre Legitimation einzubüßen. Er wandte sich 1910 gegen die „Macht unserer oberen Klassen“, die „immer mit dem ‚Fortschritt‘ gegangen sind“. In diesem Sinn betreibe die herrschende Elite eine „Unterdrückung durch Optimismus“.

Alexander Kissler über Chesterton am 23. November 2024

Weitere Infos über Chesterton


17.  Dezember
Gott sucht dich!

Oft verstehen wir nicht, warum es ein Grund zur Freude ist, dass der Herr nahe ist. Das erkläre ich in meiner Predigt zum Sonntag Gaudete.


15. Dezember
Das Leben des heiligen Franz Xaver

Von Wolfgang Reithmeier, bearbeitet von Joseph Firnstein und Paolo D'Angona

51. Folge

Xaver kam am 24. Januar 1552 in Cochin an. Hier regierte seit einigen Monaten der König der Malediven, ein Fürst von 20 Jahren. Er war in der Religion Mohammeds geboren und im Haß auf das Christentum erzogen worden. Der Aufstand seiner Untertanen, die ihn nicht liebten oder seine Regierung sogar haßten, zwang ihn, sein Reich zu verlassen, um sein Leben zu retten. Er flüchtete sich zu den Portugiesen, von denen er Hilfe erhoffte, um sein Reich wiederzuerlangen. Die Patres der Gesellschaft Jesu nahmen ihn in ihr Haus auf und bemühten sich, ihn zu bekehren, indem sie ihm zeigten, daß seine Sekte auf Unwahrheit gegründet ist. Die mißlichen Umstände seiner Lage machten ihn den Unterweisungen des Pater Anton Heredin, der seine Bekehrung mit großem Eifer betrieb, ziemlich zugänglich. Die Furcht jedoch, sein Volk durch Änderung seiner Religion noch mehr zu reizen, ließ ihn den Übertritt immer wieder verschieben, und er hätte vielleicht den Mohammedanismus niemals verlassen, wenn Pater Xaver das Werk nicht vollendet hätte, das die anderen begonnen hatten. 

Xaver sprach zu dem König der Malediven so überzeugend über Gott, daß er den Glauben annahm, so sehr auch weltliche Rücksichten ihn davon hätten abhalten können. Pater Xaver unterrichtete ihn ganz von neuem in den Geheimnissen des Christentums, und spendete ihm feierlich die Taufe. Xaver versuchte dann die Portugiesen dazu zu bewegen, ihn wieder auf den Thron zu bringen, und er ernannte bereits einige Patres, die das Kriegsheer begleiten sollten. Seine Absicht war, das ganze Königreich zu bekehren, sobald der König wieder eingesetzt sei. Weil aber diese Inseln der Krone Portugals keine Waren lieferten, so taten die Statthalter nichts für diesen König.

Weil er nun die Hoffnung, zu seinen Staaten zurückkehren zu können, gänzlich aufgab, heiratete er eine Portugiesin, zog sich ins Privatleben zurück und führte ein glückliches und zufriedenes Leben, weil ihm die Gabe des Glaubens und die Gnade der Taufe mehr wert war als die Krone.

Als der Heilige gerade reisefertig war, bot sich ihm eine Gelegenheit, nach Europa zu schreiben. Er sandte zwei Briefe ab; einen an Pater Ignatius, den anderen an Johann III., König von Portugal. Danach schiffte er sich nach Goa ein, wo er Anfang Februar eintraf.

Sobald er an Land gegangen war, besuchte er die Kranken in den Spitälern der Stadt, und ging dann in das Kollegium vom heiligen Paulus. Nach herzlicher Begrüßung fragte er, ob kein Kranker im Kollegium sei. Man sagte ihm, daß eben einer in den letzten Zügen liege. Xaver eilte sogleich zu ihm und las das Evangelium über ihn. Beim Anblick des Heiligen kam der Sterbende wieder zu Bewußtsein und erhielt seine Gesundheit vollständig zurück. Die Ärzte hatten schon alle Hoffnung augegeben, und es war auch bereits alles für das Begräbnis vorbereitet worden. Der Kranke selbst hatte aber noch nicht alle Hoffnung auf Genesung aufgegeben, und am Tag, als Xaver ankam, sagte er mit sterbender Stimme, daß er, wenn Gott ihm die Gnade gäbe, diesen guten Pater zu sehen, unfehlbar gesund werden würde.

Die Nachrichten, die Xaver den Patres von Goa über die junge Kirche in Japan mitteilte, ermutigte sie sehr, und auch er selbst wurde ermutigt, als er vom guten Zustand der Christenheit in Indien erfuhr. 

Die Missionare, welche er vor seiner Abreise in verschiedene Richtungen gesandt hatte, waren bei seiner Rückkehr wieder alle versammelt. Einige waren auf seinen Befehl hin, andere dringender Angelegenheiten wegen erschienen, als wenn sie der Heilige Geist zusammengebracht hätte, damit sie durch die Gegenwart des Heiligen in ihrem Eifer belebt und gestärkt würden. Gott hatte alle ihre Anstrengungen gesegnet. Die Stadt Ormuz, die Pater Barzäus als Wirkungskreis angewiesen worden war, hatte eine ganz veränderte Gestalt erhalten. Man sah dort Götzendiener, Sarazenen und Juden zur Taufe eilen; die Götzentempel wurden von den Abgöttern gereinigt und Jesus Christus geweiht, Moscheen und Synagogen waren verödet, die Sitten gehoben und alle schändlichen Gebräuche abgeschafft.

Auf der Fischerküste blühte das Christentum mehr denn je, seitdem Pater Anton Criminalis von den Bbaadagen getötet worden war, um die er sich mit besonderer Liebe gekümmert hatte. Das Blut des Martyrers hatte die Zahl der Christen vervielfältigt. Man zählt mehr als 5000, die bereit waren, für den Glauben getötet zu werden.

Nicht weniger Fortschritte hatte der Glaube in Cochin, Coulan, Bazain und Meliapur, auf den Molukken und More gemacht. Man kann kaum ermessen, welchen Nutzen die Verkünder des Evangeliums in Goa gestiftet hatten. Alle Götzenpriester wurden auf Befehl des Statthalters von der Insel vertrieben, ein Befehl, den einer der Patres des Kollegiums vom hl. Paulus erwirkt hatte. Unter den strengsten Strafen wurde jeder öffentliche Akt des Götzendienstes im ganzen Gebiet von Goa verboten, und durch diese Verordnungen wurde das Heidentum immer mehr zurückgedrängt. Das Leben der Portugiesen wurde geordnet. In der Freiheit, alles tun zu dürfen, taten sie nur das Ehrbare, und Konkubinen waren jetzt so selten, wie es sie vorher allenthalben gegeben hatte. Die Kriegsleute lebten fast wie Ordensleute, und es läßt sich kaum schildern, wie sehr ihr Leben das Volk erbaute.

Aber nichts freute Xaver mehr als die Bekehrung zweier Fürsten während seiner Abwesenheit. Der erste war König von Tanor, dessen Reich entlang der malabarischen Küste, zwischen Cranganor und Calecut lag. Dieser war ein heidnischer Fürst, aber weise, ein großer Krieger und ein gebildeter Mann, so daß er die Barbaren weit übertraf. Schon in seinen jungen Jahren fühlte er Neigung zum Christentum, ohne es zu kennen. Der Fürst war hellauf begeistert, als er in den Geheimnissen des Glaubens von einem Geistlichen aus dem Franziskanerorden unterrichtet wurde, der am Hof Zutritt hatte. Doch die Kriege, die er mit den anderen Königen führte, hatten zehn Jahre lang zu einem Aufschub der Taufe geführt. Schließlich wurde er getauft, aber heimlich, und lebte äußerlich wie ein Heide, um seine heidnischen Untertanen nicht zu reizen. Doch bald hatte er Gewissensbisse und bat den Bischof von Goa wegen dieser Angelegenheit um seinen Rat, zugleich auch um Sendung eines Missionars. 

wird fortgesetzt

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