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Emmaus

* * *

20. Januar
Wenn „Selbstbestimmung“ zur Phrase verkommt

Auf die Frage, wie man das oft vorgebrachte Narrativ der Abtreibungslobby, darunter Begriffe wie „reproduktive Rechte“ und „Selbstbestimmung“, kontern könne, antwortete Aufiero: „Uns ist in über 15 Jahren 1000plus-Profemina noch keine einzige Schwangere begegnet, die im Zusammenhang mit einer Abtreibung von ihren ‚reproduktiven Rechten‘ gesprochen hätte. Wir haben auch keine Schwangere erlebt, die eine Abtreibung als emanzipatorischen Akt der ‚Selbstbestimmung‘ verstanden hätte.“ Im Gegenteil seien dies „nur von Ideologen ausgedachte Phrasen“. Frauen würden sich „fast immer aus Verzweiflung für eine Abtreibung“ entscheiden. Das Problem seien eher „äußere Umstände“ oder der „Partner, der sie ultimativ vor die Wahl stellt, sich zwischen ihm oder dem Kind zu entscheiden“, berichtet Aufiero.

Aus: Alexander Folz, „Groß angelegter Angriff auf das Leben“: Schockierende Abtreibungszahlen, auf CNA vom 22. Dezember 2024.

Weitere Beiträge zum Thema Abtreibung


20. Januar
Download-Freigabe 56

In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nun nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt:

56. Tiefstes Schweigen hielt alles umfangen


20. Januar
Valentin Thalhofer

Vor 200 Jahren, am 20. Januar 1825, wurde in Unterroth, Diözese Augsburg, der Theologe Valentin Thalhofer geboren. Er lehrte Exegese und Liturgik in Dillingen, München und Eichstätt. Am 17. September 1891 starb er in Unterroth. Er war bekannt mit Johannes Evangelist Wagner, dem „Vater der Taubstummen“, dem er das Zeugnis ausstellte, er sei „der edelste und uneigennützigste, opferwilligste Mann“, den er kennengelernt habe.


19. Januar
Knackpunkt Eucharistie

Von der coolsten Freikirche Berlins zur katholischen Kirche

Ein Zeugnis von Anna Fleck

Seit gut elf Jahren bin ich jetzt katholisch. Davor war ich in der coolsten Freikirche Berlins und habe es geliebt.

Es war nicht so, dass ich endlich Jesus gefunden hätte und deshalb katholisch geworden wäre. Wir kannten und liebten uns bereits. Ich war glücklich in meiner evangelischen Gemeinde in Berlin. Meine Aufgaben und Freunde dort lagen mir sehr am Herzen und auch meine Familie war samt und sonders seit 78.000 Generationen evangelisch.

Der unsichtbare Freund

Als Kind und Jugendliche war mir klar, dass Katholiken keine richtigen Christen sein konnten. Ich wusste nicht viel von ihnen, aber ich wusste, dass sie Maria statt Jesus anbeteten und die Bibel nicht lasen. Das reichte, um objektiv zu beurteilen, dass der Laden suspekt war. Die klassischen Steine des Anstoßes, ihr Chef in Rom oder ihre ganzen männlichen zölibatären lokalen Autoritäten zum Beispiel, haben mich nie gestört.
Jedes vernünftige Unternehmen muss geführt werden. Hierarchie fand ich nie schockierend.
Männer auch nicht. Und das mit der Ehelosigkeit um des Himmelreichs willen konnte man wirklich niemandem vorwerfen, das hatte schließlich Jesus erfunden.
Als ich 18 oder 19 war, kehrte ich meinem Kindheitsglauben gründlich den Rücken. Ich wollte keine halben Sachen machen und fand: lieber kein Gott. Ich brauchte weder einen unsichtbaren Freund noch einen Retter, noch jemanden, der sich Regeln für mein Leben ausdachte. Mit 24 stellte ich dann überrascht und tief betroffen fest, dass weder die Welt perfekt war noch ich und die Sache mit dem Erlösungsbedürfnis wurde auf einmal plausibel. Bei einem ersten Gebetsversuch nach Jahren erlebte ich eine solche Befreiung von deprimierter Resignation, eine so überwältigende Freude, dass ich mich darauf einließ - auf den unsichtbaren Freund. Er konnte, was selbst die besten sichtbaren nicht konnten: Hoffnung zur Realität machen. So landete ich in der eingangs erwähnten wunderbaren Freikirche ...

… und dort wäre ich wahrscheinlich auch geblieben, hätte mir nicht das Mädchen, das mich in die Freikirche eingeladen hatte, auch angeboten, in ihren Hauskreis zu kommen. Ich wollte das auf keinen Fall tun, weil ich schon den Begriff „Hauskreis" todlangweilig fand, fühlte mich in Berlin aber so verloren, dass ich notgedrungen zusagte. Zumal die Hauskreis-Einladerin alles andere als langweilig war. Ich fing an, jeden Sonntag in den Gottesdienst zu gehen und dann auch regelmäßig allein zuhause und mit der Hauskreis-Gang zu beten. Und begann mir - fast zeitgleich - Gedanken über die katholische Kirche zu machen. Meine neuen Gebetsfreunde waren nämlich eine ökumenische Runde. Erstaunt musste ich feststellen, dass die Katholiken im Hauskreis unsere hippe Freikirche ihrer eigenen uralten Kirche nicht vorzogen. So wollte ich wissen, was sie an ihrem Verein fanden. Ich fing also an, mich langsam und über Jahre mit der Lehre zu beschäftigen. Machte mich auf die Suche nach Katholiken, die erklären konnten, was sie glaubten und wieso. (Gar nicht so einfach.) Las ein bisschen, ging gelegentlich in Messen, bis mir diese vertrauter wurden und nicht mehr wie ein unattraktives Rentner-Ballett mit willkürlichen Sitz-, Knie- und Steh-Abläufen wirkten.

Eine klare Ansage

Irgendwann war mir klar: Die Eucharistie ist der Knackpunkt! Wenn es stimmt, dass mit den Worten des Priesters eine Wandlung passiert, musst du katholisch werden. Stimmt es nicht, dann knien Katholiken vor Brot, was grotesk bis gefährlich ist. Da mir klar war, dass ich nicht allein entscheiden konnte, ob die Eucharistie die Wahrheit oder eine wahnwitzige Idee war, bat ich Jesus um ein Zeichen. Einige Monate später, ich war gerade mit dem Studium fertig und völlig ahnungslos, was ich mit meinem Leben anfangen sollte, ging ich das erste Mal in meinem Leben für ein paar Tage vollkommener Stille und Abgeschiedenheit in ein Kloster. In den ersten drei Tagen dort fand ich einen tiefen inneren Frieden. Am vierten wollte ich mich - weil ich fertig gebetet hatte - für eine Runde Sightseeing zum Schrein der heiligen Hildegard begeben. Als ich die Kirche betrat, bemerkte ich eine außerordentlich andächtige Atmosphäre, die ich nicht zuordnen konnte. In den folgenden Minuten erlebte ich eine Begegnung mit Jesus, so innig, wie ich sie nie vorher erfahren hatte. Es war, als hätte mich der Heilige Geist bei den Schultern gepackt, damit der Vater mir ins Ohr flüstern konnte: „Du bist mein geliebtes Kind", und Jesus mich spüren lassen konnte, dass er einen Plan für mich hatte. Während ich weinend, glücklich, überfordert und erfüllt wie nie zuvor in der hässlichen Kirche saß, dämmerte mir langsam, dass ich mich in einer eucharistischen Anbetung befand. Und ich wusste: Das ist das Zeichen. Jetzt musst du katholisch werden. Wenn nach Jahren des Betens diese Innigkeit ausgerechnet in einer eucharistischen Anbetung passiert, dann ist das eine klare Ansage des Himmels.

Zweiter Teil folgt.

Der Text ist mir freundlicher Genehmigung der Zeitschrift Feuer und Licht entnommen, Ausgabe Nr. 329 vom März 2024.


18. Januar
Predigt-Jahresranking

Bis Ende des Jahres 2024 habe ich auf Soundcloud 199 Predigten veröffentlicht. Welche Predigten wurden 2024 am häufigsten gehört? Ich gebe die 20 erfolgreichsten Predigten bekannt.

1

Transgender: Selbstannahme oder Geschlechtsumwandlung?

neu
2

Wenn du an meiner Liebe zweifelst ...

neu
3

Das tägliche Gastmahl des Herrn

+ ?
4

Maria Magdalena begegnet dem Auferstandenen

neu
5

Staunen über Gottes Güte

neu
6 Wie denkt Gott über mich? + 6
7 Das Erlebnis von Hellmut Laun + 22
7 Amoris laetitia und das Gewissen + ?
9 In den dritten Himmel entrückt + 18
10 Zwei Dinge, die wir vom bösen Knecht lernen können + 1
11 Göttlicher Schutz + ?
12 Und seine Jünger glaubten an ihn ... + ?
12 Himmelfahrt: Hat Er uns verlassen? + ?
14 Der Anfang + ?
15 Der Jubel des Heiligen Geistes + ?
16 Der Her ist mein Heil, wen sollte ich fürchten? + ?
17 Was ist Toleranz? + ?
17 Wir ernten, was wir säen + ?
17 Gerufen zu einer folgenschweren Entscheidung + ?
20 Liebe ist frei neu

Zum Jahresranking 2023


18. Januar
Peter Beyerhaus

Vor fünf Jahren, am 18. Januar 2020, starb in Gomaringen im Alter von fast 91 Jahren der evangelische Theologe Peter Beyerhaus. Er war der Vorkämpfer einer Bekenntnis-Ökumene und stand konfessionsübergreifend “im Kirchenkampf gegen eine liberale, ideologisierte und zeitgeistorientierte Theologie, die die Autorität der Bibel untergrub und das Bekenntnis der alleinigen Wahrheit des Evangeliums der Mehrheitsmeinung in wesentlichen Grundlagen anpasste und relativierte” (Ulrich Rüß).
2009 hielt er in Castel Candolfo einen der beiden Hauptvorträge auf dem Treffen des Ratzinger-Schülerkreises. 2010 veröffentlichte er zum fünfjährigen Pontifikats Benedikts XVI. eine ausführliche Würdigung in Theologisches.


17. Januar
Der Ausweg aus dem Dilemma: die Freude

Zum zweiten Sonntag nach Erscheinung kann ich diese sieben Predigten anbieten:

Freude aus der Herrlichkeit

Die Bekehrung des Alphons Ratisbonne

Und seine Jünger glaubten an Ihn

Die Hochzeit des Neuen Bundes

Die Verwandlung von Wasser in Wein

Die Hochzeit zu Kana

Gefäß der Hingabe


17. Januar
Katholische Wahrheit und katholisches Dogma

Von Matthias Joseph Scheeben

15. Folge

431 Wie wenig die besprochene falsche Richtung es mit der Würde und dem Interesse der Wissenschaft gegenüber der katholischen Wahrheit ernst meint, geht daraus hervor, daß zugleich mit dem Fortschritt des Liberalismus die wirklichen Resultate der Glaubenswissenschaft oder der eigentlichen Theologie, d. h. die aus dem Dogma entwickelten Konsequenzen, mochten sie auch noch so sicher und interessant sein, als gleichgültiges oder gar schädliches Beiwerk betrachtet und als „scholastische Grübeleien und Spitzfindigkeiten“ verschrien wurden. Man wollte eben die Freiheit und Würde der Wissenschaft nur für die profane resp. für die eigene subjektive oder die „moderne und natioale“ Wissenschaft, nicht für die objektive, heilige, auf dem Boden des alten und allgemeinen katholischen Dogmas gewachsene Theologie.

Wird fortgesetzt.

Zum bisher Erschienenen


16. Januar
Download-Freigabe 55

In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nun nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt:

55. Der Gammablitz von Bethlehem


16. Januar
Christopher Tolkien

Vor fünf Jahren, am 16. Januar 2020, starb in Draguignan, Provence, im Alter von 95 Jahren Christopher Tolkien, der Sohn von J. R. R. Tolkien.


16. Januar
Joseph Sak

Vor 150 Jahren, am 16. Januar 1875, wurde im belgischen Hechtel-Eksel der Missionar Joseph Sak SDB geboren. Er trat 1895 bei den Salesianern ein. 1911 kam er nach Belgisch-Kongo als Leiter der ersten salesianischen Mission im Land. 1939 wurde er Apostolischer Vikar von Sakania. Er starb am 15. März 1946 in Élisabethville.


16. Januar
Angela Lloret Marti

Vor 150 Jahren, am 16. Januar 1875, wurde im spanischen Villajoyosa Angela Lloret Marti geboren. Sie trat der Kongregation der Schwestern der christlichen Lehre von Mislata bei, wurde am 16. Februar 1936 Generaloberin und erlitt am 20. November 1936 im Spanischen Bürgerkrieg den Märtyrertod. Am 1. Oktober 1995 wurde sie mit 16 Gefährtinnen seliggesprochen.


15. Januar
Gegen die Vereinnahmung Kants

Wer sich den ethischen Autonomiediskurs der Gegenwart, vor allem innerhalb der Theologie, etwas genauer anschaut und mit dem vergleicht, was Immanuel Kant – die Autorität, auf die sich alle Freiheits-, Selbstbestimmungs- und Autonomieethiker berufen – geschrieben hat, wird überrascht oder gar verwirrt sein. Denn wo heute der normative Anspruch auf beliebige persönliche Entscheidungen und die Idee eines normativen Wandels dominieren, findet sich bei Kant ein gegenüber jeder Willkür unerbittliches, überzeitliches Sittengesetz. Wie geht das zusammen? Recktenwalds Buch hält die Antwort auf diese Frage bereit ...

Aus der Rezension meines Autonomie-Buches durch Sebastian Ostritsch auf Communio. Das Buch ist über Amazon beziehbar, außerdem auch über den Shop des Petrusverlags.

Weitere Stimmen zum Buch


15. Januar
Aloisius Variara

Vor 150 Jahren, am 15. Januar 1875, wurde in Viarigi im Piemont Aloisius Variara geboren. Als Zwölfjähriger kam er am 1. Oktober 1887 nach Turin ins Oratorium, wo er noch den hl. Don Bosco kennenlernte, der am 31. Januar 1888 starb. Über seine erste Begegnung mit dem Heiligen schrieb Variara:
„Es war Winter und wir befanden uns eines Nachmittags beim Spielen im großen Hof des Oratoriums, als man plötzlich von allen Seiten 'Don Bosco, Don Bosco' rufen hörte. Unvermittelt blickten wir alle in die Richtung, aus der unser guter Vater auftauchte, den man in seinem Wagen spazieren fahren wollte. Wir folgten ihm bis zu der Stelle, wo er das Gefährt besteigen musste; sofort sah man ihn von seiner geliebten Jungenschar umgeben. Ich suchte völlig außer Atem nach einem Platz, von wo aus ich ihn nach Herzenslust betrachten konnte, denn ich wollte ihn unbedingt kennenlernen. Ich näherte mich, soweit ich konnte, und in dem Augenblick, als man ihm auf den Wagen half, traf mich ein gütiger Blick und seine Augen ruhten interessiert auf mir. Ich weiß nicht, was ich in jenem Moment verspürte… es war etwas, das ich mit Worten nicht beschreiben kann! Es war einer der glücklichsten Tage für mich; ich war sicher, einen Heiligen kennengelernt zu haben und dass dieser Heilige in meiner Seele etwas gelesen hatte, das nur Gott und er wissen konnten.“
1891 trat Variara bei den Salesianern Don Boscos sein, ging 1894 nach Kolumbien, um sich dort um die Leprakranken zu kümmern, empfing 1898 die Priesterweihe und gründete 1905 die Kongregation der Töchter der Heiligen Herzen Jesu und Mariä, die sich ebenfalls der Seelsorge an den Leprakranken widmen sollten.
Am 14. April 2002 wurde er seliggesprochen.


14. Januar
Alice von Hildebrand

Vor drei Jahren, am 14. Januar 2022, starb im Alter von 98 Jahren die Philosophin Alice von Hildebrand, die Witwe des Philosophen Dietrich von Hildebrand. Sie ist Autorin wichtiger Bücher, z.B. Vom Privileg eine Frau zu sein und Man and Woman. A Divine Invention.


14. Januar
Joseph Vaz

Vor zehn Jahren, am 14. Januar 2015, wurde Joseph Vaz (1651-1711) heiliggesprochen. Er war ein Inder aus der Brahmanenklasse und gilt als der zweite Begründer der Kirche aus Sri Lanka (damals Ceylon). Dort hatte die katholische Mission 1518 mit der Ankunft der ersten Franziskaner begonnen, nachdem 1505 die Portugiesen die Insel entdeckt hatten und sie ab 1518 eroberten. “Franz Xaver schickte 1544 einen ‘Kleriker’ dorthin. Von 1560 an bekehrten die Jesuiten unter portugiesischem Schutz die ganze Insel Mannar [eine kleine Insel von 130 km2; Ceylon ist über 65000 km2 groß]. In der 1. Hälfte des 17. Jh. arbeiteten von Colombo aus Franziskaner, Dominikaner, Jesuiten und Augustiner, zur selben Zeit waren Jesuiten, Franziskaner und Dominikaner auf der Halbinsel Jaffna tätig; auf Ceylon bestanden um 1650 schon ca. 170 Kirchen” (Nikolaus Kowalsky im LThK, 2. Auflage, Bd. 2). Dieser Missionstätigkeit wurde ein abruptes Ende gesetzt, als die Holländer die Portugiesen verdrängten und die Eroberung Ceylons mit der Einnahme von Jaffna am 22. Juni 1658 abschlossen. Die Herrschaft der calvinistischen Holländer dauerte bis 1796 und hatte verheerende Folgen für die katholische Mission. Am 19. September 1658 wurden alle Priester unter Todesstrafe des Landes verwiesen. Über 120 Missionare waren davon betroffen. Die Katholiken wurden gezwungen, calvinistische Schulen und Gottesdienste zu besuchen, das katholische Leben wurde vollständig unterdrückt. Dieser traurige Zustand begann sich erst mit dem hl. Joseph Vaz zu ändern. Dieser reiste 1686 heimlich in Ceylon ein und baute unter langjähriger Lebensgefahr das kirchliche Leben wieder auf. 1995 wurde er seliggesprochen.


13. Januar
Ein wachsendes Problem

Wie wir wissen, ist Hass ein zutiefst subjektives, je nach Mensch, Kultur und Epoche wandelbares Gefühl. Es entzieht sich einer klaren Definition und bleibt stets im Ungefähren. Ein „Verbrechen“ hingegen war traditionell eine klar umrissene Handlung, die gegen geltendes Recht verstößt. (…)
Die LGBTIQ-Helpline ignoriert diese entscheidende Differenzierung mit bemerkenswerter Nonchalance. Jede Meldung, sei sie noch so banal oder fragwürdig, wird kurzerhand zum Hate Crime erklärt. Kein Prozess, keine Untersuchung, kein neutrales Urteil – eine Behauptung reicht und, voilà: Das Verbrechen steht fest, die Strafe folgt. (…)
Im jüngsten Bericht der Schweizer LGBTIQ-Helpline wurden für das Jahr 2023 stolze 305 Hate Crimes registriert – das sind etwa sechs pro Woche. Ein Anstieg von 120 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, eine Verdreifachung seit 2021. Solche Zahlen werden als Beweis für ein wachsendes gesellschaftliches Problem herangezogen. In Wahrheit zeigen diese Zahlen weniger eine tatsächliche Zunahme an Feindseligkeit, sondern vielmehr einen Anstieg der Meldungen, die durch das radikalisierte Prisma jener Aktivisten gefiltert werden, die hier ihre Agenda durchdrücken.

Aus: Andreas Seaman, Wenn Hass verboten ist, auf Achgut vom 18. Dezember 2024.


13. Januar
Mein Podcast: Jahresranking 2024

Platz Podcast-Jahresranking 2024
Die Top 20 von 92 Folgen
1

Liebe gegen Liebe, Herz gegen Herz

neu
2

Keine Freiheit ohne Wahrheit

neu
3

Seliges Erkanntwerden

neu
4

Unser Glaube an die Engel

neu
5

Der hl. Petrus und die Schlüsselgewalt

neu
6

Erlöste Vernunft

neu
6

Verratene Freiheit

+ 1
8

Wirklichkeitserschließendes Sollen

neu
9

Die Selbstabschaffung der Kirche

- 8
10

Nie hat es eine schönere Ethik gegeben

- 8
11

Was Gott mit uns machen will

- 7
12

Die konziliare Aufwertung des Wunders

+ 2
13

Liebe aus Klugheit oder Klugheit aus Liebe?

- 8
13 Biblischer Personalismus neu
15 Wir suchen am falschen Ort + 4
16

Das Schweigen Gottes

- 5
17 Die geschändete Barmherzigkeit + 9
18

Er wird wiederkommen in Herrlichkeit

- 12
18 Kulturrelativismus zwischen Fluch und Segen + 20
20

An das Gute glauben

- 11

Zum Jahresranking 2023


12. Januar
Das Zitat

Das beste Werk, das wir auf der Welt tun können, ist das Hinführen verlorener Seelen auf die rechte Bahn, auf den Weg der Tugend, zu Gott.

Hl. Don Bosco


12. Januar
Download-Freigabe 54

In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nun nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt:

54. Die Anbetung der Hirten


12. Januar
Roger Scruton

Vor fünf Jahren, am 12. Januar 2020, starb im Alter von 75 Jahren der Philosoph Roger Scruton. Er war neben Robert Spaemann einer der dreizehn Unterzeichner der Pariser Erklärung Ein Europa, wo(ran) wir glauben können.


11. Januar
Der Name über allen Namen?

Wie kann es sein, dass der hl.  Paulus vom Namen Jesu behauptet, er sei größer als alle Namen, wo doch Gott im brennenden Dornbusch seinen endgültigen Namen nannte, der das Allerheiligste Israels war? Das erkläre ich in dieser Predigt zum Namen-Jesu-Fest.


11. Januar
Heinrich Guter

Vor 100 Jahren, am 11. Januar 1925, wurde in Ulm Heinrich Guter geboren. Der gläubige Katholik war ein Gegner des Nationalsozialismus und hatte über Sophie Scholl Kontakt zur Weißen Rose. Deshalb wurde er zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt. Er starb am 30. März 2015.


10. Januar
In die silberne Tiefe des Meeres

Zum Fest der heiligen Familie kann ich diese vier Predigten anbieten:

Mit Schmerzen gesucht

Das antiutilitaristische Fest

Wider die Zerstörung der Familie

Ist der Mensch gut oder böse?


10. Januar
Ian Boyd

Vor einem Jahr, am 10. Januar 2024, starb in Edmonton im Alter von 88 Jahren der Theologe Ian Boyd. 1963 zum Priester geweiht, lehrte er am St. Thomas More College an der Universität von Saskatchewan. 1974 gründete er das G. K. Chesterton-Institut und die Vierteljahreszeitschrift The Chesterton Review.


9. Januar
A clericalistic Imposition?

First, this letter from the Cardinal shows us is that for all the talk about a more “inclusive” and “listening” and “synodal” Church, and for all the agitprop pontifications from folks like Cupich about how in a synodal Church the “people of God” are “finally” getting their say, all the rhetoric surrounding the Synod about listening to all voices is an empty sham. Welborn is more circumspect in her criticisms than I am (although, make no mistake, she is critical), but the blunt word “sham” is the only word I can find that accurately conveys the reality she describes.
(…)
Where were the “listening sessions” before Cardinal Cupich issued the letter? Where was the attempt to accompany these “peripheries”? Therefore, for those of us old enough to remember the Seventies and the endless talk of the “spirit of Vatican II”—which was used to justify all manner of liturgical shenanigans, and which was largely a clericalistic imposition of the idiosyncratic tastes of an elite few all done in the name of “the people of God”—this latest version of post-synodal rhetoric from the Cardinal appears to be an act of rank plagiarism from that era.

Aus: Larry Chapp, Kneeling and the selective “listening” of synodality, im CWR vom 16. Dezember 2024.


9. Januar
Matsumoto Mineko

Vor 100 Jahren, im Januar 1925, ließ sich die Japanerin Matsumoto Mineko taufen und wurde katholisch. Im Juli 1924 hatte sie Kotaro Tanaka (1890-1974) geheiratet, der sich seinerseits aufgrund des Einflusses seiner Frau am 3. April 1926 katholisch taufen ließ. Kotaro Tanaka war von 1950 bis 1960 Präsident des Obersten Gerichtshofs Japans und damit der erste Christ, der dieses Amt innehatte. Von 1961 bis 1970 war er Richter am Internationalen Gerichtshof in Den Haag. Er empfing zahlreiche japanische Ehrungen, unter anderem den höchsten japanischen Orden, den Chrysanthemenorden. Er war ein Vertreter und Erneuerer des Naturrechts.


8. Januar
Natur und Teleologie bei Spaemann

Mein Vortrag über "Natur und Teleologie bei Spaemann", den Sie sich hier auf Youtube anhören können, ist nun auch schriftlich erschienen (zusätzlich mit allen Quellenangaben und Anmerkungen in den Fußnoten), und zwar in dem von Christoph Böhr herausgegebenen Sammelband "Natur - eine Norm der Praxis?".

Dieser Band enthält auf über 650 Seiten 30 weitere Beiträge, unter anderem von Robert Spaemnn, Rémi Brague, Martin Hähnel, Lorenz Jäger, Bernhard Dolna, Ludwig Siep, Holm Tetens und Walter Schweidler.


8. Januar
Download-Freigabe 53

In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nun nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt:

53. Mache hell die Finsternisse unseres Geistes


7. Januar
Zur Analyse des Subjektsbegriffs

Von Bronislaw Wladislaus Switalski

32. Folge

Aber dieses „Selbst" darf nicht einer Phase der Subjektsentwickelung gleichgesetzt werden. Unsere Subjektivität soll ja, das wissen wir schon, von allen Zufälligkeiten der Veränderlichkeit befreit werden. Nicht auf die Einzelphase kommt es an; sie muss überwunden werden; insofern ist also Selbstverleugnung Pflicht des Subjekts: Was sorgfältig bewahrt und rein zur Geltung gebracht werden muss, ist vielmehr das einheitliche, unsere individuelle Subjektsnatur konkret durchwaltende Gesetz, und dieses „Selbst" kann in seiner Einheitlichkeit und Konsequenz nur behauptet werden, wenn es sich an das absolut einheitliche und unveränderliche Subjekt anschließt: nur so vermag unsere Subjektivität alle in der Empirie scheinbar unaufhaltsam auseinanderstrebenden Momente energisch zusammenzuhalten und selbständig zu organisieren. Dieses Organisieren ist aber die eigentliche autonome Funktion. Der Imperativ „Crede ut intelligas" gilt für alle Gebiete unseres Wissens. Das einfache Hinnehmen ist Notbehelf, z. T. unentbehrlicher Notbehelf, da die Schranken unserer Natur ein allseitiges, selbständiges Aneignen uns unmöglich machen. Aber immerhin bleibt bestehen, dass eigentlich gewusst nur das wird, was auf selbständige, einsichtige Weise aus letzten Gründen abgeleitet ist. So ist das seiner Schranken sich bewusste Streben nach kritisch fundierter, autonomer Gewissheit nicht Auflehnung gegen das absolut autonome Subjekt, sondern die einzig unserer Subjektsnatur entsprechende Ausprägung seines Ebenbildes! Je mehr wir unsere Einheitlichkeit wahren, und je mehr sie bis ins einzelne unserer Überzeugungen hinein zur Geltung kommt, um so mehr gelingt uns auch die als Erkenntnisziel uns ständig vorschwebende Anpassung an die absolute Wahrheit!

wird fortgesetzt

Zum bisher Erschienenen


6. Januar
Monatsranking Dezember 2024

Neu: Es wird seit August auch angegeben, wer auf dem letzten Platz gelandet ist.

Platz Monatsranking Dezember 2024
Ausschnitt aus der Platzbelegung
von über 785 Seiten
Verän-derung ggü. dem Vormonat
1

Das Bild von Guadalupe: Der wissenschaftliche Befund

+ 1
2

Zitatensammlung

- 1
3

Edith Stein: Das Weihnachtsgeheimnis

+ 5
10

Martin Ramm: Der Ritus der hl. Messe: Die Opferung

+ 2
20

Die wunderbare Bekehrung des Bruno Cornacchiola

+ 31
30

Karl Rahner und seine Kritiker

+ 11
40

Gertrud von Le Fort: Die Letzte am Schafott

+ 34
50

Hl. Charles de Foucauld: Die Geburt Jesu

+ 74
60

K. Kleber: Alfred Delp u. der “Theonome Humanismus”

+ 135
100

Pirmin Meier: Gerd Klaus Kaltenbrunner

- 35

Zum Ranking der Vormonate


6. Januar
Raphaela Maria Porras

Vor 100 Jahren, am 6. Januar 1925, starb in Rom im Alter von 74 Jahren die hl. Raphaela Maria Porras. Sie stammte aus Spanien und gründete in Madrid die Kongregation der Dienerinnen des Heiligsten Herzens Jesu, die sich der Katechese und der immerwährenden Anbetung des Allerheiligsten widmen. 1952 wurde sie selig-, 1977 heiliggesprochen. In dieser Predigt erkläre ich, wie sie uns zeigt, unser Herz in Jesus Christus zu bewahren.


5. Januar
Kein Grund zur Freude?

Das veranlasst mich, Ihnen von meinem Gespräch mit einem hohen Repräsentanten des römischen Dikasteriums für den Gottesdienst zu erzählen. Ich war noch bewegt von der Glaubenstreue der 20.000 Jugendlichen, mit denen ich am Pfingstmontag die Heilige Messe in der Kathedrale von Chartres feiern durfte, als er den Einwand brachte, dass dies keineswegs ein Grund zur Freude sei, weil diese hl. Messe im älteren Ritus gefeiert wurde. Lieber leere Kirchen als Messen im älteren Ritus, war sein Credo.

Gerhard Kardinal Müller in einer Predigt vom 29. Juni 2024, dokumentiert auf kath.net.


5 Januar
Martin Grabmann

Vor 150 Jahren, am 5. Januar 1875, wurde in Winterzhofen in der Oberpfalz Martin Grabmann geboren, ein „bahnbrechender Erforscher der Scholastik“ (LThK, 2. Auflage). Er lehrte in Eichstätt, Wien und München. Am 9. Januar 1949 starb er in Eichstätt. „Seine Geschichte der scholastischen Methode und seine weiteren Studien zur mittelalterlichen Geistesgeschichte sind grundlegend“ (LThK, 2. Auflage).


4. Januar
Download-Freigabe 52

In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nun nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt:

52. Der zweifelnde Johannes der Täufer


4. Januar
König Ferdinand IV.

Vor 200 Jahren, am 4. Januar 1825, starb in Neapel im Alter von fast 74 Jahren der Bourbone König Ferdinand IV. von Neapel. Er hatte vorzeitig den Jesuitenorden in Neapel wieder zugelassen. 1773 hatte Papst Clemens XIV. die Gesellschaft Jesu auf Drängen der Bourbonen aufgehoben. Die allgemeine Wiederherstellung erfolgte erst 1814 unter Papst Pius VII. König Ferdinand dagegen ließ ihn bereits 1804 wieder zu. Der hl. Giuseppe Maria Pignatelli SJ hatte dies durch Verhandlungen erreicht (siehe hier seine Biographie).


4. Januar
Liberat Weiss

Vor 350 Jahren, am 4. Januar 1675, wurde in Konnersreuth der Franziskaner-Minderbruder Liberatus Johannes Laurentius Weiss geboren. Am 20. April 1711 wurde er zum Apostolischen Präfekten für Äthiopien ernannt. Zusammen seinen beiden Gefährten Michele Pio Fasoli und Samuele Marzorati starb er dort am 3. März 1716 den Märtyrertod. Sie wurden gesteinigt. Am 20. November 1988 wurden sie seliggesprochen.


4. Januar
Akita: Der große Glaubensabfall

Vor 50 Jahren, am 4. Januar 1975, flossen zum ersten Mal Tränen aus der Marienstatue in Akita. Der zuständige Bischof John Shojiro Ito von Niigata, Japan, schrieb darüber in seinem Hirtenbrief vom 22. April 1984: „Dies begann im Heiligen Jahr, am 4. Januar 1975, und geschah 101-mal, zum letzten Mal am 15. September 1981, dem Fest der Sieben Schmerzen Mariä. Ich selbst habe es viermal sehen können. Etwa 500 Menschen waren Zeugen.“ Der Bischof erkannte die Ereignisse als authentisch an. Sein Urteil wurde 1988 von der Glaubenskongregation bestätigt.
Bischof John Shojiro Ito zitiert auch die Botschaft der Muttergottes vom 13. Oktober 1973, in der sie ein Strafgericht ankündigt, wenn die Menschen nicht bereuen und sich bessern:
„Die einzigen Waffen, die bleiben, sind der Rosenkranz und das Zeichen, das der Sohn hinterlassen hat. Betet täglich den Rosenkranz. Betet den Rosenkranz für die Bischöfe und die Priester. Die Machenschaften des Teufels dringen bis in die Kirche ein. Kardinäle werden Kardinälen, Bischöfe werden Bischöfen feindlich gegenüberstehen. Die Priester, die mich verehren, werden von ihren Kollegen verachtet und angegriffen. Altäre und Kirchen werden verwüstet, die Kirchen werden voll von Menschen, die Kompromisse schließen. Vom Teufel verführt, werden zahlreiche Priester und Ordensleute abfallen.“ (Oster-Hirtenbrief von Bischof Shojiro vom 22. April 1984, vollständig abgedruckt in Kirche heute, November 2024, S. 26-28).


3. Januar
Morddrohungen an Rowling

„Eine Transfrau hat die Adresse meiner Familie zusammen mit einer Anleitung zum Bombenbau gepostet“, schildert Rowling in einem inzwischen viralen Social-Media-Post vom 2. Dezember. Diese Vorgangsweise nennt man „Doxxing“; sie zielt darauf ab, jemanden zu gefährden, indem man seinen Wohnort öffentlich macht.
„Mein ältestes Kind wurde von einem prominenten Trans-Aktivisten ins Visier genommen, der versuchte, sie zu doxxen“, berichtet die britische Autorin. „Ich könnte einen Essay mit zwanzigtausend Wörtern darüber schreiben, welche Folgen das für mich und meine Familie hatte. Was wir ertragen mussten, ist NICHTS im Vergleich zu dem Schaden, der anderen zugefügt wurde.“
Rowling reagierte damit auf einen Bericht der New York Times vom 26. November, wo die Angriffe auf sie und andere heruntergespielt wurden. „Manche wurden von Trans-Aktivisten körperlich attackiert”, erklärt sie. Viele hätten ihren Lebensunterhalt verloren.

Aus dem kath.net-Artikel 'Manche wurden von Trans-Aktivisten körperlich attackiert' vom 11. Dezember 2024.

Weitere Infos zum Thema


3. Januar
Was uns rettet

Zum Namen-Jesu-Fest kann ich diese zwei Predigten anbieten:

Den Namen Jesu verherrlichen

In Ihm allein ist Heil


2. Januar
Wie wir unsere Ziele erreichen

In dieser Neujahrspredigt erkläre ich, wie wir das Beste aus der Zeit des vor uns liegenden Jahres machen können.


2. Januar
Wer es besser weiß als Gott

Der “aufgeklärte Zeitgenosse” sagt sich: besäße ich, dieser kritische Geist diese omnipotente Liebe Gottes, ich hätte die Welt besser geschaffen und den Menschen – Freiheit hin oder her – sofort in ein leidfreies Paradies hineingesetzt und schon bei der kleinsten Unregelmäßigkeit meiner Aufsichtspflicht genügt. Ich hätte den “Tod als Lohn der Sünde” (Röm 6,23) apriori gar nicht zugelassen, und so hätte ich den Menschen das Leid und Gott die Mühen der Erlösung erspart.

Aus: Gerhard Kardinal Müller, Christologie nach Kant. Der Glaube an die Vernunft und die Vernunft des Glaubens, in: Rudolf Langthaler (Hg.), Kant – eine bleibende Herausforderung für das Christentum? Zur Aktualität des kantischen “Projekts der Aufklärung”, Baden-Baden 2024, S. 377-421, hier S. 410 f.


1. Januar
The Everlasting Man

Vor 100 Jahren, im Jahr 1925, erschien The Everlasting Man (zu deutsch: Der unsterbliche Mensch) eines der bedeutendsten und einflussreichsten Bücher von G. K. Chesterton.


1. Januar
Thomas von Aquin

Vor etwa 800 Jahren, um Neujahr 1225, wurde der hl. Thomas von Aquin geboren, der „Fürst der Scholastik“ und bedeutendster Kirchenlehrer. Im 20. Jahrhundert war einer seiner besten Interpreten der Philosoph Josef Pieper.


1. Januar
Klaus Hammacher

Vor einem Jahr, am 1. Januar 2024, starb in Aachen im Alter von 83 Jahren der Philosoph Klaus Hammacher. Hammacher war Transzendentalphilosoph, Schüler von Heinz Heimsoeth, Mitherausgeber der Werke von Friedrich Heinrich Jakcobi und der Festschrift für Reinhard Lauth.


31. Dezember
Kathinfo-Orientierungsservice

Wo sind die Beiträge von der Startseite hingekommen?
Meine Predigt „Liebe ist frei“ wurde in der Philosophierenseite eingebettet. Die Franziskusseite wurde mit vier weiteren Kurzbeiträgen ergänzt: Unsichere Lehre; Glaubenshüter, Klimawandel; A Pattern, Cultural Marxism, die Tolkienseite mit diesen zwei: Drei Marksteine, Gefährliche Reise. Auf der Petrusbruderschaftsseite wurde die neueste Statistik untergebracht.


31. Dezember
Josephina Nicoli

Vor 100 Jahren, am 31. Dezember 1924, starb in Cagliari im Alter von 61 Jahren Josephina Nicoli. Sie trat 1883 in die Kongregation der Töchter der christlichen Liebe ein, die von der hl. Louise von Marillac gegründet worden war. Josephina widmete sich mit großer Liebe und Hingabe der Erziehung der Kinder in Cagliari und Sassari. Am 3. Februar 2008 wurde sie seliggesprochen.


30. Dezember
Warum?

Magnus Striet hat erneut ein höchst provokatives Buch vorgelegt, das Zustimmung finden wird, aber auch begründeten Widerspruch. Auch sein neues Buch wird Kontroversen auslösen. Eine Frage könnten sich manche Leser auch stellen: Warum lehrt ein Theologe, der leidenschaftlich für Autonomie streitet und eine ganz andere Kirche möchte als die römisch-katholische Kirche von heute, freiwillig im Auftrag dieser Kirche?

Aus: Thorsten Paprotny, Bekenntnisse eines Theologen, auf Rezensionen.ch.


30. Dezember
Ein neues Lied!

Zum Oktavtag von Weihnachten am 1. Januar kann ich diese fünf Predigten anbieten:

Was wir von Vivaldi lernen können

Der selige Frédéric Ozanam

Marianische Menschen werden

Dem göttlichen Navi folgen

Ein Gott – ein Augenblick – eine Ewigkeit!


29. Dezember
Die Art und Weise, vertraulich mit Gott umzugehen

Vom hl. Alfons Maria von Liguori

35. Folge

Setzen wir den Fall, wir könnten einen Gewinn machen, aber er ist ungerecht, wir könnten uns ein Vergnügen verschaffen, aber es ist unerlaubt, die Erfüllung der Pflichten unseres Standes ist beschwerlich, die Mühe, die uns ein unternommenes Werk verursacht, macht, daß wir den Mut verlieren. Aus Liebe zu Gott suchen wir jenen Gewinn nicht, entsagen wir jenem Vergnügen, tun wir alles, bringen wir alles zu Stande – wir besitzen die Liebe Gottes, denn unsere Liebe ist ein Feuer, das tätig ist. Tun wir indes das Gegenteil, so ist unsere Liebe nicht die wahre Liebe Gottes, so ist sie eine falsche Liebe, eine Liebe auf der Zunge, nicht im Herzen: “Meine Kindlein, lasset uns nicht mit Worten und mit der Zunge lieben, sondern mit der Tat und Wahrheit" (1 Joh 3,18).

wird fortgesetzt

Zum bisher Erschienenen


29. Dezember
Download-Freigabe 51

In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nun nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt:

51. Der Macht der Finsternis entrissen


28. Dezember
Konrad Jakobs

Vor 150 Jahren, am 28. Dezember 1874, wurde in Rurkempen bei Heinsberg der Großstadtseelsorger Konrad Jakobs geboren. Er wurde 1907 Pfarrer in Essen und 1919 Pfarrer in Mülheim-Ruhr. „Vielseitige Begabung, Verständnis für das Ringen der Zeit, Frömmigkeit und Güte machten ihn zum Führer und Berater für Priester und Laien. Die heilige Verantwortung, in der er sein Priestertum übte, die großzügige Caritas, die schlichte, ernste und innige Predigt ergriffen alle Schichten der Großstadt, die zur eucharistischen Lebens- und Opfergemeinschaft mit Christus zurückzuführen Ziel seiner Seelsorge war“ (LThK, 1. Auflage). Am 24. Dezember 1931 starb er in Mülheim-Ruhr.


28. Dezember
Johann von Staupitz

Vor 500 Jahren, am 28. Dezember 1524, starb in Salzburg der Theologe und Augustinermönch Johann von Staupitz. Er war Mitbegründer der Universität Wittenberg. Hier „trat er 1508 bis 1509 und 1512 in engen Verkehr mit Luther, dem er besonders in seinen Prädestinationsängsten beistand. 1512 gab er seine Professur an ihn ab und lebte fortan meist in Süddeutschland. Luthers Auftreten im Ablaßstreit begrüßte er freudig; seit 1519 wurde er aber bedenklicher, und 1520 legte er, besonders auch, um nicht gegen Luther einschreiten zu müssen, sein Amt als Generalvikar [der deutschen Augustinerkongregation] nieder, siedelte zu Kardinal M. Lang nach Salzburg über, wo er mit päpstlicher Dispens 1522 zum Benediktinerorden übertrat und Abt von St. Peter wurde. Dies führte zu einer Entfremdung mit Luther. Staupitz teilte dessen unkatholische Lehren nicht, sprach sich 1523 für die Verurteilung der Lutheraner als Irrgläubige aus und hielt auch in seinem letzten Brief an Luther 1524 mit seinem Unmut gegen die lutherische Bewegung nicht zurück. Er war Thomist und Mystiker, ein hervorragender Seelsorger und Prediger, ein frommer und gütiger Mensch, aber eine weiche, Kompromissen zugeneigte Natur, wie es besonders seine schwächliche, unentschiedene Haltung in der Sache Luthers deutlich macht“ (A. Herte im LthK, 1. Auflage).


27. Dezember
Warum gerade ich?

Zum Sonntag in der Weihnachtsoktav kann ich diese vier Predigten anbieten:

Du bist der Mittelpunkt Seiner Liebe!

Die Kraft der Stille

Tiefstes Schweigen hielt alles umfangen

Die doppelte Sendung des Sohnes und des Geistes


27. Dezember
Biblischer Personalismus

In der 92. Episode meines Podcasts stelle ich das Buch Leibhaftige Welt von Franz Prosinger vor.


26. Dezember
Blanche Hervé

Vor 400 Jahren, am 26. Dezember 1624, bekehrte sich Sr. Blanche Hervé, Oberin der Gesellschaft der Töchter Unserer Lieben Frau, kniete vor der hl. Johanna von Lestonnac (1556-1640) nieder und bat sie um Verzeihung. Johanna war die Gründerin des Ordens und bis 1622 die Oberin. Dann hetzte Sr. Blanche, wie hier berichtet, den zuständigen Bischof von Bordeaux gegen sie auf, wurde selber Oberin und behandelte die Heilige auf ungerechteste Weise. Diese ertrug es mit unendlicher Geduld.


26. Dezember
Unerschöpfliche Kraft

Der klassische römische Ritus hat eine unerschöpfliche Kraft in sich, die, entgegen dem gängigen Klischee, gerade auch junge Menschen in ihren Bann zieht. Wir hatten diese Ostern neun Erwachsenentaufen und Konversionen. Der jüngste Täufling war 14, der älteste Anfang dreißig.

Pater Marco Piranty ISPN, neuer Propst des Instituts St. Philipp Neri, im Gespräch mit Alexander Folz, CNA vom 14. Dezember 2024.


25. Dezember
Gleb Jakunin

Vor zehn Jahren, am 25. Dezember 2014, starb in Moskau im Alter von 80 Jahren der russisch-orthodoxe Priester Gleb Jakunin. Er gehörte zu den Dissidenten, die sich für die Religionsfreiheit einsetzten, gründete 1976 das Christliche Komitee zum Schutz der Gläubigen in der UdSSR und wurde 1980 wegen antisowjetischer Agitation und Propaganda zu Gefängnis und Arbeitslager verurteilt. Erst unter Gorbatschow kam er wieder frei.


25. Dezember
Angelus Silesius

Vor 400 Jahren, am 25. Dezember 1624, wurde in Breslau Angelus Silesius geboren. Über ihn gibt es auf kath-info eine ausführliche Darstellung von Richard von Kralik.


25. Dezember
A Christmas Carol

Von G. K. Chesterton

The Christ-child lay on Mary's lap,
His hair was like a light.
(O weary, weary were the world,
But here is all aright.)

The Christ-child lay on Mary's breast,
His hair was like a star.
(O stern and cunning are the kings,
But here the true hearts are.)

The Christ-child lay on Mary's heart,
His hair was like a fire.
(O weary, weary is the world,
But here the world's desire.)

The Christ-child stood at Mary's knee,
His hair was like a crown.
And all the flowers looked up at Him,
And all the stars looked down.

From "The Wild Knight", first published 1900, also published in "The collected Poems of G.K.Chesterton", vertont auf diesem Video des Benedict XVI Instituts.

Carl Christian Bry über Chesterton


24. Dezember
Kernfusion der Liebe

Zum Weihnachtsfest kann ich diese sechs Predigten anbieten:

Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet

Die zwei Rechtstitel

Das Banausentum des Modernismus

Die DNA des Christentums

Der Gammablitz von Bethlehem

Woran Satans Stolz zerschellt


24. Dezember
Misjudged Fidelity

Catholic unity in faith, morals, worship, and discipline depends, in large measure, upon the willingness of those in authority to reverently and gratefully acknowledge and conform to Catholic teaching and practice, which are blessings of Divine providence. The defense of that unity, which is a fruit of fidelity to what has been handed on to us by the Church, is now treated cavalierly as unhealthy, retrograde, and rigid. It’s regarded as an infantile clinging to the familiar, a fearful refusal to break out of an obsolete form of Christianity, a prideful claim of unattainable certainty. Believers are, instead, being called to embrace ambiguities and nuance, as if the world didn’t already have enough of those.

Aus: Gerald E. Murray, Forty Blessed Years a Priest, auf The Catholic Thing vom 5. Dezember 2024.


23. Dezember
Was P. Rupert Mayer im KZ erlebte

Zur Heiligen Nacht kann ich diese Predigt anbieten:

Wie Gott alles verwandelt


23. Dezember
Skandalöser Realismus

Die kreative Anverwandlung der Sinnbestände der Tradition ist ein Widerlager gegen die Versuchung, sich den bunten Erfordernissen der Zeit chamäleonhaft anzugleichen. Darin liegt auch eine Lektion für Theologie und Kirche. Eine Kirche, die im Sinne der nachholenden Selbstmodernisierung dem Zeitgeist hinterherhechelt und immer nur ruft "Wir auch! Wir auch!" (Kurt Tucholsky), hat der Moderne nichts mehr zu sagen, weil sie zur Dublette der ohnehin vorherrschenden Moden geworden ist.
Botho Strauß hat in einem Beitrag für die F.A.Z. Joseph Kardinal Ratzinger als den "Nietzsche unserer Zeit" bezeichnet, weil dieser in Absetzung zur kommunikativen Verflüssigung des Glaubens dessen Widerständigkeit und Prägekraft zur Geltung gebracht hat. Statt Glaubensgeheimnisse wie Jungfrauengeburt und Auferstehung des Fleisches raffiniert umzudeuten oder als nicht mehr zeitgemäß zu verabschieden, hat Ratzinger gerade darin den "skandalösen Realismus" des Christentums gesehen.

Aus: Jan-Heiner Tück, Der Fortführer: Was die Theologie von Botho Strauß lernen kann, auf Communio vom 2. Dezember 2024.


23. Dezember
Victor Le Goff

Vor 150 Jahren, am 23. Dezember 1874, wurde in Frankreich der Missionar Victor Le Goff OMI geboren. 1893 trat er in Holland bei den Oblatenmissionaren ein, empfing am 23. September 1899 im belgischen Liège die Priesterweihe und kam 1900 nach Kanada, wo er 60 Jahre lang als Missionar wirkte, und zwar vor allem in Lac La Biche (welches uns schon in der Biographie von Vital-Justin Grandin begegnete) und Saskatchewan. Er starb am 26. Februar 1960 in St. Albert, Alberta.


22. Dezember
Zeitschrift für Lebensrecht

Soeben ist die Ausgabe 1-2/2024 der Zeitschrift für Lebensrecht erschienen. Darin hat Christoph Böhr eine ausführliche, informative Rezension meines Buchs Wirklichkeitserschließendes Sollen veröffentlicht.


22. Dezember
Das Zitat

Du brauchst Gott weder hier noch dort zu suchen; er ist nicht weiter als vor der Tür des Herzens. Dort steht er und harrt und wartet.

Meister Eckhart


21. Dezember
Wider die Schließung der Vernunft

Am 19. Dezember ist in der Tagespost ist die zehnte Folge meiner Kolumne Fides et ratio erschienen.


21. Dezember
Sajith Joseph

Vor fünf Jahren, am 21. Dezember 2019, wurde in Indien Sajith Joseph in die katholische Kirche aufgenommen. Sajith Joseph ist der Gründer der Grace Community Global, einer christlichen Gemeinschaft mit rund zwei Millionen Anhängern in über 30 Ländern.


21. Dezember
Download-Freigabe 50

In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nun nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt:

50. Die Gleichnisse vom Senfkorn und vom Sauerteig


21. Dezember
Joachim Berthier

Vor 100 Jahren, am 21. Dezember 1924, starb in Freiburg in der Schweiz im Alter von fast 77 Jahren der Theologe, Historiker und Archäologe Joachim Berthier OP. Er lehrte in Carpentras, Fiesole, Freiburg in der Schweiz und Rom. „Ideenreich und seeleneifrig, in Theologie, Kirchen- und Ordengeschichte, Archäologie (Restaurierung von S. Sabina in Rom mit Munoz) und Wohlfahrtspflege tätig“ (LThK, 1. Auflage). Er war Mitbegründer der Universität Freiburg in der Schweiz.


21. Dezember
Santa Maria della Visitazione

Vor 500 Jahren, am 21. Dezember 1524, wurde in Venedig von Johannes Bischof von Tiberias die Kirche Santa Maria della Visitazione geweiht.


20. Dezember
Das Jesuskind erscheint in Ungarn

Zum vierten Adventssonntag kann ich diese zwei Predigten anbieten:

Das Lob von Gott

Komm, Herr Jesus!


20. Dezember
Christi Opfer

Darüber hinaus ordnet der Petrusbruder [Sven Leo Conrad] auch das Verhältnis Benedikts XVI. zur Liturgiereform ein. Während der Papst „in vielem eine wirkliche Verbesserung und Bereicherung“ gesehen habe, „kritisiert er, dass man das neue Messbuch ‚als Neubau gegen die gewachsene Geschichte stellte, diese verbot und damit Liturgie nicht mehr als lebendiges Wachsen, sondern als Produkt von gelehrter Arbeit und juristischer Kompetenz erscheinen ließ“. Insbesondere erschließt Conrad den Opfergedanken anhand von Vorlesungsmitschriften des jungen Studenten Ratzinger, demnach der zur Liturgie hinzutretende Mensch in einen neuen Zusammenhang hineingeopfert werde, sich an Gott übereigne und in die hingebungsvolle Liebe Gottes eintrete: „Christi Opfer ist […] längst angenommen […], aber es ist als Stellvertretung nicht zu Ende. Das Semel (einmal) will Semper (immer) erreichen. Dieses Opfer ist erst ganz, wenn die Welt Raum der Liebe geworden ist.“

Aus: Maximilian Mattner, Gewissensbildung mit Joseph Ratzinger, in der Tagespost vom 28. November 2024, S. 39. Es handelt sich um eine Besprechung des Sammelbandes Christoph Ohly, Josef Zöhrer (Hrsg.), Mitarbeiter der Wahrheit sein. Das reiche Erbe von Papst Benedikt XVI. in die Zukunft tragen, Regensburg 2024.


19. Dezember
Selbstbestimmungsgesetz

Die bisherigen Meldungen auf kath-info über das Selbstbestimmungsgesetz habe ich jetzt auf einer eigenen Seite zusammengetragen.


19. Dezember
Die Abkehr vom Zweiten Vatikanischen Konzil

Die nachkonziliare Messordnung bestätigte diese Gestalt des Kirchenraumes und schrieb sie bindend vor. In der Allgemeinen Einleitung zum Messbuch Pauls VI. (AEM) heißt es: „Das Volk Gottes, das sich zur Messfeier versammelt, hat eine gemeinschaftliche und hierarchische Ordnung, die sich in den verschiedenen Aufgaben und Handlungen in den einzelnen Teilen der Feier zeigt“ – Unterscheidung und Zuordnung entsprechend LG 10. Und nun die Folgerung für den Kirchenbau: „Der Kirchenraum soll so gestaltet sein, dass er den Aufbau der versammelten Gemeinde gleichsam widerspiegelt...“ (AEM 257). Das sollte geschehen durch die Unterscheidung von einem Raum für die Gläubigen und einem Raum für den Klerus, dem Altarraum. „Der Altarraum soll durch eine leichte Erhöhung oder durch eine besondere Ge­staltung und Ausstattung vom übrigen Raum passend abgehoben sein“ (AEM 258). (…)

Man hätte meinen können, dass mit diesen Vorschriften im Messbuch der Altarraum als Zeichen für die hierarchische Struktur der Kirche auch in der nachkonziliaren Liturgie fest etabliert gewesen wäre. Aber sehr bald kamen die ersten Anzeichen der Krankheit, die jetzt schließlich zu seinem Tod geführt hat. Es begann mit der Aufstellung der Volksaltäre. Das 2. Vat. Konzil hatte nichts über den Volksaltar gesagt, das neue Messbuch hat ihn nicht gefordert, sondern als eine Möglichkeit in Betracht gezogen. Trotzdem ging eine große, alles erfassende Welle durch die katholische Welt: Volksaltar muss sein. Damit war das Gefüge des Altarraums empfindlich gestört. Im gleichen Atemzug wurden die Kommunionbänke hinausgeworfen. Auch hierfür konnte man sich weder auf das Konzil noch auf die neue Messordnung berufen. (…)

Aber wenn genug Geld da ist, kann man auch hier alle Stufen beseitigen und so das neue Bild von Kirche verwirklichen. So geschehen in Berlin, in der Hedwigskathedrale. Erzbischof Heiner Koch sieht in seiner umgebauten Kathedrale den „Gedanken der Synodalität“ verwirklicht. (…) Meines Wissens ist die Hedwigskathedrale in Berlin die erste Bischofskirche in Deutschland, die mit der Abschaffung des Altarraumes die Abkehr sowohl vom 2. Vatikanischen Konzil als auch vom Messbuch Pauls VI. vollzogen hat.

Aus Wolfgang Tschuschke, „Den 25.11.2024 notieren als den Todestag des Altarraums – nach langem, qualvollem Leiden. RIP“ über die Renovation der Berliner Hedwigskirche, auf kath.net vom 29. November 2024.


19. Dezember
Felix von Hartmann

Vor 150 Jahren, am 19. Dezember 1874, empfing Felix von Hartmann (1851-1919) die Priesterweihe. 1911 wurde er Bischof von Münster, 1913 Erzbischof von Köln, 1914 Kardinal. Als Vorsitzender der Fuldaer Bischofskonferenz vermittelte er während des Ersten Weltkriegs zwischen Reichsregierung und Vatikan. „Nach dem Zusammenbruch trat er als Führer des preußischen Episkopats mannhaft gegen die religionsfeindlichen Bestrebungen der neuen Machthaber auf“ (LThK, 1. Auflage, 1932).


18. Dezember
Chesterton, ein heiterer Empörer

Chesterton war ein heiterer Empörer, aber er empörte sich eben doch. Er wusste, dass keine Staats- und keine Regierungsform vor der Gefahr verschont bleibt, durch organisiertes Unrecht ihre Legitimation einzubüßen. Er wandte sich 1910 gegen die „Macht unserer oberen Klassen“, die „immer mit dem ‚Fortschritt‘ gegangen sind“. In diesem Sinn betreibe die herrschende Elite eine „Unterdrückung durch Optimismus“.

Alexander Kissler über Chesterton am 23. November 2024

Weitere Infos über Chesterton


18. Dezember
Kathinfo-Orientierungsservice

Wo sind die Beiträge von der Startseite hingekommen?
Meine Predigt über die Weisheit des Christen wurde in der Sonneseite eingebettet. Mein Kurzessay Was ist Synodalität? findet sich auf der Dankeseite, Paprotnys Himmliche Rechenkunst auf der Gotteshypothesenseite, Erich Läufers Vorschlag, die Glaubensverdunstung zu stoppen, auf der Heiligenseite. Zum ersten Mal verstanden, worum es bei der Messe geht: Das Zeugnis, von dem Johannes Maria Schwarz berichtet, findet sich auf der Seite über die rettende Schönheit.


17.  Dezember
Gott sucht dich!

Oft verstehen wir nicht, warum es ein Grund zur Freude ist, dass der Herr nahe ist. Das erkläre ich in meiner Predigt zum Sonntag Gaudete.


17. Dezember
Download-Freigabe 49

In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nun nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt:

49. Gott geben, was Gottes ist


16. Dezember
The true peripheries

When the world is in flux, when nothing is solid, the Church must be the rock, presenting the dogma and drama of Catholicism to those seeking the truth. On another occasion, Walker Percy remarked that the Western world was “so corrupt and boring” that, eventually, young people “will get sick of it and look for something else.” The true peripheries in modern secular society are to be found among those seeking the good, the true, and the beautiful. It is unhelpful to offer gruel when strong meat is called for, as it is to deny there is a problem.

Aus: Benedict Kiely, The Drama and the Dogma, Auf The Catholic Thing vom 22. November 2024.


16. Dezember
André Jean-Marie Hamon

Vor 150 Jahren, am 16. Dezember 1874, starb in Paris im Alter von 79 Jahren der Theologe André Jean-Marie Hamon. 1819 bei den Sulpizianern eingetreten, wirkte er als Professor an mehreren Priesterseminaren und war von 1854 bis 1874 Pfarrer von St. Sulpice in Paris. Seine Schriften fanden weite Verbreitung.


15. Dezember
Das Leben des heiligen Franz Xaver

Von Wolfgang Reithmeier, bearbeitet von Joseph Firnstein und Paolo D'Angona

51. Folge

Xaver kam am 24. Januar 1552 in Cochin an. Hier regierte seit einigen Monaten der König der Malediven, ein Fürst von 20 Jahren. Er war in der Religion Mohammeds geboren und im Haß auf das Christentum erzogen worden. Der Aufstand seiner Untertanen, die ihn nicht liebten oder seine Regierung sogar haßten, zwang ihn, sein Reich zu verlassen, um sein Leben zu retten. Er flüchtete sich zu den Portugiesen, von denen er Hilfe erhoffte, um sein Reich wiederzuerlangen. Die Patres der Gesellschaft Jesu nahmen ihn in ihr Haus auf und bemühten sich, ihn zu bekehren, indem sie ihm zeigten, daß seine Sekte auf Unwahrheit gegründet ist. Die mißlichen Umstände seiner Lage machten ihn den Unterweisungen des Pater Anton Heredin, der seine Bekehrung mit großem Eifer betrieb, ziemlich zugänglich. Die Furcht jedoch, sein Volk durch Änderung seiner Religion noch mehr zu reizen, ließ ihn den Übertritt immer wieder verschieben, und er hätte vielleicht den Mohammedanismus niemals verlassen, wenn Pater Xaver das Werk nicht vollendet hätte, das die anderen begonnen hatten. 

Xaver sprach zu dem König der Malediven so überzeugend über Gott, daß er den Glauben annahm, so sehr auch weltliche Rücksichten ihn davon hätten abhalten können. Pater Xaver unterrichtete ihn ganz von neuem in den Geheimnissen des Christentums, und spendete ihm feierlich die Taufe. Xaver versuchte dann die Portugiesen dazu zu bewegen, ihn wieder auf den Thron zu bringen, und er ernannte bereits einige Patres, die das Kriegsheer begleiten sollten. Seine Absicht war, das ganze Königreich zu bekehren, sobald der König wieder eingesetzt sei. Weil aber diese Inseln der Krone Portugals keine Waren lieferten, so taten die Statthalter nichts für diesen König.

Weil er nun die Hoffnung, zu seinen Staaten zurückkehren zu können, gänzlich aufgab, heiratete er eine Portugiesin, zog sich ins Privatleben zurück und führte ein glückliches und zufriedenes Leben, weil ihm die Gabe des Glaubens und die Gnade der Taufe mehr wert war als die Krone.

Als der Heilige gerade reisefertig war, bot sich ihm eine Gelegenheit, nach Europa zu schreiben. Er sandte zwei Briefe ab; einen an Pater Ignatius, den anderen an Johann III., König von Portugal. Danach schiffte er sich nach Goa ein, wo er Anfang Februar eintraf.

Sobald er an Land gegangen war, besuchte er die Kranken in den Spitälern der Stadt, und ging dann in das Kollegium vom heiligen Paulus. Nach herzlicher Begrüßung fragte er, ob kein Kranker im Kollegium sei. Man sagte ihm, daß eben einer in den letzten Zügen liege. Xaver eilte sogleich zu ihm und las das Evangelium über ihn. Beim Anblick des Heiligen kam der Sterbende wieder zu Bewußtsein und erhielt seine Gesundheit vollständig zurück. Die Ärzte hatten schon alle Hoffnung augegeben, und es war auch bereits alles für das Begräbnis vorbereitet worden. Der Kranke selbst hatte aber noch nicht alle Hoffnung auf Genesung aufgegeben, und am Tag, als Xaver ankam, sagte er mit sterbender Stimme, daß er, wenn Gott ihm die Gnade gäbe, diesen guten Pater zu sehen, unfehlbar gesund werden würde.

Die Nachrichten, die Xaver den Patres von Goa über die junge Kirche in Japan mitteilte, ermutigte sie sehr, und auch er selbst wurde ermutigt, als er vom guten Zustand der Christenheit in Indien erfuhr. 

Die Missionare, welche er vor seiner Abreise in verschiedene Richtungen gesandt hatte, waren bei seiner Rückkehr wieder alle versammelt. Einige waren auf seinen Befehl hin, andere dringender Angelegenheiten wegen erschienen, als wenn sie der Heilige Geist zusammengebracht hätte, damit sie durch die Gegenwart des Heiligen in ihrem Eifer belebt und gestärkt würden. Gott hatte alle ihre Anstrengungen gesegnet. Die Stadt Ormuz, die Pater Barzäus als Wirkungskreis angewiesen worden war, hatte eine ganz veränderte Gestalt erhalten. Man sah dort Götzendiener, Sarazenen und Juden zur Taufe eilen; die Götzentempel wurden von den Abgöttern gereinigt und Jesus Christus geweiht, Moscheen und Synagogen waren verödet, die Sitten gehoben und alle schändlichen Gebräuche abgeschafft.

Auf der Fischerküste blühte das Christentum mehr denn je, seitdem Pater Anton Criminalis von den Bbaadagen getötet worden war, um die er sich mit besonderer Liebe gekümmert hatte. Das Blut des Martyrers hatte die Zahl der Christen vervielfältigt. Man zählt mehr als 5000, die bereit waren, für den Glauben getötet zu werden.

Nicht weniger Fortschritte hatte der Glaube in Cochin, Coulan, Bazain und Meliapur, auf den Molukken und More gemacht. Man kann kaum ermessen, welchen Nutzen die Verkünder des Evangeliums in Goa gestiftet hatten. Alle Götzenpriester wurden auf Befehl des Statthalters von der Insel vertrieben, ein Befehl, den einer der Patres des Kollegiums vom hl. Paulus erwirkt hatte. Unter den strengsten Strafen wurde jeder öffentliche Akt des Götzendienstes im ganzen Gebiet von Goa verboten, und durch diese Verordnungen wurde das Heidentum immer mehr zurückgedrängt. Das Leben der Portugiesen wurde geordnet. In der Freiheit, alles tun zu dürfen, taten sie nur das Ehrbare, und Konkubinen waren jetzt so selten, wie es sie vorher allenthalben gegeben hatte. Die Kriegsleute lebten fast wie Ordensleute, und es läßt sich kaum schildern, wie sehr ihr Leben das Volk erbaute.

Aber nichts freute Xaver mehr als die Bekehrung zweier Fürsten während seiner Abwesenheit. Der erste war König von Tanor, dessen Reich entlang der malabarischen Küste, zwischen Cranganor und Calecut lag. Dieser war ein heidnischer Fürst, aber weise, ein großer Krieger und ein gebildeter Mann, so daß er die Barbaren weit übertraf. Schon in seinen jungen Jahren fühlte er Neigung zum Christentum, ohne es zu kennen. Der Fürst war hellauf begeistert, als er in den Geheimnissen des Glaubens von einem Geistlichen aus dem Franziskanerorden unterrichtet wurde, der am Hof Zutritt hatte. Doch die Kriege, die er mit den anderen Königen führte, hatten zehn Jahre lang zu einem Aufschub der Taufe geführt. Schließlich wurde er getauft, aber heimlich, und lebte äußerlich wie ein Heide, um seine heidnischen Untertanen nicht zu reizen. Doch bald hatte er Gewissensbisse und bat den Bischof von Goa wegen dieser Angelegenheit um seinen Rat, zugleich auch um Sendung eines Missionars. 

wird fortgesetzt


14. Dezember
Download-Freigabe 48

In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nun nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt:

48. König meines Herzens


14. Dezember
Vivamus-Akademie

Der Verein Stimme der Stillen e. V., der jedes Jahr den Münchener Marsch fürs Leben organisiert, bietet nun unter dem Titel „Vivamus-Akademie: Wissen – Beten – Netzwerken“ eine dreitägige Pro-Life-Akademie in einem Kloster in Bayern an. Bis jetzt stehen als Referenten Kristijan Aufiero und Gabriele Kuby fest. Die Akademie findet vom 8. bis 10. August 2025 statt. Weitere Informationen findet man auf dieser Seite bei 1000plus.


14. Dezember
Das Zitat

Kalte Worte lassen Menschen erstarren, hitzige Worte schmerzen sie. Bittere Worte machen sie bitter, und zornige Worte machen sie zornig. Freundliche Worte bringen gleichfalls ihr Abbild im Gemüt des Menschen hervor: Sie erheitern, besänftigen und trösten ihn.

Blaise Pascal


14. Dezember
Bin ich wirklich ein Mädchen?

Vor allem Mädchen werden von mitunter von Zweifeln geplagt, ob sie im richtigen Körper sind. Nun wurde eine bislang einzigartige Informationsplattform geschaffen, auf der sich Mädchen und junge Frauen ohne ideologische Scheuklappen über das Transgender-Thema informieren können.


13. Dezember
Göttliche Schönheit

„Ganz schön bist du, Maria!“ – „Tota pulchra es, Maria!“ singt die Kirche am Fest der Unbefleckten Empfängnis Mariens. In dieser Festtagspredigt vom letzten Sonntag zeige ich, wie sich diese Schönheit in Pontmain, Rom und Lourdes geoffenbart hat.


13. Dezember
Die Ankunft des Lichtes

Zum dritten Adventssonntag Gaudete kann ich diese sieben Predigten anbieten:

Maria bekehrt einen Abtreibungsarzt

Das Herz in Jesus Christus bewahren

Mache hell die Finsternisse unseres Geistes

Mitten unter euch steht einer, den ihr nicht kennt

Nicht würdig, Ihm die Schuhriemen zu öffnen

Freuen wir uns wirklich auf die Ankunft des Herrn?

Lasset alle Menschen eure Güte erfahren!


13. Dezember
Frauliche Eigenart

Die Frau darf nicht - im Namen der Befreiung von der ‘Herrschaft’ des Mannes - danach trachten, sich entgegen ihrer fraulichen ‘Eigenart’ die typisch männlichen Merkmale anzueignen. Es besteht die begründete Furcht, daß sich auf einem solchen Weg die Frau nicht ‘verwirklichen’ wird, sondern vielmehr das entstellen und einbüßen könnte, was ihren wesentlichen Reichtum ausmacht. Es handelt sich um einen außerordentlichen Reichtum.

Papst Johannes Paul II. in seinem Apostolischen Schreiben Mulieris Dignitatem, Abschnitt Nr. 10, vom 15. August 1988.

Zum Thema: Der Genius der Frau


13. Dezember
Neckarsulm

Vor fünf Jahren, am 13. Dezember 2019, wurde in Neckarsulm das Haus der Priesterbruderschaft St. Petrus St. Martin von Tours kanonisch errichtet. Die Petrusbruderschaft feiert die hl. Messe in der Frauenkirche Neckarsulm seit 1994. Diensthabender Priester ist dort zur Zeit P. Markus Rindler.


12. Dezember
The most self-referential Statement

The 28,000 words of the Synod’s final statement describe a Church that listens to the faithful, that builds relationships, that works to transform the world. At times this vision of the renewed Church is edifying, but the picture never comes clearly into focus. What exactly will change, or should change, or must change, to bring about this “synodal” result?

(…) The three years of worldwide preparation had led up to the approval of a statement that no one was anxious to read.

And understandably so, because the final statement of the Synod is a frustrating document, characterized by an insistence that all serious problems can be solved by a “synodal” approach. The term “synod,” in all its various forms, appears 269 times in the final statement: almost exactly five times per page. (…)

In the meetings with other cardinals before the conclave of 2013, then-Cardinal Bergoglio issued a memorable warning against becoming a “self-referential” Church. But the final conclusion of his most ambitious project produced the most self-referential statement available.

Aus: Phil Lawler, The dangerous ‘spirit of synodality’, auf Catholic Culture vom 15. November 2024.


12. Dezember
Kharthum

Vor 50 Jahren, am 12. Dezember 1974, wurde das Apostolische Vikariat Khartum, Sudan, zur Erzdiözese erhoben. Das Apostolische Vikariat Khartum war 1913 aus dem 1846 gegründeten Apostolischen Vikariat Zentralafrika (mit Sitz in Khartum) hervorgegangen. Dessen Vikar war von 1872 bis 1881 der hl. Daniel Comboni (1831-1881). Begründer der Mission in Zentralafrika war Ignaz Knoblehar.


11. Dezember
José Manuel Ruiz y Rodriguez

Vor 150 Jahren, am 11. Dezember 1874, wurde in Kuba José Manuel Ruiz y Rodriguez geboren. 1907 wurde er Bischof von Pinar del Rio, 1925 Erzbischof von San Cristóbal da la Habana. Er starb am 3. Januar 1940.

Bischof José Manuel gehört zu den Zeugen des Kruzifixes von Limpias (Bild) in Nordspanien. Dieses Kruzifix wurde berühmt, als am Morgen des 30. März 1919 ein zwölfjähriges Mädchen während der Predigt plötzlich schrie: „Pater, der heilige Christus bewegt sich, der heilige Christus schaut mich an!“ Man wollte das Kind beruhigen, aber schon rief ein zweites Kind, dann ein drittes – bald war die Kirche erfüllt von Ausrufen der Ergriffenheit, der Reue, der Anbetung. Auch Erwachsene sahen es, und nicht nur an diesem Tag. Bis 1922 bezeugten 2000 Personen unter Eid, gesehen zu haben, wie das Haupt und die Augen des Gekreuzigten sich bewegten. Sünder, Spötter und Ungläubige bekehrten sich, wenn sie vom Blick des Gekreuzigten getroffen wurden.

Bischof Manuel Ruiz y Rodriguez besuchte Limpias am 27. August 1919 und schrieb darüber in einem Hirtenbrief voller Ergriffenheit: „Jesus Christus greift zu außergewöhnlichen Mitteln (…) Seine Liebe ist erfinderisch, um unsere Herzen zu rühren und uns zur Buße und Bekehrung zu rufen. In wunderbarer, übernatürlicher, göttlicher Weise offenbart er sich, wenn auch nicht vor allen, so doch vor vielen. (…) Das ist es, was in Limpias vor sich geht: Eine Erfindung des Heilands, der uns durch außergewöhnliche Wunder zu Gott zurückführt (…) Die Ruhe und Sammlung, mit der man in jener Kirche betet, wird nicht selten durch einen Bußseufzer oder durch den Ausruf: ‘Ich glaube, o Herr, ich glaube!‘ aus dem Mund eines Verhärteten, der ohnmächtig zu Boden sinkt, unterbrochen.“


11. Dezember
Bernhard Rive

Vor 200 Jahren, am 11. Dezember 1824, wurde in Dorsten der Prediger Bernhard Rive SJ geboren. 1848 zum Priester geweiht und 1851 bei den Jesuiten eingetreten, wurde er Domprediger in Paderborn, Münster und Köln. Am 30. Juli 1884 starb er in Gemmenich, Wallonien.


11. Dezember
Maria Maravillas Pidal y Chico de Guzmán

Vor 50 Jahren, am 11. Dezember 1974, starb in La Aldehuela bei Madrid im Alter von 83 Jahren Maria Maravillas Pidal y Chico de Guzmán. Sie starb mit den Worten: „Welche Freude, als Karmelitin zu sterben!“ 1919 war sie in El Escorial bei den Unbeschuhten Karmelitinnen eingetreten, 1933 gründete sie ein Kloster in Kottayam, Indien. Am 10. Mai 1998 wurde sie selig-, am 4. Mai 2003 heiliggesprochen.


10. Dezember
Spirituelle Leere kirchlicher Strukturreformen

Indem sich westliche Gesellschaften in ihren öffentlichen Verfahren auf Wertneutralität verpflichten, verwahren sie sich nicht nur gegenüber religiösen Fundamentalisten, die politische Entscheidungen aus religiösen Überzeugungen „ableiten“ wollen. Sie schotten öffentliche Rationalität vielmehr gegen jede Form der Überprüfung, Relativierung und Vertiefung im Lichte religiöser oder spiritueller Erfahrungen ab. Verstärkt wird dies noch durch den Ausfall der Kirchen als religiöse Stimmen in der Öffentlichkeit. Dies hat mit all den Formen kirchlichen Machtmissbrauchs zu tun, aber auch mit der spirituellen Leere kirchlicher Strukturreformen und der moralisierenden Einengung des Christentums zu einer bloßen Werteschmiede.

Aus: Olivia Mitscherlich-Schönherr, Gesellschaftlicher Zusammenhalt – Wir müssen wieder lernen, den anderen zuzuhören, in der FR vom 14. November 2024.


10. Dezember
Paul Mikat

Vor 100 Jahren, am 10. Dezember 1924, wurde in Scherfede der katholische Rechtswissenschaftler und Politker Paul Mikat geboren. Er lehrte in Würzburg und Bochum. Von 1967 bis 2007 war er Präsident der Görres-Gesellschaft zur Pflege der Wissenschaft. Am 24. September 2011 starb er in Düsseldorf.


10. Dezember
George MacDonald

Vor 200 Jahren, am 10. Dezember 1824, wurde in Huntly, Schottland, der Schriftsteller George MacDonald geboren. Er beeinflusste mit seinen christlichen Fantasyromanen Autoren wie C. S. Lewis, Tolkien und Auden. Lewis bekannte, dass die Lektüre MacDonalds seine Phantasie getauft habe. MacDonald starb am 18. September 1905 in Ashtead, Surrey.


9. Dezember
Download-Freigabe 47

In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nun nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt:

47. Die Gicht der Seele


9. Dezember
Von absolutem Interesse

Ist Christus auferstanden oder nicht? Wenn er auferstanden ist, so ist das für alle Menschen von absolutem Interesse. Es handelt sich nicht um eine mythische Vorstellung, sondern um ein geschichtliches Ereignis und darum, zu wissen, ob dieses Ereignis tatsächlich eingetreten ist. Wenn ich hiervon nicht überzeugt bin, habe ich nicht den Glauben.

Jean Danielou, zitiert von Thorsten Paprotny auf Communio-online: Was jeden Menschen angeht: Jean Daniélou und die anstößige Wahrheit des Glaubens.


9. Dezember
St. Elizabeth Ann Seton House

Vor zehn Jahren, am 9. Dezember 2014, wurde in Harrisburg, Pennsylvania, die Niederlassung der Priesterbruderschaft St. Petrus, das St. Elizabeth Ann Seton House, kanonisch errichtet.


8. Dezember
Wir sind marianisch!

An marianischen Predigten kann ich unter anderem diese zwei anbieten:

Maria: nicht Vorzimmerdame, sondern unser Coach

Marianische Menschen werden!


8. Dezember
Laura Montoya

Vor 100 Jahren, am 8. Dezember 1924, legte in Kolumbien die hl. Laura Montoya (1874-1949) ihre ewige Profess ab. Sie ist die Gründerin der Kongregation der Missionarinnen der unbefleckten Jungfrau Maria und der heiligen Katharina von Siena. Am 7. Juli 2005 wurde sie selig-, am 12. Mai 2013 heiliggesprochen.
Andreas Resch schreibt über sie: „Ferner verfasste Laura verschiedene Artikel für die von ihr gegründete Zeitschrift Alma. Darin beschrieb sie das Los der Ureinwohner und lud zur Instandhaltung eines christlichen Gewissens ein, das sich ihrer annahm. Zudem existieren tausende Briefe an kirchliche und zivile Behörden verschiedener Nationen, an Priester, Ordensfrauen und Laien, die sie befragten. Das Hauptwerk, ihre Autobiografie, die auf Anregung des Klaretiners Esteban Le Doussal geschrieben wurde, ist frei von persönlichen Bekenntnissen. Hier zeigt sie ihre ‘Pädagogik der Liebe’, eine der Mentalität der Ureinwohner angepasste Pädagogik, die es ihr ermöglichte, zur Kultur und zu den Herzen der Indios und Farbigen, die auf den Kontinent gekommen waren, Zugang zu finden.”


7. Dezember
Gott finden in der Drangsal

In dieser Predigt zum ersten Adventssonntag erzähle ich die unglaubliche Geschichte von Immaculée Ilibagiza, die 1994 im Alter von 22 Jahren in Ruanda inmitten des furchtbaren Genozids an den Tutsi überlebte, Gott fand und neu geboren wurde.


7. Dezember
Der Gedanke des Spiegels in Jakobus (1,23) bei Leo dem Großen und Bonaventura

Von Franz Prosinger

Vierte Folge

Auch Jakobus betont, dass Gott den Kranz des Lebens denen verheißen hat, die Ihn lieben (1,12). Wer Ihn liebt, liebt auch alles, was Er liebt. Dies betrifft nach Jak 2,8 vor allem den Nächsten, der sich ebenso der Liebe Gottes verdankt, der „viel-erbarmend und barmherzig ist“ (5,11) und einen jeden von uns aus eigenem Entschluss, aus reiner Liebe und ohne irgendeine Notwendigkeit ins Leben ruft. Nach 3,9 kann man nicht Gott benedeien und die Menschen, die nach Gottes Ähnlichkeit geworden sind, maledeien. Es geht also um das Eingehen in das Wirken Gottes. Leo sagt, dass Gott den Quellgrund schenkt, aus dem „wir selbst das, was Er wirkt, ebenfalls wirken“. Dies ist zwar von Gott gegeben, aber nicht einfach unausweichlich auferlegt, sondern zur Mitwirkung aufgegeben. Wer in das An-Gesicht seines Ursprungs betrachtend hineinblickt, erkennt das vollkommene Gesetz der Freiheit (Jak 1,25). Er ist eingeladen, kann sich ergreifen und mittragen lassen, wird aber nicht überwältigt, sondern könnte auch „nein“ sagen. Nach diesem Gesetz der Freiheit werden wir beurteilt und gerichtet (2,12).

Die Übereinstimmung im Wirken bei Leo, unde ipsi quoque, quod ipse operatur, operemur, ist ein Grundanliegen des Jakobusbriefes. Der Hörer des Wortes ist nur dann ein wirklicher Hörer, wenn er ein Täter des Wortes und damit auch ein Täter des Werkes ist (Jak 1,23.25). Von einem vollkommenen Werk, an dem wir teilhaben sollen, war schon in 1,4 die Rede. Für die einheitliche Struktur und den konsequenten Argumentationsgang ist es entscheidend, die Explikation und Applikation dieses Gedankens in Jak 2,14-26 zu erkennen[1]. Das eingepflanzte Wort in Sanftmut anzunehmen, um so ein Hörer und Täter des Wortes zu werden, bedeutet, sich diesem Wort glaubend zu öffnen. So kann der Glaube mit den Werken mitwirken und aus den Werken vollendet werden (2,22 synêrgei; eteleiôthê). Es geht also nicht, wie so oft missverstanden, um einen Glauben, der zusätzlich Werke vorweisen kann, sondern den Glauben, der sich dem göttlichen Wirken öffnet und darin vollendet wird. Nur so wird verständlich, dass nach Jakobus der Glaube dem empfangenden Leib entspricht, das Wirken der Werke aber der den Leib beseelenden Kraft (2,26). Hier geht es nicht um eine äußere „Werkerei“ (Luther), sondern um das Wirken der Gnade und die darin mitwirkende Einstimmung.

In dieser Übereinstimmung kann der Mensch aus seinem Ursprung ganz zu sich selbst finden, wenn er den Logos der Wahrheit selbstlos und gefügig empfängt. Dieses ist als eingepflanztes Wort transparent und einladend, und es vermag unsere Seelen zu heilen. „Heil“ meint hier Unversehrtheit nach dem Prinzip bonum ex integro. Dort, wo alles integriert ist und kein Fremdkörper entfremdet, ist die Teilnahme an dem vollkommenen Werk möglich, „damit ihr vollkommen und ganz-beerbt seid, in nichts ermangelnd“ (Jak 1,4). Dem gilt die Seligpreisung in 1,12, die in 1,25 aufgegriffen wird: „Der Täter des Werkes, dieser wird selig sein in seinem Tun“. Dabei geht es nicht um spektakuläre und zügellos verkündete Leistungen, sondern um das unscheinbare Wirken zugunsten der Waisen und Witwen (1,26-27). Das erwartete Mitwirken ist weit davon entfernt, nur Böses zu vermeiden, sondern „wer trefflich zu tun weiß und es nicht tut, für den ist es Sünde“ (4,17). Das treffliche Tun bzw. das Tun des Trefflichen (kalón) meint eben jene Übereinstimmung, die aus der Einsicht in das Wirken Gottes erfolgt. Eben dies sagt Leo: „... woraus wir, war Er selbst wirkt, auch selbst wirken“.


[1] Prosinger, Das eingepflanzte Wort (2019) 143–169: “Wer wirkt das Werk?“.

Wird fortgesetzt.

Zum bisher Erschienenen


6. Dezember
A Faith to be lived

Too often orthodox Catholics, reacting against the damage done to the faith by dissenters, drift toward the belief that the Catholic faith consists of dogmas that must be accepted and duties that must be performed. That belief is seductive because it is not entirely wrong; there are dogmas to be accepted and duties to be performed. But the essence of Catholicism is life in Christ, life in prayer, life in the sacraments. For active Catholics it should come naturally to want to know what God teaches, to want the guidance of His Church, and to listen to the voice of conscience.
If the Synod on Synodality provides any lasting benefit for the Church (and frankly I am skeptical), it will be the stronger realization that Catholicism is a faith to be lived, not a series of propositions to be debated.

Aus: Phil Lawler, Synodality and the perversion of conscience, auf Catholic Culture vom 12. November 2024

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