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Vom Elend der Moraltheologie

Über Alfons Auer und die autonome Moral

Alfons Auer spricht vom Elend der Moraltheologie. Ich möchte ihm recht geben, aber nicht in dem von ihm gemeinten Sinn. Er schreibt: “Vor dem Horizont der humanwissenschaftlichen und der sie integrierenden anthropologischen Betrachtungsweise wird das ganze Elend der Ethik und der Moraltheologie offenkundig. Wie sollen sie mit dem überwältigenden Fortschritt der humanwissenschaftlichen Einzelwissenschaften Schritt halten?” (46). Wie man mit ihr Schritt halten kann, hat das Lehramt der Kirche gezeigt. Als Auer 1971 sein Buch schrieb, konnte er nicht ahnen, mit welcher Bravour und Kompetenz das Lehramt unter Johannes Paul II. auf die ethischen Herausforderungen aufgrund der rasanten Entwicklung in Sachen Embyronenforschung, In-vitro-Fertilisation, Reproduktion, Gentechnik, Sterbehilfe, Lebensrecht usw. antworten würde. Wegweisende Enzykliken wie Evangelium vitae, Donum vitae, Veritatis splendor zeigen, mit welch ausgewogener Kompetenz und argumentativer Konsequenz das Lehramt die Herausforderungen gemeistert hat. Damit hat die Kirche genau jene moralische Orientierung gegeben, die von ihr erwartet wird. Sie wird von ihr von Seiten der Gläubigen erwartet, oftmals aber auch von Seiten der Welt. Das Elend einer Moraltheologie, wie Auer sie forciert hat, besteht darin, der Kirche dabei in den Rücken zu fallen und selber vor den aktuellen Herausforderungen zu kapitulieren, indem sie im Namen der Autonomie das Licht der Offenbarung unter den Scheffel stellt. Es gereicht dem kirchlichen Lehramt zur Ehre, dem Druck zur Anpassung aus den eigenen Reihen widerstanden zu haben. Dieser Druck bestand keineswegs in der Kraft der Argumente, wie ein nüchterner Rückblick aus einem Abstand von über 50 Jahren deutlich macht. Dass in der deutschen Moraltheologie Auers Werk mancherorts in höherem Ansehen steht als die kirchliche Lehre, wirft ein ernüchterndes Licht auf ihren intellektuellen Anspruch.

Aus: Engelbert Recktenwald, Autonomie in der Moraltheologie: Wie alles begann... Eine Relecture von Alfons Auers bahnbrechendem Buch "Autonome Moral und christlicher Glaube", erschienen in Ambo 2023. Jahrbuch der Hochschule Heiligenkreuz, S. 298-324. Es handelt sich um den resümierenden Schlussabschnitt meiner Ausführungen.


Autonomie. Eine philosophische Klärung


Das Erbe der 68er

Die 68er wollten absichtlich Schamgrenzen aufbrechen: Eltern mussten sich ihren Kindern möglichst oft nackt zeigen, Badezimmer durften nicht mehr versperrbar sein. Das Schamgefühl wurde pathologisiert: Genau das ist das Muster der Pädophilen. Ihre Opfer sitzen heute in den psychotherapeutischen Praxen. Die Schüler von Helmut Kentler treiben bis heute ihr Unwesen als selbsternannte "Sexualpädagogen", mit denselben Prinzipien. Kein Zufall, dass auch das Herabsetzen des Schutzalters für Jugendliche als "Errungenschaft" der 68er abgefeiert wurde. Der ursprünglich marxistische US-Sozialkritiker Christopher Lasch schrieb 1979 das Standardwerk "The Culture of Narcissism". Dabei deutet er die 68er-Bewegung, mit der er selbst sympathisiert hatte, als eine "narzisstische Kulturrevolution".

Aus: Raphael Bonelli, Weder frei noch Liebe: Apersonale Geilheit als Prinzip, veröffentlicht im Standard.

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