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Themen68er |
Frauen sind nicht bloß Sexualobjekte und Humankapital
Die katholische Morallehre ist prophetisch, wenn man sie nur recht verkündet Von Anna Bineta Diouf Statt die Lehre zu verändern, wie dies derzeit beim „Synodalen Weg“ in Deutschland geschieht, wäre es endlich an der Zeit, sie zeitgemäß zu verkünden. Denn sie hält Antworten gerade auch für die Nöte unserer Zeit bereit. “Mir geht es so viel besser, seit ich die Pille nicht mehr nehme!“ Ich frage nach, warum sich meine Freundin dafür entschieden hat, das Präparat abzusetzen. Sie fährt fort: „Schon verrückt, was schon junge Mädchen ihren Körpern da antun.“ Da wir gut befreundet sind, muss ich mir den kleinen Seitenhieb nicht verkneifen: „Tja, hättest du mal auf Papst Paul VI. gehört!“, sage ich schmunzelnd. Sie rollt erwartungsgemäß mit den Augen: Eins zu null für die Kirche, mal wieder. Die katholische Kirche als Vorreiter? Klingt gewöhnungsbedürftig, ist aber so. Was ihr seit den 60-er Jahren als Rückständigkeit angekreidet wurde, hat sich als prophetisch erwiesen. Ihrer Zeit voraus formulierte sie die Folgen der Fortschrittsgläubigkeit in Sachen Sexualität: Zerstörte Familien, eine lebensfeindliche Gesellschaft und nicht zuletzt eine Herabwürdigung der Frau. Natürlich darf ich mit solch großen „Kalibern“ nicht in die Diskussion starten. Der Zusammenhang zwischen Objektivierung der Frau und Empfängnisverhütung ist schwer zu verstehen, weil jahrzehntelang Verfügbarkeit als „Freiheit“ deklariert wurde. Das Problembewusstsein setzt für moderne Frauen an anderer Stelle an: Wieso wird die gesamte Verantwortung der Frau aufgebürdet? Wieso muss sie ihren Körper manipulieren, sich an männliche Bequemlichkeit anpassen? Plötzlich stehen immer mehr „Feministinnen“ dem tradierten Lehramt erstaunlich nah. Bloß: Wo sind die katholischen Amtsinhaber, die darauf hinweisen, diese Frauen beglückwünschen und sie dazu einladen, die gesamte katholische Lehre zu entdecken? Sie trauen sich nicht, wahrzunehmen, dass das Lehramt dem Zeitgeist oft meilenweit voraus ist. Wo Menschen noch enthusi-as-tisch sind, weiß die Kirche bereits um Gefahren, wo Menschen verzagen, zeigt sie uns Chancen und Wege auf. Dennoch wird has-tig von der Lehre Abstand genommen, sobald Schlagworte wie Selbstbestimmung oder Gleichberechtigung im Raum stehen. Das Thema ist sehr wichtig: Frauen leiden weltweit unter auf den Mann zugeschnittenen Gesellschaftsformen. Die postmoderne Beziehungslosigkeit benachteiligt sie; die Loslösung der Sexualität von Verantwortung, Hingabe und Verbindlichkeit belastet sie in besonderem Maße. Katholische Einsichten sind hier hilfreich: Etwa, dass die Frau nicht bloß ein anderer Mann ist, dass sie nicht wie ein Mann zu funktionieren hat, um Anerkennung zu finden. Leider aber werden die selbsternannten Kirchenreformer gerade jenen Anliegen am wenigsten gerecht, die sie sich auf die Fahnen schreiben: Reformbestrebungen wie der „Synodale Weg“ könnten die zukunftsweisende Qualität des katholischen Menschen- und Frauenbildes ja herausstellen und katholische Lösungsansätze anbieten. Stattdessen geschieht das Gegenteil: Wer den Livestream der dritten Vollversammlung Anfang Februar 2022 mitverfolgt hat, konnte Zeuge werden, wie Kirchenfunktionäre Ausdrücke wie „männliche“ und „nicht-männliche“ Mitglieder verwendeten um „non-binäre“ Menschen nicht auszuschließen. Den Synodalen fällt also nichts Besseres ein, als im Namen der Gleichberechtigung die Frau auch noch sprachlich auszuradieren. Dies ist nur ein Beispiel von vielen. Der Verlust der Gestaltungskraft des katholischen Glaubens wird der Lehre selbst angelastet. Dabei liegt das eigentliche Problem in der Vermittlung. Man war es stets gewöhnt, dass Menschen nach dem Wesen der Dinge, nach Gott und dem ewigen Leben fragen. Das ist nicht mehr so. Die Lehre gibt heute Antworten auf Fragen, die gar nicht mehr gestellt werden, weil der Mensch von Materialismus und Relativismus zu betäubt ist, um nach seiner tiefsten Sehnsucht zu fragen. Die Nöte bestehen aber weiterhin. Die Kirche muss also zuerst wieder Sensibilität dafür wecken, dass Bedürfnisse, die über das Materielle hinausgehen, berechtigt sind. Wer sagt Frauen heute, dass sie nicht bloß Sexualobjekte oder Humankapital sind? Dass es sinnstiftende Alternativen gibt? Von hier aus ist es nur ein kleiner Schritt um die Aktualität und Menschenfreundlichkeit z.B. der katholischen Sexualethik deutlich zu machen, die zum einen Mann und Frau zu gegenseitiger Hingabe berufen sieht und zum anderen zahlreiche Bezüge zwischen einem in Schieflage geratenen individuellen Geschlechterverhältnis und sozialen Missständen deutlich macht. Sicher kann man der Kirche dann noch vorwerfen, ihre Hilfestellungen seien nicht perfekt. Allerdings funktionieren sie zumindest manchmal! Die Strategien der Welt dagegen erzeugen eine bindungs- und menschenfeindliche Ordnung. Der absolut freie und selbstbestimmte Mensch ist in seinem Seelenleben ein Häufchen Elend. Es ist mühsam, konkrete Lehren so in diesen größeren Zusammenhang zu stellen, dass auch säkulare und der Kirche fernstehende Menschen sie begreifen können. Es ist aber unumgänglich, denn die Auflösung der tradierten Lehre ist Verrat an den Menschen, die zunehmend verwirrt sind und Orientierung suchen. Der Aufsatz erschien in Vision 2000, 2/2022 Bernhard Meuser, Freie Liebe. Über neue Sexualmoral Was Frauen genommen wird Wie gestört Villa Braslavskys eigener Realitätssinn ist und dass sie wie so viele Professoren in den „gender studies“ nicht zwischen Diskursen einerseits und Dingen andererseits zu unterscheiden vermag, sieht man auch an ihrer Einlassung, dass „dieses Transgender-Thema niemandem was wegnimmt, niemanden bedroht, niemanden angreift.“ Das Thema als solches nicht. Aber sehr wohl von der Transgenderideologie inspirierte Gesetzesinitiativen wie das von der Ampel PR-wirksam so genannte „Gesetz zur Selbstbestimmung der geschlechtlichen Identität“. Stock legt (wie viele andere) detailliert dar, dass es Frauen sehr wohl etwas wegnimmt, wenn, wie in dem Gesetzentwurf vorgesehen, Männer sich einfach zu Frauen umdeklarieren können. Diese Möglichkeit gefährdet Frauen in Frauengefängnissen und Frauentoiletten, nimmt ihnen Plätze weg bei Frauenquoten (was auch immer man von diesen halten mag), lässt Frauen in Kriminalitätsstatistiken dank der tätigen und tätlichen Mithilfe von „Transfrauen“ vergewaltigender und mordender erscheinen, als sie tatsächlich sind, und unterminiert sie dramatisch im Frauensport. Villa Braslavsky aber scheint kein Problem damit zu haben, die Rechte von Frauen denen von Männern zu opfern, welche sich einfach zu Frauen erklären. Der Philosoph Uwe Steinhoff auf seiner Website Verhöhnung der katholischen Lehre Auf der Frankfurter Synodalversammlung wird in wenigen Wochen der sogenannte Grundtext des Forums IV „Leben in gelingenden Beziehungen“ erörtert. Gleich zu Beginn wird in der Präambel des Textes die lebensfreundliche katholische Moral- und Sexuallehre skandalisiert und unter Verdacht gestellt: „Zwar ist die Sexuallehre unserer Kirche für die unerträglichen Akte sexualisierter Gewalt nicht unmittelbar ursächlich. Gleichwohl bildet sie einen normativen Hintergrund, der solche Taten offensichtlich hat begünstigen können. … Wir sehen heute, dass kirchliche Sexualethik auch die Verbrechen der sexualisierten Gewalt in der Kirche begünstigt hat.“ Verstehen Sie das? Oder schütteln Sie nur verständnislos den Kopf darüber? (...) Dass die verbindlich gültige Morallehre der römisch-katholischen Kirche in der deutschsynodalen Welt übersehen, verhöhnt, kritisiert oder abgelehnt wird, verwundert niemand mehr. Aus: Thorsten Paprotny, Schwangerschaftsabbrüche und die deutschsynodale Sexualethik Weitere Meldungen zum Synodalen Weg Sehnsucht nach der Befreiung vom eigenen Geschlecht Der Kampf der sich selbst als Feminist* innen bezeichnenden Ideologen war kein Freiheitskampf, sondern ein Kampf um die Beteiligung der Frau an allem, was männlich und damit mächtig erschien. Und sie siegten. Scheinbar. Denn mit der Annahme der Theorie der patriarchalen Gesellschaft wurde vom Feminismus auch akzeptiert, dass alles, was biologisch, historisch oder gesellschaftlich als „weiblich“ gilt, weniger wert sei insbesondere die Fähigkeit zur Mutterschaft. Dies führte schließlich zu den beiden Extremen der übersexualisierten, ihre Weiblichkeit exhibitionierenden Frau der Pornoindustrie auf der einen Seite und der ihre Weiblichkeit negierenden, ja hassenden Feministin auf der anderen Seite. Dieser doppelte Selbsthass gegenüber der eigenen Weiblichkeit, die biologisch untrennbar mit der Fähigkeit zur Mutterschaft verbunden ist, führte schließlich zu der Sehnsucht nach der Geschlechtslosigkeit, der absoluten Freiheit von allen biologischen Ausgangsbedingungen. Aus: Reinhild Rössler, Der Feminismus ist tot - es lebe die Frau, in der Tagespost online vom 13. November 2022 |
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