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Wer schützt die Frauen?

Ich traf auch Sherrie Laurie, damals angeklagt wegen Transphobie in Anchorage, Alaska, wo sie das „Downtown Hope Center“ für Obdachlose betreibt, jeden Tag 500 Mahlzeiten an alle Geschlechter austeilt, alle können dort duschen und Wäsche waschen. Nachts ist ihr Haus aber ein Frauenhaus. Ein echter „Safe Space“ für Frauen. Es ist verdammt kalt in Alaska, und Laurie sagt, einige dieser Frauen würden trotzdem lieber nachts im Freien schlafen, als noch einmal in ihrem Leben in einem Raum mit einem Mann. Nahezu 100 Prozent ihrer Frauen dort seien Opfer von männlicher Gewalt, Vergewaltigung, sexueller Übergriffe. Durch Männer. Dem Haus drohte die Schließung, weil eine „Transfrau“ versuchte, sich in den Bettensaal einzuklagen.

Aus: Birgit Kelle, Der weibliche Penis, ein Artikel auf Achgut über die Auswüchse der Transgenderbewegung.


Transgender im Frauensport

Erneut hat der Kanadier Rachel McKinnon die Weltmeisterschaft der Frauen im Radsport gewonnen und im Qualifikationswettbewerb einen neuen Rekord aufgestellt, wie der National Review mitteilt. McKinnon ist biologisch ein Mann, der sich als Transgender-Frau ausgibt. Bereits 2018 gewann der Philosophieprofessor am College von Charleston den Weltmeistertitel. In einem Interview mit Sky News sagte er, dass Versuche, beim Frauensport Transgender-Athleten zu diskriminieren, der „Leugnung ihrer Menschenrechte“ gleichkäme. „Mein Arzt behandelt mich als weiblichen Patienten, auf meiner Rennlizenz steht ,weiblich‘, doch Leute, die meine Existenz ablehnen, wollen mich immer noch für einen Mann halten … Das ist nicht fair“, sagte McKinnon.
Victoria Hood, ehemalige Radsportsiegerin und Managerin eines britischen Radsportteams, das ausschließlich aus Frauen besteht, sagte gegenüber Sky: „Es ist gar nicht so schwierig, die Wissenschaft steht auf unserer Seite und sagt, dass es [die Teilnahme an Frauenwettkämpfen] unfair ist. Der männliche Körper, der die männliche Pubertät durchgemacht hat, behält seinen Vorsprung bei, der nicht verschwindet. Ich habe Verständnis für sie [für Transgender-Personen]. Sie haben ein Recht darauf, Sport zu treiben, aber nicht ein Recht darauf, in jeder von ihnen gewünschten Kategorie teilzunehmen.“

Aus der Tagespost vom 31. Oktober 2019. Kritik wie die von Victoria Hood gilt als transphob. Wegen solcher Kritik verlor Tennislegende Martina Navratilova ihre Botschafterfunktion bei der Organisation „Athlete Ally”, die sich für Gleichberechtigung im Sport einsetzt.


Vergewaltigende Transfrauen in Frauengefängnissen

Wer will schon ernsthaft absichtlich diskriminieren? Ich kenne persönlich keinen derartigen Menschen. Wenn jedoch die Interessen verschiedener „Geschlechter“ aus der bunten Vielfalt aufeinanderprallen, können auch mal Mehrheiten zu Opfergruppen werden. Zum Beispiel 50 Prozent der Bevölkerung. Jene nämlich, die als Frau geboren wurden und nicht nur wünschten, sie wären eine. Reden wir also praktisch über den real existierenden „weiblichen Penis“. Jenen, der in britischen Gefängnissen bereits Frauen sexuell belästigt hat. Weil der Herr „Transfrau“ Anspruch auf Unterbringung im Frauengefängnis hat, selbst wenn er vorher als Sexualstraftäter verurteilt wurde. Geltendes britisches Recht. Es ist sicher ein Trost für die Opfer, dass sie nicht von einem Mann, sondern offenbar von einem weiblichen Penis vergewaltigt wurden. Das gibt ganz neue „Straftäter*Innenstatistiken“. In England kämpfen Frauengruppen inzwischen gegen die Gesetzgebung an, um Frauen in Gefängnissen vor Transfrauen zu schützen, weil es kein Einzelfall mehr ist, sondern langsam Schule macht.

Aus: Birgit Kelle, Der weibliche Penis, ein Artikel auf Achgut über die Auswüchse der Transgenderbewegung.


Entrechtung der Eltern

Mehrere Kinder einer sechsten Jahrgangsstufe berichten ihren Eltern unabhängig voneinander, dass beim Schulprojekt der coole junge Redner erklärt habe, man könne sich in jeden und alles, auch in eine Kartoffel verlieben. Sie hätten alle gelacht und später ihrem Biologielehrer davon berichtet. Der habe aber erklärt, dass das schon richtig so sei. Darüber hinaus käme es auch oft vor, dass in ihrem Alter der Wunsch entstünde, sich einer Geschlechtsumwandlung zu unterziehen. Auch das sei ganz natürlich, heute völlig problemlos und ganz einfach möglich. Die Kinder sind geschockt.

Dies ist eines von mehreren Beispielen, die Sabine Weigert in ihrem Artikel Hallo! Aufwachen! (Tagespost vom 12. Dezember 2019) anführt, um zu belegen, wie weit die Entrechtung der Eltern und die Ideologisierung der Kinder durch den Staat schon vorangeschritten sind. Ob betroffene Eltern in ihrem Kampf gegen solchen Missbrauch Hilfe von der Kirche erfahren werden? Natürlich: durch den Synodalen Weg! Wenn erst einmal die Morallehre der Kirche geändert ist und ein paar Maria-2.0-Damen mehr Macht und vielleicht sogar Weihen in der Kirche empfangen haben, wird alles gut...


Kinder wappnen!

Ein Kind für das Leben auszurüsten, fällt in die Zeit seiner Entwicklung, in der das kritische Denken beginnt und es Fragen stellt wie „Woher wissen wir, dass das wahr ist?“ oder „Aber was ist, wenn du Unrecht hast?“ Kindern fällt es leicht, ihre Eltern kalt zu erwischen, wenn sie anfangen, theologische Kernkonzepte zu hinterfragen, die sie noch einen Monat zuvor nachgebetet haben. Doch seien Sie unbesorgt, diese Fragen zeigen nur, dass Ihr Sprössling bereit für mehr ist. Kinder sind bereit, Experten zu werden.
Jedem unserer Kinder geben wir beim Wechsel auf die weiterführende Schule Folgendes mit auf den Weg: „Wir möchten, dass du über kontroverse Fragen besser Bescheid weißt als alle deine Freunde.“ Und ja, unsere Kinder mit dem nötigen Rüstzeug auszustatten, heißt, mit ihnen über schwierige und unangenehme Themen zu sprechen, lange bevor wir möchten.
Doch wir haben keine andere Wahl, denn die Welt sendet unseren Kindern ununterbrochen Botschaften über Sex und Transgender und jedes nur erdenklich andere Thema, das uns unangenehm sein mag. Der Welt ist unser Unbehagen egal. Dass wir mit unseren Kindern Gespräche über Abtreibung oder Pornografie führen, mag uns zwar nicht behagen, doch wir schützen sie nicht, indem wir es nicht tun. Es verurteilt sie dazu, von links vereinnahmt zu werden.
So unbequem es auch ist: Das Ziel von Erziehung ist nicht, Kindern ein sicheres oder glückliches Umfeld zu bewahren. Das Ziel ist Training.

Aus: Katy Faust, Vier Wege, wie Sie Ihre Kinder vor der Vereinnahmung durch die Linke schützen. Katy Faust ist die Gründerin und Leiterin der Kinderrechtsorganisation Them Before Us und die Leiterin der Mütterorganisation CanaVox im US-Bundesstaat Washington.


Versöhnung statt Verflüssigung

Doch auch in die katholische Theologie haben inzwischen die Gender Studies mit ihrem bunten Theoriengeflecht Einzug gehalten. In Christus gibt es „nicht mehr männlich und weiblich“ (Gal 3,28), so lautet das Mantra theologischer Genderdiskurse, wobei der Apostel Paulus die Versöhnung der Geschlechter meint, nicht ihre Verflüssigung, wie sie in radikal konstruktivistischen Gendertheorien reflektiert wird. Etwa bei Judith Butler, für die geschlechtliche Identität, ob körperlich (sex) oder sozial (gender), nicht mehr als eine sprachliche Zuschreibung darstellt, durch welche Wirklichkeit konstruiert werde. Aufgrund bestimmter Körpereigenschaften würden Kinder, die zur Welt kommen, als männlich oder weiblich klassifiziert. Die Biologie beschreibe aber nicht einen natürlichen Körper, sie sei vielmehr ein (Macht-)Diskurs über den Körper. Das Geschlecht könne jederzeit durch einen Sprechakt umdefiniert werden. Damit wird der Körper zu einer semiotischen Materialität.

Aus: Helmut Hoping, Genderdebatte über Jesus: Ein Kind ist uns geboren, eine Person ist uns geschenkt, FAZ online am 29. November 2020


Der Transhumanismus als Fortsetzung des Transgenderismus

Die Transgender-Bewegung zeigt, wie die Werkzeuge der modernen Technologie und Medizin eingesetzt wurden, um eine subjektivistische Perspektive der Selbstdefinition und Neuschöpfung zu stärken. Die LGBT-Bewegung ist zu einem besonders einflussreichen Ausdruck des radikalen Individualismus geworden, der den Menschen davon abbringt, sich die angeborenen Ziele einer menschlichen Natur zu eigen zu machen, die zu authentischer menschlicher Blüte getrieben wird. Der Transhumanismus baut auf der Anwendung der technologischen Revolution auf den menschlichen Körper durch den Transgenderismus auf, um eine noch radikalere Form der Selbstdefinition und Selbsterfindung zu erreichen.

Aus: Michael Baggot LC, Transgender-Ideologie führt zum Transhumanismus – der Überwindung der Menschlichkeit, Wie „Transgender“ zum „Transhumanismus“ wird und sich einem technokratischen Paradigma unterwirft


Aufblühen unter Seinem Blick

Christa Pfenningberger: Der Mensch ist im Begriff, sich neu zu denken, sich neu zu konstruieren. Bedeutet dieser “Konstruktivismus” eine neue Qualität der Ablehnung Gottes, des “Wie-Gott-sein-Wollens”?
Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz: Die erstaunlichste Konstruktion läuft heute über Gender: Mein Geschlecht bestimme ich! Trotzdem bin ich bin in die Haarspitzen hinein weiblich oder männlich: über Chromosomen, Hormone, Geschlechtsorgane, seelische Anlagen, Hirnareale ... So biegt man seinen Leib zurecht, als sei er eine rohe Knetmasse. Auch darin zeigt sich ein pathogener Bruch im heutigen Selbstempfinden. ‘Gibt’ es mich überhaupt? Wer ‘gibt’ mich mir? Weil der Gedanke ausfällt, dass Er mich gewollt hat, fällt auch das Glück aus: Er könnte mich, gerade mich lieben. ‘Gott sein wollen’ ist langweilig. Das Gesetz unseres Lebens heißt: Ein anderer muss mir sagen, wer ich bin und wie schön ich bin - für ihn. Dann erst weiß ich es. Das Echo der eigenen Stimme überzeugt nicht. Beschenktwerden, aufblühen unter dem Blick eines anderen, ja, eines Gottes - das ist Vollendung.

Aus: Gott und der Mensch. Christa Pfenningberger im Gespräch mit Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, in: Feuer und Licht, Dezember 2020, S. 18.


Der Sinn von Geschlecht

Ist Geschlecht nur zufälliges „Beiwerk der Evolution“ oder hat es konstitutiven Sinn? Auf dem Weg von den höheren Säugern zum Menschen gibt es mehrere Transformationen, die das Geschlecht an die Personwerdung binden. Aus tierischem Trieb wird menschliches Begehren, mehr noch: Begehren, begehrt zu werden; aus der Vermehrung wird Zeugung mit bleibender Verantwortung für das Gezeugte; aus dem Geschlechtsakt wird Ehe; aus der Ehe die generationenübergreifende Familie. So umgeformt wandeln sich naturale Anlagen in personale, bewusste Sinnhaftigkeit. Allerdings: Menschliche Sexualität ist nicht von sich aus „gesichert“, kann zurückgleiten in den tierischen Trieb. Natur muss erst erzogen, also kultiviert werden, sie ist keine gusseiserne Vorgabe.

Aus: Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Vom Biomann zur Transfrau, Tagespost online vom 28. Dezember 2020


Verstümmelt

Gerade hat zumindest England eine Kehrtwende in der frühzeitigen Behandlung angeblicher «Transkids» mit Pubertätsblockern vollzogen. Der nationale Gesundheitsservice gesteht gar schriftlich ein, dass die Hormonbehandlung an Kindern mit sogenannter «Geschlechtsdysphorie» Langzeitschäden verursachen kann und weite Teile der Folgen gar nicht erforscht sind, was man noch vor einem Jahr kategorisch abstritt. Es brauchte im Sommer 2020 die gerichtliche Klage einer 23-jährigen Ex-Patientin – sie ist heute unfruchtbar und verstümmelt – gegen die grösste Klinik in London: Der High Court in London entschied, dass ein Kind unter sechzehn Jahren nicht die geistige Reife habe, in diese massiven gesundheitlichen Langzeitschäden einzuwilligen. (...) Das britische Urteil könnte weltweit Signalwirkung haben. Und sei es nur, dass andere Kliniken Klagen in Millionenhöhe fürchten – vor allem in den USA, wo teilweise bereits Kinder unter zehn Jahren behandelt werden. Wie viel Schmerzensgeld sollte es geben für die Verursachung von Unfruchtbarkeit? Wie viel für voreilig amputierte Brüste? Und wird es irgendeinen Ideologen bei den deutschen Grünen interessieren?

Aus: Birgit Kelle, «Transkids»: England macht eine beispielhafte Kehrtwende in der Behandlung, NZZ online vom 28. Januar 2021


Hasserfüllte Stimmung

“Die Gender-Schlacht ist blutig geworden”, befand die “Times”-Journalistin Janice Turner. “Frauen, die finden, dass ihre Rechte durch Transgender-Aktivisten bedroht werden, sind dem Risiko von Angriffen ausgesetzt”, schrieb Turner, nachdem sie die hasserfüllte Stimmung ausgerechnet an der Speaker’s Corner im Londoner Hyde Park, dem symbolträchtigsten Ort der Redefreiheit, erlebt hatte, wo Trans-Aktivisten auf “TERFs” (Trans-exklusive Radikale Feministinnen) losgegangen waren. “Terfs must die”, schrien die Ultraprogressiven. Schritt für Schritt wird versucht, die Sprache umzuformen.

Aus: Claudia Hansen, Sprachlicher Amoklauf, in der Tagespost vom 18. Februar 2021, S. 19


Transphobe Transgenderideologen

Jedoch sind längst nicht alle (vermutlich nicht einmal die meisten) Transsexuellen auch Transgenderideologen. Viele von ihnen, selbst einige jener, die sich in der Tat als „Transfrauen“ bezeichnen, vermerken ausdrücklich – stellvertretend etwa Debbie Hayton in The Times –, dass sie keine Frauen sind, und lehnen Forderungen wie jene ab, dass „Transfrauen“ (postoperativ oder nicht) Zugang zu Frauensport, Frauengefängnissen, Frauenhäusern oder speziell für Frauen geschaffene Preise und Stipendien haben sollten. Für diese Zurückweisung der Anmaßungen von Transgenderideologen werden sie von letzteren im Internet mit wüsten Hasstiraden überzogen und propagandistisch ebenfalls als „transphobisch“ bezeichnet – obwohl sich der geforderte Ausschluss von den besagten Einrichtungen nicht gegen „Transfrauen“ im Besonderen, sondern gegen Männer im Allgemeinen richtet. Der Parteidoktrin darf nicht widersprochen werden, offenbar nicht einmal von jenen, deren Interessen sie angeblich vertritt.

Aus: Uwe Steinhoff (Professor am Department of Politics and Public Administration der Universität Hongkong sowie Senior Research Associate im Oxford University Programme on the Changing Character of War), Die Transgender-Ideologie ist totalitär und frauenfeindlich, in: Cicero vom 30. Mai 2021


Gehypte Geschlechtsdysphorie

Das Phänomen, nach welchem bereits kleine Kinder plötzlich ihr Geschlecht wechseln wollen, nennen Fachkreise „Rapid Onset Gender Dysphoria“ und wird vor allem bei jungen Mädchen beobachtet. In Großbritannien ist die Anzahl weiblicher Teenager mit Geschlechtsdysphorie innerhalb eines Jahrzehnts um 4.500 Prozent gestiegen. Von 97 auf 2.519 stieg die Anzahl der Fälle von Jungen und Mädchen zwischen 2009 und 2017. In den USA verzehnfachte sich die Zahl junger Mädchen, die keines mehr sein wollen. Dr. Alexander Korte, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Sexualmediziner von der LMU München sprach von einem regelrechten „Hype“ auch in Deutschland. Abigail Shrier, Journalistin des Wall Street Journals, berichtet in ihrem Buch „Irreversible Damage“, dass pubertierenden Mädchen eingeredet wird, ihr weiblicher Körper sei etwas, was sie loswerden müssen.

Aus: Pauline Schwarz, Die radikalen Pläne der Ampel-Sondierer zum Transsexuellenrecht


Das Bundesverfassungsgericht und das dritte Geschlecht

Das BVerfG will es besser wissen als diese biologischen Fachtexte. Wie aber könnte es, und zwar logisch und aufgrund empirischer Fakten, zu seiner abweichenden Auffassung kommen? Zum einen könnte es, nobelpreisverdächtig, einen dritten anisogametischen Keimzellentyp entdeckt haben. Das hat niemand. Oder es könnte eine andere Definition von Geschlecht verwenden und sich auf etwas anders als Keimzellentypen stützen. Tatsächlich aber findet sich in der Urteilsbegründung überhaupt keine Definition von Geschlecht wie auch keine Angabe, welches die relevanten empirischen Prämissen sind und warum sie relevant sind, und mithin erfolgt auch keine logische Ableitung. Kurz, das BVerfG bleibt nicht nur ein logisch schlüssiges Argument für seine These vom dritten Geschlecht schuldig, sondern erklärt nicht einmal, was es mit „Geschlecht“ überhaupt meint. Es weiß offenbar buchstäblich nicht, wovon es redet.

Aus: Uwe Steinhoff, Auf den Leim gegangen, im Cicero. Steinhoff ist Professor am Department of Politics and Public Administration der Universität Hongkong sowie Senior Research Associate im Oxford University Programme on the Changing Character of War.


Geschützte Räume?

Wir beobachten zusehends, dass von Frauen verlangt wird, frag- und klaglos zu akzeptieren, dass biologische Männer in ihre Räume eindringen. In Großbritannien und den USA sind mehrfach Fälle bekannt geworden, in denen sich polizeibekannte Sexualstraftäter als Frauen definiert haben und so Zugang zu Frauensaunen bekommen haben oder im Frauengefängnis untergebracht wurden – wo sie dann weiter sexuell übergriffig wurden. Natürlich ist es tragisch, wenn alle Transpersonen für das Fehlverhalten Einzelner – die oft gar nicht transsexuell sind, sondern einfach die Möglichkeit nutzen – in Sippenhaft genommen werden. Trotzdem müssen wir offen darüber reden, was es heißt, wenn biologische Männer sich durch einen reinen Sprechakt als Frau deklarieren und in geschützte Räume eindringen können. Genau das soll durch das geplante Selbstbestimmungsgesetz passieren. Ich kritisiere, dass dies von einem Teil der Transcommunity mit einem gewissen Druck vorangetrieben wird, ohne jedes Verständnis dafür, dass biologische Frauen da Redebedarf sehen.

EMMA-Redakteurin Chantal Louis im Interview mit Franziska Harter, Tagespost 16. Juni 2022.


Verinnerlichte Transphobie

Die Tageszeitung „Die Welt“ veröffentlichte gestern erneut ein schockierendes Zeugnis eines ehemaligen Tavistock-Patienten, der über schwerwiegende gesundheitliche Probleme nach einer geschlechts-„angleichenden“ Operation berichtet. Ritchie Herron hat den staatlichen Gesundheitsdienst NHS und Träger der Tavistock-Klinik auf Schadensersatz verklagt. Der Grund: Tavistock dränge Teenager zu einer lebensverändernden Behandlung mit Hormonblockern. Er selbst sei schwul und seine Sexualität hätte vor der irreversiblen Geschlechtsoperation besprochen werden sollen. Wie Herron der „Welt“ erzählt, habe er bei seiner Einlieferung in Tavistock von Anfang an seine Zweifel formuliert, ob eine Geschlechtstransition das Richtige für ihn sei. Dies sei seitens der Klinik als „verinnerlichte Transphobie“ interpretiert worden.

Aus der Tagespost online vom 11. August 2022


Tragisches Kinderleid

“Medizinisch und moralisch entsetzlich” nennt Jamie Reed das Leid, das Kindern durch pädiatrische Gender-Kliniken zugefügt wird. Man könnte meinen, dass Reed eine weitere empörte Konservative ist, die sich mit so vielen anderen für den Schutz unserer Jugend einsetzt. Sie selbst bezeichnet sich als queere Frau, die mit einem Transmann verheiratet ist, und war sogar vier Jahre lang Fallmanagerin in einer der führenden pädiatrischen Gender-Kliniken des Landes, dem Washington University Transgender Center am St. Louis Children’s Hospital. Das heißt, bis das tragische Leid ihrer jungen Patienten zu offensichtlich wurde, als dass sie es ignorieren konnte. “Ich dachte, ich würde Trans-Kinder retten”, erklärt sie. “Jetzt pfeife ich aus dem letzten Loch.” ... weiterlesen auf IFam


Hilfreich oder schädlich?

Es gibt bislang zu wenige Studien, die die Langzeitfolgen von „geschlechtsangleichenden“ somato-medizinischen Maßnahmen untersucht haben. Die wenigen, die einen ausreichend langen und damit ernstzunehmenden zeitlichen Follow-Up und möglichst objektiv verfügbare Daten zugrunde legen, verweisen darauf, dass es keinen psychischen Vorteil nach sex reassignment surgery (SRS) – auch als GRS (gender reassignment surgery) bezeichnet – gibt: durchschnittlich nicht weniger Arztbesuche, nicht weniger Hospitalisierungen, nicht weniger Angststörungen oder Suizidversuche, sondern, notabene, eher mehr als vor der „Geschlechtsangleichung“!
Zudem bleiben Patienten nach erfolgter medizinischer Transition eine Risikogruppe, die sehr lange psychotherapeutische Begleitung benötigt. Zwar verweisen verfügbare seriöse Quellen zum einen auf die echte psychische Not hinter dem transsexuellen Wunsch, können zum anderen aber nicht belegen, dass begehrenskonforme Behandlungen im Schnitt Verbesserungen bewirken, sondern im Gegenteil, sie verursachen teils mehr Unglück, als vor der Behandlung zu konstatieren war.

Aus: Alexander Korte und Volker Tschuschke, Trans-Operationen sind kein Weg zum Glück, im Cicero vom 23. August 2023


Das Offenbarungsverbot

Was das geplante Selbstbestimmungsgesetz unter anderem vorsieht:

4. Das im Selbstbestimmungsgesetz enthaltene „Offenbarungsverbot“ ist ein Zwang zur Lüge

Jeder, der den alten Namen oder Geschlechtseintrag einer Trans-Person offenbart, ist mit einer Geldstrafe von bis zu 10.000 Euro bedroht. Hier wird massiv das Grundrecht der Meinungsfreiheit beschnitten. Anders formuliert: Man wird per Gesetz zur Lüge gezwungen. Wer einfach nur feststellt, dass Herr XY, der sich per einfachem Sprechakt auf dem Amt nun als Frau XY ausweist, nach wie vor ein biologischer Mann ist, macht sich künftig strafbar. Das biologische Geschlecht soll vor dem Gesetz jegliche Relevanz verlieren.

Aus: Fünf Argumente gegen das „Selbstbestimmungsgesetz“.


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