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Durch den Rosenkranz gerettet

Als Fernando Casanova – ein puertoricanischer Pastor einer Pfingstgemeinde – im April 2008 zur katholischen Kirche übertrat, sorgte das für Aufsehen.

Heute ist Fernando Casanova ein großer Verteidiger des katholischen Glaubens mit einem beeindruckenden biblischen Wissen, der seine Überzeugung mit großer Begeisterung und Leidenschaft vorträgt. In Interviews und auf Vortragsreisen berichtet er über seinen fünf Jahre langen schmerzhaften Bekehrungsprozess, den er nach vielen Jahren des Dienstes und hohen Ansehens in seiner evangelischen Kirche durchmachte. Weil ihn die Entstehung immer neuer protestantischer Gruppen und Kirchen verunsicherte, begab er sich auf die Suche nach der von Jesus Christus tatsächlich gegründeten Kirche. Ursprünglich trieb ihn dabei die Hoffnung an, beweisen zu können, dass es die katholische Kirche nicht sein könne. Doch es kam anders.

Bei seinen Nachforschungen besuchte er auch eine katholische Kirche und machte dort eine eucharistische Erfahrung, die in seinem Herzen die Bekehrung auslöste. Er erkannte im Sakrament des Altars die wirkliche Gegenwart Christi und entschloss sich, Katholik zu werden. Doch seine Frau, eine überzeugte Protestantin, konnte diesen Weg nicht mitgehen. Zusammen mit den gemeinsamen drei Kindern verließ sie ihn.

Als liebender Ehemann und Vater hatte Fernando sehr große Schwierigkeiten zu verstehen, wie Gott ihm dieses Leiden auferlegen konnte, wo er Ihm doch auf dem rechten Weg nachgefolgt war.

So betrat er eine Kapelle, um bei Gott Hilfe und Trost in seiner traurigen Situation zu suchen. Dabei sah er in einem der Bänke einen herrenlosen Rosenkranz liegen und verstand das als Zeichen Gottes, diesen auch zu beten. Obwohl seine Bekehrung zum Katholizismus gefestigt war, machte sein evangelischer Hintergrund es ihm schwer, den Rosenkranz zu beten. Dennoch nahm er ihn, wandte sich an die Gottesmutter und sagte zu ihr: „Unter zwei Bedingungen möchte ich den Rosenkranz beten: erstens, dass meine Frau und ich uns versöhnen. Und zweitens, dass meine Frau, meine Kinder und ich in die volle Gemeinschaft mit der Kirche deines Sohnes eintreten können.“

Dann betete er den Rosenkranz, ungeschickt und stümperhaft, aber mit der Bitte an Gott, ihm zu verzeihen, wenn Ihm nicht gefalle, was er tue. Doch es schien Gott zu gefallen. Noch am selben Tag kam Fernando wieder mit seiner Familie zusammen. Denn fast zeitgleich wollte seine Frau eine protestantische Kirche besuchen, trat jedoch „versehentlich“ in eine katholische ein und hatte dort vor dem eucharistischen Herrn ebenfalls ein Bekehrungserlebnis.

Nur ein Jahr nach diesem „schlecht gebeteten Rosenkranz“ wurde Fernando Casanova zusammen mit seiner Frau und seinen Kindern in der Kathedrale von Puerto Rico in die katholische Kirche aufgenommen. Sie heirateten kirchlich und empfingen ihre erste heilige Kommunion.

Übrigens bedauert Fernando Casanova heute, dass er jenen Rosenkranz nicht behalten hat, den er damals in der Kirchenbank fand, und der, obwohl so schlecht gebetet, doch das Wunder der Rückkehr seiner Familie bewirkt hatte. „Mit diesem Rosenkranz in Händen würde ich nämlich gerne einmal begraben werden“, meint Fernando.

Aus der empfehlenswerten Zeitschrift Fatima ruft, 4/2016. Abdruck mit freundlicher Erlaubnis.


Rosenkranz versus Glaubensvernichtung

Nach dem Totalausfall der christlichen Katechese an der Universität, der Schule und den Elternhäusern der letzten Generation macht der Rosenkranz heute nichts anderes, als das christliche Zentralgeheimnis der unglaublichen Menschwerdung Gottes in Jesus von Nazareth und seine Heilstaten, seine Passion und Auferstehung von den Toten immer neu zu umkreisen und aus verschiedenen Winkeln neu zu betrachten – wo dieser Glaube innerhalb und außerhalb der Kirche von allen Seiten von der Vernichtung bedroht wird.

Aus: Paul Badde, Die 20 Geheimnisse von Fatima, erschienen in der Extra-Ausgabe des Pur-Magazins zu “100 Jahre Fatima” zum Fatima-Jubiläum in diesem Jahr.


Rettender Rosenkranz

Von P. Bernhard Gerstle

Beim Kongress „Freude am Glauben“, der 2017 in Fulda stattfand, hat mich ein Reisebericht über Nigeria sehr beeindruckt. Die Geschäftsführerin von „Kirche in Not", Frau Fenbert, war dort einem Mann aus Nordnigeria begegnet, der von seiner Rettung vor der islamistischen Terrororganisation „Boko Haram“ erzählte. Diese kommt einem Wunder gleich: Der Ort wurde eines Tages von der Mörderbande des „Boko Haram“ überfallen und besetzt. Eine Flucht mit seiner Frau und den Kindern war nicht mehr möglich. Da beschlossen sie, sich auf dem Dachboden zu verstecken. Sie hatten noch einen gut gefüllten großen Wasserkanister. Sie entschieden, das Wasser nur zum lebensnotwendigen Trinken zu verwenden, nicht mehr zum Waschen. Außerdem kamen sie überein, täglich morgens, mittags und abends den Rosenkranz zu beten. Man muss wissen, dass die Schergen von „Boko Haram“ normalerweise alle Christen und selbst gemäßigte Muslime erbarmungslos massakrieren. Ständig schlichen sie mit ihren Maschinenpistolen um das Haus herum. Doch entgegen aller sonstiger Gepflogenheit betraten sie das Haus nicht, um es zu plündern und die Bewohner umzubringen. Bereits diese Tatsache war natürlicherweise nicht zu erklären. Nach genau 42 Tagen wurde der Ort von Regierungstruppen wieder befreit. Und genau an diesem Tag war der letzte Tropfen Wasser in dem Kanister aufgebraucht. Sie hätten in dieser Hitze unter dem Dach keinen weiteren Tag ohne Wasser überleben können. Der Mann schrieb dieses wunderbare Überleben der hl. Gottesmutter und dem Rosenkranzgebet zu.


Wie Gott rettet

In meiner 81. Podcast-Folge schildere ich am Beispiel der Bekehrung des Alphons Ratisbonne Gottes wunderbares Rettungswirken.


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