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Internationaler Theologenkongress "Das Konzil eröffnen" Vom 6. bis 8. Dezember 2015 fand in München zum 50. Jahrestag der Beendigung des Zweiten Vatikanischen Konzils ein internationaler Theologenkongress statt, der eine umstrittene Schlusserklärung verabschiedet hat. Die schärfste Kritik kam von Bischof Rudolf Voderholzer von Regensburg. Besonders hervorgetan in der Verteidigung der Erklärung hat sich der in Köln lehrende Theologe Hans-Joachim Höhn. Über die Qualität seiner Äußerungen möge sich jeder selbst ein Urteil bilden. Religionsfreiheit für Theologen Wir leben in einer Zeit, in der vielleicht so viel und so intensiv Christen verfolgt werden wie nie zuvor. Damit ist im äußersten Sinn eine Einschränkung der Glaubensfreiheit gegeben. Ich entdecke in den Formulierungen des Schlussdokuments keinen Protest gegen die Beraubung der Religionsfreiheit von Christen in Nordkorea, aber auch in vielen islamischen Ländern. Heute innerkirchlich mangelnde Religionsfreiheit zu beklagen und Religionsfreiheit einzuklagen, ohne die Stimme zu erheben für die Opfer von handfester Christenverfolgung, ist meines Erachtens ein Hohn für alle, die gegenwärtig, etwa in islamischen Ländern, keinerlei Freiheit der Ausübung ihres christlichen Glaubens gewährt bekommen. Bischof Rudolf Voderholzer in seinen Bemerkungen Die Abschaffung des Christentums zur Schlusserklärung des Internationalen Theologenkongresses „Das Konzil ,eröffnen‘“ vom 8. Dezember 2015, veröffentlicht in der Tagespost am 23. Januar 2016. Verantwortlich für die Erklärung ist das Kongresspräsidium, bestehend aus: Prof. Dr. Franz Xaver Bischof (München), Prof. Dr. Christoph Böttigheimer (Eichstätt), PD Dr. René Dausner (Eichstätt), Prof. Dr. Marianne Heimbach-Steins (Münster), Prof. em. Dr. Peter Hünermann (Tübingen), Prof. Dr. Benedikt Kranemann (Erfurt), Prof. Dr. Johanna Rahner (Tübingen), Prof. Dr. Joachim Schmiedl (Vallendar), Prof. em. Dr. Josef Wohlmuth (Bonn), Karl Kardinal Lehmann (Ehrenpräsident). Zweifel statt Bestärkung “Im Studium erwarten sie [viele Studierende der Theologie] daher primär eine Bestärkung des Glaubens und keine Provokation durch Zweifel und Kritik. Die willfährige Erfüllung dieser Erwartung bedeutet aber das Ende jeder Theologie als Wissenschaft.” Ist das Knie ein Denkorgan? “Der Theologe soll fromm sein, gläubig, demütig, reinen Herzens, in beständiger liebender Verbundenheit mit Gott und Seiner Kirche.” Auch fast 50 Jahre später sind jene Worte noch nicht zu Binsenweisheiten geworden. Das zeigt die Reaktion des katholischen Theologieprofessors Hans-Joachim Höhn auf Bischof Stefan Oster. Dieser hatte in seiner Stellungnahme zur Theologenerklärung vom Dezember 2015 genau jene Frömmigkeit angemahnt: “Dank und Anbetung müssten und müssen damit der theologischen Reflexion vorausgehen und letztlich ihr auch folgen.” Darauf reagiert Höhn mit böser Polemik: Er macht sich über die Forderung, ein “reines Herz” zu haben, lustig, und unterstellt dem zur knieenden Anbetung Mahnenden die Meinung, “beim Knie handele es sich um ein menschliches Denkorgan.” Der andere Missbrauchsskandal Des Missbrauchsskandal haben wir bereits angesprochen. Es gibt aber noch ganz andere Formen von Machtmissbrauch. Solchen Machtmissbrauch sehe ich etwa in der erschreckend großen Anzahl von Klerikern, die in Auflehnung gegen das kirchliche Lehramt sich selbst zum Magisterium erklärt haben. Die Unzahl von Priestern, die alles Mögliche verkündigen, nur nicht das Evangelium Christi und die Lehre der Kirche, empfinde ich tatsächlich als amtsmissbräuchlich. Niemand zwingt sie, der Lehre der Kirche Glauben zu schenken. Aber wenn sie sich von der Kirche die Weihen spenden lassen, dann erwarte ich von ihnen, dass sie die damit verbundene “Macht”, zu heiligen, zu lehren und zu leiten, in der Treue zur Lehre der Kirche wahrnehmen. Die Theologin Nina Heereman im Gespräch mit Markus Reder, erschienen in der Ausgabe Nr. 2 von welt & kirche, einer Beilage, mit der die Tagespost den Synodalen Weg kritisch begleitet. Diese Beilage verdient in allen Pfarreien die größte Verbreitung, um den Irrlichtern das klare Licht des Glaubens entgegenzusetzen. Hier kann man sie downloaden. Zum Thema: Benedikt und der Missbrauchsskandal |
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