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Bewahre unirdisch sein Herz ...
Eine Betrachtung von P. Engelbert Recktenwald O Jesus, ewiger Hoherpriester, Heilige Theresia vom Kinde Jesu. Das Gebet der heiligen Theresia von Lisieux enthält in nuce die ganze katholische Lehre über das Priestertum. Die Heilige macht eine dreifache Aussage über das Sein des Priesters: 1. Er gehört Jesus (“...bewahre Deinen Priester...”); Zu 1: Der Priester gehört Jesus, d.h. er ist durch die Priesterweihe ihm in besonderer Weise übereignet, ihm geweiht. Das Priestertum des einzelnen Priesters ist nichts anderes als eine Teilhabe an dem einen Hohenpriestertum Jesu Christi. Der Stand der Gottgeweihtheit macht die Sakralität des Priesters aus, seine objektive Heiligkeit. So wie sakrale Gegenstände, etwa ein Messkelch, durch die Weihe dem profanen Gebrauch entzogen und dem ausschließlichen Gebrauch für den Gottesdienst vorbehalten sind, so ist auch der Priester als Person für immer und ganz Gott geweiht. Die Idee eines Priestertums auf Zeit oder im Sinne eines Teilzeitjobs widerspricht radikal diesem Wesenszug des Priestertums. Und so wie ein sakraler Gegenstand durch profanen Gebrauch entweiht werden kann, so kann auch der Priester gegen seine objektive Heiligkeit, also gegen seinen Stand des Gottgeweihtseins sündigen. Eine Sünde gegen die Keuschheit etwa ist beim Priester immer gleichzeitig auch eine schwere Sünde gegen die Tugend der Religion, d.h. der Gottesverehrung. Zu 2: Das Herz des Priesters ist gesiegelt. Die Kirche spricht von einem Merkmal, einem “Charakter”, der der Seele eingeprägt wird. Das Konzil von Trient hat diese Lehre zum Dogma erklärt und bestimmt diesen Charakter als geistig und unzerstörbar (“signum quoddam spirituale et indelibile”, DS 1609). Dadurch ist der Priester Priester in Ewigkeit. Durch die sogenannte Laisierung kann er von seinen Rechten und Pflichten als Priester entbunden werden, aber dem Sein nach bleibt er Priester in alle Ewigkeit, unabhängig davon, ob er einmal gerettet oder verdammt werden wird. Zu 3: Die Wandlungsgewalt (“potestas consecrandi”) ist die hauptsächlichste und vornehmste der geistlichen Gewalten des Priesters. Durch die Wandlung von Brot und Wein in den Leib und das Blut des Herrn vollzieht der Priester jenes Geheimnis, in das der Herr am meisten seine ganze Liebe hineingelegt hat. Durch die Erneuerung des Kreuzesopfers, also der Lebenshingabe Jesu Christi, wirkt der Priester am innigsten mit dem Liebesratschluss Gottes zur Erlösung der Menschen mit. Dieses Sein ist jedem Priester durch die Priesterweihe geschenkt. Es begründet seine Würde. Diesem Sein als Gabe entspricht die Aufgabe, einen entsprechend heiligen Lebenswandel zu führen. Sein und Leben müssen sich entsprechen. Der Priester muss durch seine subjektive Heiligkeit seiner Würde gerecht werden. Dazu bedarf er der göttlichen Gnade, und die ist Gegenstand einer dreifachen Bitte der heiligen Theresia. Zunächst bittet sie den Herrn, den Priester in Seinem Herzen vor jedem Schaden zu bewahren. Die folgende dreifache Entfaltung der Bewahrungsbitte zeigt, dass dieser Schaden im Verlust der Reinheit besteht. Sie bittet den Herrn, seine Hände, seine Lippen und sein Herz rein zu bewahren. Der Priester muss also rein sein im Handeln, Reden und Denken. Das Herz ist im biblischen Sinne der Ort der Gedanken, also der innersten Gesinnung (vgl. etwa Mt 15,19). Hier gebraucht Theresia den stärksten Ausdruck für die Reinheit: Die Reinheit des Herzens wird nicht nur durch Sündhaftes, sondern sogar schon durch Irdisches befleckt. Das Herz des Priesters soll Heimstätte einzig des Himmlischen sein, ein Heiligtum, das ganz der göttlichen Liebe geweiht ist und zu dem Irdisches keinen Zutritt hat. Diese Liebe und unverbrüchliche Treue zum Herrn soll gemäß der nächsten Bitte nicht nur bewahrt werden, sondern wachsen. In der Bitte um Schutz vor der “Ansteckung der Welt” zeigt sich bei Theresia in herzerfrischender Eindeutigkeit der biblische Gebrauch des Wortes “Welt”. Denken wir etwa an die Bitten des Herrn selber bei seinen Abschiedsreden: “Nicht für die Welt bitte ich... Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin” (Joh 17,9.16). Keine Rede von irgendeiner Öffnung zur Welt oder von taktischen Überlegungen, wie der Priester am besten bei der Welt ankommt. Die Wirksamkeit des Priesters ist nicht das Ergebnis der Anwendung weltlicher Methoden oder des Sich-Beugens vor den Erwartungen und dem Meinungsdiktat der Welt, sondern Frucht einer ebenso wunderbaren Wandlungskraft wie es die über Brot und Wein ist: der Wandlungskraft über die Herzen. Auch sie muss von oben geschenkt sein. Es geht nicht um den Erfolg einer möglichst geschickten kirchlichen Werbekampagne, sondern um die wunderbare Wandlung von Herzen aus Stein in Herzen von Fleisch (vgl. Ez 11,19). In diesem göttlichen Werk besteht die Erlösung. Der Priester kann als taugliches Werkzeug nur dann daran mitwirken, wenn er selber ganz und gar transparent für das göttliche Wirken geworden ist, wenn also nichts Irdisches mehr in seinem Herzen und in seinem Leben das Wirken der göttlichen Gnade hindert. Wenn er dann die “Krone des ewigen Lebens” erlangt, dann belohnt Gott seine eigene Gnade, die er ihm geschenkt und ihm als Verdienst angerechnet hat. So ist der Priester derjenige, der am meisten in die Liebe des Herrn hineingenommen ist und deshalb am meisten diese Liebe ausspenden soll, indem er reiner Kanal göttlichen Liebeswirkens geworden ist. Walthard Zimmer: Die Aufgabe des Priesters ist zu konsekrieren Die Macht des Rosenkranzes In dieser Predigt, zeige ich an Beispielen die Wirkmacht des Rosenkranzes in der Geschichte. 1955 gelang es Konrad Adenauer, durch Verhandlungen in Moskau die Tausenden von deutschen Soldaten, die noch in russischer Kriegsgefangenschaft weilten, freizubekommen. Was das mit dem Rosenkranz zu tun hat, erkläre ich in dieser Predigt.
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