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Verächter der Wissenschaft

Von P. Engelbert Recktenwald

Prof. Dr. Martin Lücke hat im März 2014 in einem ZEIT-Interview die Katze aus dem Sack gelassen: Die Gendertheorie, die das Geschlecht nicht als etwas natürlich Vorgegebenes, sondern als etwas sozial Konstruiertes und Aufgezwungenes betrachte, sei “wirklich eine Glaubensfrage.” Diese These sei “die Prämisse der Genderwissenschaft.” Dem Einwand, dass dies biologischen Erkenntnissen widerspricht, begegnet Lücke mit einer grundsätzlichen Wissenschaftskritik: Er stellt die Biologie ihrerseits als interessegeleitetes soziales Konstrukt hin, um ihr die Deutungshoheit über das, was Sexualität sei, zu bestreiten. Ihre vorwissenschaftliche Arbeitshypothese bestehe in dem Willen, immer etwas eindeutig zu bestimmen.

Nun ist ein gesundes Maß an kritischer Distanz gegenüber dem, was als Wissenschaft ausgegeben wird, sicherlich angebracht. Der Wissenschaftler ist nicht automatisch vor Ideologieanfälligkeit gefeit. Man denke nur an den Materialismus des 19. Jahrhunderts, zu dem sich viele Forscher im Gefolge des naturwissenschaftlichen Aufschwungs verführen ließen. Da gab es etwa den Zoologen Karl Vogt, Anhänger des Darwinismus, der die Gedanken zum Gehirn im gleichen Verhältnis sah wie den Urin zu den Nieren. Geisteswissenschaften wie die Philosophie verachtete er. Ähnliche Töne hört man heute, wenn die Geisteswissenschaften in abwertender Absicht als bloße Verbalwissenschaften den Realwissenschaften gegenübergestellt werden - so beim Evolutionsbiologen Ulrich Kutschera. Einer materialistisch konzipierten Evolutionstheorie möchte man den Status einer unhinterfragbaren Tatsache verleihen, so dass wissenschaftliche Einwände, wie sie die Molekularbiologen Michael Behe und Bruno Vollmert vorgetragen haben, als Pseudowissenschaft diffamiert werden können. Dass Karl Vogt darüberhinaus auch noch einen groben Rassismus, der etwa den “Idioten” zwischen “Schimpanse” und “Neger” platziert, biologisch zu begründen suchte, macht den Missbrauch der Wissenschaft überdeutlich. Umgekehrt versuchte auch Karl Marx die Biologie zu vereinnahmen, indem er Darwins Schrift Über den Ursprung der Arten als die “naturwissenschaftliche Grundlage des gesellschaftlichen Klassenkampfes” ansah - so in einem Brief an Lassalle.

Doch egal, ob die Wissenschaft für den Rassismus, Sozialismus oder - wie heutzutage von Dawkins und seinen Gesinnungsgenossen - für den Atheismus missbraucht wird: Die Antwort kann nicht in ihrer Ablehnung bestehen, sondern in der Unterscheidung dessen, was wirklich Wissenschaft ist und was ideologische Vereinnahmung. Und genau diese Unterscheidung schafft Lücke ab. Bei ihm fällt der Unterschied zwischen Wissenschaft und Pseudowissenschaft weg, indem er die Wahrheitsfrage eliminiert. Es geht ihm nicht mehr um die Frage, wie es sich wirklich verhält, sondern um die Durchsetzung von Interessen. Für die Gendertheorie gibt er das offen zu: Es gehe um die Hoffnung, “sich von einer genormten Sexualität zu befreien, neue Spielräume zu finden, jenseits der Muster und vorgegebenen Identitäten.” Nachdem er die Wissenschaft unter den Generalverdacht interessegeleiteter Manipulation gestellt hat, kann er sich selber einen Persilschein ausstellen nach dem Motto: Wenn alle tun und denken, was sie wollen, dann darf ich das auch.

Dabei ist die angeblich vorwissenschaftliche Arbeitshypothese, etwas eindeutig bestimmen zu wollen, gerade keine inhaltliche Vorgabe, sondern Voraussetzung, um überhaupt etwas zu erkennen. Der Mediziner möchte die Krankheit eindeutig bestimmen, um das richtige Heilmittel zu finden; der Astronom möchte die Entfernungen und Kräfte eindeutig bestimmen, um die Marssonde sicher zum Ziel zu steuern; der Anatom möchte die Organe und ihre Funktion eindeutig bestimmen, um den menschlichen Körper zu verstehen. All dies hat nichts mit Ideologie zu tun, sondern mit dem Willen, herauszufinden, wie es sich wirklich verhält. Nur beim Geschlecht soll es anders sein, weil es einen Bevölkerungsanteil im Promillebereich gibt, der sich in seiner Haut als Mann oder Frau unwohl fühlt und deshalb das Geschlecht leugnet. Dafür werden dann zahllose Zentren mit dem irreführenden Namen Gender Studies errichtet - irreführend deshalb, weil es nicht darum geht, die Wirklichkeit zu studieren, sondern eigene Vorstellungen durchzusetzen. Wie erkenntnisresistent die Genderideologen sind, konnte 2011 der Norweger Harald Eia erleben, der Genderwissenschaftler vor laufender Kamera mit wissenschaftlichen Forschungsergebnissen konfrontierte. Die Reaktionen zeugten von solch verbissener Realitätsverweigerung, dass die Öffentlichkeit schockiert, die Genderzunft blamiert war und das Genderinstitut in Oslo geschlossen wurde. In Deutschland, wo eher der gesunde Menschenverstand vor der Ideologie kapituliert als umgekehrt, ist man noch lange nicht so weit.

Doch die “Demonstrationen für alle”, wie sie beispielsweise am 5. April 2014 in Stuttgart stattgefunden haben, sind ein Silberstreif am Horizont, der die größte Unterstützung verdient. Sie dienen nicht nur der Verteidigung der Familie gegen deren Auflösung, sondern auch der Verteidigung der Wissenschaft und des gesunden Menschenverstandes gegen den Gender-Obskurantismus.


Weitere Infos über Gender Mainstreaming


Totalitäre Durchsetzungsmethoden

Im Jahr 2018 wurde ich zu einer öffentlichen Diskussion mit einer Vertreterin der Gender-Studies an der Technischen Universität Wien eingeladen. Fünf Gender-Professorinnen hatten die Einladung abgelehnt, schließlich fand sich eine Vertreterin auf untergeordneter Ebene. Als ich an der Reihe war, mein Statement abzugeben, schrillten die Feuersirenen – normalerweise das Signal, das Gebäude sofort zu evakuieren. Ein Dialog mit der Dame wurde durch ständige lautstarke Unterbrechungen aus dem Publikum verhindert – für mich ein déjà-vu-Erlebnis von 1968. Da die Gender-Ideologie mit der wissenschaftlichen Wahrheitssuche von Biologie, Medizin und Gehirnforschung gebrochen hat, vielmehr die wissenschaftlichen Institutionen für ihre revolutionäre Agenda missbraucht, müssen die Aktivisten sich der Manipulation und zunehmend totalitärer Durchsetzungsmethoden bedienen.

Aus: Gabriele Kuby, Dialog mit Ideologen? auf kath.net am 18. Juni 2019.


Das Vehikel der Pädophilie

Kinder sind die echten Opfer von Gendermainstreaming. Sexuelle Vielfalt ist das Werkzeug. Der Einzug der Sexuellen Vielfalt in die Schule ist das Vehikel der Pädophilie hin zu denen, nach denen sie sich verzehren. Gender macht es möglich. Birgit Kelle erklärt den Weg, den dies nimmt, zeigt personelle Verknüpfungen auf und empfiehlt das Dossier von Alice Schwarzer, welches die Zusammenhänge zwischen einer Pädagogik der sexuellen Vielfalt und Pädophilie dokumentiert.

Aus: Peter Winnemöller, "Ein totalitärer Dunst weht über das Land", eine Besprechung des Buches von Birgit Kelle Noch Normal? Das lässt sich gendern!


Was ist eine Frau?

Seitdem der norwegische Komiker und Filmemacher Harald Eia mit „Gehirnwäsche“ eine ganze Nation zum Lachen über die Gender-Hysterie und zur Vernunft brachte, hat niemand die LGBTQI-Community so nachhaltig provoziert, wie der amerikanische Journalist Matt Walsh. Sein Dokumentarfilm „What is a Woman?“ ist gerade der Hit bei jungen Leuten, die sich in Horden die Anderthalb-Stunden-Doku reinziehen und sich mal entgeistert, mal mit brüllendem Gelächter „One man's journey to answer the question of a generation“ hingeben.

Aus: Bernhard Meuser, Was ist eine Frau?, in: Die Tagespost vom 4. August 2022


Wahrgewordenes Gendergaga

Ich schrieb bereits vor Jahren in meinem Buch „Gendergaga“, dass es nur eine Frage der Zeit sein wird, bis Männer in Frauenkleidern sich die Frauenquotenplätze holen werden – damals hat man mir Polemik vorgeworfen. Heute sitzt diese Polemik neben Ihnen im Bundestag.

Aus: Birgit Kelle, Tessa und das Schweigen der Lämmer, ein Artikel anlässlich eines Ausschusses des Deutschen Bundestages, an dem Tessa Ganserer (bürgerlich Markus Ganserer, Partei Die Grünen) in offen sichtbaren Damendessous teilgenommen hat.


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