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Vom Tod zum Leben

Über seine Bekehrung berichtet P. Ivan

Wenn ich heute an mein Leben zurückdenke, dann muss ich sagen, es war nicht immer so. Es gab Zeiten ohne Glauben, wo ich wirklich tot war, wo mein Leben eingeschlossen war im Grab, als die Droge und alles, was die Droge mit sich gebracht hat, mein Leben getötet hat. Die Droge hat viel Traurigkeit in meinem Herzen gesät. Ich habe in meinem Leben keinen Sinn mehr finden können. In meinem Herzen war nichts Gutes mehr. Ich habe die Erfahrung der Todesnähe gemacht. (…)

Ich bin in einer katholischen Familie aufgewachsen und habe den Glauben von meinen Eltern mitbekommen, aber es war nur ein Traditionsglaube. Und wie viele Jugendliche hab ich Gott ganz vergessen. Ich bin den Angeboten dieser Welt nachgelaufen. Ich dachte, ich finde dort die Freude, ich finde die wirkliche Freiheit. Aber ich hab total verloren. (…)

Ich möchte eine entscheidende Begebenheit in meinem Leben erzählen: Ich war vier Monate in der Gemeinschaft und noch unter dem Bann der Droge. Ich war so traurig, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen! Ich war so zornig, zornig auf mich selbst. Ich wurde mit meinen Niederlagen, dem Versagen in meinem Leben nicht fertig, mit allem, was ich zerstört hatte, was ich meiner Familie angetan hatte. Ich konnte keinen inneren Frieden finden. Ich hab alle und alles in der Gemeinschaft gehasst. Jeden Tag wollte ich abhauen.

Ich erinnere mich an einen Tag – ich war völlig am Ende. Ich war furchtbar wütend auf einen Burschen. Er hatte mich beleidigt, und ich wollte ihm eine runterhauen. Es ging ihm selber schlecht, er hat mich provoziert, und ich bin explodiert.

Ich hab ihm ins Gesicht geschrien, hab geschimpft und geflucht. Und ich hab erwartet, dass er bald zuschlagen wird. Ich hab gehofft, dass er mich schlägt, damit ich ihm eine drüberziehen kann. So war ich es gewohnt von der Straße. Aber ich werde diesen einen Augenblick vor dem Haus in Saluzzo nicht vergessen.

Dieser Junge ist absolut ruhig geblieben. Er hat meinen Zorn gesehen und hat mir in die Augen geschaut. Ich werde den Blick dieses Jungen nie vergessen, dieses Liebliche, dieses Schöne in seinen Augen. Ich hab bis dahin noch nie erlebt, dass jemand so im Frieden bleiben kann. Ich war schockiert, dass er auf meinen Hass mit einem solchen Frieden geantwortet hat. Er hat mich mit seinem Gesichtsausdruck im Herzen getroffen.

Dann hat er zwei Schritte auf mich zu gemacht, mich umarmt und gesagt: „Ich hab dich gern. Und es tut mir leid, ich werde dich nie mehr provozieren. Verzeih mir!“ Und bei den Worten „Verzeih mir!“ hat er mich noch fester gedrückt.

Als er mich ausgelassen hat, war ich wie benommen, ich hab nichts verstanden von dem, was da passiert ist. Ich war durcheinander. Ich hab ihn angeschaut, und er hat geweint. Das hat mich so tief berührt im Herzen. In diesem Moment hab ich nichts verstanden.

Aber wenn ich heute über diese Szene nachdenke, dann weiß ich: Jesus ist mir durch diesen Jungen, der mir verziehen hat und der mich umarmt hat, zum ersten Mal begegnet. In diesem Moment hab ich sicher nicht an Gott gedacht. Ich hab nicht an Gott geglaubt. Denn ich war ja blind vor Zorn und Traurigkeit. Das einzige, was ich bis dahin in meinem Herzen empfinden konnte, war Egoismus und Kälte. Aber durch diese Worte und diese Umarmung hat mein krankes Herz zum ersten Mal erfahren dürfen, was Liebe ist. Irgendetwas ist passiert, es hat gebrannt in mir drinnen. Dieser Junge, Giorgio hat er geheißen, ist in der Gemeinschaft geblieben und für die anderen immer ein Vorbild gewesen. Ich hab ihn oft mitten in der Nacht beten gesehen. Man hat gespürt, er hat Jesus im Herzen. Wenn du Gott nicht im Herzen hast, kannst du nicht so reagieren. Nur, wenn du dem Auferstandenen wirklich begegnet bist, dann schaffst du es, dieses Fluchen und diese Provokation auszuhalten, im Frieden zu bleiben, wenn dich einer schlagen will.

Nur Gott in deinem Herzen kann dir die Kraft geben, auch die Feinde zu lieben. Jesus hat begonnen, langsam in mein Leben einzutreten durch diesen Jungen. Und das ist die Kraft unserer Gemeinschaft.

Ich hab damals noch nicht an Jesus geglaubt, aber an Giorgio hab ich geglaubt. Ich bin sein Freund geworden. Nach all dem Bösen, das ich in meinem Leben angestellt habe, hatte jeder das Vertrauen in mich verloren. Ich hab gestohlen, alles niedergemacht, alles verraten. Ich hatte keinen mehr, der mir vertraut hätte. Und auch ich hab das Vertrauen verloren. Es gab niemanden, an den ich geglaubt hätte, nicht einmal an mich selber. Ich war so weit, mir mein Leben zu nehmen.

Und genau da hab ich begonnen zu glauben. Der erste, dem ich vertraut habe, war Giorgio. Ich habe an das Herz von Giorgio geglaubt. Ich hab nicht einmal gewusst, dass er Gott im Herzen hat, aber ich glaubte an sein Herz.

Wenn wir Gott im Herzen haben, dann können wir Gott auch anderen weitergeben, so wie dieser Giorgio mir Gott gegeben hat. Und das ist die schönste Sache dieser Welt, die größte Freude dieser Welt: Wenn du diesen lebendigen Gott einem anderen weitergeben kannst.

Anmerkung von Vision2000: P. Ivan ist Priester in der von Sr. Elvira Petrozzi gegründeten Gemeinschaft „Cenacolo“, sein Zeugnis ein Auszug aus seinem Vortrag am Dienstag der Osterwoche in der Kalasantinerkirche in Wien, abgedruckt in der Zeitschrift Der Jünger Christi 8/13.

Aus: Vision2000 5/2013, S. 5


Keine synodale Rückkehr in die Sklaverei

Naiverweise hatte ich erwartet, dass Christen sich über Neubekehrte freuen würden. Einzelne freuten sich tatsächlich. In der Mehrzahl scheiterte die freudige Aufnahme in so manche kirchliche Gruppe jedoch an meiner mangelnden Bereitschaft, alle grundlegenden Glaubensüberzeugungen der Kirche noch einmal in Frage zu stellen und auf Veränderungen hinzuarbeiten, wie sie später im Rahmen des synodalen Weges beschlossen wurden. Für mich wäre dies eine Rückkehr in die Sklaverei des Unglaubens gewesen. Ich wollte unter keinen Umständen zurück zu dem Leben, aus dem Christus mich befreit hatte.

Aus: Susanne Hartfiel, Theodramen, in: Vatican-Magazin Dezember 2022, S. 56. In diesem Text beschreibt Hartfiel ihren Weg von einer Atheistin und Kirchenhasserin zur gläubigen Katholikin.


Vom moralischen Realismus zum christlichen Glauben

Die Astronomin Karin Öberg, die als Professorin an der Harvard University in den USA lehrt, erzählt im Interview mit dem Vatican-Magazin (Januar 2023), wie sie zum katholischen Glauben gefunden hat. Der Weg ging über zwei Schritte: Durch die Bücher von C. S. Lewis fand sie zum christlichen Glauben, so dass sie Anglikanerin wurde; Chestertons Buch Orthodoxie führte sie dann weiter zur katholischen Kirche. Bei Lewis waren es folgende drei Bücher, die für sie entscheidend waren: Dienstanweisung für einen Unterteufel, Die Abschaffung des Menschen und Pardon, ich bin Christ. Über das zweite Buch sagt sie: „Das ist ein wunderbares kleines Buch, das mir klar machte, dass ich bei weitem nicht der Einzige war, der einen Konflikt zwischen moralischem Realismus und Materialismus sah.“

Zum Thema: Lewis' Rettung der Vernunft in der Abschaffung des Menschen


Die Kraft lebendigen Glaubens

In der Lesung zum 6. Sonntag nach Erscheinung stellt uns der hl. Paulus die Thessalonicher als Vorbild hin. Worin sind sie uns Vorbild? Und wer waren die Thessalonicher eigentlich? Das erklärte ich in dieser Predigt.


Jacques Fesch: Bekehrung der in der Todeszelle

Recktenwald: Der Gott des Lobpreises

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