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Alles oder Nichts: Das Leben von Clare Crockett

Von Lara Ullmann

Ich hatte Tränen in den Augen, als ich vor vier Jahren zum ersten Mal die Dokumentation mit dem mysteriösen Titel „All or Nothing“ sah. Ich war „zufällig“ – wobei wir ja alle wissen, dass es in einem Leben mit Gott keine Zufälle gibt – auf YouTube darauf gestoßen. Das strahlende Gesicht von Schwester Clare auf dem Titelbild bewegte mich dazu, mir das eineinhalbstündige Video anzusehen. Heute beschäftigt mich das Leben dieser Ordensfrau aus Nordirland immer noch. Ihre völlige Hingabe an den Herrn hat mich tief geprägt. Es ist mir eine große Freude und ein persönliches Anliegen, das beeindruckende Wirken Gottes in Schwester Clares Leben bekannter zu machen.

Doch wer war diese Schwester Clare, die mich so sehr beeindruckt?

Clare Theresa Crockett wurde am 14. November 1982 in Derry, Nordirland, geboren. Sie war die Älteste von drei Geschwistern und für ihre lebensfrohe, fröhliche Art bekannt. Jeder mochte Clare. Schon früh zeigte sich ihre ausgeprägte, extrovertierte und schlagfertige Persönlichkeit. Ihr Selbstbewusstsein, ihre Intelligenz und ihr Humor stellten sie oft in den Mittelpunkt – eine Rolle, die sie sichtlich genoss. Sie war eine natürliche Anführerin. Doch ihr Charisma brachte auch Schattenseiten mit sich: Sie wusste, wie sie ihre Mitmenschen, besonders ihre Geschwister, manipulieren und mit kleinen Lügen unangenehmen Aufgaben entgehen konnte, um stets die volle Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Ihre Schönheit, ihr großes Talent für das Theater und ihr Humor führten zu Eitelkeit, Oberflächlichkeit und einer gewissen Überheblichkeit.

Ihre Eltern erzogen sie katholisch, jedoch eher aus Tradition als aus tiefer Überzeugung. Jeden Sonntag schickte ihre Mutter sie und ihre Schwestern in die Heilige Messe. Doch Clare wusste sich zu helfen: Sie überzeugte ihre Geschwister, die Pfarrnachrichten als Beweis mitzunehmen und stattdessen die Zeit mit Rauchen zu verbringen – finanziert mit dem Geld, das eigentlich für Kerzen bestimmt war.

Clare war ehrgeizig – vorausgesetzt, sie interessierte sich für etwas. Sie hasste es zu verlieren. Vielleicht deutete sich in diesem Streben nach Größe bereits an, wohin Gott sie führen würde. Ihre Familie nannte sie liebevoll eine „Drama Queen“. Dies lag nicht nur an ihrem schauspielerischen Talent, sondern auch an ihrem Verhalten, wenn sie keine Lust auf etwas hatte oder wieder einmal im Mittelpunkt stehen wollte.

In der Schule interessierte sie sich nur für Englisch und Theater. Von klein auf hatte sie ein klares Ziel: Sie wollte eine berühmte Schauspielerin in Hollywood und eine international bekannte Autorin werden. Eine große Ambition – besonders für ein Mädchen aus Derry.

Die Geschichte Derrys und ihre Prägung

Um Clares Hintergrund zu verstehen, ist es wichtig, die Geschichte ihrer Heimatstadt zu kennen. Im 17. Jahrhundert sandte König James I. eine große Gruppe Engländer nach Nordirland, um das katholische Irland unter englische Kontrolle zu bringen. Derry galt als die rebellischste Stadt des Landes und wurde zum Zentrum dieser Strategie. Katholiken wurde verboten, in der Stadt zu leben; sie mussten in sumpfige Gebiete umsiedeln. Über Jahrhunderte hinweg wurden ihnen grundlegende Rechte verweigert – vom Wahlrecht bis zur Möglichkeit, in Behörden oder Unternehmen zu arbeiten. Die Lebensbedingungen waren miserabel: Familien mit bis zu 26 Personen lebten in Zwei-Zimmer-Wohnungen.

In den 1970er- und 1980er-Jahren war Derry von politischer Gewalt, Unterdrückung und Angst geprägt. 1972 starben 13 unbewaffnete Nationalisten durch Angriffe der Unionisten. Ein Jahr vor Clares Geburt, 1981, kamen zehn republikanische Gefangene während eines Hungerstreiks ums Leben. Erst 16 Jahre später, als Clare 15 Jahre alt war, begann die Lage sich zu entspannen.

Diese politische Spannung und das patriotische Denken ihrer Umgebung prägten sie tief. Sie selbst sagte später, dass sie dadurch eine „All or Nothing“-Person wurde – ganz oder gar nicht.

Trotz der schwierigen Umstände wuchs Clare als glückliches Kind auf. Sie verbrachte viel Zeit mit ihren Schwestern und Freunden, sang im Chor und war Teil einer Theatergruppe. Ihre Zukunftspläne änderten sich oft – mal wollte sie Sängerin, mal Schauspielerin, mal Autorin werden –, doch eines war immer sicher: Sie wollte berühmt werden. Und nicht nur das – sie wollte eine Millionärin sein. Ganz oder gar nicht eben.

Niemand wagte es, diesen Traum infrage zu stellen. Für ein Mädchen aus einer zerrütteten und armen Stadt mochte er unrealistisch erscheinen – doch nicht für Clare Crockett.

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