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Hl. Bartolemea Capitanio Die hl. Bartolemea Capitanio wurde 1807 Lovere, Bergamo, Lombardei geboren. Nach einigen Autoren ist ihr Geburtstag der 13. Februar, nach anderen der 13. Januar. Entscheidend im Leben der Heiligen war ein Ereignis in ihrer Schulzeit: Während einer Schulpause im Kolleg der Klarissen in Lovere fragte die Lehrerin eine Gruppe von Schülerinnen, wer von ihnen heilig werden wolle. Viele meldeten sich. Dann fragte die Lehrerin weiter, wer als erste heilig werden wolle. Als sich wieder viele meldeten, nahm die Lehrerin Strohhalme und verteilte sie aufs Geratewohl unter sie. Dann erklärte sie, daß jene am ersten heilig werde, die den längsten Strohhalm erhalten habe. Es war Bartolomea. "Das kindliche Spiel hatte ungeahnte Wirkungen auf das einfache Mädchen, das im Augenblick zuvor die Muttergottes - von ihm 'Madonna' und 'cara Mamma' genannt - innerlich im Ernste um die erwähnte Gnade gebeten hatte. Errötend eilte Bartolomea in die Kapelle und flehte die seligste Jungfrau um die Gnade an, wirklich ganz und schnell heilig zu werden. Sie zählte damals elf oder zwölf Jahre." (Ferdinand Baumann, Pius XII. erhob sie auf die Altäre. Die Heilig- und Seliggesprochenen seines Pontifikats, Würzburg 1960, S. 84 f). Bartolomea, die den hl. Aloisius sehr verehrte, wurde nur 26 Jahre alt. Das aber genügte, um einen Orden zu gründen. Sie wurde Lehrerin und begann auf Anregung ihres Pfarrers, den Mädchen Religionsunterricht zu geben. Das tat sie mit großem Erfolg. Sie weitete ihr Apostolat auf die Kranken und Armen aus. Allmählich reifte in ihr der Plan, eine Kongregation zu gründen, deren Ziel die Werke der Nächstenliebe sei. Seine Verwirklichung wurde möglich, als die hl. Katharina Gerosa (1784-1847; mit Ordensnamen Vinzenza), die ebenfalls aus Lovere stammte und die die hl. Bartolomea 1824 kennengelernt hatte, aufgrund der Empfehlung des Bischofs von Brescia dem Plan zustimmte und ihr ganzes Vermögen für die Gründung zur Verfügung stellte. Am 21. November 1832 wurde der Orden gegründet, der Name war "Schwestern von der Liebe", auch "Schwestern vom Kinde Maria" genannt. Der Bischof gab der Neugründung die Regel, die die heilige Johanna Antida Thouret (1765-1826) für ihre Kongregation "Soeurs de la Charité" ("Barmherzige Schwestern") entworfen hatte. Im April 1833 ahnte Bartolomea ihren nahenden Tod. Ihre trauernde Gefährtin Gerosa tröstete sie: "Alles ist in Gottes Händen. Vom Paradiese aus werde ich dem Institut mehr nützen können als durch meine Arbeit hier auf Erden." Sie hatte keine Angst vor dem Tod: "Mir scheint, wenn ich den Tod fürchten würde, so täte ich Jesus unrecht, der so viel für meine Seele getan hat" (Baumann, S. 88). Sie starb am 26. Juli 1833. Am 18. Mai 1950 wurde sie von Pius XII. heiliggesprochen, zusammen mit der Mitgründerin Vincenza Gerosa. Das Institut wurde nach dem Tod der hl. Bartolomea Capitanio von Gerosa bis zu derem Tod 14 Jahre lang geleitet. 1960 hatte die Kongregation 7013 "Schwestern vom Kinde Maria". Heute sind es 5100 Schwestern in 448 Ordenshäusern. Der Orden ist in Europa, Afrika, Amerika und Asien verbreitet. Der hl. Dominikus Savio Domenico Savio wurde am 2. April 1842 in Riva bei Chieri, Provinz Turin, geboren. Sein Vater war Schmied. Er besuchte zunächst die Dorfschule in Murialdo, wohin die Familie drei Jahre nach seiner Geburt gezogen war, dann die Mittelschule in Castelnuovo d'Asti. Mit zwölf Jahren trat er am 2. Oktober 1854 in das Oratorium des hl. Don Bosco in Valdocco bei Turin ein. Schon als Kind verehrte er innig den Herrn in der hl. Eucharistie, so daß er bereits im Alter von sieben Jahren die erste hl. Kommunion empfing. Üblich war damals die Erstkommunion im zwölften Lebensjahr. Im Oratorium erhielt er vom hl. Don Bosco die Erlaubnis, täglich zu kommunizieren. Als Papst Pius IX. am 8. Dezember 1854 das Dogma von der unbefleckten Empfängnis der allerseligsten Jungfrau Maria verkündete, was in Turin festlich gefeiert wurde, weihte sich ihr Domenico vor einem Marienaltar mit den Worten: "Maria, ich schenke dir mein Herz. Laß es immer dir gehören. Jesus und Maria, ihr sollt meine Freunde sein. Aber ich bitte euch, laßt mich lieber sterben, als daß ich das Unglück hätte, eine einzige Sünde zu begehen." Zusammen mit Michele Rua, Giovanni Cagliero, Giuseppe Bongioanni und Celeste Durando gründete er am 8. Juni 1856 das Immaculata-Bündnis (Compagnia dell'Immacolata), das apostolisch unter den Altersgenossen wirkte. Der einundzwanzigste Artikel des Regelbüchleins lautet: "Das Bündnis stellt sich unter den Schutz der Immaculata, von der wir den Titel haben und eine Medaille tragen werden. Ein ehrliches, kindliches und unbegrenztes Vertrauen zu Maria, eine einzigartige zarte Liebe zu ihr und ihre beständige Verehrung werden uns die Kraft geben, jedes Hindernis zu überwinden, beharrlich in den Vorsätzen, streng gegen uns selbst, liebevoll zu unserem Nächsten und genau in allem zu sein." Das "Programm" zu seiner Heiligung erhielt Domenico vom hl. Don Bosco. Es begann mit einer Predigt, die der Heilige an einem Sonntag des Jahres 1855 hielt. Er erklärte die Berufung zur Heiligkeit und unterteilte das Thema in drei Punkte: "Erstens: Fröhlichkeit. Was dich stört und dir den Frieden raubt, kommt nicht von Gott. Unter Fröhlichkeit meine ich nicht die Ausgelassenheit der Spitzbuben, sondern die Freude, die aus dem Frieden mit Gott und mit den anderen kommt. Wegen Lungentuberkulose ließ man Domenico am 1. März 1857 nach Hause nach Mondonio d'Asti, damit er sich dort erhole. Acht Tage später aber starb er. Angesichts des Todes rief er nach dem Empfang der Sterbesakramente aus: "Nun bin ich froh...! Sagt es allen: Wer Jesus als Freund und Begleiter hat, der füchtet nichts mehr, auch nicht das Sterben." Er starb mit den Worten, gerichtet an seinen Vater: "Leb wohl, Papa... Der Propst hat gesagt... ich weiß es nicht mehr... oh, was sehe ich Schönes..." In der Nacht vom 6. Dezember 1876 erschien der Verstorbene in einem berühmten Traum dem hl. Don Bosco, der ihn am 22. Dezember vor der versammelten Hausgemeinschaft des Oratoriums erzählte, nachdem er sich sicher war, daß der Traum von Gott stammte. In diesem Traum erklärte ihm Domencio u.a. das Geheimnis der Tugenden und das, was ihn im Sterben am meisten gestärkt hatte. Am 5. März 1950 war seine Seligsprechung. Am 12. Juni 1954 wurde er von Papst Pius XII. heiliggesprochen, zusammen mit Peter Alois Maria Chanel, Kaspar del Bufalo, Josef Pignatelli SJ und Maria Crocifissa Di Roa. Seit 1960 ist er der Patron der Ministranten. Ein günstiges Taschenbuch mit einer Biographie von Teresio Bosco über den Heiligen kann beim Freundeskreis Maria Goretti bestellt werden (siehe Bild). Hl. José Sanz Tejedor Heute vor 100 Jahren, am 4. März 1907, trat der hl. José Sanz Tejedor bei den Brüdern der christlichen Schulen (Fratres Scholarum Christianorum) ein. Dieser Orden, dessen Mitglieder auch schlicht "Schulbrüder" genannt werden, war 1684 vom hl. Jean Baptiste de la Salle (seit 1950 Patron der Lehrer und Erzieher) gegründet worden. José Sanz Tejedor wurde am 20. März 1888 in Lerma, Burgos, Spanien geboren. Die Provinz Burgos liegt in der Region Kastilien-León im Norden Spaniens. Bei den Schulbrüdern erhielt José den Ordensnamen Cyrill Bertrand (Cirilo Bertrán). Seine Ausbildung erhielt er in Bujedo (Burgos), wo die Schulbrüder 1892 Fuß gefaßt hatten. Ab 1918 wurde Bruder Cyrill zunächst Schuldirektor in Isal, dann in Riotuerto und Anaz. "Im Jahre 1925 wurde er Vorsteher der Kommunität in Santander. Sechs Jahre lang ging er hier ganz auf in der Sorge um die Schüler, so daß die Schule der Schulbrüder in Santander den allerbesten Ruf bekam." (Ferdinand Holböck, Die neuen Heiligen der katholischen Kirche, Band 3, Stein am Rhein 1994, S. 178). Santander ist die Hauptstadt der Region Kantabrien, nördlich von Kastilien-León. "Im Jahre 1933 wurde Bruder Cyrill Bertrand in Turón jene Schule anvertraut, die dort für die Erziehung der Kinder der Bergknappen errichtet worden war" (Holböck). Turón liegt in der Region Asturien, westlich von Kantabrien. 1934 machte der Heilige die 30tägigen Exerzitien des hl. Ignatius von Loyola, zusammen mit anderen Schuldirektoren des Ordens. Er wollte daraus Kraft und Mut schöpfen angesichts der Verfolgung der Priester und Ordensleute, die damals begann und dem Spanischen Bürgerkrieg vorausging. Es war nicht umsonst. Am 5. Oktober 1934, einem Herz-Jesu-Freitag, brachen die Verfolger in das Kloster der Schulbrüder in Turón ein unter dem Vorwand, hier seien Waffen versteckt. P. Inocencio de la Immaculada, ein Passionist, bereitete sich gerade auf die hl. Messe vor, die er für die Schulbrüder feiern wollte. Noch am Tag zuvor hatte er ihnen die Beichte abgenommen. Sie wurden alle verhaftet: P. Inocencio, Bruder Cyrill (der Direktor), Bruder Marciano (der Koch) und sechs weitere Schulbrüder. Der jüngste war 22 Jahre alt. Sie wurden einige Tage gefangengehalten, gequält und schließlich ohne Gerichtsverhandlung vom Revolutionskomitee zum Tode verurteilt. Am 9. Oktober wurden sie auf den Friedhof von Turón geführt und erschossen. Die Namen der Gefährten sind: Anmerkung: Der 4. März 1907 als Datum des Eintritts des hl. José Sanz Tejedor bei den Schulbrüdern findet sich bei Holböck und auf der spanischen Website der Schulbrüder. Auf anderen Websites werden andere Daten angegeben. Das Programm des hl. Don Bosco Es ist leicht, heilig zu werden. Wie das geht, erklärte der hl. Don Bosco seinem Zögling Dominikus Savio in einem Drei-Punkte-Programm. Eine Predigt zu Allerheiligen.
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