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Alfonso de Castro SJ

Am 1. Januar 1558 starb in Hiri als Martyrer der Jesuit Alfonso de Castro SJ, der nicht zu verwechseln ist mit dem franziskanischen Theologen Alfonso de Castro OFM (1495-1558), der 33 Tage später starb.

Alfonso de Castro kam durch den portugiesischen Jesuiten Francisco Vieira (1519-1560) zur Gesellschaft Jesu. 1547 reiste er nach Goa. Die Ankunft des hl. Franz Xaver (1506-1552) in Goa lag damals erst fünf Jahre zurück. 1549 wurde de Castro zum Priester geweiht. Er begleitete im selben Jahr den hl. Franz Xaver nach Malakka in Malaysia und nach Cochin (Kochi) an der Malabarküste Indiens, in Kerala.

Bald wurde er zum Rektor der Missionsniederlassung in Ternate ernannt. Ternate und Tidor sind zwei kleine Inseln im Inselreich der Molukken (Gewürzinseln), die westlich der größten Molukkeninsel Halmahera (Gilolo) vorgelagert sind und zwei konkurrierden Machtzentren darstellten. Sie teilten sich die Herrschaft über das dünn besiedelte Halmahera. In Ternate war 1522 die erste Kirche Indonesiens gebaut worden. Als Missionare wirkten Franz Alvarez und Simon Vaz, der 1536 auf Halmahera durch Muslime den Martyrertod fand. Seit dem 14. Jahrhundert war der Islam von Arabien aus auf die Molukken vorgedrungen. Ende des 15. Jahrhunderts war auf Ternate unter dem ersten Sultan die Scharia eingeführt worden. 1546 wirkte der hl. Franz Xaver auf Ternate, Halmahera und weiteren Inseln der Molukken.

Als sich Castro ab 1554 auf Halmahera aufhielt, ließ sich sein Stellvertreter P. Antonio Vaz vom vierzehnten portugiesischen Gouverneur Ternates Duarte d’Eça (1555-1559) als Rektor anerkennen. Vieira, Provinzial von Goa und Malabar, kam im Sommer 1557 nach Malakka und anschließend im Oktober nach Ternate, wo er die rechte Ordnung wieder herstellte. Castro missionierte in Ambon (der südlichen Hauptinsel der Molukken, wo schon 1546 der hl. Franz Xaver erfolgreich gewirkt hatte), Halmahera und Morotai.

Während seiner Abwesenheit kam es in Ternate zur Rebellion. Seit 1522 hatten die Portugiesen das Handelsmonopol mit den Gewürznelken Ternates. Sultan Hairun (Kaicil Hayur, 1535-1570) behielt für sich vereinbarungsgemäß die Gewürznelken der Insel Mahian (Makian). Doch der portugiesische Gouverneur Duarte d’Eça bestand auf der gesamten Produktion und ließ den widerständigen Sultan mitsamt dessen Bruder und Mutter ins Gefängnis werfen. Vergeblich versuchten die Missionare, den Gouverneur von dieser Ungerechtigkeit abzuhalten. Die Folge war eine Rebellion gegen die Portugiesen, in deren Verlauf Alfonso de Castro gefangen genommen und furchtbar gequält wurde. Selbst der Sohn des Sultans hatte Mitleid mit ihm und drang vergeblich darauf, dass man ihm den Missionar überlasse. Castro wurde nach Hiri gebracht, einer kleinen Insel nördlich von Ternate. Hier wurde ihm ein schweres Joch aufgebürdet. Dreißig Tage lang wurde er an ein Kreuz geheftet und schutzlos den Unbilden des Wetters ausgesetzt. Selbst seine Peiniger kamen nicht umhin, seine Geduld und Standhaftigkeit zu bewundern. Am 1. Januar 1558 wurde er schließlich enthauptet. Sein Leichnam wurde ins Meer geworfen.

Von Castro sind drei Briefe erhalten: Zwei Briefe von Ternate aus, datiert vom 7. Februar 1553 und vom 18. Januar 1554, der eine gerichtet an den hl. Ignatius von Loyola und P. Simao Rodrigues (1510-1579), der andere an den Rektor von Goa. Der dritte ist ebenfalls an diesen adressiert, aber von Ambon aus.

Hauptsächliche Quelle: A. de Bil, Dictionnaire d’Histoire et Géographie Ecclésiastiques, Paris 1912-2005, vol. XI, coll. 1477 f., Paris 1949.


Alfonso de Castro OFM

Der Theologe Alfonso de Castro OFM wurde 1495 in Zamora in der westspanischen Region León geboren. Er studierte in Salamanca und Alcalá. Um 1510 trat er in den Franziskanerorden ein. Bereits 1512 unterrichte er Theologie im Konvent von Salamanca. Dreißig Jahre lang sollte er dort ein gefeierter Lehrer sein. Er wurde Ratgeber Karls V. (König von Spanien von 1516 bis 1556) und Philipps II. (König von Spanien von 1556 bis 1598). Den ersteren begleitete er auf dessen Reise zur Kaiserkrönung in Bologna am 24. Februar 1530, den letzteren auf der Reise nach England zur Eheschließung mit der Tochter Heinrichs VIII. Maria Tudor am 25. Juli 1554.

1532 bis 1535 predigte de Castro in den Niederlanden, Deutschland und Frankreich. Er nahm an der ersten Sitzungsperiode des Konzils von Trient teil, von feierlichen Eröffnung am 13. Dezember 1545 bis zum Herbst 1546, und zwar als Theologe des Bischofs von Jaén Pedro Pacheco Ladrón de Guevara. Dieser wurde drei Tage nach der Eröffnung zum Kardinal erhoben. “Herausragende Denkarbeit bewies Alfons de Castro insbesondere in der Planungsphase für das Dekret über die Heilige Schrift und die Tradition der ersten Konzilsperiode. Als Amtsbruder der Bibelkommission überantwortete man ihm nicht nur die Bewertung des Kommentars von Kardinal Cajetan zum Brief an die Hebräer, sondern bat ihn um eingehende Stellungnahme zur Frage der Tradition, die letztlich die Unfehlbarkeit der kirchlichen Lehrautorität über Schrift und Tradition resümierte”(Claudia Maria Pecher, “Das Weltkonzil von Trient in franziskanischer Vermittlung. Eine Studie über das Werk De civitate et civibus Dei ac de civitate civibusque Satanae des Südtiroler Franziskanergelehrten Ludovicus Boroius (O.F.M.)”, München 2007, S. 25). Am 8. April 1546 verabschiedete das Tridentinum auf der vierten Sitzung das Dekret, welches das Verzeichnis der als inspiriert zu geltenden heiligen Bücher enthält und in dem es heißt: “Durch die Propheten wurde dieses Evangelium einst in den heiligen Schriften verheißen, unser Herr Jesus Christus, Gottes Sohn, hat es mit eigenem Munde zuerst verkündet, durch seine Apostel ließ er es dann als Quelle aller heilbringenden Wahrheit und sittlichen Ordnung jeglicher Kreatur predigen. Die heilige Kirchenversammlung weiß, dass diese Wahrheit und Ordnung enthalten ist in geschriebenen Büchern und ungeschriebenen Überlieferungen, die die Apostel aus Christi Mund empfangen haben oder die von den Aposteln selbst auf Eingebung des Heiligen Geistes gleichsam von Hand zu Hand weitergegeben wurden und so bis auf uns gekommen sind.”

Kardinal Pacheco und Alfonso de Castro waren Gegner der volkssprachlichen Übersetzung der Bibel, ein Thema, das auf dem Konzil kontrovers diskutiert wurde.

Am 17. Juni 1546 verabschiedete das Konzil von Trient auf seiner fünften Sitzung das Dekret über die Erbsünde. Auch hier hatte Alfonso de Castro wichtige Vorarbeit geleistet, indem er die bisherigen Lehramtsäußerungen auf dieses Thema hin durchforstete und zusammenstellte.

Von 1551 bis 1552 nahm Castro als Theologe des Kaisers an der zweiten Tagungsperiode des Konzils teil.

Am 3. Februar 1558, kurz nach seiner Ernennung zum Bischof von Santiago, starb er in Brüssel. In Flandern hatte er die letzten drei Jahre seines Lebens verbracht.

Von seinen Werken ist am bekanntesten Adversus omnes haereses libri quatuordecim, das 1534 in Paris erschien und zwölf Auflagen erlebte. In Salamanca folgten 1547 und 1550 die Werke De justa haereticorum punitione libri tres und De potestate legis poenalis libri duo. Dieses letztere Werk leistete einen bedeutenden Beitrag für die Entwicklung des Straf- und Völkerrechts und diente Hugo Grotius als Quelle für sein Mare liberum (Das freie Meer).


Weitere Missionare in der Personenübersicht


Francesco Caracciolo

Franz Caracciolo CRM wurde am 13. Oktober 1563 in Santa Maria de Villa in den Abruzzen geboren und auf den Namen Ascanius getauft. Als er mit 22 Jahren lebensgefährlich erkrankte und von den Ärzten aufgegeben wurde, machte er das Gelübde, im Falle seiner Rettung der Welt zu entsagen. Dies geschah. Er studierte in Neapel Theologie und wurde 1587 zum Priester geweiht.

Er schloß sich einer Konfraternität (Bianchi della Giustizia) an, die sich die Seelsorge an den Galeerensklaven und an den zum Tode verurteilten Verbrechern zum Ziel gesetzt hatte. Später lernte er den Genuesen Johann Augustin Adorno (1551 - 1591) kennen, der nach einer Bekehrung den Entschluss gefaßt hatte, eine Priesterkongregation zu gründen, die durch eine Regel das geistliche Leben befestigen sollte. Für seinen Plan gewann Adorno außerdem den Stiftsherrn Fabricius Caracciolo in Neapel. Zur dritt zogen sie sich vierzig Tage lang in die Einsamkeit des Bergklosters Camaldoli zurück. Nachdem sie dort die Ordensregel entworfen hatten, gingen sie nach Rom, um sie dem Papst zu unterbreiten. Sixtus V. approbierte die Regel am 1. Juni 1588. Die Gemeinschaft nahm den Namen der “Regulierten Kleriker minderen Ordens” (Clerici regulares minores, Caraccioliner, Adorno Fathers) an.

Nachdem sie in einer Vorstadt Neapels eine Unterkunft gefunden hatten, legten sie am 9. April 1589 die Gelübde ab. Bei dieser Gelegenheit nahm Ascanius aus Liebe zum hl. Franuz von Assisi den Namen Francesco an.

Zu den drei klassischen Gelübden der Armut, der Keuschheit und des Gehorsams fügten sie “das weitere hinzu, dass kein Mitglied der Congregation weder ein Amt in derselben, noch eine kirchliche Würde suchen dürfe. Die Angehörigen dieser Congregation widmen sich jeder Art von Seelsorge auf der Kanzel, im Beichtstuhl, in den Gefängnissen, auf den Galeeren, in den Spitälern und Schulen, machen des Tages zweimal die Gewissenserforschung, halten viermal in der Woche Abstinenz und nehmen noch andere Abtötungen auf sich. Es ist jedem gestattet, ohne besondere Erlaubnis des Obern zu strengerem und beschaulichem Leben in eine Einsiedelei sich zurückzuziehen. Die Genossenschaft breitete sich in kurzer Zeit in Neapel, Portugal und Spanien aus, nachdem sie in letzterem Lande große Schwierigkeiten überwunden hatte” (Joseph Holzwarth in Wetzer und Welte, Band 4, Sp. 1822).

Nach dem Tod Adornos wurde Franz Caracciolo 1593 trotz seines Widerstrebens zum zweiten Generaloberen gewählt. Er war es, der durch eine dreimalige Reise nach Spanien die Gemeinschaft daselbst ausbreitete. 1599 eröffnete er ein Haus in Madrid, 1601 in Valladolid.

“Damit das Gebetsleben und die geistliche Betrachtung über der anstrengenden Außentätigkeit der Missionare nicht zu kurz kämen, führte er in seiner Kongregation das ewige Gebet vor dem Sakrament ein. Er selbst nahm sich der schwersten Fälle an; morgens war er der erste im Beichtstuhl; wo alle Zusprache bei Verbrechern, Gewohnheitssündern und unbußfertig Sterbenden versagte, rief man ihn zu Hilfe. Wenn er auf der Straße ging, drängten sich um ihn die Armen. Sie wußten, dass er das Letzte für sie hergab, und Franz Caracciolo nutzte ihr Vertrauen zu einem Kreuzzug der Liebe gegen den sozialen Hass und sittliches Elend” (Hans Hümmeler, Helden und Heilige, Kempen-Niederrhein 1983, S. 308).

Er wurde der “Prediger der Liebe Gottes” genannt. Als seine Kräfte schwanden, legte er sein Amt nieder und machte eine letzte Pilgerfahrt nach Loreto. Er starb am 4. Juni 1608, am Vigiltag des Fronleichnamfestes in Agnona in den Abruzzen, im Kloster der Oratorianer des hl. Philipp Neri, die ihn eingeladen hatten, ihr Haus in ein Kolleg für seine Gemeinschaft umzuwandeln.

Der dritte Gründer, Fabrizio Caracciolo, starb am 25. Mai 1615.

Am 4. Juni 1769 wurde Franz Caracciolo von Papst Clemens XIV. selig-, von Pius VII. am 24. Mai 1807 heiliggesprochen. Er ist seit 1838 der Patron Neapels.


Johannes Baptist Berthier

Jean Baptist Berthier MSF wurde am 24. Februar 1840 in Châtonnay in der Region Rhône-Alpes, gut hundert Kilometer südwestlich von Genf, geboren.

Nach seinem Theologiestudium im Priesterseminar von Grenoble, in welches er am 23. Oktober 1858 eingetreten war, schloß er sich am 14. Juli 1862 der Kongregation der Missionare von La Salette an, wo er am 20. September desselben Jahres die Priesterweihe empfing. Berthier war von den kirchlich anerkannten Erscheinungen der Muttergottes in La Salette sehr beindruckt und wollte ihre Botschaften verbreiten.

Bis 1895 war er als Seelsorger an der Wallfahrts-Basilika von La Salette tätig, außerdem wirkte er als Theologieprofessor, Studiendirektor und schließlich als Volksmissionar in sechzehn französischen Diözesen. Daneben schrieb er viele Bücher, insgesamt 36, die teilweise in bis zu acht Sprachen übersetzt wurden und noch zu seinen Lebzeiten eine Millionenauflage erreichte. Bei den meisten handelt es sich um theologische und aszetische Werke, die für einen großen Leserkreis bestimmt sind, einige auch für Priester, so das Compendium Theologiae dogmaticae et moralis und das Werk Le Prêtre dans le ministère, eine Art Handbuch für Missionare. “Wie sehr er gegenüber den von Papst Piux X. verurteilten modernistischen Strömungen auf Reinheit der Lehre bedacht war, bezeugte sein oft gehörter Ausspruch: ‘Lieber einen Arm oder ein Bein verlieren, als eine irrige Lehre im Kopfe nähren’” (Franz Baeumker, Helden der Weltmission, S. 23).

Von 1880 bis 1888 leitete er im Wallis das Scholastikat seiner Ordensgemeinschaft.

Im Laufe der Jahre wurde Berthier immer wieder mit Priesterberufungen konfrontiert, die an Armut oder vorgerücktem Alter scheiterten. So reifte in ihm der Plan, eine Missionskongregation für Spätberufene und Wenigbemittelte zu gründen. Sein entsprechender Vorschlag stieß auf die begeisterte Zustimmung von Kardinalstaatssekretär Mariano Rampolla del Tindaro (1843-1913), der Berthier für den 14. November 1894 eine Audienz bei Papst Leo XIII. vermittelte. Nachdem der Papst den Plan gutgeheißen hatte, setzte sich der Kardinal für die Freigabe Berthiers durch den Generaloberen der Missionare von La Salette ein. Benoit-Marie Kardinal Langénieux (1824-1905), Erzbischof von Reims, stellte sich als Protektor zur Verfügung. So gründete Berthier im Alter von 55 Jahren am 28. September 1895 die Missionare von der Heiligen Familie. Er tat dies in Grave in Holland, Diözese Herzogenbusch, weil zu jener Zeit in Frankreich Ordensgründungen vom Staat verboten waren.

Die Anfänge gestalteten sich sehr schwierig. Berthier erlebte noch die ersten Priesterweihen, aber erst nach seinem Tod breitete sich seine Gemeinschaft aus. Berthier starb am 16. Oktober 1908 zu Grave in Holland.1911 wurden die ersten Missionare ausgesandt, und zwar nach Brasilien ins Amazonasgebiet. 1919 kam die Kongregation nach Deutschland, nach Lebenhan in der fränkischen Rhön. Heute hat sie weltweit ca. 950 Mitglieder, Tendenz rückläufig.

1953 wurde für Berthier der Seligsprechungsprozess eröffnet.

Berthier war ein glühender Marienverehrer. In einem Weihegebet vom 29. Januar 1867 betete er u.a.: “O Maria, immerwährende Jungfrau, auserwählt wie die Sonne von Ewigkeit, unbefleckt in deiner Empfängnis, voll der Gnade, Tochter des Vaters, Mutter des Sohnes, Braut des Heiligen Geistes! Dich erwähle ich heute zu meiner Mutter, dich will ich besitzen als meine Einzige, meine Braut, meine Ganzschöne, indem ich auf alles Irdische mit Verachtung verzichte. Ich wünschte, es möchten alle Regungen meines Herzens zu dir hinstreben, damit ich nichts Irdisches und auch nicht natürlicherweise etwas liebe. Darum erhebe dich in deiner Wohlgestalt, schreite glücklich fort und herrsche über meine Sinne, damit sie keinen ungeordneten Neigungen Raum geben. Herrsche über meine Einbildungskraft, auf dass sie voll sein von deinen Vollkommenheiten und Schönheiten. Herrsche über meinen Verstand, damit er täglich dich und deinen Sohn besser erkenne: denn das ist das ewige Leben. Herrsche über mein Herz, auf dass alle seine Gefühle sich zu dir hinwenden. Herrsche über meinen Willen, damit er tue, was deine Sache betrifft, und immerfort vollbringe, was dir und deinem Eingeborenen Sohn wohlgefällt. O Maria meines Herzens, sei du meine Braut!....” (aus: Heinrich Maria Köster, “Die mich finden, finden das Leben”. Marianische Gestalten aus dem Leben der Kirche, Leutesdorf 1996, S. 125 f).


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