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Le Fort G. v.
Lehmann Karl
Leisner Karl

Papst Pius XI.

Pius XI. wurde am Pfingstsonntag, den 31. Mai 1857, in Desio bei Monza in der Lombardei als Achille Ambrogio Damiano Ratti geboren.
In Mailand und Rom studierte er Theologie und wurde am 20. Dezember 1879 zum Priester geweiht. Er promovierte in Theologie, Philosophie und Recht. 1882 wurde er Professor für Dogmatik am Priesterseminar in Mailand, 1888 Bibliothekar an der Ambrosiana, der berühmten, 400 Jahre alten Mailänder Bibliothek. Ab 1907 leitete er sie als Präfekt. "Es war eine Periode fruchtbaren Schaffens, besonders auf historischem Gebiet. Als Forscher und Organisator wie als aktives Mitglied vieler wissenschaftlicher Gesellschaften gewann er rasch internationales Ansehen" (Hans Hümmeler, Helden und Heilige, S. 100). Er hatte Kontakte u.a. zu Martin Grabmann, Albert Ehrhard, Paul Fridolin Kehr und Contardo Ferrini.

1911 berief ihn der hl. Papst Pius X. auf Vorschlag von Franziskus Ehrle SJ, seit 1895 Präfekt der Vatikanischen Bibliothek, nach Rom, wo er 1914 des Letzteren Nachfolger wurde.

1918 sandte ihn Benedikt XV. als Apostolischen Visitator in das 1916 wiedererrichtete Polen, wo er 1919 Nuntius und am 28. Oktober desselben Jahres von Erzbischof Aleksander Kakowski von Warschau zum Titularerzbischof von Lepanto (Naupactus) geweiht wurde. Seine Leistungen als Nuntius bestanden u.a. in der Wiedererrichtung von fünf Bistümern, die unter russischer Herrschaft aufgehoben worden waren. Allgemeine Hochschätzung erwarb er sich durch sein furchtloses Verhalten angesichts der Vorrückens der Roten Armee auf Warschau: Er war der einzige akkreditierte Diplomat, der nicht aus Warschau floh.

Am 13. Juni 1921 wurde Ratti zum Erzbischof von Mailand und zum Kardinal ernannt.
Als Papst Benedikt XV. am 22. Januar 1922 starb, wurde Ratti am 6. Februar mit 42 von 53 Stimmen zum Papst gewählt. Er nannte sich Pius XI. und wählte den Wahlspruch "Pax Christi in regno Christi". "Seit Benedikt XIV. [1740 - 1758] war er der erste gelehrte Papst, der sich durch sein ausgebreitetes Wissen, beträchtliche Sprachkenntnisse und internationale Beziehungen, nicht zuletzt auch durch die Kenntnis moderner wissenschaftlicher Forschung empfahl" (Hubert Jedin, Handbuch der Kirchengeschichte VII, S. 26 f). Er "betrachtete die Förderung der Wissenschaft und ernster wissenschaftlicher Studien als seine ureigenste Aufgabe" (Jedin).

Pius XI. veröffentlichte etwa 30 Enzykliken. Die bedeutendsten davon sind "Casti connubii" über die Ehe und Familie, "Divini illius magister" über die christliche Erziehung, die Sozialenzyklika "Quadragesimo anno", "Ad catholici sacerdotii" über das Priestertum, "Mens nostra" über die Exerzitien, "Rerum Ecclesiae" über die Mission, "Miserentissimus Redemptor" über die dem heiligsten Herzen Jesu geschuldete Sühne, "Quas primas" über das Christkönigtum, "Iniquis afflictisque" gegen die Christenverfolgung in Mexiko, "Divini Redemptoris" gegen den Kommunismus und "Mit brennender Sorge" gegen den Nationalsozialismus.
Pius XI. nahm 33 Heilig- und etwa 500 Seligsprechungen vor.
Um die Gesellschaft im christlichen Geist zu erneuern, gründete er die "Katholische Aktion". Er führte das Christkönigsfest ein und förderte die Mission. "Seit 1926 spendete er zahlreichen Priestern aus Missionsländern persönlich die Bischofsweihe. Beim Tode des Papstes standen bereits vierzig Missionsgebiete unter der Leitung einheimischer Priester. In seinem Pontifikat wurden über 200 Apostolische Vikariate und Präfekturen errichtet" (August Franzen, Remigius Bäumer, Papstgeschichte, Freiburg i. Br. 1988, S. 384 f). Die hl. Theresia von Lisieux, die er selig- und heiligsprach, erhob er am 14. Dezember 1927 auch zur Patronin der Missionen. Er gründete Radio Vatikan und war "der erste Papst, der über den Rundfunk zur ganzen Welt sprach und die modernen Massen-Publikationsmittel klug im Sinne des religiösen Apostolats einsetzte" (Hümmeler, S. 102).

Franzen/Bäumer nennen das Pontifikat Pius' XI. eine "Ära der Konkordate" und zählen folgende Konkordate auf: 1922 Lettland, 1924 Bayern, 1925 Polen, 1927 Litauen, 1927/29 Rumänien, 1929 Italien (Lösung der Römischen Frage nach 60 Jahren Konflikt) und Preußen, 1932 Baden, 1933 Österreich und Deutschland, 1935 Jugoslawien.

Da das letzte Konkordat mit Deutschland fast 500 Jahre zurücklag (Wiener Konkordat von 1448), war ein neues Konkordat schon lange vom Vatikan angestrebt. Erste Entwürfe gab es bereits 1920. Dass der Vatikan das Reichskonkordat durch Unterschrift am 20. Juli 1933 und Ratifizierung am 10. September mit dem erst wenige Monate alten NS-Deutschland abschloss, bedeutete, wie der "Osservatore Romano" am 27. Juli 1933 klarstellte, keine Gutheißung der Lehre und Ziele des Nationalsozialismus. Das im Konkordat festgestellte Recht hinderte allerdings Hitler nicht an fortgesetzten Rechtsbrüchen. Bis 1936 richtete Pius XI. 34 Protestschreiben an die Regierung und veröffentlichte dann am 14. März 1937 die Enzyklika "Mit brennender Sorge", "eine Abrechnung mit Hitlers Unaufrichtigkeit und eine weltweit vernehmbare Anklage gegen die nationalsozialistische Religionspolitik, wie sie keine andere auswärtige Macht in Friedenszeiten gewagt hat und wie sie auch für den Vatikan ohne das legitimierende Instrument des Reichskonkordats, mit dessen Bestimmungen der kirchliche Vertragspartner Hitler beim Wort nehmen konnte, ganz undenkbar gewesen wäre (Volk)" (Franzen/Bäumer, S. 393). Der Papst verurteilte auch die nationalsozialistische Rassenlehre. Das Echo im Ausland war enttäuschend, Pius XI. sprach von einem Komplott des Schweigens. Die Enzyklika paßte nicht zur Appeasement-Politik der Westmächte, trug aber dennoch "dazu bei, daß international ein Bewußtsein für das Unrecht im NS-Staat entwickelt werden konnte" (Michael F. Feldkamp, Pius XII. und Deutschland, S. 111). Bereits am 25. März 1928 hatte der Papst durch das Heilige Offizium den Antisemitismus verurteilt.

Nachdem der Papst, von der Sorge um den Frieden verzehrt, an Weihnachten 1938 Gott sein Leben für die Erhaltung des Friedens angeboten hatte, starb er am 10. Februar 1939.


Papst Innozenz XI.

Papst Pius XII.

Joseph Kardinal Höffner

József Kardinal Mindszenty

Kardinal Duperron

Bischof Engelbert Sterckx

Bischof Fulbert von Chartres

Bischof Ezechiel Moreno

Bischof Karl Johann Greith

Weihbischof Johann Ertlin


Otto Pies SJ

Vor 50 Jahren, am 1. Juli 1960, starb in Mainz der Jesuit Otto Pies. Am 26. April 1901 in Arenberg bei Koblenz geboren, trat er in die Gesellschaft Jesu ein und wurde 1933 Novizenmeister.

1941 wurde Pies von den Nazis ins KZ Dachau geworfen. Dort lernte er den seligen Karl Leisner kennen. Er wurde dessen Freund und Berater. Leisner machte bei ihm die Exerzitien zur Vorbereitung auf den heimlichen Empfang der Priesterweihe im Konzentrationslager. Nach der Befreiung des KZ durch amerikanische Soldaten am 29. April 1945 gelang es Pies, seinen Freund trotz der Quarantäne, unter der das Lager stand, herauszubringen und ins Lungensanatorium nach Planegg zu verlegen. Als Leisner dort am 12. August starb, war auf seinen Wunsch hin nur Otto Pies bei ihm, der mit ihm die Sterbegebete sprach und ihm das Kreuz zum Kusse reichte.

Otto Pies war auch der Novizenmeister von P. Andreas Hönisch gewesen, der tief von dessen jesuitischer Spiritualität geprägt wurde. Weil Hönisch derselben in den nachkonziliaren Wirren treu blieb, gab es für ihn und seine Jugendarbeit im Orden keinen Platz mehr. So setzte er sein Wirken in der neugegründeten Kongregation der Servi Jesu et Mariae fort, die bald von Rom anerkannt wurde und sich der Pfadfinderarbeit in der KPE widmet. Die Anleitung zum monatlichen Empfang des Bußsakramentes und zur vorehelichen Keuschheit waren jedoch modernistischen Kreisen in Deutschlands Kirche ein Dorn im Auge. Während Kinderschänder mit Nachsicht rechnen konnten, wurde Hönischs Jugendarbeit auf dem Boden der katholischen Glaubens- und Morallehre vielfach behindert oder gar zerschlagen.

Personen
(Auswahl)

Lewis C. S.
Malagrida G.
Marescotti J.
Manning H. E.
Marillac L.
Maritain J.
Martin Konrad
Massaja G.
Meier H.
Mieth Dietmar
Mixa Walter
Mogrovejo T.A.
Moltke H. v.
Montalembert
Montecorvino J.
Moreno E.
Moreno G. G.
Mosebach M.
Müller Max
Muttathu-padathu
Nies F. X.
Nightingale F.
Pandosy C.
Paschalis II.
Pieper Josef
Pignatelli G.
Pius XI.
Postel M. M.
Poullart C. F.
Prat M. M.
Prümm Karl
Pruner J. E.
Quidort
Radecki S. v.
Ragueneau P.
Rahner K.
Ratzinger J.
Reinbold W.
Répin G.
Rippertschwand
Rudigier F. J.
Ruysbroek
Salvi Lorenzo
Sanjurjo D. S.
Saventhem E.
Schamoni W.
Schreiber St.
Schynse A.
Sierro C.
Silvestrelli C.
Simonis W.
Solanus
Solminihac A.
Spaemann C.
Spaemann R.
Stein Karl vom
Steiner Agnes
Sterckx E.
Stern Paul
Stolberg F. L.
Talbot Matt
Therese
Thun Leo G.
Tolkien J.R.R.
Tournon Ch.
Vénard Th.
Vermehren I.
Vianney J. M.
Walker K.
Wasmann E.
Waugh E.
Wimmer B.
Windthorst L.
Wittmann G. M.
Wurmbrand R.
Xaver Franz


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