Das Portal
zur katholischen Geisteswelt
|
|
|||||
|
Das katholische Informationsportal kath-info
dient der theologischen Aufklärung und bietet Ihnen Beiträge zu Themen der katholischen Welt. Die Beiträge unterliegen in der Regel dem Urheberrecht. Zum AutorenverzeichnisSie befinden sich im biographischen Bereich.Die neuesten Beiträge finden Sie jeweils auf der Startseite Datenschutzerklärung |
|
||||
Personen
|
Jean-Théophane Vénard Jean-Théophane Vénard wurde am 21. November 1829 in der Diözese Poitiers geboren. Er war der Lieblingsheilige der hl. Therese von Lisieux. Mit acht Jahren las er über den Tod des heiligen Märtyrers Jean-Charles Cornay und war seitdem für die Mission begeistert. Er wurde Priester und anschließend nach Hongkong für die Mission in China gesandt. “Sein Herz jubelte vor Freude, als er plötzlich für das Königreich Annam bestimmt wurde, wo damals die Verfolgung so viele Opfer forderte. Auf diese frohe Kunde hin schrieb er an einen Freund: ‘So oft mir der Gedanke an das Martyrium kommt, macht er mich überströmen von Freude. Das ist der schöne und gute Teil, der nicht allen gegeben wird ... Exultent in Domino Sancti, alleluja! Ich wage es nicht, um eine so strahlende Krone zu bitten: Domine, non sum dignus. Aber meine Seele kann sich einer lebhaften Bewegung und häufiger Stoßgebete nicht erwehren: Domine, qui dixisti: Maiorem caritatem nemo habet, ut animam suam ponat quis pro amicis suis (Eine größere Liebe hat niemand, als dass er sein Leben gibt für seine Freunde, Joh 15,13). Erinnere dich an unser Gebet, es hat für mich einen unwiderstehlichen Reiz: Regina Martyrum, ora pro nobis! Bete für deinen Freund, der dich keinen Tag vergißt.’ Jean-Théophane Vénard wurde in Hanoi enthauptet. 1909 wurde er selig-, 1988 heiliggesprochen. Er war der Lieblingsheilige der hl. Therese von Lisieux. Shahbaz Bhatti Am 2. März 2011 wurde Shahbaz Bhatti, der pakistanische Minister für religiöse Minderheiten, von den Taliban ermordet. 1968 in Khushpur als eines von sechs Kindern katholischer Eltern geboren, setzte er sich bereits im Jugendalter für den Schutz der Christen ein, gehörte 2002 zu den Gründern der All Pakistan Minorities Alliance und wurde 2008 als einziger Christ in die Nationalversammlung gewählt. Als Minister für religiöse Minderheiten strebte er die Abschaffung des Anti-Blasphemiegesetzes an. Die englische Band ooberfuse hat aus Anlass von Bhattis Todestag den Song Blood Cries Out veröffentlicht.
Petrus To Rot 1912 wurde in Rakunai, Papua-Neuguinea, der selige Petrus To Rot geboren. Seit Vater gehörte zu den ersten Ureinwohnern, die katholisch getauft wurden. Zuvor hatten bereits die Methodisten über 25 Jahre lang in jenem Gebiet missioniert. Petrus To Rot ließ sich zum Katecheten ausbilden, heiratete 1936 die Katholikin Paula La Varpit und wurde Vater dreier Kinder. “Als nach der Besetzung durch die Japaner 1942 sämtliche Missionare und das Personal der Mission in ein Konzentrationslager gesperrt wurden, war es Petrus, der durch seine stete Anwesenheit dafür sorgte, dass Gottesdienste abgehalten wurden, der Katechismus unterrichtet und den Kranken und Sterbenden die Kommunion gebracht wurde. Da die Hauptkirche zerstört wurde, errichtete er als Treffpunkt für die katholische Gemeinde eine Kirche aus Zweigen und Laubwerk. Dem folgten das Verbot des christlichen Kultes und die Verordnung, dass die Tolais zu ihrer früheren Praxis der Polygamie zurückkehren müssten. To Rot widersetzte sich entschieden” (Andreas Resch). Nach einer Beschuldigung durch einen Methodisten wurde er 1945 verhaftet, misshandelt, ins Konzentrationslager verbracht und dort getötet. Am 17. Januar 1995 wurde er seliggesprochen. Er ist der erste Selige der Ureinwohner Ozeaniens. Mariah Manisha Am 27. November 2011 wurde in Samundari, Diözese Faisalabad, Pakistan, die achtzehnjährige Katholikin Mariah Manisha ermordet, weil sie sich einer Zwangsheirat und Vergewaltigung widersetzt hatte. Mariah holte mit ihrer Mutter gerade Trinkwasser an einem Kanal ihres Heimatdorfes Samundari, als der 28jährige Mohammad Arif Guijar auftauchte und sie mit einer Pistole bedrohte. Arif, Sohn eines wohlhabenden und einflussreichen Grundbesitzers, hatte sie heiraten wollen und desalb von ihr verlangt, muslimisch zu werden, was sie ablehnte. Nun versuchte er mit Gewalt, sie zu ergreifen und zu vergewaltigen. Mutter und Tochter flohen, worauf er mit der Pistole auf Mariah zielte und sie erschoss. “Einige islamische Führer in der Region versuchten, das Schweigen der Familie dess Opfers zu erkaufen - eine Praxis, die nach dem Scharia-Recht als ‘diyyiat’ möglich sei - als ‘Blutgeld’ im Tausch für den Verzicht auf Bestrafung. Die Eltern von Mariah, Razia Bibi und Manisha Masih, die noch fünf weitere Kinder haben, lehnten dies entschieden ab” (Informationsbrief des Freundeskreises Maria Goretti Nr. 106, August 2012, S. 43). Prof. Mobeen Shahid, Vorsitzender der Vereinigung christlicher Pakistani in Italien, schätzt, dass in Pakistan jährlich mehr als 700 christliche Mädchen entführt, vergewaltigt und zu Konversion und Ehe gezwungen werden. |
Personen
|
||||
|