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Ein “Paulus” des 20. Jahrhunderts Von Erich Maria Fink Unergründlicher Abgrund Bruno Cornacchiola wurde am 9. Mai 1913 in Rom geboren. Mit seinen fünf Geschwistern wuchs er in desolaten Verhältnissen auf. Sein Vater Antonio war fast immer betrunken und kümmerte sich nicht im Geringsten um seine Familie. Die Mutter Giuseppa musste den Unterhalt besorgen und war von ihren Arbeiten außer Haus vollkommen in Anspruch genommen. Sie konnte ihren Kindern nicht die notwendige Aufmerksamkeit und Liebe schenken. Bruno, kräftig gebaut und mit wachem Verstand begabt, wurde von seinem Vater oft geschlagen. Eines Abends beschloss er, nicht mehr nach Hause zurückzukehren. Er schlief unter freiem Himmel und wurde mit 14 Jahren Straßenjunge. Als er einmal in der Nähe der Heiligen Stiege übernachtete, wurde er in aller Frühe von einer gläubigen Frau angesprochen und schließlich ohne Wissen der Eltern auf die erste hl. Kommunion vorbereitet. Ein Priester, der sich mit ehemaligen strafgefangenen Jugendlichen beschäftigte, nahm ihm die Beichte ab und schenkte ihm nach der Spendung der Kommunion und der Firmung das Büchlein „Die ewigen Weisheiten“ sowie einen Rosenkranz. Außerdem trug er ihm auf, seine Mutter um Verzeihung zu bitten für die vielen Male, da er sie beleidigt und geschlagen habe, auch für damals, als er ihr den Finger brach und sie ins Krankenhaus musste. Tatsächlich kehrte er nach Hause zurück, erzählte von seiner Erstkommunion und sprach die Vergebungsbitte aus. Doch seine Mutter schrie ihn an und fragte: „An diese Dinge denkst Du noch?“ Nachdem sie ihm auch noch einen Tritt versetzt hatte, warf er das Büchlein und den Rosenkranz aus dem Fenster und rannte zum Bahnhof. Ohne Fahrschein setzte er sich in den Zug nach Riete und versteckte sich vor dem Schaffner unter den Sitzen. Diese Fahrt ist geradezu ein symbolischer Ausdruck für die Art, wie er die kommenden Jahre seines Lebens verbrachte. Schicksalhafte Lebenswende Erst der Militärdienst setzte seinem Vagabundendasein ein Ende. Als er einen unbefristeten Urlaub erhielt, kehrte er in Erwartung des Entlassungsscheins nach Hause zurück. Kurz darauf heiratete er Iolanda Lo Gatto, wehrte sich aber gegen das Sakrament der Ehe. Nur um seine Frau zufrieden zu stellen, willigte er schließlich ein, feierte die Trauung aber in der Sakristei. Zu diesem Zeitpunkt war er 23 Jahre alt. 1935 brach in Spanien der Bürgerkrieg aus. Bruno meldete sich als Freiwilliger, weil er sich einerseits von den kommunistischen Ideen angezogen fühlte, andererseits ein gutes Verdienst erhoffte. Während der drei Jahre, die er auf der Iberischen Halbinsel an der Seite der „Linken“ verbrachte, lernte er einen deutschen Soldaten kennen, der fast immer die Bibel mit sich herumtrug. Es war ein fanatischer Protestant mit lutherischem Bekenntnis. Schließlich gelang es ihm, Bruno davon zu überzeugen, dass der römische Papst für diesen Krieg zahle. Er sei ein Gegner der Armen, verkehre mit den Reichen und finanziere Revolutionen und Kriege, um die ganze Welt zu beherrschen. Der Papst, so behauptete der deutsche Protestant, sei der schlimmste Feind der Menschheit, das bevorzugte Instrument Satans, das schon in der Offenbarung des Johannes als „das große Tier“ mit den sieben Köpfen beschrieben werde. Noch vor seiner Rückkehr nach Italien kaufte sich Bruno Cornacchiola bei einem Waffenhändler in Toledo einen Dolch und schrieb auf den beinernen Griff: „Tod dem Papst!“ Allen Ernstes fasste er den Plan: „Um die Menschheit zu retten, werde ich Priester umbringen, wo immer ich ihnen begegne. Ich will versuchen, der Kirche in jeder Weise zu schaden, und es wird meine Aufgabe sein, den Papst zu erstechen.“ In Italien fand er eine Anstellung als Straßenbahnschaffner und trat der Partito d’ Azione bei. Er schloss sich den Baptisten an und wechselte später zu den Adventisten. Gleichzeitig versuchte er alles, um auch seine Frau vom Katholizismus abzubringen. Er prügelte sie und verletzte sie mit einem Faustschlag an der Lippe, verbrannte alle Heiligenbilder und Gebetbücher, zerbrach das Kruzifix, das im Schlafzimmer hing, und warf die Stücke in den Abfalleimer. Als die Frau den brutalen Terror nicht mehr aushielt, erklärte sie sich bereit, der protestantischen Kirche beizutreten, jedoch unter einer Bedingung: wenn Bruno ihr verspricht, an neun Herz-Jesu-Freitagen hintereinander zu beichten und zu kommunizieren. Ihr Mann ging darauf ein. Tatsächlich erfüllte er sein Versprechen, doch die neun Monate gingen scheinbar ergebnislos vorüber. Iolanda trat aus der Kirche aus und folgte ihrem Mann. Dieser wurde ein glühender Propagandist gegen den Papst, die Gottesmutter, die Eucharistie und alle Sakramente. Das Licht aus der Höhe Am Samstag, den 12. April 1947, plante Bruno Cornacchiola, mit seinen drei Kindern Gianfranco (4 Jahre), Carlo (7 J.) und Isola (12 J.) an den Strand von Ostia zu fahren. Er verpasste den Zug und wollte nicht eine ganze Stunde auf den nächsten warten. So machte er sich auf den Weg in das Eukalyptus-Wäldchen beim Trappistenkloster „Tre Fontane“. Die Ortsbezeichnung, welche „Drei Quellen“ bedeutet, geht auf die Überlieferung zurück, dass an dieser Stelle der hl. Paulus enthauptet worden ist. Der abgeschlagene Kopf sei auf der Böschung der Straße nach Neapel dreimal aufgeschlagen und an jeder Stelle habe sich eine Quelle gebildet. Während die Kinder mit ihrem Ball spielten, setzte sich Bruno Cornacchiola auf ein Mäuerchen und begann einen Artikel über Maria zu verfassen. Außer seiner Mappe hatte er eine Bibel bei sich. Er wollte auf kämpferische Weise aufzeigen, dass die Lehre der katholischen Kirche über Maria der Heiligen Schrift widerspricht. Schon hatte er sich die Stichpunkte „Jungfrau“, „Unbefleckte“ und „Aufnahme in den Himmel“ notiert, da wird er von den Kindern, die den Ball verloren haben, unterbrochen. Bei der Suche findet er die Kinder, wie sie der Reihe nach vor einer Grotte niederknien, ins Innere schauen und ständig die Worte „Schöne Frau!“ wiederholen. Nachdem sich die Kinder nicht ansprechen und aufgrund einer geheimnisvollen Schwere auch nicht aufheben lassen, will er dem Rätsel auf die Spur kommen. Er tritt in die Höhle ein, sieht aber nur den kahlen Fels und will die Grotte wieder verlassen. Verzweifelt erhebt er seine Hände und seine weinenden Augen zum Himmel und ruft: „Gott, rette uns!“ Plötzlich sieht er zwei strahlende Hände, die sich auf ihn zu bewegen und sein Gesicht berühren. Er hat das Gefühl, als ob ihm etwas von den Augen weggerissen würde. Im selben Augenblick empfindet er einen leichten Schmerz. Eine tiefe Finsternis umhüllt ihn, die sich langsam löst. Schließlich strahlt ein Licht auf und es zeigt sich auch ihm die Erscheinung. Cornacchiola ist überwältigt von der ungeheuren Schönheit und Milde der Frauengestalt. Sie trägt eine leuchtend weiße Tunika, ein rosafarbenes Band um die Hüften und einen grünen Schleier, der vom Kopf bis zum Boden reicht. Cornacchiola bezeugt später: „Wer das einzigartige Glück hatte, eine so himmlische Schönheit zu schauen, wünscht sich nichts anderes mehr als den Tod, um sich in alle Ewigkeit an einer solchen Glückseligkeit erquicken zu können.“ „Ich bin die Jungfrau der Offenbarung“ Die geheimnisvolle Frau beginnt zu sprechen, langsam und ohne Unterbrechung. „Von diesem außergewöhnlichen Gespräch habe ich nicht eine einzige Silbe vergessen. Und selbst, wenn ich mir nicht sogleich Notizen gemacht hätte, hätte sich alles in meinem Geist eingeprägt. Es war, als ob eine Schallplatte in mir alles wiederholte“, so Cornacchiola. Immerhin dauerte die Erscheinung von 15.20 Uhr bis 16.40 Uhr. Die ersten Worte lauteten: „Ich bin die, die ich bin in der göttlichen Dreifaltigkeit. Ich bin die Jungrau der Offenbarung. Du verfolgst mich. Nun reicht es! Betritt den heiligen Schafstall, den himmlischen Hof auf Erden. Das Versprechen Gottes ist und bleibt unabänderlich: die neun Freitage des Heiligen Herzens, die du gefeiert hast, liebevoll von deiner treuen Braut dazu gedrängt, bevor du dich auf den Weg des Irrtums begeben hast, haben dich gerettet.“ Es folgten Belehrungen über die „gelebte Glaubenslehre“ und die Wichtigkeit des Gebets für „die Bekehrung der Sünder und der Ungläubigen und die Einheit der Christen“, aber auch eine geheime Botschaft für den Papst. Unter anderem erklärte die Erscheinung: „Mein Leib konnte nicht verwesen und verweste nicht. Mein Sohn und die Engel sind im Augenblick meines Übergangs gekommen, mich in den Himmel zu führen.“ Cornacchiola verstand sofort, dass sich ihm die Gottesmutter Maria geoffenbart hatte. Schon bei ihrer Vorstellung bot sie ihm fast das Buch an, das sie in Händen hielt. „Ich bin die Jungfrau der Offenbarung“, diese Worte deutete er sowohl auf die Heilige Schrift im Allgemeinen als auch auf die Offenbarung des Johannes im Besonderen, so, als wolle Maria selbst sagen, dass die Lehre der Kirche über ihre Vorzüge mit der Bibel übereinstimmt und darin grundgelegt ist. Begegnung mit Papst Pius XII. Am 9. Dezember 1949 konnte Bruno Cornacchiola dem Papst persönlich den Dolch mit der Aufschrift „Tod dem Papst!“ und seine protestantische Bibel übergeben. Auf ihr standen die Worte: „Sie wird das Ende der katholischen Kirche herbeiführen und der Papst wird das erste Opfer sein.“ Mit Tränen in den Augen sagte er: „Heiligkeit, hier ist die protestantische Bibel, die ich falsch ausgelegt und mit der ich viele Seelen getötet habe.“ Und den Dolch überreichend fügte er hinzu: „Ich bitte Sie um Verzeihung, dass ich gewagt habe, so etwas Schreckliches auch nur zu denken. Ich hatte mir vorgenommen, Sie mit diesem Dolch zu ermorden!“ Der Papst nahm Bibel und Dolch, blickte ihn an und antwortete lächelnd: „Lieber Sohn, damit hättest du nur der Kirche einen neuen Märtyrer und Christus ein Liebesopfer geschenkt.“ Auf die Erscheinungen aber wurde der Papst schon viel früher aufmerksam gemacht. Bereits am 5. Oktober 1947 überraschte Pius XII. die Öffentlichkeit mit der Segnung der Statue der „Jungfrau der Offenbarung“. Nach der Feier des Festes „Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz“ sprach er von seinem Balkon aus das Segensgebet über die noch verhüllte Figur. Danach fielen die Schleier und vor den erstaunten Augen der Menge wurde die Jungfrau mit dem grünen Schleier sichtbar. Bis heute hat sich die Kirche nicht endgültig zu den Erscheinungen von Tre Fontane geäußert. Doch nach eingehender Prüfung der Ereignisse erlaubte schon damals das Vikariat von Rom die Verehrung der „Jungfrau der Offenbarung“ an diesem Ort und vertraute die Pflege der Grotte den Franziskanern an. Einige Zeit später veröffentlichte der „Osservatore Romano“ einen Artikel über die bekanntesten marianischen Wallfahrtsorte und bezeichnete sie als „Kathedralen des Gebets und als Domäne und Hauptstädte Mariens“. In einer Aufzählung dieser Orte findet sich neben La Salette, Lourdes und Fatima auch Tre Fontane. Innige Beziehung zu Luigina Sinapi Dass sich Pius XII. so schnell für die Erscheinung von Tre Fontane geöffnet und ihr Glauben geschenkt hat, ist kein Zufall. Er stand in enger Verbindung mit Luigina Sinapi (1916-1978), einer außergewöhnlichen Frau aus Rom. Seit ihrer Kindheit prägten übernatürliche Ereignisse ihr Leben. Bereits im Jahr 1937 begegnete ihr an der Grotte von Tre Fontane, an der auch Bruno Cornacchiola seine Erscheinung hatte, die Gottesmutter und kündigte an: „Ich werde hierher zurückkehren und mich eines Mannes bedienen, der heute die Kirche bekämpft und den Heiligen Vater umbringen will.“ Danach forderte die Mutter Gottes Luigina auf: „Geh jetzt in den Petersdom. Dort wirst du eine Frau finden, die … gekleidet ist. Sie wird dich zu ihrem Bruder, einem Kardinal, führen. Ihm sollst du meine Botschaft überbringen. Hier, an diesem Ort, werde ich in Rom den Thron meiner Herrlichkeit errichten. … Sage dem Kardinal, dass er bald der neue Papst sein werde.“ Luigina erfüllte den Auftrag und fand im Petersdom eine Frau, die genau so gekleidet war, wie sie Maria beschrieben hatte. Es war Marchesa Pacelli, die Schwester von Kardinal Eugenio Pacelli. Luigina wurde zu ihm geführt und teilte ihm alle Wünsche der Gottesmutter mit. Beim letzten Satz blickte er Luigina an und sagte, indem er jedes Wort betonte: „Wenn es Rosen sind, werden sie blühen.“ Am 2. März 1939 wurde er zum Papst gewählt und nannte sich Pius XII. Während des Marianischen Jahres 1954 hielt er eine Ansprache an die Kranken in aller Welt. Dabei legte er ein öffentliches Zeugnis für Luigina Sinapi ab: „Nicht immer begegnen wir widerspenstigen Seelen, die unter der Last der Schmerzen schimpfen. … Es gibt, Gott sei Dank, auch Seelen, die sich dem Willen Gottes ganz hingeben, Seelen, die sogar nach dem Leiden verlangen. Eine solche lernten Wir eines Tages im strahlenden Heiligen Jahr kennen, als Unsere Kinder besonders zahlreich aus allen Teilen der Welt herbeieilten. Es handelte sich um eine zwanzigjährige Frau von einfacher Herkunft, die vom Herrn die Gabe einer außerordentlichen Frische und Reinheit erhalten hatte. Alle fühlten sich von ihr angezogen, denn sie verbreitete die Atmosphäre eines unbefleckten Lebens. … Eines Tages empfing sie den Leib Jesu und bat den Herrn in einem Ausbruch der Selbstlosigkeit, ihr alle Schönheit und sogar die Gesundheit zu nehmen. Gott erhörte ihre Bitte und nahm das Opfer zur Rettung der Seelen an. Wir wissen auch, dass sie noch lebt. … Ihr Antlitz lächelt stets, denn ihre Seele ist von Friede und Freude erfüllt.“ Es besteht kein Zweifel daran, dass Pius XII. hier von Luigina Sinapi sprach, die ihn bei dieser ersten Begegnung 1937 auf die Marienerscheinungen in Tre Fontane vorbereitet hatte. Schon zehn Jahre zuvor wusste der Papst über alles Bescheid. Du musst ein Heiliger werden! Welche Rolle die geheime Botschaft der Gottesmutter an Pius XII. letztendlich für sein Pontifikat (1939-1958) gespielt hat, wird immer ein Geheimnis bleiben. Doch stellte die Verkündigung des Glaubenssatzes von der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel am 1. November 1950 den Höhepunkt seiner lehramtlichen Tätigkeit dar. Vor der Dogmatisierung wurde der ganze Weltepiskopat befragt. Und sicherlich leistete auch Bruno Cornacchiola seinen Beitrag zu diesem Schritt. Der hl. Paulus hatte die Christen bis aufs Blut bekämpft. Er hielt sich streng an die Schrift und war überzeugt, dass diese neue Sekte eine Gefahr für das ganze Volk Israel darstellte. Doch auf dem Weg nach Damaskus wurde er vom Licht aus der Höhe getroffen und von Jesus Christus gefragt: „Warum verfolgst du mich?“ Der Herr selbst verwandelte ihn, führte ihn zur Taufe und machte ihn zum größten Völkerapostel der Kirche. Bruno Cornacchiola war überzeugt, dass die katholische Kirche vom wahren Glauben abgefallen ist. Den Papst betrachtete er als den schlimmsten Feind der Menschheit. So wollte er den Papst und die katholischen Priester umbringen. In seinen Agitationen bekämpfte er vor allem die Mariendogmen. Als er mit Hilfe der Bibel eine besonders scharfe Publikation gegen die Gottesmutter vorbereiten wollte, wurde auch er von einem Licht aus der Höhe getroffen und Maria sagte zu ihm: „Du verfolgst mich. Nun reicht es! Betritt den Schafstall, den himmlischen Hof auf Erden.“ Sie bediente sich seiner ausgerechnet dafür, an der Vorbereitung eines neuen Mariendogmas mitzuwirken. Dem bekannten Buch von Msgr. Dr. Fausto Rossi über die Marienerscheinungen in Tre Fontane erteilte Bischof Arnoldo Onisto von Vicenza (1971-1988) nicht nur das Nihil obstat, sondern drückte im Vorwort (15. August 1983) seinen „herzlichen und aufrichtigen Dank“ für dieses Werk aus und wünschte der „Arbeit eine große Verbreitung“. Über Bruno Cornacchiola schrieb er: „So ist im Herzen der Christenheit, nahe dem Ort, wo Paulus, der zum Apostel gewordene Verfolger, seinen Märtyrertod erlitt, ein anderer Feind der Kirche durch den Eingriff der Jungfrau Maria zum Verkünder des Wortes Gottes geworden.“ Zu Papst Pius XII. sagte Bruno Cornacchiola am Ende seiner Begegnung im Jahr 1949: „Heiligkeit, morgen will ich in die kommunistische Region Emilia Romagna fahren. Die dortigen Bischöfe haben mich eingeladen, eine Missionsreise zu machen. Ich soll von der göttlichen Barmherzigkeit sprechen, die mir durch die allerheiligste Jungfrau zuteil geworden ist.“ Der Papst antwortete: „Gut! Das freut mich. Mein Friede begleite dich in das kleine italienische Russland!“ 1978 traf Bruno Cornacchiola mit Papst Johannes Paul II. zusammen. Dieser sagte zu ihm: „Du hast die Muttergottes gesehen, deshalb musst du ein Heiliger werden!“ Nach einem Leben voller Hingabe an seine missionarische Sendung starb Bruno Cornacchiola heiligmäßig vorbereitet am Freitag, den 22. Juni 2001. Der Artikel ist in der Zeitschrift KIRCHE heute, Ausgabe 6/2009, erschienen.
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