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Theologie für Anfänger

Eine Rezension von Cosima Peveling

Sheeds Buch „Theologie für Anfänger“ möchte den interessierten Andersgläubigen von der Wahrheit des katholischen Glaubens überzeugen und bietet dem katholischen Laien eine Grundlage, seinen Glauben besser und tiefer zu verstehen. „Dieses Buch befasst sich mit Theologie, um einem zweifachen Bedürfnis entgegenzukommen: dem Bedürfnis unserer eigenen Seelen nach Nahrung, Licht und Liebe zu Gott – das alles geben uns die großen Glaubenswahrheiten; und dem Bedürfnis aller Menschen um uns herum, einem Bedürfnis, das nur gestillt werden kann, wenn wir es stillen“ (S. 14).

Der Australier Frank Sheed wurde 1897 in Sydney geboren. Sheed wuchs in einer methodistischen Gemeinde auf. Als junger Erwachsener konvertierte er zum Katholizismus. Er studierte Jura und wanderte später nach England aus. Hier arbeitete er als Straßenprediger für die Catholic Evidence Guild. Ihm war es sehr wichtig, dass der Glaube nicht beim bloßen Fachwissen stehen bleibt, sondern dass er ein lebendiger Glaube wird.

Das Taschenbuch kann man in zwei Bereiche unterteilen. Die Kapitel 1 bis 12 handeln von der Trinität, ihren Personen und der Natur des Menschen, die auf Gott angelegt ist. Die Kapitel 13 bis 20 handeln von der sichtbaren und unsichtbaren Kirche, von der Gnade, den Sakramenten und den letzten Dingen. Sheed geht systematisch vor. In jedem Kapitel wird eine Glaubenswahrheit erarbeitet, die im nächsten Kapitel aufgegriffen und mit einer weiteren Wahrheit verbunden wird, sodass ein einheitliches Bild des katholischen Glaubens entsteht.

Sheed klammert keine Glaubenswahrheit aus. In Kapitel 10 über den Sündenfall, warnt er vor dem Satan: „Selbst jene, die seine Existenz akzeptieren, vergessen seine aktive Bosheit, denken höchstens an ihn als eine gefährliche Nebenerscheinung, nicht als an eine Hauptfigur im Kampf um die menschliche Seele“ (S. 109). Sheed wendet sich auch an andere christliche Gemeinschaften, z.B. im Blick auf die Kommunion: „Gewöhnlich empfängt der Katholik die Kommunion nur in Form von Brot – das nennt man Kommunion unter einer Gestalt. Er fühlt sich deswegen nicht betrogen“ (S. 204). Sheed erläutert dann im Detail die katholische Lehre der Eucharistie und versucht dabei, protestantische Einwände auszuräumen. Er veranschaulicht das Gemeinte durch plakative Formulierungen: „Der letzte Engel ist unvorstellbar mächtiger (diese reizenden Kuschel-Engelchen, die unsere Kinderbücher verunstalten, haben nichts mit Engeln zu tun!)“ (S.23). Teilweise argumentiert er auch ein wenig holzschnittartig: „Sünde ist der Vorstoß des eigenen Willens gegen den Willen Gottes. Die völlige Annahme von Gottes Willen, was es auch immer den eigenen Willen kosten mag, bringt sichere Heilung“ (S. 218).

Durch das Werk wird der Laie sehr gut in die katholische Lehre eingeführt. Dies liegt nicht zuletzt an der leicht verständlichen Sprache, die Sheed verwendet. Er definiert gut und kurz: „Der (Sakramenten-)Spender überlässt sich Christus, damit dieser ihn gebraucht, wie er will – das ist, kurz gesagt, die Lehre von der Intention“ (S. 186). Er berichtet immer wieder von Gesprächen und Anekdoten aus seiner Zeit als Straßenprediger.

Dies hilft dabei, die Probleme, die ein Andersgläubiger mit bestimmten Glaubensaussagen hat, besser zu verstehen (vgl. z.B. S. 11, S. 15 u.ö.). Sheed verwendet anschauliche Beispiele. Er versucht z.B., dem Laien die heiligmachende Gnade im Bild eines Baumes begreiflich zu machen. Die Wurzeln sind der Glaube, darüber die Hoffnung und darüber die Liebe. „Wenn wir gegen (die Liebe) sündigen, verlieren wir das übernatürliche Leben, sind wir ohne heiligmachende Gnade. Wir mögen noch Glaube und Hoffnung haben, und sie mögen tatsächlich da sein, aber nicht rettend, nicht lebensspendend – wenn auch nicht wertlos“ (S. 181).

Sheed studierte nie an einer Universität oder Hochschule Theologie. Er hat sich den katholischen Glauben im Selbststudium angeeignet. Gerade deswegen kann man dieses Buch jedem interessierten Laien empfehlen. Es ist kein Fachbuch, das mit seiner Sprache schon die meisten Leser abschrecken könnte. Im Gegenteil aufgrund der einfachen Sprache und der Erfahrungsberichte kann man Sheeds Argumenten besonders gut folgen.

Natürlich ist bei einem Taschenbuch die Seitenzahl eingeschränkt, so ist es verzeihlich, wenn manche Argumente nicht tief genug gehen oder manche Aussage einfach vorausgesetzt werden, ohne dass sie noch einmal hinterfragt würden. Das Buch als Ganzes ist eine hilfreiche Einführung in den katholischen Glauben. Auch wenn der Verfasser des Buches auf persönliche Erfahrungen zurückgreift, hat er kein subjektives Werk geschaffen, sondern sich am katholischen Katechismus orientiert. So kann das Buch allen katholischen Laien, die ihren Glauben tiefer verstehen möchten, wie auch Menschen, die sich für den katholischen Glauben interessieren, empfohlen werden.

Frank Sheed, Theologie für Anfänger, Bonn: Lepanto Verlag, 2011, 238 S.


Theologische Orientierungshilfe

Prof. Dr. Georg Mays Verdienst ist es jetzt, eine klare Trennlinie gezogen zu haben. Er bietet uns eine umfangreiche, verlässliche und wesentliche Orientierungshilfe nicht nur dann, wenn wir uns spezifischen Glaubensfragen ausgesetzt sehen, sondern er schärft damit unser Gewissen, in dem wir der Kirche gegenüber verpflichtet sind. In einem Vorsatz zu „300 Jahre gläubige und ungläubige Theologie“ wird aus einem Brief Papst Benedikts XVI. an den Verfasser zitiert: „Ich möchte Dir … herzlich danken für die Klarheit, mit der Du immer zur katholischen Glaubenslehre gestanden bist und Dich öffentlich eingesetzt hast (7. März 2014).“

Aus: Hannes Kirmse, Georg May zieht klare Trennlinien zwischen Wahrheit und Unwahrheit, in: FELS, November 2018. Es handelt sich um eine Besprechung des empfehlenswerten Buchs von Georg May 300 Jahre gläubige und ungläubige Theologie: Abriss und Aufbau, Sarto-Verlag 2017, 1118 Seiten.

Weitere Infos über Georg May

Das Vorstellungsvideo von Martin Lohmann zum Buch

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