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Was ist Keuschheit?

Was ist Keuschheit? Hilfen zur Gewissensbildung im 6. Gebot lautet der Titel eines neuen Büchleins von P. Martin Ramm, das im März 2009 erschienen ist und die kirchliche Druckerlaubnis besitzt.

Auf über 80 Seiten entfaltet P. Ramm das Thema, das er gemäß dem Inhaltsverzeichnis in folgenden Punkten abhandelt:

Thema Nummer eins?
Das Gewissen
Die Zehn Gebote
Das sechste Gebot
Das Mann- und Frausein
Die Leiblichkeit des Menschen
Schamhaftigkeit
Keuschheit
Wahlfreiheit
Versuchung
Keuschheit vor der Ehe
Jungfräulichkeit
Eheliche Keuschheit
Ursprung und Ordnung der Ehe
Die Ehe als Sakrament
Gattenliebe und eheliche Treue
Empfängnisverhütung
Die demographische Katastrophe
Die ‚Pille’: abtreibende Wirkung
Die ‚Pille’: Auswirkungen auf das Ökosystem
Die ‚Pille’: Auswirkungen auf die Gesundheit
Die ‚Pille’: Auswirkungen auf die Kultur
Die Spirale
Das Kondom
Die Sterilisation
Die Lehre der Kirche
Natürliche Empfängnisregelung
Hilfen zu einem keuschen Leben

Als Leseprobe bringen wir hier das Kapitel über die Schamhaftigkeit:

"Die Tugend der Schamhaftigkeit ist vergleichbar mit dem Schutzwall um eine Burg. Sie geht der Tugend der Keuschheit voraus, um sie zu schützen [als custos et præco castitatis].

Das Schamgefühl ist in der Natur des Menschen angelegt. Es bezieht sich nicht nur auf das Gebiet des Geschlechtlichen, sondern dient ganz allgemein dem Schutz der Persönlichkeit. Noch grundlegender und schützenswerter als die Intimsphäre des Leibes ist diejenige der Seele. Jeder Mensch hat ein Recht auf sein Geheimnis. Ein schamloses Sich-zur-Schau-Stellen wird sowohl im leiblichen als auch im seelischen Bereich als krankhafte Persönlichkeitsstörung empfunden. Daran ändert sich auch dann nichts, wenn solches vor laufenden Kameras in Talkshows geschieht. Wo das Schamgefühl verletzt und in die seelische Intimsphäre gewaltsam eingedrungen wird, entstehen immer Wunden. Solch ein Eindringen in die Intimsphäre wird in vielen gruppendynamischen Prozessen gezielt angewendet, um Menschen manipulierbar zu machen.

Obgleich das Schamgefühl in der Natur des Menschen angelegt ist, muss es doch kultiviert und gefördert werden, um sich gesund entfalten zu können. Sowohl innerhalb der Familien als auch im Kindergarten und in der Schule sollte eine Atmosphäre herrschen, in welcher ohne Ängstlichkeit, aber mit einem natürlichen Sinn für Anstand und Sitte, der Eine die Intimsphäre des Anderen achtet, so dass die Kinder zu freien und starken Persönlichkeiten heranreifen können.

Wer eine Burg verteidigen will, muss besonders auf die schwachen Stellen achten, damit der Feind sie nicht untergräbt. So müssen wir unsere schwachen Stellen kennen und zu unserem eigenen Schutz wissen, wo wir verwundbar sind. Genauso, wie wir für den Leib Genießbares von Ungenießbarem unterscheiden, so muss man auch wissen, was der Seele nützt und was ihr schadet. Die Sinne sind die Tore zur Seele. Es ist notwendig, die Augen beherrschen zu lernen; denn nicht alles, was man anschauen kann, tut uns auch gut. Schamlose Bilder können sich eigenartig tief in die Seele einprägen und später die Phantasie belasten.

Durch den Verlust der ursprünglichen Ordnung und den Einzug der bösen Begierlichkeit im Menschen sind Maßnahmen notwendig geworden, um sich und andere zu schützen. Die Verhüllung des Leibes entspricht sowohl einem gesunden spontanen Empfinden [vgl. Gen 3,8] als auch dem Willen des Schöpfers, der dem Menschen nach dem Sündenfall Kleider gegeben hat [vgl. Gen 3,21]. Die Vertreter eines falschen Naturalismus ignorieren diese Wahrheit vom Sündenfall. Wer sich aufreizend oder ungenügend kleidet, schadet damit nicht nur der eigenen Seele, sondern wird auch schuldig an fremden Sünden; denn wir tragen Verantwortung für die Wirkung unseres Verhaltens und unserer Kleidung auf andere Menschen.

Schamhaft ist, wer aus Ehrfurcht vor dem Leib - mit der nötigen Sensibilität, aber ohne Ängstlichkeit - sich selbst und andere vor jeder leichtfertigen Aufreizung geschlechtlicher Begierden schützt.

Gerade auch im Reden über den Bereich des Geschlechtlichen ist Schamhaftigkeit sehr wichtig. Es ist die vorzügliche Aufgabe der Eltern, mit den Kindern frühzeitig über die Geheimnisse des Lebens zu sprechen. Für Kinder kann es sehr belastend sein und verhängnisvolle Auswirkungen im ganzen späteren Leben haben, wenn sie nicht rechtzeitig das nötige Wissen darüber haben, was in ihrem Körper in der Reifezeit geschieht. Ein sauberes und klares Wissen kann vor sehr vielen Versuchungen schützen. Doch muss man stets große Einfühlsamkeit walten lassen, damit man nicht durch Plumpheit oder unnötige Details die Seelen der Kinder verletzt und eine ungesunde Neugierde provoziert. Sehr gute Hilfen für Eltern bietet der Vortrag von Frau Hagspiel."

Anmerkung: Der Vortrag “Sexualerziehung” von Irmgard Hagspiel [3 CDs] ist für Eltern eine wertvolle Hilfe, mit pädagogischer Kompetenz und Klugheit ihre Kinder in die Geheimnisse des Lebens einzuführen und deren Fragen angemessen und mit der nötigen Sensibilität zu beantworten.
Sowohl die Neuerscheinung von P. Ramm wie auch die CDs von Frau Hagspiel kann man kostenlos bei introibo.net bestellen.

Eine weitere Schrift von Martin Ramm.


Die Würde des Menschen und die Pornographie


Überraschende Vernünftigkeit

David Ianni erzählt in seinem Weblog, dass er die Schrift von P. Martin Ramm über die Keuschheit hochinteressant findet. Dessen Ausführungen über das Gewissen kann er bestätigen und ergänzt sie durch Schilderungen eigener Lebenserfahrungen. Unter anderem schreibt er:
“Als ich 2003 anfing, mich gegen alle inneren und äußeren Widerstände ernsthaft mit der Lehre der katholischen Kirche zu beschäftigen, hat mich die Einsicht, wie wahr, schlüssig und vernünftig diese ist, schier umgehauen. Ich musste einsehen, dass all meine Vorurteile im Grunde genommen haltlos waren. Dieses Eingeständnis war kein leichter Schritt, zumal er mit ernsthaften Konsequenzen für mein Leben verbunden war. Dennoch war es die beste Entscheidung, die ich jemals getroffen habe.”


Tödlicher Nebeneffekt

In den allermeisten Fällen ereignet sich das Übel der Abtreibung, weil Menschen verlernt haben, Sex als einen ehrfurchtgebietenden Akt zu betrachten, und sich stattdessen der Illusion hingeben, es könne so etwas wie „casual sex“, bedeutungslosen Gelegenheitssex, geben. Das wiederum hat zur Folge, dass diese Leute nicht bereit sind, für die schwerwiegendste Konsequenz ihres Tuns – neues Leben – geradezustehen. Abtreibung ist, mit anderen Worten, zu großen Teilen ein tödlicher Nebeneffekt des durch Kontrazeptiva ermöglichten sexuellen Hedonismus unserer Zeit. Abhilfe ist wie bei jeder sittlichen Verirrung nur im Tugendtraining zu suchen. Konkret ist in diesem Fall die Tugend der Keuschheit gefragt.

Aus: Sebastian Ostritsch, Keuschheit rettet Leben, auf Corrigenda.

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