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Philosophische Debatte

Auf meine Auseinandersetzung mit dem amerikanischen Philosophen Thomas Nagel unter dem Titel Zwischen Evolutionskritik und Atheismus habe ich schon hingewiesen. Inzwischen hat der Text in der philosophischen Literatur Beachtung gefunden. In dem Band von Mathias Schickel und Daniel Zöllner Evolution - Geist - Gott. Beiträge zu einer christlichen Philosophie (Verlag Text & Dialog, Dresden 2015) wird zweimal daraus zustimmend zitiert:

Im Kapitel Erkenntnis in Naturwissenschaft, Philosophie und Religion. Eine Verhältnisbestimmung zeigt Mathias Schickel anhand meiner Ausführungen, wie Thomas Nagel im Interesse einer von ihm postulierten Intelligibilität der Welt sich sowohl gegen die darwinistische Annahme eines produktiven Zufalls als auch gegen die theistische Position einer göttlichen Freiheit als Grund und Erklärungsschlüssel des Universums wendet. Derselbe bringt im Kapitel Die Innenperspektive als irreduzibles Prinzip. Eine Verteidigung gegen ihre Naturalisierung ein Zitat aus meinem Text, um zu zeigen, wie die methodische Selbstbeschränkung der Naturwissenschaften im philosophischen Naturalismus in einen Universalitätsanspruch umschlägt, der für die Geisteswissenschaften im Projekt der Welterklärung keinen Platz mehr lässt.

Prof. Dr. Lutz Sperling bespricht das Buch ausführlich in der Una Voce Korrespondenz (3. Quartal 2015, S. 459-466) und wirft ihm vor, ein “hochengagiertes Plädoyer für den Panpsychismus” zu sein, und damit für eine Position, die sich weitgehend mit der von Thomas Nagel deckt. Sperling seinerseits erkennt, dass es gerade diese Position ist, die ich in meinem Aufsatz kritisiere, und referiert zutreffend: “ Recktenwald moniert, nach dem Panpsychismus solle ‘die Quelle aller Verständlichkeit ... etwas bislang völlig Unverständliches sein’. Nagel löse ‘die Begriffe des Geistes und der Vernunft ... von dem der Personalität’ und integriere ‘sie in die Ordnung eines sich entwickelnden Universums’.” (S. 460).


Nagels Atheismus

Mein Artikel über die Philosophie Thomas Nagels, der 2014 in der Zeitschrift AEMAET erschien, ist nun auch in englischer Übersetzung in der amerikanischen Ausgabe der Internationalen Zeitschrift Communio erschienen (Spring 2017).


Ist ohne Gott die Moral eine Illusion?

Atheisten geben auf diese Frage zwei verschiedene Antworten. Ich untersuche sie in meiner neuesten Podcastfolge.


Lohnt sich Atheismus?

Nicht zuletzt durch die Publikationen der “neuen Atheisten” (Richard Dawkins, Christopher Hitchens, Daniel Dennett, Sam Harris, Michel Onfray) ist die Gottesfrage wieder ein Thema der Medien. Die einschlägigen Debatten erwecken aber oft den Eindruck, dass die Kontrahenten aneinander vorbeireden. Das Weltbild des jeweiligen Kontrahenten scheint dem eigenen so fremd zu sein, dass ein Verstehen ausgeschlossen und nur noch das Karikieren der Gegenposition übrigzubleiben scheint. Um so verheißungsvoller sind Beiträge von Personen, die beide Positionen aus der Innenperspektive kennen. Zu ihnen gehört Thomas Lüken (Bild).

1974 in Papenburg, Ostfriesland geboren, wuchs er zwar im katholischen Glauben auf. Doch dieser blieb an der Oberfläche. “Eine Rebellion gegen einen verwalteten Glauben, den mir zudem niemand begründen konnte oder wollte, war schon fast eine automatische Konsequenz, die noch unterstützt wurde von meinem damaligen Religionslehrer, der im Unterricht Bücher von beispielsweise Karl-Heinz Deschner dem Evangelium vorzog. Um es kurz zu machen, ich nannte mich im Alter von etwa sechzehn bis neuzehn Jahren stolz Atheist und Kommunist.”

Die Wende kam durch ein Bekehrungserlebnis in Medjugorje. Zu einer Reise dorthin war er von seinen Eltern förmlich überlistet worden, was, sobald er es bemerkte, seine innere Blockade noch erhöhte. Doch in einer Werktagsmesse am vorletzten Tag vor der Abreise “spürte ich einen inneren Impuls, unaufdringlicher als die zaghafteste Frage, aber doch klar und unüberhörbar: Gib Deinen Widerstand auf. Das Unfassbarste daran war: Ich hätte nein sagen können. Ich weiss nicht, warum ich mir dessen so sicher bin, aber mir war in dem Moment vollkommen klar, dass der Allmächtige selbst, den ich wahlweise beleidigt und ignoriert hatte, sein Handeln an mir von meiner Entscheidung abhängig machte. ‘Ja, meinetwegen, wenns denn unbedingt sein muss’ - das war das, was ich dachte, ohne dabei Worte zu benutzen. Und das war nicht etwa der Tropfen, der das Fass aus Widerborstigkeit und Unverschämtheit überlaufen ließ, sondern der Auslöser für eine Gnade, die nun kübelweise über mich ausgeschüttet wurde: Zwei volle Tage lang hatte ich ein unbeschreibliches Glücksgefühl, als hätten sich alle Endorphine der Welt in meinem Körper vereinigt.”
“Meinen Glauben konnte mir seitdem nichts und niemand mehr nehmen.” Sehr wohl folgte aber nun die intellektuelle Durchdringung desselben. Er studierte Theologie, ist inzwischen Religionslehrer an einem Gymnasium in Münsterland und hat nun ein Büchlein veröffentlicht, das er auf einer eigenen Website vorstellt: “Lohnt sich Atheismus? Antworten auf eine so nie gestellt Frage.”

Auf 108 Seiten bietet der fiktive Dialog zwischen einem Glaubenden und einem Atheisten einen Schnelldurchgang durch die philosophischen und theologischen Probleme, die mit dieser Frage verbunden sind. Lüken verzichtet auf Fachjargon, sondern greift allgemeinverständlich die Argumente auf und bringt sie auf den Punkt. Ein Beispiel: “Wenn Gott also abgeschafft wird, setzt sich der Mensch an seine Stelle und entscheidet auch über Menschenrechtsfragen immer nur anhand der herrschenden Ideologie. Das Recht, die Würde und die Gleichheit aller Menschen sind ja auch nur mit dem Begriff der Gottesebenbildlichkeit des Menschen umfassend und für wirklich alle Menschen gültig zu begründen. Wenn atheistische Philosophen die Menschenrechte begründen wollen, bleiben immer Menschen übrig, die aus dem Raster fallen. Wenn der Wert eines Menschen sich nach dem australischen Philosophen Peter Singer aus seiner Fähigkeit zum Selbstbewusstsein und zur Rationalität ergibt oder wenn die Menschenrechte nach Jürgen Habermas in einem Diskurs erst noch ermittelt werden müssen, bleiben alle Menschen, die diese Zulassungskriterien nicht erfüllen, wie Baby (ungeboren und geboren), geistig Behinderte oder Demente, ausgeschlossen (in den Niederlanden ist man bereits so weit, diese Personengruppen teilweise ohne deren Einverständnis zu töten)” (S. 30 f).


Thomas Lüken:
Warum die allerkleinlichste christliche Moral gnädiger ist als die allerliberalste säkulare Ethik


Schlaglichter auf die "neuen Atheisten":

Alexander Kissler in Aufstieg zur neuen Weltdoktrin. Der spätmoderne Atheismus ist die Fortschreibung der Globalisierung mit anderen Mitteln, erschienen am 29. Dezember 2007 in der Tagespost:
“Die ‘Neuen Atheisten’ sind der vollkommene Ausdruck einer Zeit, in der die Entstehungsbedingungen des tatsächlichen oder vermeintlichen Wissens nicht mehr hinterfragt werden. Die Hermeneutik des Wissens, wie sie ein Dilthey oder ein Habermas noch betrieben, wird kaltgestellt zugunsten einer reichlich unaufgeklärten Hinnahme beliebiger Forschungsergebnisse. Damit ist ein Rückfall verbunden ins Vorreflexive, und dieser Rückfall zeigt sich am dramatischsten, wenn atheistische Naturwissenschaftler im fremden Revier wildern und den Glaubensexperten mimen.”

Prof. Dr. Klaus Müller im Artikel Neuer Atheismus. Alte Klischees, aggressive Töne, heilsame Provokationen, erschienen in der Herder-Korrespondenz 11/2007, S. 552-557:
“Wenn im Christentum Religion wirklich Aufklärung geworden ist, wie der damalige Kardinal Joseph Ratzinger kurz nach der letzten Jahrtausendwende mit triftigen Argumenten aus der Frühzeit christlich-theologischer Selbstverständigung schrieb (vgl. Benedikt XVI., Gott und die Vernunft. Aufruf zum Dialog der Kulturen, Augsburg 2007, 29), dann liegt auf der Hand, dass jeder künftige Streit um Gott als Streit um die Form wahrer Aufklärung zu führen ist. Dass sie dieses Kriterium - Stimme in einem Streit um Aufklärung zu sein - mit Sicherheit nicht erfüllen, ist das erste und sicherste, was man über Richard Dawkins' Der Gotteswahn und Daniel C. Dennetts Breaking the Spell sagen kann. Beide Schriften zehren von der Prominenz ihrer Autoren, die ihnen durch Jahrzehnte lang zurückliegende wissenschaftliche Leistungen zugewachsen ist, Dawkins in der Biologie mit der These vom egoistischen Gen und den Memen, Dennett in der philosophischen Bewusstseinstheorie. Beide Bücher haben mit dieser Verankerung ihrer Autoren nur äußerlich zu tun, sind stattdessen Manifeste von Atheismus-Evangelisten, denen es nicht um eine Kritik des Theismus und des Gottesglaubens zu tun ist, sondern darum, den sozialen Respekt vor religiösen Überzeugung der Ächtung auszusetzen (vgl. Gary Wolf, The Church of the Non-Believers, Wired, Nr. 11/2006).”

Reinhard Hempelmann, Intoleranter Atheismus, in der Monatszeitschrift der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen Materialdienst 1/08:
“Bemerkenswert ist schon, wie sehr manche Atheisten darum bemüht sind, ihre vermeintlich wissenschaftliche Weltdeutung politisch zu verallgemeinern. Eine solche Tendenz zeigt sich nicht nur in den genannten aktuellen Publikationen, sondern auch in atheistischen Verbänden. Obwohl ihre Mitgliederzahlen äußerst begrenzt sind, beanspruchen sie dennoch für sich einen exklusivistischen Gestaltungsauftrag und erheben im Namen der Wissenschaft eine naturalistische und atheistische Weltanschauung zur Norm. Dagegen muss sehr deutlich gesagt werden: Von den ‘Folgelasten der Toleranz’ (Jürgen Habermas) kann auch das ungläubige Bewusstsein nicht entlastet werden.”

Der Mathematiker Prof. Dr. Rudolf Taschner, Österreichs “Wissenschaftler des Jahres” 2004, in der Presse vom 20. März 2008:
“Doch anscheinend – und das ist gut so – stellte die Bewegung der sich eitel ‘Brights’ nennenden fundamentalistischen Renegaten der Religion vom Stile eines Richard Dawkins zumindest in unseren Breiten ein kurz aufflammendes Strohfeuer dar. Ihre kämpferisch klingenden Parolen entpuppten sich als im Grunde infantile Äußerungen, verbrämt mit dem Anspruch, naturwissenschaftliche Indizien für die schädliche und gegen die Aufklärung gerichtete Intention von Religionen ins Spiel zu bringen. Allein: Die Naturwissenschaft verstummt vor der religiösen Frage. Schon das Staunen über die dem Universum zu Grunde liegenden Gesetze und Naturkonstanten, welche so fein aufeinander abgestimmt zu sein scheinen, dass wir darin leben können, veranlasst zu spannenden Spekulationen.”

Der Philosoph John Gray in der FAZ vom 1. April 2008 in seinem Beitrag Was führen die Atheisten im Schilde?:
“Moderne Religionskritiker offenbaren ein ausgeprägtes Desinteresse an der Geschichte atheistischer Regime. Der Amerikaner Sam Harris argumentiert in seiner Studie ‘The End of Faith - Religion, Terror and the Future of Reason’, dass die Religion, historisch gesehen, die wichtigste Quelle von Gewalt und Unterdrückung sei. Zwar hätten säkulare Despoten wie Stalin und Mao gigantischen Terror verübt, die Unterdrückung habe aber nichts mit ihrer Ideologie des ‘wissenschaftlichen Atheismus’ zu tun - diese Regime seien eben Diktaturen gewesen. Aber könnte es nicht einen Zusammenhang geben zwischen ihrem Bestreben, die Religion abzuschaffen, und der Unfreiheit? Mao, der seinen Angriff auf die Tibeter und ihre Kultur unter der Losung ‘Religion ist Gift’ führte, hätte vermutlich widersprochen, dass sein Atheismus keinen Einfluss auf seine Politik habe. Gewiss wurde er, wie Stalin, wie ein Halbgott verehrt. Aber der Personenkult in der Sowjetunion und in China war kein Widerspruch zum Atheismus. Hier wurde vorgeführt, was passiert, wenn der Atheismus ein politisches Projekt wird. Das Ergebnis ist eine Ersatzreligion, die nur mit tyrannischen Mitteln aufrechterhalten werden kann.”

Jürgen Krönig, Auslandskorrespondent der “Zeit” in Großbritannien, im Interview mit Doris Schäfer-Noske, in der Sendung des Deutschlandfunks Wissenschaft statt Gott. Richard Dawkins will dem Atheismus zu neuem Glanz verhelfen am 27. Dezember 2006:
Schäfer-Noske: Gegen wen wenden sich denn diese Atheisten, sind das mehr die gemäßigten christlichen Positionen oder ist das dieser radikale Kreationismus in den USA oder der Islamismus?
Krönig: Nein, sie wenden sich eigentlich gegen Religion schlechthin, und sie argumentieren, dass Religion in der Geschichte der Menschheit zu den schlimmsten Gräueltaten geführt hat. Aber auch dieses Argument hält natürlich einer näheren Prüfung nicht stand, denn die größten Katastrophen der Menschheitsgeschichte sind verursacht worden im Namen von Diesseitsreligionen, im Namen von atheistischen Religionen, die bewusst Gott entfernen wollten aus dem menschlichen Dasein, also Kommunismus, Faschismus, Stalinismus, Maoismus, Pol Pot, und insofern hält dieses Argument einer Prüfung wirklich nicht stand.

Edwin Baumgartner in der Glosse Der Kinderatheismus über ein atheistisches Kinderbuch, erschienen in der Wiener Zeitung vom 20. Dezember 2008:
“Mir persönlich fehlt nur eine Liste, die eigentlich jedem atheistischen Buch beigelegt werden sollte. Ich kenne nämlich humanitäre Hilfsorganisationen auf der Basis des christlichen Glaubens; ich kenne humanitäre Hilfsorganisationen auf der Basis des jüdischen Glaubens; ich kenne humanitäre Hilfsorganisationen auf der Basis des moslemischen Glaubens; ich kenne sogar überkonfessionelle humanitäre Hilfsorganisationen. Nur eine humanitäre Hilfsorganisation auf der Basis des so menschenfreundlichen Atheismus kenne ich nicht. Und deshalb hätte ich so gerne, dass jedem pro-atheistischen Buch eine Liste der humanitären Hilfsorganisationen auf atheistischer Basis beigelegt wird, die etwa Gleiches verrichten wie die Caritas.”

Der Philosoph und Atheist Prof. Dr. Herbert Schnädelbach in einem von ideaRedakteur Karsten Huhn moderierten Streitgespräch mit Ulrich Parzany, veröffentlicht in ideaSpektrum vom 25. März 2009:
Idea: Herr Schnädelbach, was halten Sie von den Argumenten der neuen Atheisten wie Richard Dawkins oder Christopher Hitchens?
Schnädelbach: Absurd, lächerlich! Das ist kämpferischer, konfessioneller Atheismus, wie es ihn schon als Staatsreligion in der Sowjetunion gab. Seine Argumente sind seit dem 19. Jahrhundert bekannt und können informierte Leute nur noch langweilen.

Der renommierte kanadische Philosoph Charles Taylor im Interview mit Robert Misik im Standard vom 30. Mai 2009:
Der Standard: Demgegenüber gibt es neuerdings auch die Strömung des Neuen Atheismus, die getragen ist von dem Erschrecken, dass die Religionen plötzlich wieder so viel Unheil anrichten.
Taylor: Ja, aber deren Religionskritik ist meist intellektuell sehr schlicht. Getragen ist sie von Leuten, die in einem urbanen Liberalismus eingebettet leben, und die der festen Überzeugung waren, die Religion werde sich selbst erledigen. Jetzt sind sie schockiert, dass die Religion zurückkehrt - beziehungsweise weil sie überrascht sehen, dass die Religion nie weg war. Die sind leider schrecklich ignorant. Diese Vorkämpfer des neuen Atheismus wie Richard Dawkins sind selbst fundamentalistisch.


Die Strategie der neuen Atheisten

“Was also ist neu am ‘Neuen Atheismus’? Vor allem: das Geld, das aus Mastershausen im Hunsrück fließt.”

Das ist eine der sarkastischen Bemerkungen, zu denen sich Reinhard Bingener in seinem Artikel Die Agenda des Neuen Atheismus (FAZ vom 22. März 2009) aufgrund seiner Beobachtungen bei der Ausleuchtung des Hintergrunds der Machenschaften der neuen Atheisten hinreißen läßt. Insbesondere nimmt er die Giordano-Bruno-Stiftung mit ihrem Vorstandssprecher Michael Schmidt-Salomon unter die Lupe. Mastershausen ist deren Sitz, weil dort der Geldgeber sitzt: Herbert Steffen, der eine religionskritische Stiftung einrichtete, weil er von der Religion enttäuscht ist.

Hier zeigt sich übrigens ein typischer Unterschied zwischen den beiden Arten von “Bekehrung”: Hinter der Konversion zum Glauben steht oft eine Erfahrung tiefen Glücks, man denke z.B. an Paul Claudel, André Frossard, Alphonse Ratisbonne, hinter dem Abfall vom Glauben dagegen Enttäuschung und Ressentiment.

Doch das Thema Bingeners ist ein anderes: Er zeigt die Methoden auf, mit denen die neuen Atheisten arbeiten. Sie versuchen, die öffentliche Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, die Sprache in ihrem Sinne zu prägen, quasi-religiöse Riten wie den Evolutionsfeiertag einzuführen und vor allem die Medien zu infiltrieren. Man scheut auch nicht vor dem Einsatz von Strohmännern zurück, wozu auf institutioneller Ebene der “Zentralrat der Ex-Muslime” gehört: Idee und Geld kamen aus Mastershausen, weiß Bingener zu berichten. Und schließlich:

“Über seine Erfolge in dieser Funktion [als Spindoktor des Neuen Atheismus] redet Schmidt-Salomon gern und ausführlich. Am liebsten über diejenigen Mitglieder des Stiftungsbeirats, die im Fernsehen auftreten, in Feuilletons schreiben und der Bruno-Stiftung über den Hintereingang den Zugang in die Feuilletons ermöglichen. Der Hirnforscher Wolf Singer gehört zu ihnen, der Anthropologe Volker Sommer sowie die Evolutionsbiologen Frank Wuketits und Ulrich Kutschera - die Liste ließe sich fortsetzen.”


Über den Dogmatismus der "neuen Atheisten"

Robert Spaemann:
“Die neuen Atheisten in Amerika machen nicht die Spur eines Versuches, auch nur zu sagen, dass sie die Fragen beantworten könnten, die die Menschen über die Wissenschaft hinaus haben. Sie sagen, die Wissenschaft wird alles aufklären. Das ist ein neuer Dogmatismus, wie er etwa bei Daniel Dennett zum Ausdruck kommt, einem Bewusstseinstheoretiker, der schreibt: ‘Ich will hier gleich vorab eine Sache klarstellen, ich werde unbedingt festhalten an einem materialistisch-monistischem Verständnis der Wirklichkeit. Jede Form von Dualismus lehne ich ab – und zwar ungeachtet der Argumente, die dafür vorgebracht werden. Ich erkläre von vornherein, dass ich diese Argumente gar nicht in Betracht ziehe.’ Das ist ehrlicher Dogmatismus. Darauf kann man nur antworten: ‘Na schön, dann mach das mal.’ Aber du kannst nicht anderen Leuten reinreden und ihnen sagen, es sei unvernünftig, wenn sie Fragen stellen, die über diese Art Wissenschaft hinausgehen.”
Robert Spaemann in einer Diskussion mit dem EKD-Ratsvorsitzenden Bischof Wolfgang Huber auf einer Veranstaltung der Stiftung Schloss Neuhardenberg, dokumentiert im Tagesspiegel vom 8. Juli 2007 unter dem Titel “Es sind die Gläubigen, die die Vernunft verteidigen”.

Als Beispiel, wie die Vernunft heute in Frage gestellt wird, führt Spaemann an:
“Die Vernunft wird heute von der Wissenschaft selbst infrage gestellt, nicht vom Glauben. Etwa von Neurowissenschaftlern, die so viele interessante Entdeckungen gemacht haben, dass sie davon etwas besoffen sind und denken, noch mehr zu verstehen. Sie versuchen zu zeigen, dass die Vernunft nicht das ist, für was sie sich hält, sondern dass sie ein zufälliges Evolutionsprodukt sei. Deshalb sind auch Erkenntnisse nicht das, für das sie sich halten. Es geht ihnen nicht um Wahrheit, sondern um Selbstbehauptung. Man denkt, in Bezug auf Religion funktioniere das. Ich schlage vor, mal zu fragen, ob das auch für die Mathematik funktioniert. Ob ein Neurowissenschaftler den Satz des Pythagoras erklären kann? Das ist Unsinn. Ein mathematischer Beweis folgt einer mathematischen Logik. Die Frage, welche Hirnabläufe da stattfinden, trägt überhaupt nichts dazu bei zu verstehen, was ein mathematischer Satz ist. Die Neurowissenschaft trägt auch nichts dazu bei, uns zu sagen, was es mit der Religion auf sich hat – etwa wenn sie feststellt, dass bestimmte Hirnareale im religiösen Kontext besonders aktiviert werden. Diese Einsicht ist folgenlos. Ich denke vielmehr, dass es die heute Religion ist, die die Vernunft verteidigt. Die Neurowissenschaft stellt sie infrage. Der alte Gegensatz von Glaube und Vernunft ist längst überholt. Es sind die Gläubigen, die die Vernunft verteidigen.”

Zu den Grenzen der Welterklärungskapazität der Evolutionstheorie:
“Es geht um die Frage, ob das Wirkliche aufgrund von Zufall und Notwendigkeit (oder mit Popper im Anschluß an Butler aus luck und cunning – glücklicher Zufall und Voraussicht –), also aus dem Vernunftlosen entstanden ist, ob also die Vernunft ein zufälliges Nebenprodukt des Unvernünftigen und im Ozean des Unvernünftigen letztlich auch bedeutungslos ist, oder ob wahr bleibt, was die Grundüberzeugung des christlichen Glaubens und seiner Philosophie bildet: In principio erat Verbum – am Anfang aller Dinge steht die schöpferische Kraft der Vernunft. Der christliche Glaube ist heute wie damals die Option für die Priorität der Vernunft und des Vernünftigen. Diese Letztfrage kann nicht mehr, wie schon gesagt, durch naturwissenschaftliche Argumente entschieden werden...”
Joseph Kardinal Ratzinger in seiner Rede vom 27. November 1999 vor der Sorbonne in Paris, zitiert von Christoph Kardinal Schönborn im Vorwort zum Buch “Schöpfung und Evolution. Eine Tagung mit Papst Benedikt XVI. in Castel Gandolfo”.

In der Konsequenz geht es um die Frage, ob das “der Wissenschaft liebgewordene Vorurteil” zutrifft, “Sinn sei eine Variante von Unsinn, Vernunft eine Variante von Unvernunft”, wie Spaemann im Vorwort zu seinem zusammen mit Reinhard Löw verfaßten Buch “Die Frage Wozu? Geschichte und Wiederentdeckung des teleologischen Denkens” schreibt.

Am 4. November 2006 meinte Patrick Bahners in der FAZ (“Das verschleierte Weltbild zu Kassel”), Ministerin Karin Wolff stehe mir ihrer Forderung, die “Grenzen naturwissenschaftlicher Erkärungsmuster” auch im Biologieunterricht zu thematisieren, “auf der Seite der Aufklärung, und ihre Gegner reden dogmatisch”. Denn, so meinte er zur Forderung Ulrich Kutscheras, den Biologieunterricht “rein wissenschaftlich” zu lassen und “weltanschauliche Aspekte” im Religionsunterricht zu behandeln: “Als ob Gymnasiasten noch nicht enthüllt werden dürfte, daß auch die Wissenschaft ein Weltbild ist, um dessen moralische und metaphysische Implikationen die Menschheit streitet”.

Auch Biologen täten gut daran, das Wort des Philosphen Hans Jonas zu bedenken: “Der Mensch muss sich offen halten für den Gedanken, dass die Naturwissenschaft nicht die ganze Wahrheit über die Natur aussagt.”


Es geht auch anders:
“Und nun ist den neuen Atheisten auch noch ein ebenbürtiger Antipode erstanden: Francis Collins, Physiker, Mediziner und renommierter Leiter des Human Genome Project, bekennt sich in seinem eben erschienenen Buch «The Language of God» persönlich zum christlichen Glauben. Collins hatte im Juni 2000 zusammen mit Präsident Clinton der Welt die vollständige Entschlüsselung des menschlichen Genoms präsentiert. Die Menschheit habe, so sagte er damals, «mit dem Genom einen ersten Blick in das Instruktionsbuch erhascht, das bisher nur Gott gekannt hat». Seit diesen Worten sei er von allen Seiten angegriffen worden, erzählt Collins nun, von wissenschaftlichen Kollegen ebenso wie von fundamentalistischen Kreationisten. Das habe ihn dazu bewogen, seinen christlichen Glauben als Wissenschafter öffentlich zu bekennen und zu erklären.”
Kathrin Meier-Rust in der NZZ vom 23. September 2007, Artikel “Wissenschaft vs. Gott”

“Gingerich hat keine Mühe, seinen eigenen Glauben unbewiesen zu lassen; ihm reicht es, zu zeigen, dass ein göttlicher Architekt noch stets eine höchst plausible Hypothese dafür ist, dass überhaupt etwas existiert (und nicht nichts), wie auch dafür, dass Naturkonstanten, Symmetrien, vorhandene Materie und Entwicklungslinien so angelegt scheinen, dass sie zu einem menschlichen Wesen führen konnten, das über den Kosmos staunen kann.”
Christoph Lüthy in der NZZ vom 13. Oktober 2007, Artikel “Eine denkbare Entwicklungslinie. Der Astronom Owen Gingerich über ‘Gottes Universum’” über den Harvard-Astronomen und Wissenschaftshistoriker Owen Gingerich und dessen Buch “God's Universe”.

“Als Forscher bin ich von der Ordnung und der Schönheit, die ich im Kosmos und im Innern der Materie finde, zutiefst beeindruckt. Und als Naturbeobachter kann ich die Idee nicht verleugnen, dass es eine präexistente Ordnung gibt. Die Idee, dies alles sei das Resultat eines Zufalls, einer bloßen statistischen Schwankung, ist für mich völlig unakzeptabel. Es muss eine Intelligenz geben, die der Existenz des Universums übergeordnet ist.”
Carolo Rubbia, Nobelpreisträger und von 1989 bis 1993 Generaldirektor am CERN (Europäische Organisation für Kernforschung), 1992 im NZZ Folio. Am CERN ist jetzt der Large Hadron Collider (LHC), der gigantische Teilchenbeschleuniger und größte Maschine der Welt, in Betrieb genommen worden.

“Ich benutze nicht meinen Glauben, um die Dinge zu erklären, die die Physik und die Biologie nicht erklären können. Letztendlich denke ich, es ist genau das Gegenteil: je mehr ich über die Naturgesetze weiß, je mehr Phänomene ich erklären kann, desto mehr frage ich mich, wer sich diese Gesetze ursprünglich überlegt hat.”
Dr. Sebastian de Haro, Physiker und Forscher am Spinoza-Institut und am Institut für Theoretische Physik an der Universität Utrecht, in einem Interview mit KOMMA 36/2006, S. 46f.


Zwei Arten von Religionskritik

Stellen diese verbalen und grafischen Entgleisungen [im Kinderbuch von Michael Schmidt-Salomon und Helge Nyncke: Susi Neunmalklug erklärt die Evolution. Ein Buch für kleine und große Besserwisser] wirklich jene "zeitgemäße Aufklärung" dar, der sich die Stiftung [die Giordano Bruno Stiftung, deren Vorsitzender Schmidt-Salomon ist] verschrieben hat? (Religions-)Kritik erschöpft sich schließlich nicht einfach in Schmähung. Und anstatt dass man dem eigenen Programm gemäß "die aktuellen Erkenntnisse von Wissenschaft und Philosophie miteinander verknüpft und die traditionellen Gräben zwischen Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften überwindet", reduzieren die Stiftungsmitglieder andere Disziplinen gerne auf die Naturwissenschaften, streben sozusagen nur eine imperialistische Befriedung an. Die Frage "Was ist Gott?" etwa beantwortet Schmidt-Salomon streng biologistisch eindimensional: "Ein imaginäres Alphamännchen, von Primatenhirnen erdacht und genutzt, um die eigene Position innerhalb der Säugetierhierarchie von Homo sapiens aufzubessern."
Willem Warnecke in der Rezension Michi Neunmalklug erklärt die Evolution auf literaturkritik.de

Für den Philosophen Jürgen Habermas sind religiöse Überzeugungen auch heute noch eine kognitive Herausforderung. In den Religionsgemeinschaften sei jenseits vom Dogmatismus etwas intakt geblieben, was andernorts verloren gegangen sei: Sensibilität für verfehltes Leben, für Misslingen von Lebensentwürfen, unbedingt zu achtende Würde jeder Person. Nächstenliebe und eine globale Brüderlichkeitsethik, die in der "Gottesebenbildlichkeit" des Menschen ihren Grund haben, formulieren für jeden ein bleibendes Existenzrecht. Jeder ist zu lieben, selbst wenn er als Sünder anzusehen wäre. Eine ganze Gesellschaft wurde für die Armut und für die Armen, die Benachteiligten sensibilisiert.
Gernot Facius in einem Beitrag Glaube, Humanismus, Atheismus. Wertevermittlung ohne Religion?, am 24. April 2009 im Deutschlandradio Kultur ausgestrahlt.


Stolpernde Religionskritik

“Der britische Religionswissenschaftler John Hick schreibt: Wenn ich merke, dass es so viele Menschen gibt, die so gut und intelligent sind wie ich selber, aber einer anderen Religion angehören, und wenn sie sich nicht von meiner Religion überzeugen lassen, dann ist es arrogant, wenn ich trotzdem versuche, sie zu bekehren, oder wenn ich meine Religion für die bessere halte. - Auch Hicks Argument stolpert über sich selber. Die meisten Menschen in der Welt teilen Hicks Ansicht nicht, dass alle Religionen gleich ‘richtig’ sind, und viele dieser Menschen sind so intelligent und gut wie Hick und nicht bereit, ihre Meinung zu ändern. Das macht die Behauptung, dass es anmaßend und falsch sei, wenn jemand behauptet, dass seine Religion die richtige ist, selber zu einer anmaßenden und falschen Aussage.”

Aus dem demnächst im Brunnen-Verlag, Gießen, erscheinenden Buch: Timothy Keller, Warum Gott? Vernünftiger Glaube oder Irrlicht der Menschheit?. Entnommen dem Vorabdruck, der in IDEA-Spektrum vom 1. September 2010 veröffentlicht wurde.


Kein Widerspruch zwischen Biologie und Theologie

“So ist die Aussage, Gott könne nicht Bestandteil einer naturwissenschaftlichen Hypothese sein, keineswegs identisch mit der Aussage, es gebe Gott nicht. Sie ergibt sich vielmehr aus der methodischen Beschränkung der Naturwissenschaften auf empirisch Nachprüfbares (methodischer Naturalismus; ‘etsi deus non daretur’, als ob es Gott nicht gäbe). Aus dieser zwingenden methodischen Eingrenzung der Problemstellungen folgt jedoch nicht, dass nicht Nachprüfbares nicht existiert. Daher sind Vertreter der Evolutionstheorie auch nicht zwangsläufig Atheisten.
In diesem Zusammenhang ist weiterhin zu beachten, dass die Aussage ‘Gott hat die Welt nicht erschaffen’ entsprechend den obigen Ausführungen ebenfalls weder bewiesen noch widerlegt werden kann. Auch aus diesem Grund kann aus den Erkenntnissen der Evolutionsbiologie nicht gefolgert werden, dass Gott nicht existiert.
Noch ein Wort zur theologischen Deutung der Schöpfungsberichte der Bibel. Die Bibelwissenschaft interpretiert diese Erzählungen des Alten Testamentes nicht im Sinne eines naturwissenschaftlichen Textes, sondern deutet die Texte z.B. in der Weise, dass der Schöpfer sich um das Universum kümmert und dass er die Evolution, deren Ursachen die Biologie beschreibt, ebenso gewollt hat wie den Menschen als ihr Ergebnis, der den Schöpfer als Sinn und Ziel des Lebens erkennen kann. Solche theologischen Deutungen widersprechen nicht den Ergebnissen der Evolutionsbiologie.
Dies deutlich zu machen, könnte bei gläubigen Christen der Ablehnung der Evolutionstheorie entgegenwirken. Es wäre wünschenswert, dass auch Biologielehrer mit solchen Argumenten und Ergebnissen bibelwissenschaftlicher Exegese in der Lehramtsausbildung vertraut gemacht werden. Vergleichbares gilt für Religionslehrer bezüglich der Evolutionsbiologie.
(...)
Biologie- und andere Fachlehrer sollten gemeinsam mit dem Religionslehrer deutlich machen, dass Glauben und Wissen nicht zwangsläufig im Widerspruch stehen, und im Unterricht Zusammenhang zwischen unterschiedlichen Wissensbereichen herstellen, die aufgrund verschiedener Arten der Welterschließung entstanden sind. Auf diese Weise soll eine tragfähige Grundlage für die Teilhabe an der gesellschaftlichen Kommunikation über Evolution und Kreationismus vermittelt und damit auch dem Allgemeinbildungsanspruch der Schule Rechnung getragen werden.”

Aus einem Interview des Wissensmagazins scinexx mit Professor Dr. Horst Bayrhuber vom Institut für Pädagogik in den Naturwissenschaften (IPN) in Kiel. Diese Aussagen und Vorschläge Bayrhubers erscheinen mir sinnvoll, um einer zweifachen Instrumentalisierung entgegenzuwirken: der Instrumentalisierung der Bibel gegen die Naturwissenschaft durch die Kreationisten und derjenigen der Naturwissenschaft, insbesondere der Evolutionstheorie, gegen den Gottesglauben. Die erste Instrumentalisierung ist heutzutage an den Schulen eine Ausnahme und fällt gerade deshalb auf. Die zweite Instrumentalisierung dagegen ist schon so weit verbreitet, dass sie gar nicht mehr auffällt. Ein primitives Beispiel auf Boulevardpresseniveau lieferte kürzlich das Stadtmagazin München.


Entzauberung

Im neuen Vatican-Magazin (Oktober 2010) stellt Alexander Kissler mit Blick auf Dawkins und Compagnons fest, dass, “dass die Schubumkehr im Ansehen des Papstes durch seine Englandvisite einher ging mit einer Entzauberung des Neuen Atheismus. Verschwunden ist er keineswegs, aber er zeigt sich nun deutlicher als Quengel- und Trotzphase und nicht als intellektuelles Phänomen.”


Nicht das Monstrum der Atheisten

An Ostern hatte Gott sich endlich als der ganz andere erwiesen, anders als alle anderen Gottesbilder, und erst recht anders als das von Menschen ausgedachte Monstrum, als das ihn Atheisten heute noch bekämpfen. Der österliche Gott ist einer, den kein Mensch sich ausdenken konnte.

Paul Badde am 22. April 2011 in der Welt


Michael Novak: Einsame Atheisten

Wie seriös ist Richard Dawkins?

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