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ThemenHäresie |
Der Blick Christi Feststeht, daß von den ältesten Zeiten an der Spruch des Gewissens den Menschen auf eine objektive moralische Norm hinlenkt, die ihren konkreten Ausdruck in der Achtung vor der Person des anderen und in jenem Prinzip findet, dem Nächsten nichts zuzufügen, von dem man nicht will, daß es einem selbst angetan wird.1 Hierin sehen wir schon deutlich jene objektive Moral aufleuchten, von der der hl. Paulus sagt, daß sie dem Herzen eingeschrieben ist und vom Gewissen bezeugt wird. (Vgl. Röm 2,15). Der Christ erblickt hier leicht das Licht des schöpferischen Wortes Gottes, das jeden Menschen erleuchtet (Vgl. Joh 1,9; Nostra Aetate, 2); und gerade weil er diesem Wort folgt, das Mensch geworden ist, erhebt er sich zum höheren Gesetz des Evangeliums, das im Liebesgebot positiv von ihm verlangt, dem Nächsten all das Gute zu tun, von dem er möchte, daß es auch ihm selbst getan werde. Der Christ besiegelt so die innere Stimme seines Gewissens mit der bedingungslosen Nachfolge Christi und seines Wortes. Weiterhin wünsche ich euch, daß ihr nach dieser Erkenntnis der wesentlichen und wichtigen Fragen für eure Jugend, für den Entwurf des gesamten Lebens, das vor euch liegt, das erfahren dürft, wovon das Evangelium spricht: "Jesus sah ihn an und gewann ihn lieb". Ich wünsche euch, diesen Blick Jesu erleben zu dürfen! Ich wünsche euch, die Wahrheit zu erfahren, daß er, Christus, euch in Liebe anblickt! Jedem Menschen schenkt er diesen Blick der Liebe. Das Evangelium bestätigt dies auf jeder Seite. Man kann sogar sagen, daß in diesem liebenden Blick Christi gleichsam eine Zusammenfassung der ganzen Frohen Botschaft enthalten ist. Wenn wir den Beginn dieses Blickes suchen, müssen wir bis zum Buch Genesis zurückgehen, bis zu jenem Moment, da Gott nach der Erschaffung des Menschen als "Mann und Frau" sah, daß "alles ... sehr gut war" (Gen 1,31). Dieser allererste Blick des Schöpfers findet sich im Blick Christi wieder, mit dem er das Gespräch mit dem jungen Mann im Evangelium begleitet. Wir wissen, daß Christus diesen liebenden Blick durch sein erlösendes Opfer am Kreuz bekräftigen und besiegeln wird; denn gerade durch dieses Opfer hat jener "Blick" eine besondere Tiefe der Liebe erlangt. Dort ist eine solche Bejahung des Menschen und der Menschheit enthalten, wie sie nur ihm möglich ist, Christus, dem Erlöser und Bräutigam. Er allein weiß, "was im Menschen ist". Er kennt seine Schwäche (Vgl. Joh 2,25); er kennt aber auch und vor allem seine Würde. Ich wünsche jedem und jeder von euch, diesen Blick Christi zu entdecken und ihn bis in die Tiefe zu erfahren. 1 "Das moralische Gesetzt - so hat Konfuzius gesagt - ist nicht weit von uns entfernt ... Der weise Mensch begeht nicht viele Irrtümer im moralischen Gesetz. Denn er hat als Grundregel: Tut nicht anderen das an, von dem ihr selbst nicht möchtet, daß die anderen es euch antun" (Tchung-Yung, Das rechte Maß, 13). Ein alter japanischer Meister (Dengyo Daishi, auch Saicho genannt, um 767-822 n. Chr.) fordert dazu auf, "sich selbst zu vergessen und den anderen Gutes zu tun; denn hierin liegt der Gipfel der Freundschaft und des Mitleids" (Vgl. W. Th. de Bary, Sources of Japanes Tradition, New York 1958, Bd. I, S. 127). Auch Mahatma Gandhi muß hier erwähnt werden, der die "Macht der Wahrheit" (satya-graha) betont hat, die ohne Gewalt siegt, allein mit der besonderen Kraft, die einer gerechten Handlung innewohnt. Papst Johannes Paul II. am 31. März 1985 in seinem Apostolischen Schreiben an die Jugendlichen in der Welt zum Internationalen Jahr der Jugend Das Kreuz als einziger Weg Liebe junge Menschen von Neuseeland! Jesus blickt jeden von euch voll Liebe an, so wie er es mit Petrus, mit den gläubigen Aposteln und mit dem reichen Jüngling getan hat. Nur einer von diesen ging traurig weg: es war jener, der Angst vor dem Opfer hatte, der nein sagte. Da das Kreuz Christi das Zeichen der Liebe und des Heiles ist, sollten wir nicht überrascht sein, dass jede wahre Liebe Opfer verlangt. Papst Johannes Paul II. in seiner Ansprache bei der Begegnung mit der Jugend von Auckland, Neuseeland, am 22. November 1986. Die Jugend will das Große Die Kirche ist gar nicht alt und unbeweglich. Nein, sie ist jung. Und wenn wir auf diese Jugend schauen, die sich um den verstorbenen Papst und letztlich um Christus scharte, für den er eingestanden war, dann wurde etwas nicht minder Tröstliches sichtbar: Es ist gar nicht wahr, daß die Jugend vor allem an Konsum und an Genuß denkt. Es ist nicht wahr, daß sie materialistisch und egoistisch ist. Das Gegenteil ist wahr: Die Jugend will das Große. Sie will, daß dem Unrecht Einhalt geboten ist. Sie will, daß die Ungleichheit überwunden und allen ihr Anteil an den Gütern der Welt wird. Sie will, daß die Unterdrückten ihre Freiheit erhalten. Sie will das Große. Sie will das Gute. Und deswegen ist die Jugend seid Ihr auch wieder ganz offen für Christus. Benedikt XVI. am 25. April 2005, sechs Tage nach seiner Wahl zum Papst, in seiner Ansprache an die Pilger aus Deutschland. Er ist treu Ich möchte euch von einer persönlichen Erfahrung erzählen. Gestern habe ich das 60. Jubiläum des Tages begangen, an dem ich die Stimme Jesu in meinem Herzen vernommen habe. Das sage ich nicht, damit ihr mir eine Torte backt, nein, ich sage es nicht deswegen. Sondern es ist eine Erinnerung: Seit diesem Tag sind 60 Jahre vergangen. Ich vergesse ihn nie. Der Herr hat mich ganz stark spüren lassen, dass ich jenen Weg gehen sollte. Ich war 17 Jahre alt. Es sind einige Jahre vergangen bis diese Entscheidung, diese Einladung, konkret und endgültig wurde. Danach sind viele Jahre vergangen, mit ein paar Erfolgen, Jahre der Freude, aber viele Jahre auch des Scheiterns, der Schwachheit, der Sünde… 60 Jahre auf dem Weg des Herrn, hinter ihm, neben ihm, stets mit ihm. Ich sage euch nur das: Ich habe es nicht bereut! Ich habe es nicht bereut! Aber warum? Weil ich mich wie Tarzan fühle und die Kraft habe voranzugehen? Nein, ich habe es nicht bereut, weil ich immer, auch in den dunkelsten Augenblicken, in den Augenblicken der Sünde, in den Augenblicken der Schwäche, in den Augenblicken des Scheiterns, auf Jesus geschaut und ihm vertraut habe, und er hat mich nicht allein gelassen. Vertraut auf Jesus: Er geht immer voraus, er geht mit uns! Aber, hört ihr, er enttäuscht nie. Er ist treu, er ist ein treuer Gefährte. Denkt darüber nach, das ist mein Zeugnis: Ich bin glücklich über diese 60 Jahre mit dem Herrn. Papst Franziskus am 22. September 2013 in Cagliari in seiner Ansprache an die Jugendlichen von Sardinien |
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