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Knackpunkt Eucharistie

Von der coolsten Freikirche Berlins zur katholischen Kirche

Ein Zeugnis von Anna Fleck

Seit gut elf Jahren bin ich jetzt katholisch. Davor war ich in der coolsten Freikirche Berlins und habe es geliebt.

Es war nicht so, dass ich endlich Jesus gefunden hätte und deshalb katholisch geworden wäre. Wir kannten und liebten uns bereits. Ich war glücklich in meiner evangelischen Gemeinde in Berlin. Meine Aufgaben und Freunde dort lagen mir sehr am Herzen und auch meine Familie war samt und sonders seit 78.000 Generationen evangelisch.

Der unsichtbare Freund

Als Kind und Jugendliche war mir klar, dass Katholiken keine richtigen Christen sein konnten. Ich wusste nicht viel von ihnen, aber ich wusste, dass sie Maria statt Jesus anbeteten und die Bibel nicht lasen. Das reichte, um objektiv zu beurteilen, dass der Laden suspekt war. Die klassischen Steine des Anstoßes, ihr Chef in Rom oder ihre ganzen männlichen zölibatären lokalen Autoritäten zum Beispiel, haben mich nie gestört.
Jedes vernünftige Unternehmen muss geführt werden. Hierarchie fand ich nie schockierend.
Männer auch nicht. Und das mit der Ehelosigkeit um des Himmelreichs willen konnte man wirklich niemandem vorwerfen, das hatte schließlich Jesus erfunden.
Als ich 18 oder 19 war, kehrte ich meinem Kindheitsglauben gründlich den Rücken. Ich wollte keine halben Sachen machen und fand: lieber kein Gott. Ich brauchte weder einen unsichtbaren Freund noch einen Retter, noch jemanden, der sich Regeln für mein Leben ausdachte. Mit 24 stellte ich dann überrascht und tief betroffen fest, dass weder die Welt perfekt war noch ich und die Sache mit dem Erlösungsbedürfnis wurde auf einmal plausibel. Bei einem ersten Gebetsversuch nach Jahren erlebte ich eine solche Befreiung von deprimierter Resignation, eine so überwältigende Freude, dass ich mich darauf einließ - auf den unsichtbaren Freund. Er konnte, was selbst die besten sichtbaren nicht konnten: Hoffnung zur Realität machen. So landete ich in der eingangs erwähnten wunderbaren Freikirche ...

… und dort wäre ich wahrscheinlich auch geblieben, hätte mir nicht das Mädchen, das mich in die Freikirche eingeladen hatte, auch angeboten, in ihren Hauskreis zu kommen. Ich wollte das auf keinen Fall tun, weil ich schon den Begriff „Hauskreis" todlangweilig fand, fühlte mich in Berlin aber so verloren, dass ich notgedrungen zusagte. Zumal die Hauskreis-Einladerin alles andere als langweilig war. Ich fing an, jeden Sonntag in den Gottesdienst zu gehen und dann auch regelmäßig allein zuhause und mit der Hauskreis-Gang zu beten. Und begann mir - fast zeitgleich - Gedanken über die katholische Kirche zu machen. Meine neuen Gebetsfreunde waren nämlich eine ökumenische Runde. Erstaunt musste ich feststellen, dass die Katholiken im Hauskreis unsere hippe Freikirche ihrer eigenen uralten Kirche nicht vorzogen. So wollte ich wissen, was sie an ihrem Verein fanden. Ich fing also an, mich langsam und über Jahre mit der Lehre zu beschäftigen. Machte mich auf die Suche nach Katholiken, die erklären konnten, was sie glaubten und wieso. (Gar nicht so einfach.) Las ein bisschen, ging gelegentlich in Messen, bis mir diese vertrauter wurden und nicht mehr wie ein unattraktives Rentner-Ballett mit willkürlichen Sitz-, Knie- und Steh-Abläufen wirkten.

Eine klare Ansage

Irgendwann war mir klar: Die Eucharistie ist der Knackpunkt! Wenn es stimmt, dass mit den Worten des Priesters eine Wandlung passiert, musst du katholisch werden. Stimmt es nicht, dann knien Katholiken vor Brot, was grotesk bis gefährlich ist. Da mir klar war, dass ich nicht allein entscheiden konnte, ob die Eucharistie die Wahrheit oder eine wahnwitzige Idee war, bat ich Jesus um ein Zeichen. Einige Monate später, ich war gerade mit dem Studium fertig und völlig ahnungslos, was ich mit meinem Leben anfangen sollte, ging ich das erste Mal in meinem Leben für ein paar Tage vollkommener Stille und Abgeschiedenheit in ein Kloster. In den ersten drei Tagen dort fand ich einen tiefen inneren Frieden. Am vierten wollte ich mich - weil ich fertig gebetet hatte - für eine Runde Sightseeing zum Schrein der heiligen Hildegard begeben. Als ich die Kirche betrat, bemerkte ich eine außerordentlich andächtige Atmosphäre, die ich nicht zuordnen konnte. In den folgenden Minuten erlebte ich eine Begegnung mit Jesus, so innig, wie ich sie nie vorher erfahren hatte. Es war, als hätte mich der Heilige Geist bei den Schultern gepackt, damit der Vater mir ins Ohr flüstern konnte: „Du bist mein geliebtes Kind", und Jesus mich spüren lassen konnte, dass er einen Plan für mich hatte. Während ich weinend, glücklich, überfordert und erfüllt wie nie zuvor in der hässlichen Kirche saß, dämmerte mir langsam, dass ich mich in einer eucharistischen Anbetung befand. Und ich wusste: Das ist das Zeichen. Jetzt musst du katholisch werden. Wenn nach Jahren des Betens diese Innigkeit ausgerechnet in einer eucharistischen Anbetung passiert, dann ist das eine klare Ansage des Himmels.

Zweiter Teil auf der Startseite.

Der Text ist mit freundlicher Genehmigung der Zeitschrift Feuer und Licht entnommen, Ausgabe Nr. 329 vom März 2024.


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