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Beiträge über den hl. Pfarrer von Ars

Der hl. Pfarrers von Ars

Der hl. Johannes Maria Vianney (1786-1859) ist bekannt unter der Bezeichnung "der heilige Pfarrer von Ars". Eine ausführliche Lebensbeschreibung findet man auf kathpedia. Dort wird auch auf die Diplomarbeit verlinkt, die Roland Biermeier (heute Noé) über den Heiligen verfaßt hat. Die beste Biographie in Buchform stammt von Francis Trochu.

In seiner einfachen, unkonventionellen und antispießbürgerlichen Art hat Vianney Georges Bernanos und andere Vertreter des Renouveau catholique inspiriert. Doch weil er zufällig auch ein Vorbild für Erzbischof Lefebvre war, machte (wie berichtet) in einer grandiosen Logik Bernward Loheide in einem Agenturbericht der dpa (der u.a. von der Esslinger Zeitung und dem ORF übernommen wurde) eine theologische Nähe des Papstes (der den Heiligen in seinem Schreiben zum Beginn des Priesterjahres zitierte) zu Lefebvres Positionen beispielsweise in dessen angeblicher Ablehnung der parlamentarischen Demokratie aus. Eine Steilvorlage bot ihm der Freiburger Fundamentaltheologe Magnus Striet, der dem päpstlichen Schreiben ein Verhaftetsein im “Antimodernismus des 19. Jahrhunderts” vorwirft. Und wenn dieser dann auch noch die Auffassung eines radikalen Gegensatzes zwischen Glaube und Vernunft dem Heiligen direkt und dem Papst indirekt unterschiebt, tut er dies wider besseres Wissen, da er die Regensburger Rede des Papstes kennt und über sie schon publiziert hat. In dieser Rede ging es dem Papst gerade um die Verteidigung der Vernunft und ihre unersetzbare Rolle in der Religion. Und der ORF ist dumm genug, diese Rede in den Kontext jenes Vorwurfs zu stellen, wo sie in Wirklichkeit doch seine schlagendste Widerlegung ist.

Zurecht haben sowohl die Tagespost wie auch die Priesterbruderschaft St. Pius X. die Auslassungen Loheides kritisiert. Ein merkwürdiges Licht auf die Wahrnehmungsfähigkeit der Piusbruderschaft fällt lediglich durch deren Bemerkung, dass eine solche Spiritualität, wie sie der Papst in seinem Schreiben vorstellt, “seit langem nicht mehr aus Rom zu hören war.” Die Gründonnerstagsschreiben Johannes Pauls II. wurden wahrscheinlich übersehen. 1986 war es dem hl. Pfarrer von Ars gewidmet. Auch von einer damaligen Kritik von modernistischer Seite ist mir nichts bekannt. Es scheint, dass die Äußerungen des jetzigen Papstes viel aufmerksamer zur Kenntnis genommen werden. Von modernistischer Seite steht er unter Beobachtung, und was man Johannes Paul II. noch durchgehen ließ, wird bei Benedikt XVI. hochgeputscht - man denke etwa an die Karfeitagsfürbitte für die Juden in der überlieferten Liturgie, die Johannes Paul II. 1984 erstmals wieder erlaubte, noch dazu in der schärferen, alten Form. Kein Mensch regte sich darüber auf. Benedikt entschärfte die Bitte - und man macht daraus eine Affäre, wobei federführend in der Kampagne u.a. das Zentralkomitee der deutschen Katholiken war.


Der Pfarrer von Ars und die Eucharistie

Aus dem Gründonnerstagsbrief Papst Johannes Pauls II. vom 16. März 1986:

Die Eucharistie stand ganz im Mittelpunkt seines geistlichen und seelsorglichen Lebens. Er sagte: "Alle guten Werke zusammen haben nicht den gleichen Wert wie das Meßopfer; denn jene sind Menschenwerk, die heilige Messe aber ist Gottes Werk." Hier wird das Opfer von Golgota für die Erlösung der Welt gegenwärtig gesetzt. Natürlich muß der Priester mit dem Opfer der Messe seine tägliche persönliche Hingabe verbinden: "Ein Priester tut also gut daran, sich jeden Morgen Gott als Opfer darzubringen!" "Die heilige Kommunion und das heilige Meßopfer sind die zwei wirksamsten Akte, um die Umkehr der Herzen zu erlangen." Ferner war die Messe für Jean-Marie Vianney die große Freude und die Kraftquelle für sein Priesterleben. Trotz des großen Andrangs von Beichtenden verwandte er große Sorgfalt darauf, sich mehr als eine Viertelstunde still auf sie vorzubereiten. Er feierte die Messe gesammelt und bekundete seine Anbetung besonders bei der Wandlung und der Kommunion. Realistisch bemerkte er: "Der Grund für das Nachlassen eines Priesters ist, daß man der Messe keine Aufmerksamkeit mehr schenkt!" (...)

Der heilige Jean-Marie Vianney gibt eine beredte Antwort auf gewisse Weisen, wie man im Laufe der letzten zwanzig Jahre die Identität des Priesters in Frage gestellt hat; es scheint übrigens, daß man inzwischen zu einer ausgeglicheneren Beurteilung gelangt.
Der Priester findet immer und unverändert die Quelle für seine Identität im Priester Christus. Es ist nicht die Welt, die nach den Bedürfnissen und Begriffen der gesellschaftlichen Rollen seine Funktion bestimmt. Der Priester ist gekennzeichnet durch das Siegel des Priestertums Christi, an dessen Sendung als einzigem Mittler und Erlöser er teilnehmen soll.
Kraft dieser grundlegenden Bindung öffnet sich dem Priester dann das weite Feld der Seelsorge für das Heil der Menschen in Christus und in der Kirche. Ein Dienst, der ganz von der Liebe zu den Seelen durchdrungen sein muß nach dem Vorbild Christi, der sein Leben für sie hingibt. Gott will, daß alle Menschen gerettet werden, daß keiner von diesen Kleinen verlorengeht. "Der Priester muß stets bereit sein, sich der Bedürfnisse der Seelen anzunehmen", sagte der Pfarrer von Ars "Er ist nicht für sich, er ist für euch da.''


Johannes XXIII. über den hl. Pfarrer von Ars

2009 hat das Priesterseminar St. Petrus anläßlich des 150. Todestags des hl. Johannes Vianney (4. August 1859) die Enzyklika des sel. Johannes XXIII. Sacerdotii nostri primordia zum 100. Todestag des hl. Pfarrer von Ars neu herausgegeben. Es geht dem Papst in diesem Rundschreiben darum, den Heiligen als Vorbild priesterlichen Wirkens zu beschreiben. Die Enzyklika kann über introibo.net kostenlos beim Priesterseminar St. Petrus bestellt werden.

Wir bringen hier den Abschnitt über das Gebet als die Quelle jeglichen pastoralen Erfolgs:

Johannes M. Vianney, ein Mann des Gebetes
Die Quelle seines Erfolges
Wenn der heilige Johannes Maria Vianney, wie eben dargelegt, als strenger Büßer lebte, so war er auch davon überzeugt, dass „der Priester vor allem ein Mann des Gebetes sein muß.“ Kaum war er Pfarrer eines Dorfes geworden, wo es schlimm stand um das christliche Leben, da verbrachte er bekanntlich Nacht für Nacht lange Anbetungsstunden vor Christus im Altarssakrament. Der Tabernakel war offensichtlich der unversiegliche Quell jener übernatürlichen Kraft, die seine persönliche Frömmigkeit nährte und seinem seelsorglichen Wirken Erfolg verlieh. Man könnte daher das Dorf Ars zur Zeit des Heiligen zutreffend mit den Worten Unseres Vorgängers Pius XII. über die christliche Pfarrei kennzeichnen: „Der Mittelpunkt ist die Kirche. Mittelpunkt der Kirche ist der Tabernakel, und zur Seite steht der Beichtstuhl, wo das christliche Volk das übernatürliche Leben oder die Gesundheit der Seele wiedererlangt.“
Ständige Vereinigung mit Gott
Das Beispiel unablässigen Gebetes von seiten eines Mannes, der ganz in der Seelsorge aufging, ist fürwahr höchst zeitgemäß und heilsam für die Priester unserer Tage, die bisweilen den Wert der äußeren Tätigkeit überschätzen und sich so sehr von einer geschäftigen Betriebsamkeit erfassen lassen, dass ihre Seele darob Schaden leidet.
„Was uns Priester hindert heilig zu werden - sagte der Pfarrer von Ars - das ist der Mangel an Innerlichkeit. Man sammelt sich nicht; man weiß nicht, was man tut. Sammlung, Betrachtung, Vereinigung mit Gott: das tut uns not.“ Die Zeugen seines Lebens bestätigen seinen beharrlichen Gebetseifer. Weder die erdrückende Last der Beichten, noch die übrigen Pflichten der Seelsorge vermochten ihn im geringsten davon abzubringen. „Trotz seiner übermäßigen Beanspruchung unterbrach er nie das Gespräch mit Gott.“
Glück und Segen des Gebetes
Doch, lassen wir ihn selber zum Wort kommen. Seine Beredsamkeit war unerschöpflich, wenn er vom Glück und vom Segen des Gebetes sprach: „Wir, sind Bettler, die alles von Gott erflehen müssen.“ „Wie viele Menschen können wir durch unser Gebet zu Gott zurückführen!“ Und immer wieder beteuerte er: „Das Gebet ist das höchste Glück des Menschen auf Erden.“
Fürwahr, er genoss dieses Glück in vollen Zügen, wenn er im Lichte des Glaubens die ewigen Wahrheiten betrachtete und wenn sich seine schlichte und reine Seele vom Geheimnis des menschgewordenen Gottessohnes bis zu den erhabenen Sphären der allerheiligsten Dreifaltigkeit liebentbrannt emporschwang. Und die Pilgerscharen, die ihn im Kirchlein von Ars umdrängten, gaben sich wohl Rechenschaft, dass ihnen dieser demütige Priester etwas vom innersten Geheimnis seines Seelenlebens kundtat, wenn jeweils, wie es öfters geschah, die Glut seines Herzens im Ausruf aufloderte: „Von Gott geliebt sein, mit Gott vereint sein, im Angesicht Gottes wandeln, für Gott leben: O seliges Leben, O seliges Sterben !“

Auf der Website des Vatikans findet sich das Rundschreiben leider nicht in deutscher, sondern nur in englischer, französischer, italienischer, lateinischer und portugiesischer Sprache.


In der Schule des hl. Pfarrers von Ars

“Die Beichte ist das Sakrament, wo Gott seine Gerechtigkeit zu vergessen scheint, um nur sein Erbarmen zu zeigen. Seine größte Freude ist es, uns zu verzeihen. Machen wir also dem Vater diese Freude: Kehren wir um zu Ihm, und wir werden glücklich!”
Dieses Zitat des hl. Johannes Maria Vianney bringt P. Hubert Bizard FSSP in seinem Artikel Dienst zur Heiligung der Seelen in der Schule des hl. Pfarrers von Ars: Beichtstuhl und Altar. Es handelt sich um den zweiten Artikel, den die Priesterbruderschaft St. Petrus auf ihrer Website zum Priesterjahr veröffentlicht. Die geplanten Folgen hatte Generaloberer P. John Berg im ersten Artikel bekanntgegeben.


Über den Priester

“Der Priesterberuf bedeutet sicher Friede und Freude, aber auch Kreuz und Martyrium. Denn der Priester ist ganz und gar Christus geweiht und handelt mit denselben Vollmachten und derselben Sendung: darauf beruht seine Größe und Würde, aber auch sein Leiden und seine Todesangst. Seid also mit euren Priestern verbunden; liebt sie, schätzt sie; unterstützt sie und vor allem betet für sie. Wie ihr wißt, habe ich ihnen ein Schreiben gesandt, das an den heiligen Pfarrer von Ars erinnert, dessen Geburtstag in diesem Jahr sich zum zweihundertsten Mal jährt. Dieser Johannes Maria Vianney sagte: ‘Wie groß ist doch ein Priester! Richtig begreifen werden wir den Priester erst im Himmel. Würden wir ihn auf Erden begreifen, müßten wir sterben, nicht vor Schreck, sondern vor Liebe. Alle anderen Wohltaten Gottes würden uns nichts nützen ohne den Priester. Wozu wäre ein Haus voller Gold nütze, wenn ihr niemanden habt, der euch die Tür dazu öffnet? Der Priester besitzt den Schlüssel zu den himmlischen Schätzen und schließt euch die Tür auf; er ist der Verwalter des gütigen Gottes, der Ausspender seiner Güter ... Nach Gott ist der Priester alles!’ (Vgl. Alfred Monnin, Spirito del Curato d’Ars, Ares - Rom 1956,82).”

Papst Johannes Paul II. in seiner Ansprache bei der Generalaudienz am 26. März 1986


Léon Bloy über schlechte Priester

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