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Das katholische Informationsportal kath-info
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Themen68er |
* * * 5. Juni Prof. Dr. Christian Müller hat mich für die Zeitschrift "Wirtschaft und Ethik" über das Thema "Autonomie" interviewt. Das Interview ist nun online auf der Internetpräsenz der Gesellschaft für Wirtschaft und Ethik erschienen. Ganz frisch ist im Echter-Verlag der Sammelband Autonomie. Gott und die menschliche Freiheit erschienen, herausgegeben von Thomas Möllenbeck und Martin Brüske. Er enthält 308 Seite dreizehn Aufsätze zum Thema, darunter meinen Vortrag Kants Autonomie im Strudel heutiger Theologie, den ich vor zwei Jahren in Münster auf dem Symposium "Freiheit von oder vor Gott?" gehalten habe. Weitere Autoren sind Ludger Schwienhorst-Schönberger, Manuel Schlögl, Martin Brüske, Axel Schmidt, Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Karl-Heinz Menke, Marco Haussmann, Dominikus Kraschl, Norbert Feinendegen, Helmut Müller, Andrzej Kucinski und Thomas Möllenbeck. 5. Juni Vor 200 Jahren, am 5. Juni 1825, wurde Alphonsus Rodriguez SJ (1531-1617) seliggesprochen. Die Heiligsprechung folgte am 6. September 1887. Als Witwer trat er in Valencia 1571 in die Gesellschaft Jesu ein, blieb dort sein Leben lang Laienbruder und übte seit 1580 bis viele Jahre lang die Aufgabe eines Klosterpförtners in Palma auf Mallorca aus, ähnlich wie der hl. Konrad von Parzham in Altötting. 4. Juni Vor 200 Jahrenm, am 4. Juni 1825, wurde in Bonn Rudolf Wolter geboren. 1850 in Köln zum Priester geweiht, trat er 1856 in Rom in die Benediktiner-Abtei Sankt Paul vor den Mauern ein und erhielt den Namen Maurus. Am 29. September 1860 wurde er zusammen mit seinem Bruder Placidus Wolter (1828-1908) von Papst Pius IX. nach Deutschland gesandt mit den Worten: “Gehen Sie dorthin, wo Sie viele Novizen finden.” Sie gründeten das Kloster Beuron, das am 10. Februar 1863 kanonisch errichtet wurde. In seiner Spiritualität nahm es wichtige Anstöße von Dom Guéranger aus Solesmes auf. Maurus Wolter starb am 8. Juli 1890. Sein Nachfolger als Erzabt wurde sein Bruder Placidus. 4. Juni Vor 400 Jahren, am 4. Juni 1625, kehrte John Kemble als Missionar in seine englische Heimat zurück. 1599 in Herefordshire geboren, wurde er am 23. Februar 1625 zum Priester geweiht, und zwar wegen der Katholikenverfolgung nicht in England, sondern in Douai. Als diese Verfolgung wegen der Titus-Oates-Verschwörung hysterische Ausmaße annahm, wurde er am 22. August 1679 zum Tode verurteilt wegen des Verbrechens, katholischer Priester zu sein. 1929 wurde er selig-, 1970 heiliggesprochen. 4. Juni Vor 250 Jahren, am 4. Juni 1775, starb in Rom im Alter von 86 Jahren der Archäologe Giovanni Gaetano Bottari. Er war in Rom Professor der Kirchengeschichte und Bibliothekar der Vaticana. 3. Juni In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt: Wie lädt man eine Predigt herunter? Klicken Sie auf den Button mit den drei Punkten, dann auf Datei herunterladen. 3. Juni Franziskus forderte wie sein Vorgänger eine Entweltlichung der Kirche. Fast nirgends ist die Kirche derart verweltlicht wie in Deutschland. Manchmal erscheint die Kirche zwischen Flensburg und Traunstein wie ein Apparat, der Steuern erhebt, Immobilien verwaltet und den Glaubensverlust organisiert. Nichts war Franziskus mehr zuwider. Aus: Alexander Kissler, Papst Franziskus hinterlässt ein zwiespältiges Erbe doch in einem Punkt hatte er Recht. 3. Juni Vor 10 Jahren, am 3. Juni 2015, wurde die Niederlassung der Petrusbruderschaft in Sainte-Cécile, Vendée, kanonisch errichtet, das Haus Notre-Dame de la Sainte Espérance. Der Petrusbruderschaft ist die Seelsorge an der dortigen Schule Institution L’Espérance anvertraut. 2. Juni In den Neunziger Jahren erklärte der damalige Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Karl Lehmann, dass sich die deutschen Bischöfe niemals mit der bestehenden Gesetzgebung zur Abtreibung abfinden werden. Heute wird sie von Bischof Bätzing gelobt. Über diese traurige Entwicklung spreche ich in dieser Podcastfolge. 2. Juni Wo sind die Beiträge von der Startseite hingekommen? 1. Juni Von Lara Ullmann Zweiter Teil Mit 15 erhielt sie ihren ersten Job beim bekannten britischen TV-Sender Channel 4. Mit 16 bekam sie Sendezeit auf Nickelodeon. Schnell hatte sie erreicht, wovon sie geträumt hatte: Geld, Ansehen, Erfolg. Doch war sie wirklich glücklich? Ein Leben in der Welt und ohne Gott Clare liebte es zu feiern. Mit 14 besorgte sie sich einen gefälschten Ausweis, um in den Clubs von Derry zu tanzen. Das nötige Geld für Zigaretten und Alkohol verdiente sie sich als Tellerwäscherin in einem Café. Mehrere Tage pro Woche verbrachte sie betrunken in Bars und Clubs. Ein Tag ohne eine Packung Zigaretten war für sie unvorstellbar. Sie lebte ein Leben, das von der Welt geprägt war und ganz ohne Gott. Doch dann kam der Anruf ihrer besten Freundin Sharon, der alles veränderte. Sharon hatte ein bereits bezahltes Flugticket nach Spanien, konnte aber wegen einer Blinddarmentzündung nicht reisen. Sie bot es Clare an. Sofort dachte Clare an Ibiza an Partys, Clubs und Bars am Strand und sagte begeistert zu. Als sie das Ticket abholen wollte, traf sie jedoch auf eine völlig andere Realität: Sharons Haus war voller älterer Menschen und Ordensschwestern, die den Rosenkranz beteten. Sie war fassungslos. Verwirrt fragte sie, ob wirklich alle mit nach Spanien fliegen würden. Als sie erfährt, dass es sich um eine Pilgerreise handelt, wollte sie umgehend absagen. Doch Sharon überzeugte sie: Das Ticket sei bereits bezahlt, und es wäre eine Verschwendung, nicht mitzukommen. Widerwillig willigte Clare ein. Auf der Reise begegnete sie zwei jungen Frauen in langen Röcken. Sie konnte nicht anders, als sie zu fragen, warum sie sich so kleideten, keine Ohrringe trugen und ob sie denn in Pubs feiern dürften. Als eine der beiden ihre Berufungsgeschichte erzählte, war Clare überrascht: Konnte Gott wirklich so „gewöhnliche“ Menschen berufen? Der Tag der Bekehrung Doch noch hielt sie sich auf Distanz. Während die anderen beteten oder an Gesprächen über den Glauben teilnahmen, lag sie lieber in der Sonne oder rauchte. Sie entzog sich jeder Aktivität, die mit dem Glauben zu tun hatte bis zum Karfreitag. An diesem Tag überrede sie ein irischer Pilger, wenigstens an diesem Tag in die Kirche zu gehen. Widerwillig setzte sie sich in die letzte Bank. Sie beobachtete, wie die Gläubigen sich anstellten, um die Füße Jesu am Kreuz zu küssen. Als sie schließlich an der Reihe war, tat sie es ebenfalls und spürte plötzlich einen tiefen Schmerz in ihrem Herzen: keine Vision, kein himmlischer Chor. Nur die Gewissheit: Jesus ist für mich gestorben. Meine Sünden haben ihn ans Kreuz genagelt. Tränen überströmten ihr Gesicht. Sie ging zurück zu ihrem Platz, unfähig, die Worte aus ihrem Kopf zu verbannen: „Ich habe Gott getötet.“ Gleichzeitig hörte sie eine andere Stimme: „Ich vergebe dir.“ In diesem Moment verstand sie: Zum ersten Mal in ihrem Leben konnte sie nichts mit einem Scherz überspielen. Das Einzige, was sie Jesus als Antwort geben konnte, war ihr eigenes Leben. Es war der Anfang einer langen Reise voller Kämpfe, Versuchungen und schließlich der völligen Hingabe an Gott. Nach der Liturgie blieb Clare weinend in der Bank sitzen und wiederholte immer wieder die Worte: „Er ist für mich gestorben. Er liebt mich.“ Völlig aufgewühlt wandte sie sich an Vater Rafael, den leitenden Priester der Pilgerreise, und erzählte ihm von ihrer tiefen Erschütterung. Sie konnte nicht fassen, dass ihr niemand zuvor gesagt hatte, dass Jesus für sie gestorben war. Ihre bisherige Lebensvision, eine berühmte Schauspielerin zu werden, schien auf einmal nicht mehr sicher. Stattdessen fühlte sie sich auf unerklärliche Weise zu den Ordensfrauen hingezogen. „Kann man auch eine berühmte Ordensfrau werden?“, fragte sie Vater Rafael, ohne zu ahnen, wie wunderbar Gott diesen Wunsch noch erfüllen würde. Vater Rafael sprach mit ihr über die Notwendigkeit von Demut und Gehorsam und lud sie ein, erneut nach Spanien zu kommen, um am Weltjugendtag mit den Schwestern teilzunehmen. Clare folgte dieser Einladung. Doch während der Pilgerreise verbrachte sie ihre Zeit lieber mit Freundinnen, redete über Stars und Mode und interessierte sich mehr für Souvenirs als für den Glauben. Aber je mehr sie sich von Gott ablenken wollte, desto lauter hörte sie Seine Stimme in ihrem Herzen. Er rief sie zu Gehorsam, Enthaltsamkeit und Armut: Enthaltsamkeit, indem sie sich von ihrem Freund trennte und sich ganz Gott hingab. Armut, indem sie ihre Träume von Ruhm, Reichtum und Popularität sowie ihre Laster wie das Rauchen aufgab. Gehorsam, indem sie ihren eigenen Willen verleugnete und sich vollständig dem Willen Gottes unterwarf. Wird fortgesetzt 31. Mai Nicht vor eingesickerten Islamisten, vor Serien-Messerstechern oder vor korruptionsanfälligem EU-Personal in Brüssel warnt aktuell die ARD: Es sind „die christlichen, die gläubigen Fußballspieler“, von denen Gefahr ausgehe, meint die ARD-Redakteurin. „Sie beten auf dem Platz, danken Gott. Manchen tragen sogar T-Shirts mit religiösen Aufschriften (…)“. So warnt die TV-Redakteurin in ihrem Video-Kommentar in der Tagesschau vor oh, mein Gott christlichen und gläubigen Fußballspielern. Und sie meint das auch absolut ernst, denn: Diese Sport-Stars würden nämlich auch missionieren und ihr „ultrakonservatives Weltbild“ unter die Menschen bringen wollen, ja sogar Kinder „in den Schulen“ damit behelligen. Aus: Richard Schmitt, Zweierlei Maß. Gebühren-Rundfunk warnt vor christlichen Fußballspielern, auf TE vom 30. Mai 2025. 31. Mai Liebt die Unbefleckte, soviel ihr nur imstande seid! Schaut auf zu ihr und betet, besonders den kurzen Stoßseufzer 'Maria'! Hl. P. Maximilian Kolbe 31. Mai In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt: 31. Mai Vor 100 Jahren, am 31. Mai 1925, wurden der Pfarrer von Ars und Johannes Eudes (1601-1680) heiliggesprochen. 30. Mai Zum Sonntag nach Christi Himmelfahrt kann ich diese sieben Predigten anbieten: Das Zeugnis des Heiligen Geistes Der Trost des Heiligen Geistes Das Wunder von Sarwanyzja in der Ukraine Maria, der Hl. Geist und die Geschlechtertheologie 30. Mai Fast jede Mutter erkennt den bedingungslosen Wert ihres Kindes, wenn es erst einmal geboren ist. Die Kunst ist es, ihr liebevoll aufzuzeigen, dass es dasselbe Individuum ist, das schon in den ersten Wochen in ihr heranwächst. Dann kann deutlich werden: Ein Grundrecht auf Leben ist nur dann ein Grundrecht, wenn es einem Menschen bedingungslos zusteht. Ansonsten ist es ein Privileg. Das Recht auf Leben bildet zudem die Grundlage für die Inanspruchnahme aller weiteren Rechte. Also: ohne Recht auf Leben keiner körperliche Selbstbestimmung. Sabina Scherer, Autorin des Buches Mehr als ein Zellhaufen, im Interview mit Bernhard Meuser, Vatican-Magazin Januar 2025, S. 12-16. Zum Thema: Das Hörerleben des Ungeborenen 29. Mai Von Bronislaw Wladislaus Switalski 35. und letzte Folge Ab uno te (Deus) aversus, Subjektivitat und Autonomie gegen einander abzuwägen und in das rechte Verhältnis zu einander zu setzen, bildete die eigentliche Aufgabe unserer Studie. Wenn wir hierbei unsere Aufmerksamkeit auf das Erkenntnisgebiet konzentrierten, obwohl an sich jede wertende Stellungnahme des Subjekts an diesem Problem beteiligt ist, so geschah es deshalb, um auf einem uns geläufigen Gebiete und zugleich, wie es uns scheint, an einem klassischen Beispiele die eigentümliche Problemverschlingung darzustellen und kritisch zu analysieren. Wir glauben nun nachgewiesen zu haben, dass die eigenartige Mittelstellung des empirischen Subjekts zwischen vorgefundener Naturgebundenheit und selbständiger Geistigkeit eine uneingeschrankte Gleichsetzung unserer im „Ich" sich kundtuenden Subjektivität mit der Autonomie verwehrt. Nur durch Selbstüberwindung d. h. durch Loslösung von allem empirisch Variablen in uns gelangen wir zur Erstarkung unserer Selbständigkeit, also zur allmahlich fortschreitenden Annäherung an das Ideal der Autonomie. (I.) Diese Vollendung des eigenen „Selbst" wird aber dadurch erschwert, dass wir nicht bloß Beobachter, sondern Glieder des Wirklichkeilszusammenhanges sind. Im Wirken und Leiden haben wir zur Umwelt Stellung zu nehmen und in diesem Ringen mit ihr unsere Subjektsnatur zu entfalten. Die Variabilität der einzelnen Wirklichkeitsreihen, zu denen auch unsere Subjektivität im allgemeinen und unser Erkenntnisprozes im besonderen gehört, steigert die Komplikation unserer Erkenntnis, die eine allseitige, eindeutige Zuordnung ihrer selbst zu den übrigen Wirklichkeitsreihen anzustreben hat. Von dem Versinken im Strome des wirklichen Geschehens sucht sich nun das empirische Subjekt zu retten, indem es vermöge der in ihm erwachenden und erstarkenden Selbständigkeit (Autonomie) ein ideales Invariantensystem zum Behufe der Fixierung der einzelnen Reihen und ihrer Beziehung zu einander konstruiert. (II.) Das Ideal des autonomen Subjekts mit dieser Struktur eines apriorischen, aller Erfahrung zu Grunde liegenden Invariantensystems reicht aber als solches nicht aus, um alle Rätsel des Erkenntnisproblems, die aus dem Gegensatz unserer Subjektivität zu den von uns unabhängigen Erkenntnisobjekten sich ergeben, zu beseitigen. Gerade die Beziehung unserer Erkenntnisse auf die Realität wie die einander vielfach durchkreuzende Verknüpfung des Idealen und Realen in uns und um uns hat uns zu der Überzeugung geführt, dass unser Streben nach Autonomie und zugleich nach allgemeingiltiger, sachlich bedingter Erfassung des Gegebenen nur deshalb realisierbar ist, weil das absolut autonome Subjekt nicht bloß ein von uns konstruiertes Ideal, sondern der aus sich seiende, Idealität und Realität, uns und die Umwelt in gleicher Weise schöpferisch begründende Gott ist. Für das empirische Subjekt ergab sich aus dieser Erkenntnis und der in ihr gesetzten Spannung zwischen dem empirischen und dem absoluten Subjekte erst die vollgiltige, unausgesetzt uns anregende und antreibende, ethisch religiöse Verpflichtung, aus der uns zersplitternden Vielheit des Erfahrungslebens zur Einheit einer in Gott begründeten Weltansicht vorzudringen und so unsere Wahrheitserkenntnis immer mehr vom Dunkel der Empirie zu befreien, indem wir auf sie das Licht der „Wahrheit an sich" wirken lassen. (III.) Die Etappen dieses Vollendungsprozesses unserer Subjektivität und ihrer Umwandlung in die uns erreichbare Autonomie konnen wir zum Schlusse in die Formeln zusammenfassen: Selbstüberwindung zum Behufe der Selbstvollendung! Selbstentfaltung, nicht Selbstvernichtung! Selbstentfaltung durch Selbstbehauptung! Selbstbehauptung durch selbstgewollte Unterordnung unter das absolut autonome Subjekt! Selbstvollendung als Bürgschaft vollendeter Sachlichkeit! Noli foras ire, in te redi, in interiore homine habitat veritas, et si animam mutabilem inveneris, transcende te ipsum! S. Aug. de ver. vel. 72. 28. Mai von Dr. Jennifer S. Bryson Dritter Teil An einem sonnigen Herbsttag saß ich im Lesesaal der Bibliothek der Karl-Marx-Universität und bereitete mich auf ein bevorstehendes Philosophieseminar vor. Um mich herum standen zahlreiche Exemplare der mehrbändigen Gesamtausgaben der Werke von Marx, Engels und Lenin in den Regalen. Ich genoss das Sonnenlicht, das durch die hohen Fenster auf der einen Seite des Raumes fiel. Unsere Aufgabe war es, einen Aufsatz von Lenin über den Atheismus zu lesen. Ich achtete sehr darauf, was ich las. Meine Auseinandersetzung mit der materialistischen Philosophie nahm immer größere Ausmaße an. Wie unser Professor erklärt hatte, hatte all dies weitreichende Auswirkungen auf die Art und Weise, wie die Gesellschaft organisiert war. In dieser Lektion lernten wir, warum es keinen Marxismus-Leninismus ohne Atheismus geben kann. Und dann ... Und dann, in einem Moment des „je ne sais quoi“, erlebte ich Gott. Gott war für mich gegenwärtig, und ich war eingehüllt in das Bewusstsein, dass Gott mein Schöpfer ist, der Schöpfer. Ich suchte Gott nicht. Ich war nicht einmal an Gott interessiert. Aber Gott interessierte sich für mich und brach in mein Leben ein. Es war ein überwältigendes Gefühl von Ehrfurcht, Frieden und Freude. Sofort wollte ich mich zu den Studenten neben mir, zu allen Studenten im Raum umdrehen und ihnen eindringlich sagen: „Ihr müsst nicht unglücklich sein! Gott existiert!“ Aber ich tat es nicht. Damals fand ich es merkwürdig, dass die erste Veränderung, die sich in mir vollzog, ein Bewusstsein und eine Sorge um andere Menschen war und ein Gefühl der Dringlichkeit, das, was ich jetzt wusste, mit anderen zu teilen. Jetzt im Nachhinein, da ich verstehe, dass Gott Liebe und Wahrheit ist, ergibt das alles einen Sinn. Als ich an diesem Nachmittag zurück zum Studentenwohnheim ging, sah ich die Bäume und den Himmel wie nie zuvor und mir wurde bewusst, dass Gott sie geschaffen hatte - wow! Ich erzählte niemandem, was passiert war. Aber ich wusste, dass das, was ich an diesem Tag erlebt hatte, etwas mit dem zu tun hatte, was im Leben meiner tiefgläubigen katholischen polnischen Freunde geschah, obwohl sie Katholiken waren, was ich als negativ empfand. Trotzdem mochte und respektierte ich sie. Und jetzt wusste ich, dass ich Gott kannte und sie auch. Intuitiv verstand ich, dass wir denselben Gott kannten, den Schöpfer. Aber meine antikatholische Einstellung schuf eine gewisse Distanz. In Leipzig wohnte ich in einem Wohnheim für ausländische Studenten aus der ganzen sowjetisch geprägten Welt. Sie kamen aus den Republiken der UdSSR, Vietnam, Nordkorea, Südjemen, Nicaragua, Südafrika (ANC-Mitglieder), Madagaskar, Syrien, Ungarn, Polen usw. Die Studenten waren neugierig auf mich, aber die meisten mieden mich aus Angst, von den anderen Studenten denunziert zu werden, wenn sie mit dem „Klassenfeind“, wie ich genannt wurde, verkehrten (unter den Studenten, die den Kommunismus kritisierten, wurde dies scherzhaft zu einem Spitznamen für mich). Eine bemerkenswerte Ausnahme, die mir nicht aus dem Weg ging, waren die polnischen Studenten. Von Anfang an waren die polnischen Studenten furchtlos und zeigten ihre Freude, einen Amerikaner zu treffen, und sie wurden meine Freunde. Sie wurden zum Mittelpunkt meines sozialen Lebens. Jetzt, da ich Gott kannte, war ich nicht mehr genervt, wenn sie über ihre Religion sprachen, selbst wenn es über den Katholizismus war, den ich für abergläubisch und heidnisch hielt. Diese polnischen Studenten strahlten Freude, Freundlichkeit und Furchtlosigkeit aus - Gefühle, die in diesem grauen, deprimierenden kommunistischen Diktaturmodell seltener zu sein schienen als die Amerikaner. Einige Monate später kam mir eines Abends der Gedanke, dass ich mit Gott sprechen könnte, dass ich beten könnte. Ich erlebte Freiheit. Ich wusste damals, dass meine Beziehung zu Gott das Einzige war, was mir die DDR-Regierung niemals nehmen oder in irgendeiner Weise behindern konnte. Bei Gott zu sein, das war wahre Freiheit - ja, Freiheit! Es war mir nicht entgangen, wie seltsam es war, dass eine Amerikanerin aus dem Land der Freiheit ausgerechnet in der DDR die Bedeutung der Freiheit entdeckte. Wird fortgesetzt 27. Mai Zum Fest Christi Himmelfahrt kann ich diese vier Predigten anbieten: Mit unserem Geist im Himmel wohnen 27. Mai Eins ist aber klar: die EZ nutzt vor allem drei Instrumente, um den Zugang zu Abtreibungen in Afrika generell sicherzustellen: Zum einen setzt sie Regierungen unter Druck, ihre Abtreibungsgesetze zu liberalisieren, zum anderen bietet sie „Unterstützung“ bei der Ausformulierung der Gesetze an und fördert zuletzt die Schulung von medizinischem Personal in der Durchführung von Abtreibungen (…) Dass die EU Afrika durch die Hintertür die Förderung von Abtreibungen aufzwingt, obwohl sich in den Ländern klar Widerstand dagegen formiert und damit keinerlei demokratische Legitimation für die Gesetzesänderungen besteht, zeigt, dass die Abtreibungslobby dem Kontinent keine Selbstbestimmung zugesteht, sondern vielmehr eine neue Art des Kolonialismus Einzug gefunden hat… Aus: Veronika Wetzel, Europas Kulturkolonialismus, in: Lebensforum Nr. 153, 1/2025 Mehr über das Thema Abtreibung 26. Mai Vom hl. Alfons Maria von Liguori 38. Folge Was die Heiligen gesagt und getan haben, bestätigt uns diese Wahrheit. Die heilige Theresia pflegte zu sagen: “Leiden oder sterben", die heilige Maria Magdalena von Pazzi hingegen: “Leiden und nicht sterben", und der heilige Johannes vom Kreuz rief aus: “Leiden und schweigen." Die heiligen Märtyrer forderten selbst ihre Henker auf, sie zu peinigen, sie ermunterten die wilden Tiere, sie zu verschlingen. Die heilige Lidwina litt geduldig 33 Jahre lang eine peinliche Krankheit, die heilige Franziska ertrug freudig die ungerechte Verweisung ihres Gemahls und die Einziehung all ihrer Güter, und der heilige Johannes vom Kreuz ließ sich bereitwillig neun Monate lang einkerkern und litt während dieser Zeit die größten Peinen und Qualen. Geduld, Geduld ist also ein sicheres und unfehlbares Zeichen, daß man Gott liebt; wenn man nämlich leidet, gerne alles leidet um Gottes willen. wird fortgesetzt 26. Mai In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt: 25. Mai Vor 150 Jahren, am 25. Mai 1875, starb in Hovestadt im Alter von 32 Jahren Prinzessin Carolina von Droste-Vischering. Sie war die Schwester des Vaters der seligen Maria Droste zu Vischering (1863-1899), die Papst Leo XIII. aufgrund der empfangenen Herz-Jesu-Offenbarungen dazu bewegte, die ganze Welt dem heiligsten Herzen Jesu zu weihen. 25. Mai Vor zwei Jahren, am 25. Mai 2023, hielt ich auf dem Symposion der Philosophisch-Theologischen Hochschule Münster einen Vortrag über Kants Autonomiebegriff und dessen missbräuchlische Verwendung in den heutigen theologischen Versuchen, mit seiner Hilfe die Autorität des kirchlichen Lehramts auszuhebeln. Der Vortrag wurde gefilmt und ist hier auf Youtube veröffentlicht. Demnächst erscheinen die Vorträge des Symposions in Buchform. 25. Mai Vor 150 Jahren, am 25. Mai 1875, starb in Nîmes im Alter von 62 Jahren der Theologe Claude Henri Plantier. Er lehrte seit 1838 in Lyon Exegese und Hebräisch und wurde 1855 Bischof von Nîmes. Er „nahm in lebhafter Polemik Stellung zu den religiösen und kirchenpolitischen Zeitfragen durch Bekämpfung des Rationalismus, im besondern des Leben-Jesu-Werkes Renans“ (LThK, 1. Auflage). 24. Mai In diesem Vortrag, den ich am UNESCO Tag der Philosophie auf einer Tagung in Hannover gehalten habe, erkläre ich auf den Spuren von Hartmut Rosa, Robert Spaemann und Joseph Ratzinger, wie überzogene Autonomieansprüche ein bereicherndes Resonanzverhältnis zur natürlichen Umwelt verunmöglichen.
24. Mai Vor 100 Jahren, am 24. Mai 1925, wurde Maria Magdalena Postel (1756-1846) heiliggesprochen. Die Seligsprechung war 1908 erfolgt. 23. Mai Zum fünften Sonntag nach Ostern kann ich diese drei Predigten anbieten: 23. Mai Dem Agnostizismus sollte man nicht durch billige Retorsionsargumente begegnen, sondern durch ein entsprechendes sanftes und starkes Zeugnis der Wahrheit so in Recktenwalds Schlussbetrachtung (S. 201-210). Über Kant hinaus kommt Recktenwald zu einer ursprünglicheren und überzeugenderen Bestimmung dessen, was mit „Gott“ gemeint ist. Aus der Rezension meines Autonomiebuches durch Franz Prosinger in der ökumenischen Quartalsschrift für Predigt, Liturgie und Theologie Auftrag und Wahrheit Nr. 12, S. 642-644. Weitere Rezensionen. 23. Mai Vor einem Jahr, am 23. Mai 2024, konvertierte der Philosoph David Solomon zur katholischen Kirche. 22. Mai Die Publizistin Birgit Kelle diagnostiziert die Etablierung einer „willkürlichen neuen Moral“, die nichts mehr mit dem Glauben, mit dem Evangelium und mit „Antworten auf die Sinnfragen des Lebens“ zu tun habe: „Die katholische Kirche legt sich gerade zum freiwilligen Sterben hin.“ Die Analysen, die in diesem Band publiziert sind, zeigen das Elend der Theologie in Deutschland, aber auch den Status einer erschöpften Kirche, die wie eine NGO agiert, noch immer im steuerfinanzierten Wohlstand lebt und sich solche Debatten offenbar leisten kann. Aus: Thorsten Paprotny, Das katholische Paralleluniversum. Es handelt sich um eine Rezension des Buches An den Früchten erkannt man den Baum. Der Synodale Weg als Scheideweg. 22. Mai In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt: 21. Mai Vor 25 Jahren, am 21. Mai 2000, wurden 27 Mexikaner heiliggesprochen. José Isabel Flores Varela wurde am 28. November 1866 in der Erzdiözese Guadalajara geboren. Er wurde Pfarrer, bischöflicher Vermögensverwalter und Gründer einer Schwesterngemeinschaft. Als furchtloser Seelsorger fand er in der mexikanischen Katholikenverfolgung der Märtyrertod. Am 26. Juni 1927 wurde er ermordet, nachdem er von einem ehemaligen Seminaristen verraten worden war. Julio Alvarez Mendoza wurde am 20. Dezember 1866 in Guadalajara geboren. 1894 zum Priester geweiht, wirkte er während der mexikanischen Katholikenverfolgung im Untergrund, wurde am 26. März 1927 gefasst und vier Tage später nach schlimmen Folterungen erschossen. Mateo Correa wurde am 23. Juli 1866 in Tepechitlán geboren. 1893 zum Priester geweiht, war er es, von dem der hl. Miguel Pro (1891‑1927) die Erstkommunion empfing. Am 6. Februar 1927 starb er durch Kopfschuss als Märtyrer des Beichtgeheimnisses in der mexikanischen Katholikenverfolgung. Er wurde von General Ortiz erschossen, nachdem dieser ihm die Erlaubnis gegeben hatte, die Beichten der Cristeros entgegenzunehmen, und dann vergeblich versucht hatte, ihn zum Bruch des Beichtgeheimnisses zu verleiten. Maria Venegas de La Torre wurde am 8. September 1868 geboren. Sie trat in die Kongregation der Dienerinnen des Herzens Jesu ein und widmete ihr ganzes Leben dem Dienst an den Kranken und Armen. Am 30. Juli 1959 starb sie in Guadalajara. Die Seligsprechung aller vier Heiligen war am 22. November 1992 erfolgt. 21. Mai Vor 100 Jahren, am 21. Mai 1925, wurde in Basel der Naturwissenschaftler Max Thürkauf geboren. Katholisch getauft, verlor er bald den Glauben an Gott, hielt die naturwissenschaftliche Erkenntnis für die einzig mögliche und trat aus der Kirche aus. Sein Damaskuserlebnis war die Zündung der französischen Plutoniumbombe in der Sahara, deren Entwicklung durch die Gewinnung von schwerem Wasser möglich wurde. Thürkauf war der Miterfinder einer Anlage zur Gewinnung von schwerem Wasser. Ihm wurde klar, dass es keine wertfreie Wissenschaft gibt. Konsequentes Nachdenken führte ihn dann 1981 in die katholische Kirche zurück. Darüber schrieb er in seiner Autobiographie Das Fanal von Tschernobal: 20. Mai Von Wolfgang Reithmeier, bearbeitet von Joseph Firnstein und Paolo D'Angona 54. Folge Der Vizekönig, Don Alphons von Norogna, willigte in den Wunsch Xavers ein, daß dem Kaufmann Jakob Pereyra die Gesandtschaft übertragen wurde; er versprach auch, sie in allem zu begünstigen, und gab eine Summe Geldes zum Zweck des Ankaufs von Geschenken für den Kaiser von China. Der Gesandte selbst wandte noch weit mehr auf für die Anschaffung von Meßgewändern aus Goldstoff, Altarschmuck aus Brokat, Heiligenbilder, die von den besten Künstlern Europas gemalt waren, und außerdem noch andere herrliche Kirchenverzierungen, um den Chinesen die erhabene Majestät der christlichen Religion vor Augen zu führen. Nicht weniger als der Vizekönig war auch der Bischof Don Johann von Albuquerque dem Plan Xavers geneigt, und da er dem Kaiser von China die Heiligkeit der christlichen Religion in einem Brief darlegen wollte, ließ er diesen Brief mit goldenen Buchstaben schreiben und mit verschiedenen Malereien verzieren. Nun hatte Xaver die Missionäre zu wählen, denn auch der König von Bungo verlangte ihrer einige. Damals befanden sich im Kollegium von Goa 30 Mitglieder, lauter tugendhafte und ihres Berufes würdige Männer. Caspar Barzäus übertraf sie jedoch alle. Diesen hatte Xaver vor seiner Abreise nach Ormuz abrufen lassen, um ihn entweder nach Japan zu schicken oder nach China mitzunehmen. Goa brauchte jedoch einen fähigen Oberen, weil dort noch immer die nachteiligen Wirkungen der Tätigkeit des Gomez spürbar waren. Xaver ernannte daher Barzäus zum Rektor des Kollegiums vom heiligen Paulus und zum Vizeprovinzial für Indien, kraft der Vollmacht, die ihm der Pater General der Gesellschaft Jesu verliehen hatte. Bei seiner Rückkehr aus Japan hatte Xaver zwei Patente aus Rom aus dem Jahr 1549 vorgefunden; das eine datiert vom 11. Oktober, das andere vom 23. Dezember. Im ersten ernannte Ignatius Pater Xaver zum Provinzial Indiens und aller Königreiche des Orients; diese Provinz war also eine von Portugal getrennte. Im zweiten erteilte er ihm alle Privilegien, welche die Päpste dem General des Ordens sowie den Mitgliedern des Ordens, welche der General daran teilhaben lassen wollte, verliehen hatte. Der schriftliche Befehl, den der Heilige zur Einsetzung des Barzäus verfaßt hat und jetzt noch im Ordensarchiv von Goa aufbewahrt wird, hat folgenden Wortlaut: "Meister Caspar, ich befehle Dir kraft des heiligen Gehorsams, als Oberer der Gesellschaft Jesu in diesen Teilen Indiens, die Leitung des Kollegiums vom heiligen Glauben zu übernehmen, weil ich von Deiner Tugend, Demut, Klugheit und all den Talenten überzeugt bin, die Dich zur Leitung anderer geeignet machen. Ich will, daß alle Patres der Gesellschaft Jesu, welche in dieser neuen Welt vom Vorgebirge der guten Hoffnung bis Malakka, von den Molukken bis nach Japan tätig sind, Dir unterworfen seien. Ich verlange auch, daß all diejenigen, welche von Portugal oder von einem anderen Land Europas in diese Häuser kommen, um unter meinem Gehorsam zu stehen, Dich als ihren Oberen anerkennen, bis Pater Ignatius selbst einen Rektor dieses Kollegiums von Goa ernennen wird, worum ich ihn bereits in meinen Briefen gebeten habe, indem ich ihm erklärte, wie notwendig es sei, einen erfahrenen Mann hierher zu senden, dem er vertraut, um dieses Kollegium und alle von ihm abhängenden Missionen unserer Gesellschaft zu leiten. Wenn also Pater Ignatius oder ein anderer Generaloberer jemand aus der Gesellschaft sendet, der mit glaubwürdig versiegelten Patenten in Goa ankommt, um die Leitung dieses Hauses und jener anderen von ihm abhängenden zu übernehmen, so befehle ich Dir kraft des heiligen Gehorsams, sogleich die Leitung in seine Hände zu geben und ihm in allen Dingen gehorsam zu sein." Pater Xaver hatte den Barzäus in Anwesenheit des ganzen Kollegiums zum Oberen eingesetzt; Barzäus warf sich auf die Knie nieder, um öffentlich ein Beispiel des Gehorsams zu geben. Xaver befahl dann allen, Barzäus zu gehorchen, und befahl ihm auch, alle aus der Gesellschaft Jesu auszuschließen, welche eigenmächtig etwas unternehmen oder sich weigern würden, seinen Befehlen zu folgen; Pater Xaver befahl Barzäus, solche zu entfernen, ohne ihre Fähigkeit, ihre Beredsamkeit oder andere natürliche Eigenschaften in Rechnung zu stellen, indem er hinzufügte: "Wie gut auch ihre Eigenschaften sein mögen, so würden ihnen doch die wesentlichsten, Demut und Gehorsam, fehlen." Barzäus hatte kein Wort erwidert, als man ihm sagte, er dürfe nicht nach China gehen, was er so sehr gewünscht hatte. In diesem Augenblick hatte er dem Gehorsam ein edles Opfer seines Feuereifers gebracht. Als man ihn aber zum Rektor und Vizeprovinzial ernannte, war er ganz beschämt und erklärte, er sei nicht dazu geeignet, andere zu leiten. Er warf sich auf die Knie nieder und beschwor Xaver, auf seine Schwachheit Rücksicht zu nehmen. Der Heilige, der Barzäus genauestens kannte, erachtete ihn für desto würdiger, je unfähiger er sich selbst hielt. Da man Barzäus von überall verlangte und seine Gegenwart in Goa nicht nur zur Aufrechterhaltung der Ordnung, sondern auch zum Wohl der Missionen notwendig war, verbot ihm Xaver kraft des heiligen Gehorsams, vor dem Ablauf dreier Jahre die Insel zu verlassen. Barzäus hatte also einen Grund, die Gesuche der Städte abzulehnen, die ihn wünschten, ohne sie zu beleidigen. Hierauf gab Xaver dem neuen Rektor schriftliche Weisungen, wie er die Untergebenen und sich selbst leiten sollte, um alles auf das Ziel, die größere Ehre Gottes, hinzuordnen. Xaver wählte sich als Gefährten Balthasar Gago, Eduard Sylva und Peter Alcaceva, die er für Japan bestimmt hatte, Franz Gonzalez und Alvare Fereira nebst einem Chinesen namens Anton aus dem Laienstand, letztere sollten ihn nach China begleiten. wird fortgesetzt 19. Mai Vor 100 Jahren, am 19. Mai 1925, wurde im polnischen Nowa Biala Dominik Kalata SJ geboren. 1951 wurde er zum Priester, am 9. September 1955 von Jan Chryzostom Korec SJ zum Bischof geweiht, und zwar aufgrund der kommunistischen Verfolgung geheim. Alle Diözesanbischöfe der Tschechoslowakei waren damals inhaftiert oder unter ständiger Bewachung. Nach vielen Jahren der Verfolgung, Inhaftierung und Zwangsarbeit konnte er 1969 nach Österreich ausreisen. Von 1976 bis 2009 lebte und wirkte er in der Erzdiözese Freiburg. Er starb am 24. August 2018 in Ivanka pri Dunaji, Slowakei. 19. Mai Vor 350 Jahren, am 19. Mai 1675, starb in Rom im Alter von 71 Jahren der Theologe Ippolito Marracci. Er war ein "hervorragender Marilog" und "Mitglied der Kongregation der regul. Kleriker Marias" (LThK, 1. Auflage). Sein Bruder Luigi (1612-1700) war Beichtvater des Papstes Innozenz XI. 18. Mai In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt: 18. Mai Wo sind die Beiträge von der Startseite hingekommen? 18. Mai Vor 350 Jahren, am 18. Mai 1675, starb in der Nähe des heutigen Ludington am Michigansee im Alter von 37 Jahren der Indianermissionar Jacques Marquette SJ. Er stammte aus Laon und wirkte unter den Huronen in Trois-Rivières, Sault Ste Marie und St-Esprit, später unter den Miamis. Er „nahm 1673 teil an der Joliet-Expedition, die als erste den Mississippi, vom Wisconsin bis zum Einfluß des Arkansas, befuhr und seine Ausmündung in den Golf von Mexiko feststellte“ (LThK, 1. Auflage). 17. Mai Zum vierten Sonntag nach Ostern kann ich diese zwei Predigten anbieten: 17. Mai Am 15. Mai ist in der Tagespost wieder meine Kolumne Fides et ratio erschienen. Dieses Mal beschäftige ich mich mit der Verdunkelung des kirchlichen Zeugnisses für das Lebensrecht der ungeborenen Kindern. 17. Mai Vor 100 Jahren, am 17. Mai 1925, wurde Therese vom Kinde Jesu (1873-1897) heiliggesprochen. Ein besonderes Anliegen war ihr die Heiligung der Priester. 11. Mai In der neuen Podcast-Folge erkläre ich, wie sich für mich der Gottesbegriff vom Problem zur Lösung verwandelte.
11. Mai Hartmut Sommers Rezension meines Autonomiebuches ist jetzt auch auf dem LiteraturBlog des Eulenfischs erschienen. 11. Mai Vor 200 Jahren, am 16. Mai 1825, wurde im polnischen Kalisz Maria Angela Truszkowska geboren. Sie gründete die Kongregation der Schwestern vom hl. Felix von Cantalice. Mit 44 Jahren wurde sie taub und lebte seitdem in völliger Abgeschiedenheit. Am 10. Oktober 1899 starb sie in Krakau, am 18. April 1993 wurde sie seliggesprochen. 11. Mai Vor drei Jahren, am 15. Mai 2022, wurde Charles de Foucauld (1858-1916 heiliggesprochen, ebenso Devasahayam Pillai (1712-1752). Charles de Foucauld wird auf kath-info hier vorgestellt. Von seinen wunderschönen Texten haben wir auf kath-info ein paar Auszüge veröffentlicht: über das Gebet, über den Glauben, die Geburt Jesu. Devasahayam Pillai war ein hinduistischer Hofbeamter des Raja von Travancore, wurde 1745 katholisch und deshalb seit 1749 verfolgt. Schließlich erlitt er nach schweren Folterungen den Märtyrertod. 10. Mai Von mehreren Autoren wird der offenkundig falsche Freiheitsbegriff beleuchtet, der an der Wurzel des Synodalen Weges steht. Wenn man das von Gott geschenkte Glaubenslicht, „wodurch der offenbarende Gott uns zur Annahme von Wahrheiten befähigt“, als Limitierung der Freiheit sieht, so Engelbert Recktenwald, ist das wie die Unterstellung, „das wundersame Geschenk von Flügeln, die uns zum Fliegen befähigen würden, wäre eine Freiheitsbeschneidung“. Für die Theologin Saskia Wendel, die ein „libertarisches“ Verständnis von Glauben und Offenbarung pflegt, raubt uns das Glaubenslicht die Autonomie, weil der Glaubensakt dann nicht mehr im eigenen Willen gründe. Aus: Urs Buhlmann, Ein deutsches Drama, in der Tagespost vom 8. Mai 2025. Es handelt sich um eine Rezension des wichtigen Buches An den Früchten erkennt man den Baum - Der Synodale Weg als Scheideweg, Regensburg 2025. 10. Mai In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt: 10. Mai Vor 200 Jahren, am 15. Mai 1825, wurde in Montevarchi, Arezzo, Maria Scrilli geboren. Sie gründete 1854 die Kongregation der Armen vom Herzen Mariens, die nach dem Grundsatz leben: “Wir sind nur deshalb auf dieser Erde, um Gottes Willen zu erfüllen und Seelen zu ihm zu führen.” Heute trägt die Gemeinschaft den Namen der Schwestern Unserer Lieben Frau vom Karmel. 10. Mai Vor einem Jahr, am 14. Mai 2024, starb in Speyer im Alter von 96 Jahren Rudolf Morsey, „der Nestor der bundesrepublikanischen Zeitgeschichtsschreibung.” 10. Mai Vor 25 Jahren, am 13. Mai 2000, hielt ich in Frankfurt im Rahmen der Hauptversammlung der Vereinigung Pro Missa Tridentina die Predigt. Sie ging über den Tagesheiligen. Unter den Zuhörern waren die Philosophen Walter Hoeres und Robert Spaemann. Jener kritisierte im Anschluss, ich hätte die kirchliche Krise verharmlost, dieser widersprach. Liebenswürdige Erinnerungen... 10. Mai Vor 25 Jahren, am 13. Mai 2000, wurden Francisco und Jacinta Marto, die Seherkinder von Fatima, seliggesprochen. Jacinta wurde besonders wegen der Sammlung ihrer letzten Worte bekannt. 9. Mai "Pax vobis" Diese ersten Worte von Papst Leo XIV. die uns in diesen österlichen Tagen an die Worte des Guten Hirten erinnern ermutigen die Gemeinschaft, uns dem Anliegen des Heiligen Vaters nach Frieden in der Welt und in der Kirche aus ganzem Herzen anzuschließen. Wir versichern ihm unsere innigen Gebete und rufen hierbei besonders auch unseren eigenen Patron, den hl. Apostelfürsten Petrus an. Tu es Petrus, et super hanc petram ædificabo ecclesiam meam Oremus pro pontifice nostro, Leone, Dominus conservet eum, et vivificet eum, et beatum faciat eum in terra, et non tradat eum in animam inimicorum eius. Kommuniqué der Priesterbruderschaft St. Petrus 9. Mai In besonderer Weise vertraut Gott, indem er mich durch eure Wahl zum Nachfolger des Ersten der Apostel berufen hat, diesen Schatz mir an, damit ich mit seiner Hilfe ein treuer Verwalter (vgl. 1 Kor 4,2) zum Wohl des gesamten mystischen Leibes der Kirche sei, auf dass sie immer mehr zu einer Stadt auf dem Berg wird (vgl. Offb 21,10), zu einer rettenden Arche, die durch die Wogen der Geschichte steuert, zu einem Leuchtturm, der die Nächte der Welt erhellt. Aus der ersten Predigt von Papst Leo XIV. 9. Mai Zum dritten Sonntag nach Ostern kann ich diese Predigt anbieten: 9. Mai Vor 500 Jahren, am 9. Mai 1525, starb in Freiburg im Breisgau im Alter von ca. 58 Jahren der Theologe Gregor Reisch OCarth. Von 1503 bis kurz vor seinem Tod war er Prior der Kartause bei Freiburg. Mit vielen Gelehrten seiner Zeit stand er freundschaftlichem Kontakt, z.B. mit Erasmus und Johann Eck. Er war ein „gesuchter Lehrer der Philosophie, Mathematik, Naturwissenschaft und hebräischen Sprache; Ratgeber des Kaisers Maximilian I. u.a.; als Universalgenie und ‚Orakel‘ gefeiert“ (LThK, 1. Auflage). 7. Mai
6. Mai Der FSSP Podcast bringt in seiner neuesten Episode ein ausführliches Gespräch mit Yvonne Onusseit und Silja Fichtner. Erstere ist Beraterin bei Profemina/1000plus, Letztere Organisatorin des Münchner Marsch fürs Leben. Sie zeigen, wie schwangeren Fraue in Not wirksam geholfen wird. Zum Thema: Pro-Life-Feminismus 6. Mai In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt: 6. Mai Vor 25 Jahren, am 6. Mai 2000, starb in München der Theologe und Kanonist Audomar Scheuermann. Scheuermann wurde am 3. Juli 1908 in Nürnberg geboren. Von 1947 bis 1978 war er Professor am Kanonistischen Institut der Ludwig-Maximilian-Universität in München. Er war Vizeoffizial der Erzdiözese München und von 1964 bis 1987 Mitglied des Bayerischen Senats. Der mit zahlreichen Auszeichnungen Geehrte schätzte bis zuletzt die überlieferte Liturgie. 6. Mai Vor 50 Jahren, am 6. Mai 1975, starb in Wien im Alter von 83 Jahren József Kardinal Mindszenty. 6. Mai Vor 50 Jahren, am 6. Mai 1975, entzog Pierre Mamie, Bischof von Lausanne, Genf und Fribourg, der Priesterbruderschaft St. Pius X. die Approbation. 6. Mai Vor 100 Jahren, am 6. Mai 1925, starb in Freising im Alter von 68 Jahren der Historiker Joseph Schlecht. Er lehrte in Eichstätt, Dillingen und Freising. „Sein Hauptarbeitsfeld war das 15. Jahrh., der (deutsche) Humanismus und die Reformationszeit, doch leistete er auch Bedeutendes auf fast allen Gebieten der abendländischen (vor allem mittelalterlichen) Geschichte, Kirchen- und christlichen Kunstgeschichte, auch in der Lokalgeschichte, bes. Eichstätts und Freisings (…) Umfangreiche Quellen- und Literaturkenntnis, historisch-kritischer Scharfsinn und philologische Akribie, dabei auch dichterische Einfühlung zeichneten ihn aus“ (LThK, 1. Auflage). 5. Mai Wir gingen im Regierungsviertel begleitet von Hundertschaften der Polizei, die uns vor dem linken Mob schützen mussten. Ich habe selbst selten solche Hassfratzen am Straßenrand erlebt, die uns mit allem möglichen bewarfen, anspuckten und sich über den Glauben an Gott und das Lebensrecht von Kindern, alten Menschen und Behinderten lustig machten. Ein ekelhaftes Pack, ich kann es nur so zurückhaltend formulieren. Aus: Klaus Kelle, Wie der Staatsfunk die Wirklichkeit verdreht, auf Reitschuster vom 9. April 2025. 5. Mai Vor 25 Jahren, am 5. Mai 2000, starb im Alter von 85 Jahren die italienische Radfahrerlegende Gino Bartali. Bartali gewann zweimal die Tour de France (1938, 1948) und dreimal den Giro d‘ Italia (1936, 1937, 1946). 2013 wurde er von der jüdischen Gedenkstätte Yad Vashem zum „Gerechten unter den Völkern“ ernannt, weil er etwa 800 Juden das Leben gerettet hatte. Er hatte dazu ein Netzwerk aufgebaut, zu dem auch der damalige Rabbi von Florenz, Nathan Cassuto, und der Erzbischof von Florenz, Kardinal Elia Dalla Costa (1872-1961) gehörten. Die Juden fanden u.a. in Klöstern Unterschlupf. Bartali handelte aus seinem katholischen Glauben heraus, zu dem er sich offen bekannte. “Allen zur Schau trug er eine geweihte Medaille auf der offenen Brust. Fuhr er an Wegkreuzen vorbei, so machte er, wenn es das Rennen zuließ, regelmäßig das Kreuzzeichen, und während sich die Mitfahrer jeden Tag bis kurz vor dem neuen Start ausruhten, hatte er unterdessen, auch an den Werktagen, bereits der heiligen Messe beigewohnt” (Robert Quardt, Maria Maienkönigin, Feldkirch 1961, S. 44 ff.). 5. Mai Vor 650 Jahren, am 5. Mai 1375, starb Johannes von Hildesheim OCarm. Er lehrte 1359-1360 an der Sorbonne, war 1361 Prior in Kassel und seit 1369 in Marienau bei Hameln. Er „vertrat die Ordensangelegenheiten am päpstlichen Hof in Avignon; vermittelte zwischen dem Bischof von Hildesheim und den Herzögen von Braunschweig“ (LThK, 1. Auflage). 4. Mai Wo sind die Beiträge von der Startseite hingekommen? 4. Mai Vor 150 Jahren, am 4. Mai 1875, wurde Augustin Rösler (1851-1922) zum Priester geweiht. 1877 trat er in den Redemptoristenorden ein und war von 1880 bis 1918 Lektor an der Ordenslehranstalt Mautern in der Steiermark. Er wurde “Ratgeber von 4 Kardinälen, 12 Bischöfen und vielen anderen” und “wirkte am weitesten als begnadeter Schriftsteller (...) von bewundernswerter Vielseitigkeit und der lauteren Absicht, die geistigen Strömungen seiner Zeit in streng katholischem Geiste zu beeinflussen” (LThK, 1. Auflage). Von Kardinal Bertram wurde er “eine Leuchte im katholischen Deutschland” genannt. 4. Mai Vor fünf Jahren, am 4. Mai 2020, starb in Heroldsbach im Alter von 92 Jahren die Philosophin Alma von Stockhausen. Sie war eine Schülerin von Gustav Siewerth und Max Müller und gründete 1988 die Gustav-Siewerth-Akademie. 3. Mai Von Matthias Joseph Scheeben 17. Folge 433 A. Als Kriterien des eigentlichen Glaubensdogmas gelten a) unmittelbar: α) die allgemein rezipierten Glaubenssymbole β) die Glaubensentscheidungen der allgemeinen Konzilien oder der Päpste resp. der von diesen in forma solemni bestätigten Partikularkonzilien γ) der unzweideutig klare und unbestreitbar sichere Sinn der Heiligen Schrift in dem von der Kirche promulgierten und authentisierten Texte bezüglich der res ad fidei et morum aedifiationem pertinenten δ) die allgemeine und konstante Lehre des Glaubens von seiten des kirchlichen Lehrkörpers, speziell die notorische, konstanten Glaubenstradition der römischen Kirche: b) mittelbar, d.h. als Zeichen des in der Kirche lebenden Glaubensgesetzes: α) die allgemeine kirchliche, speziell die liturgische Praxis, wo sie eine bestimmte Wahrheit als zweifellose Offenbarungswahrheit voraussetz und ausspricht β) das notorisch und evident allgemeine und entschiedene Zeugnis der heiligen Väter für eine als göttlich bezeichnete Lehre [Vgl. hierzu Kleutgen, Th. d. V. {= Theologie der Vorzeit} Bd. I, II, § II, der gegen Chrismann beweist, daß das so qualifizierte Zeugnis der Väter nicht bloß eine Präsumtion für das Dogma, sondern dieses selbst zweifellos darstellt.] γ) das notorisch und evident allgemeine und konstante Zeugnis der Theologen für eine von ihnen als sichere Glaubenswahrheit oder dogmatische Wahrheit bezeichnete Lehre [Vgl. hierzu Kleutgen a. a. O. § III die Widerlegung der neueren Einwendungen gegen diese Regel]. B. Für die nicht dogmatischen, aber doch noch vollgültig katholischen theologischen Lehren gelten dieselben Kriterien (mit Ausnahme von α γ), insoweit nämlich in den besagten Regeln eine Lehre zwar entschieden und bestimmt, aber nicht nachweislich als formell offenbart vorgetragen wird oder gar sichtlich dies nicht sein kann. C. Endlich für die approximativ katholische Lehre gelten als Kriterien alle Quellen und Regeln der theologischen Erkenntnis, soweit sie eine zwar nicht absolute, aber doch immer hinreichend öffentliche und kirchlicherseits mit Nachdruck betonte moralische Gewißheit von der betreffenden Lehre ergeben. Wird fortgesetzt. 2. Mai Zum Guten-Hirten-Sonntag kann ich folgende drei Predigten anbieten: 2. Mai In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt: 2. Mai Vor 400 Jahren, im Mai 1625, tagte in Rom das Generalkapitel der Franziskaner. Am 17. Mai 1625 beschloss es, die 200 Jahre alte sächsische Provinz, Saxonia genannt, wiederzuerrichten. 2. Mai Vor drei Jahren, am 2. Mai 2022, schrieb Erzbischof Samuel J. Aquila von Denver an die deutschen Bischöfe anlässlich des Synodalen Weges einen Brief, in dem es unter anderem heißt: „Der Kern Ihrer Antwort scheint zu sein, dass die deutsche Kirche aufgrund des Versagens der deutschen Bischöfe beim Schutz der Kinder in der Vergangenheit nun einen neuen Ansatz für den Glauben wählen muss. Dies ist ein sehr seltsames Argument. Warum muss sich die katholische Lehre in grundlegenden Fragen der Lehre und des moralischen Lebens ändern, weil die deutschen Bischöfe es versäumt haben, wirksam zu lehren und ehrlich zu führen? Der Glaube der Kirche hat nicht zum Skandal des Missbrauchs durch Geistliche geführt! Das Versagen, sich an den Weinstock Jesus Christus (Johannes 15), und die Entscheidung, sich eher an die Welt als an das Evangelium zu halten, führten zu der Krise. (...) Die Kirche in den Vereinigten Staaten hat sich seit fast 40 Jahren mit den Folgen des sexuellen Missbrauchs befasst lange vor vielen unserer Schwesterkirchen. Das Ergebnis war eine gründliche Reform unserer Praktiken und Aufsichtsstrukturen: eine Reform, die den Opfern der Vergangenheit bei der Heilung helfen und sexuellen Missbrauch durch Geistliche in Zukunft ausschließen soll. Diese Arbeit beruhte auf dem umfassenden Engagement und der Mitverantwortung unserer Laien. Doch bei keiner dieser umfassenden und wirksamen Reformen wurden die Grundwahrheiten des Glaubens oder die festen Überzeugungen der Kirche über den angemessenen Ausdruck der menschlichen Liebe in Frage gestellt.“ Weitere Meldungen zum Synodalen Weg. 30. April Die christliche Ärztin Livia Tossici-Bolt wurde am 4. April von einem britischen Gericht in Poole wegen Verstoßes gegen eine Zensurzone um ein Abtreibungszentrum in Bournemouth verurteilt, wie die christliche Menschenrechtsorganisation ADF International berichtet. Aus den News von 1000plus. 30. April Vor 25 Jahren, am 30. April 2000, wurde die Mystikerin Faustine Kowalska (1905-1938) heiliggesprochen. 30. April Vor 400 Jahren, am 30. April 1625, starb in Fossombrone im Alter von 64 Jahren Benedikt von Urbino OCap. Er war zeitweise ein direkter Mitarbeiter des Ordensgenerals, des hl. Laurentius von Brindisi, und wirkte als Volksmissionar in Deutschland, Böhmen und Italien. 1867 wurde er seliggesprochen. 29. April Wann immer in den letzten Jahren Moralisches in unterschiedlicher Differenziertheit aus den Federn von Eberhard Schockenhoff (+ 2020), Magnus Striet, Christof Breitsameter, Daniel Bogner, Saskia Wendel, Georg Essen, Oliver Wintzek, Martin M. Lintner, Julia Knop oder Stephan Goertz floss, von Essener Bischöfen amtlich begrüßt und von katholisch.de verkündet wurde mündete dies in eine konzertierte Kanonade der klassischen Sexualmoral der Katholischen Kirche. Als besonderer Eiferer in diesem „Kartell der neuen Sexualmoral“ hat sich der Mainzer Moraltheologe Stephan Goertz erwiesen.(…) Aus: Bernhard Meuser, Johannes Paul und das Kartell der neuen Sexualmoral, auf Neuer Anfang vom 10. April 2025. Zum Thema: Die meistgehasste Ansprache Johannes Pauls II. 29. April Vor 250 Jahren, am 29. April 1775, starb in Quebec im Alter von 72 Jahren der aus Douai stammende Indianermissionar Emmanuel Crespel OFM. Er wirkte seit 1724 in Kanada. 28. April Recktenwald nimmt sich die Argumente der führenden Naturalisten kenntnisreich vor, wobei Thomas Nagel seinerseits ein sehr bekannter und nachdenklicher Naturalist eine besondere Rolle spielt, weil er die eben geschilderte Vereinnahmung des Menschen durch die Mechanik seines Gehirns entschieden ablehnt. Aus der Rezension meines Buches Wirklichkeitserschließendes Sollen durch Prof. Dr. Christoph Böhr, erschienen in der Ausgabe 1-2/2024 der Zeitschrift für Lebensrecht. 28. April In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt: 28. April Vor 25 Jahren, am 28. April 2000, starb Joao Marto, Bruder der Seherkinder von Fatima Jacinta und Francisco, im Alter von 93 Jahren, fünfzehn Tage vor deren Seligsprechung. 27. April Raymund Leo Kardinal Burke ruft zu einer Novene zu Unserer Lieben Frau von Guadalupe für die Wahl eines guten Papstes auf. Für ihren Beginn hat er den gestrigen Tag vorgesehen. Doch nichts hindert daran, heute oder morgen damit zu beginnen. Den deutschen Text des von ihm vorgeschlagenen Gebets findet man als PDF-Dokument auf dieser Seite. 27. April Gott führt jeden seine eigenen Wege, und einer kommt leichter und schneller zum Ziel als der andere. Was wir tun können, ist im Verhältnis zu dem, was an uns getan wird, in der Tat wenig. Aber das Wenige müssen wir tun. Das ist vor allem: beharrlich beten um den rechten Weg und dem Zug der Gnade, wenn er spürbar wird, ohne Widerstand folgen. Nur darf man dem Herrn keine Frist setzen. Heilige Edith Stein 27. April Mit einer scharfen Protestnote hat die Initiative „Neuer Anfang“ auf die „Handreichung für Seelsorger*innen für die Praxis der Segnung von Paaren, die sich lieben“ reagiert, die am 23. April 2025, nur zwei Tage nach dem Tod von Papst Franziskus von der Deutschen Bischofskonferenz in einer Pressemitteilung veröffentlicht wurde. Die Initiative kündigte ihren Einspruch gegen die Handreichung bei der Deutschen Bischofskonferenz und den zuständigen Stellen in Rom an. In der Protestnote heißt es unter anderem: "Nun legitimiert man in Deutschland die Schaffung neuer Rituale! Man ermutigt, Liturgien zu kreieren, gibt praktische Hinweise, insinuiert die Legitimität von kirchlichen Einladungen zu Gottesdiensten, usw. Dabei maßt sich das vorliegende Dokument an, für „die Kirche“ zu sprechen. Es beruft sich auf Beschlüsse, die für niemanden verbindlich sind. Es entstellt, was die Kirche in Wahrheit lehrt. Es gibt sich menschenfreundlich, kleidet sich in „Gewänder des Heils“, redet in scheinorthodoxen Sophismen und vereinnahmt den verstorbenen Papst für das Gegenteil seiner erklärten Absichten. Es nötigt auf subtile Weise. Es ist unanständig." Lesen Sie hier die Protestnote in ihrem vollständigen Wortlaut. 27. April Vor 50 Jahren, am 27. April 1975, wurde Cäsar de Bus (1544-1607) seliggesprochen. Er stammte aus Cavaillon in der Provence, bekehrte sich von einem verweltlichten Leben und gründete die Doktrinarier. Am 15. Mai 2022 wurde er heiliggesprochen. 26. April
25. April Zum Weißen Sonntag/Barmherzigkeitssonntag habe ich bisher keine Predigt veröffentlicht. Deshalb bringe ich hier nun meine Predigt vom letzten Jahr. Es ist mir ein großes Anliegen, dass wir Gott als unseren himmlischen Vater erkennen, dem wir vorbehaltlos vertrauen dürfen!
25. April Vor 300 Jahren, am 25. April 1725, empfing die Mystikerin Celeste Crostarosa (1696-1755) die erste Vision, die zur Gründung der Redemptoristinnen im Jahr 1731 führte. Der Herr offenbarte sich ihr in unbeschreiblicher Schönheit, zog sie in Liebe an sich und eröffnete ihr seinen Plan und die Regel für den neuen Orden. 25. April Vor 150 Jahren, am 25. April 1875, wurde in Choroni, Venezuela, Maria Alvarado Cardozo ARV geboren. Mit 17 Jahren legte sie das private Gelübde der Jungfräulichkeit ab, mit 18 Jahren begann sie mit vier Freundinnen, neun Jahre lang in einem von Pfr. López Aveledo gegründeten Spital unentgeltlich die Kranken zu pflegen. “Mein Jesus, Du bist mein Ideal und nur Dir folge ich, nichts macht mir Angst. Ich will heilig sein, wirklich heilig,” lautete ihr Grundsatz. 1901 gründete sie eine Kongregation, die 1954 die päpstliche Approbation und den Namen Augustiner‑Rekollektinnen des Herzens Jesu erhielt. Am 2. April 1967 starb sie in Maracay, Venezuela. Am 7. Mai 1995 wurde sie seliggesprochen. 24. April Wo sind die Beiträge von der Startseite hingekommen? 24. April Am Samstag, den 24. Mai, findet der Marsch fürs Leben in Salzburg statt. Er beginnt um 15:15 Uhr vor der Franziskanerkirche. Erinnerung: Am Samstag, den 3. Mai 2025, findet zum fünften Mal der jährliche Marsch fürs Leben in München statt. Um 13 Uhr geht es los auf dem Königsplatz. 24. April In den Standardeinstellungen von Soundcloud ist die Downloadmöglichkeit ausgeschlossen. Die Option existiert allerdings. Deshalb gebe ich nach und nach meine Predigten zum Download frei. Hier folgt die nächste Predigt: 71. Mit unserem Geist im Himmel wohnen 24. April Vor zehn Jahren, am 24. April 2015, starb im Alter von 89 Jahren der Missionswissenschaftler Horst Bürkle. 1987 konvertierte er von der evangelischen zur katholischen Kirche. “Damit protestierte er gegen ‘geistliche Dürre und Verfremdungserscheinungen’ im deutschen Protestantismus. Bei den Katholiken habe er ein klareres Heilsverständnis vorgefunden, sagte er später” (IdeaSpektrum vom 6. Mai 2015, S. 24). Benedikt XVI. würdigte ihn in einem Grußwort zu seinem Begräbnis als einen großen Theologen, dem er sich sehr nahe gefühlt habe. 23. April Vor drei Jahren, am 23. April 2022, zeichnete das de Nicola Center for Ethics and Culture den ehemaligen Abtreibungsarzt Dr. John T. Bruchalski für sein Engagement für das Lebensrecht mit der Evangelium Vitae Medaille aus. Von der Bekehrung Bruchalskis durch Unsere Liebe Frau von Guadalupe habe ich in dieser Predigt erzählt. 22. April Zum Evangelium des Ostermittwochs kann ich diese Betrachtung anbieten: Die Erscheinung am See Tiberias. 22. April In ihrer Unveränderbarkeit inmitten des Umbruchs liegt nicht das Risiko, sondern die Chance der Kirche. Dafür müsste sie allerdings den Mut aufbringen, sich gegen den atheistischen Trend der Gesellschaft in Stellung zu bringen und ihrer ursprünglichen Funktion als Vermittlerin des christlichen Glaubens gewahr zu werden. Verkommt die Kirche dagegen zur politisierten Organisation oder sozialen Einrichtung wie jede andere, wird sie beliebig und durch ihren religionslosen Charakter ersetzbar. Aus: Hannah Bethke, Was die Kirchenkrise über den Zustand der Demokratie aussagt, Deutschlandfunk vom 6. April 2025. Zum Thema: Kamenicky: Der Christ und die Veränderung
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