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* * *

19. März
Mein Youtube-Kanal: Jahresranking 2023

Platz Jahresranking 2023
meiner Youtube-Videos
Die Top 12 von 44
Verän-derung
ggü. dem
Vorjahr
1

Kants Autonomie im Strudel heutiger Theologie

neu
2

Du bist unersetzbar!

neu
3

Die größte Harvard-Studie und der Gründonnerstag

neu
4

Maria bekehrt einen Abtreibungsarzt

- 3
5

Natur und Teleologie bei Robert Spaemnn

+ 9
6

Erkenne deine Würde!

neu
7

Was wir von Vivaldi lernen können

neu
8

Musikvideo: César Franck: Panis angelicus

- 4
9

Solschenizyn über den Sinn des Lebens

- 6
10

Das Wunder von Sarwanyzja in der Ukraine

- 4
11

Worin die Weisheit des Christen besteht

neu
12

Was ist die hl. Messe?

- 4

Zum Jahresranking 2022


18. März
Nikolai Alexandrowitsch Berdjajew

Vor 150 Jahren, am 18. März 1874, wurde in Obuchowo, 35 km südlich von Kiew, der Philosoph Nikolai Alexandrowitsch Berdjajew geboren. 1922 wurde er im Rahmen von Lenins Säuberungsaktion des Landes verwiesen. Im Westen knüpfte er freundschaftliche Kontakte zu christlichen Denkern wie Max Scheler und Peter Wust. Er starb am 23. März 1948 in Clamart bei Paris.


17. März
Hans Milch

Vor 100 Jahren, am 17. März 1924, wurde in Wiesbaden Hans Milch geboren. 1946 konvertierte er zur katholischen Kirche, studierte an der Jesuitenhochschule St. Georgen und empfing 1953 in Limburg die Priesterweihe.
1972 gründete er als Reaktion auf die nachkonziliare Glaubenskrise die Actio Spes unica. Ab 1974 suchte er die Zusammenarbeit mit der Priesterbruderschaft St. Pius X. Bischof Kempf suspendierte ihn am 18. Oktober 1979. Er wirkte weiterhin in Hattersheim, wo am 24. Oktober 1982 von Erzbischof Marcel Lefebvre die Kapelle St. Athanasius eingeweiht wurde. Am 8. August 1987 wurde Hans Milch ermordet.


16. März
Kathinfo-Orientierungsservice

Wo sind die Beiträge von der Startseite hingekommen?
Die kroatische Übersetzung meines Aufsatzes über das Gewissen als ein Weg zu Gott ist auf einer eigenen Seite erschienen. Der Gedanke „Der Liturgie gehorchen“ aus dem Konversionsbericht von Anna Diouf ist bei Mosebachs Apostolat der Ehrfurcht, der „Mensch als Wunschprodukt“ aus der Rezension des erschütternden Buches von Hartfiel Die Neuerfindung des Menschen auf der PID-Seite untergebracht. Meine Predigt „Was wir von Vivaldi lernen können“ ist auf der Abba-Seite, meine Predigt über die Gefäße der Hingabe auf der Rezensionsseite zu Prosingers biblischer Soteriologie eingebettet.


16. März
Wer bewegt die Billardkugel?

In den Naturwissenschaften sind die Naturgesetze unsere Kodifizierungen und Formulierungen dessen, was wir normalerweise beobachten. Sie verursachen nichts. Das ist der erste Fehler, den viele Leute machen. Newtons Gesetze können vorhersagen, dass ein Apfel normalerweise zur Mitte der Erde fallen wird, wenn ich ihn fallen lasse. Sie können aber nicht verhindern, dass jemand ihn auffängt. Mit anderen Worten, wir können in diesen Prozess eingreifen, ohne dabei Gesetze zu brechen. Wir führen dann lediglich einen neuen Faktor in die Gleichung ein. Newtons Gesetze haben in der gesamten Geschichte des Universums noch nie eine Billardkugel bewegt. Das tun Menschen.

Aus: Wunder und Wissenschaft, John Lennox im Interview mit Oliver Dürr und Sarah Luger, in Melchior Nr. 19 (Dezember 2023), S. 60-65, hier 61.


15. März
Die Gerechtigkeit in den Fängen des Unrechts

Zum Passionssonntag kann ich diese vier Predigten anbieten:

Zu wem machst du dich selbst?

Wer von euch kann mich einer Sünde beschuldigen?

Christus in der Gewalt seiner Feinde

Die Wahrheit über Jesu Tod


15. März
Alfons Väth

Vor 150 Jahren, am 15. März 1874, wurde in Werbachhausen (22 km südwestlich von Würzburg) der Historiker Alfons Väth SJ geboren. Er veröffentlichte über 80 Bücher, darunter die Biographie des Chinamissionars Johann Adam Schall von Bell SJ. Am 12. Mai 1937 starb er in Bonn. Auf kath-info erschien von ihm Religiöse Wandlungen in Indien im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert.


15. März
Jules Chevalier

Vor 200 Jahren, am 15. März 1824, wurde in Richelieu, Diözese Tours, Jules Chevalier geboren. Er gründete am 8. Dezember 1854 „die Genossenschaft der Missionare vom heiligsten Herzen, die Leo XIII. zur Übernahme äußerer Missionen veranlaßte“ (LThK, 1. Auflage). Am 21. Oktober 1907 starb er in Issoudun, Erzbiözese Bourges, im Rufe der Heiligkeit.


14. März
Das Zitat

Fürwahr, von der Buße kann man sagen, dass ihre Wurzel bitter, aber ihre Früchte überaus lieblich seien. Ihre ganze Kraft besteht darin, dass sie uns bei Gott wieder in Gnade setzt und durch die höchste Freundschaft mit ihm verbindet.

Römischer Katechismus


14. März
To save a life

Father Patrick Pullicino, an English Catholic priest and neurologist, has been vindicated after being investigated by a U.K. medical regulation agency for giving his expert opinion in an emergency end-of-life case in which he called for further tests before cutting off a hospitalized man’s nutrition and hydration.
(…)
After RS’s death, the investigation into Pullicino commenced as a result of a complaint by Celia Kitzinger, a euthanasia activist and sociology professor at the University of York.
Kitzinger accused Pullicino of bias because of his Catholic faith. She wrote in the complaint that because of his bias, he “may have deliberately misdiagnosed the patient in the hope of saving his life,” according to Christian Concern.
(…)
After Pullicino’s win, the Christian Legal Centre, which defended him, celebrated and warned against the General Medical Council’s actions.
“The irony should not escape us that this is a doctor under investigation for actually trying to save a life,” Andrea Williams, chief executive of the Christian Legal Centre, said.

Aus: Joe Bukuras, English Catholic priest vindicated for ‘pro-life’ opinion in end-of-life case, auf CWR vom 15. Februar 2024.


13. März
Aktionen für das Lebensrecht der ungeborenen Kinder

Es stehen in diesem Jahr an:

- 24. März: Marsch fürs Leben in Innsbruck

- 11. Mai: Marsch fürs Leben in Salzburg

- 26. Juli bis 11. August: Pro Life Tour von Wien nach Graz

- 21. September: Marsch fürs Leben in Berlin und in Köln

- 5. Oktober: Marsch fürs Leben in Wien


    13. März
    Schockenhoffs Frühlingsrede

    Vor fünf Jahren, am 13. März 2019, hielt Eberhard Schockenhoff vor der Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Lingen seinen Vortrag über die kirchliche Sexualethik. Obwohl Schockenhoff zu den ernstzunehmenden Moraltheologen gehörte, musste ich verwundert feststellen, mit welch fragwürdiger Argumentation er sich für eine Kurskorrektur der Lehre einsetzt. In meinem Artikel Schockenhoffs Frühling habe ich das aufzuzeigen versucht.


    12. März
    Hermann von Grauert

    Vor 100 Jahren, am 12. März 1924, starb in München im Alter von 73 Jahren der Historiker Hermann von Grauert. Er stammte aus Pritzwalk (Brandenburg) und lehrte seit 1885 in München. Er war ein „führender katholischer Historiker der neuesten Zeit, von großer Fruchtbarkeit, bestimmter, klarer Art und internationaler Wirkung. Papstwahl, mittelalterlicher Reichsgedanke und Friedensidee sind die Hauptprobleme seiner Forschung“ (LThK, 1. Auflage). Von 1920 bis 1924 war er als Nachfolger von Georg von Hertling der zweite Präsident der Görres-Gesellschaft.


    12. März
    Eleonore Sgonina

    Vor 150 Jahren, am 12. März 1874, wurde Eleonore Sgonina geboren, die Großmutter des Philosophen Peter Geach (1916-2013). Sie starb am 16. März 1949 in Cardiff, Wales. Ihre Tochter, die Mutter des Philosophen, war Eleonara Frederika Adolphina Geach, geb. Sgonina (1896-1951).


    11. März
    Hermann Platz

    Vor 100 Jahren, am 11. März 1924, wurde Hermann Platz (1880-1945) ordentlicher Honorarprofessor in Bonn. Er war ein katholischer Kulturphilosoph, befreundet unter anderem mit Carl Sonnenschein, Alois Dempf, Carl Muth und Romano Guardini. 1925 war er Mitbegründer der Zeitschrift „Abendland. Deutsche Monatshefte für europäische Kultur, Politik und Wirtschaft“.
    Über seine Philosophie schreibt Joachim Feldes: „Grundlage der Kulturphilosophie ist für Platz eine Metaphysik, wie sie vorbildlich von Augustinus, Bonaventura und Thomas von Aquin entfaltet worden sei. Aber man dürfe nicht bei der Neuscholastik oder einem neu gefaßten Thomismus stehen bleiben. Das alte Wahre, Überzeitliche müsse sich auf neuen Wegen bewähren, wobei unter anderem die Bestrebungen der Phänomenologie – Platz nennt Husserl und Scheler – wertvoll sein könnten.“ (Edith Stein Jahrbuch, 2006).


    10. März
    Zur Analyse des Subjektsbegriffs

    Von Bronislaw Wladislaus Switalski

    27. Folge

    Wie verhält sich nun das empirische Erkenntnissubjekt zu diesem wahrhaft autonomen, realen und alle Empirie voraussetzungslos realisierenden Subjekte? Man könnte versucht sein, angesichts der Souveränität des göttlichen Subjekts pantheistisch alle Selbständigkeit empirischer Subjekte zu leugnen und das Erkenntnisideal in dem passiven Versinken in Gottes unendliche Natur zu suchen, jenes „es denkt" Lichtenbergs könnte eine solche pantheistische Auffassung als Devise erwählen, da sie ja die Auslöschung aller Individualität als Endziel auch für das Denken predigt.

    Es ist eine eigenartige Ironie, daß die wirklichkeitsfremde, pantheistische Überspannung des geschöpflichen Abhängigkeitsverhältnisses zu demselben Resultate führt, wie der die Gottheit ignorierende Positivismus: Für beide ist die Individualität empirischer Subjekte eine Illusion. Wird sie im Pantheismus von der das Wesen der Wirklichkeit ausmachenden Gottheit gleichsam aufgesogen, so zerfällt sie in der Hand des Positivismus in einzelne „Gegebenheits"-elemente, aus denen sie als rein zufälliges Gebilde äußerlich zusammengesetzt sein soll!

    wird fortgesetzt

    Zum bisher Erschienenen


    9. März
    Finis operis und Maximen

    Heute ist auf CNA nach einer längeren Pause die 41. Folge meiner Serie Um eine Philosophie des Guten erschienen.


    9. März
    Luise Hackelsberger

    Vor 100 Jahren, am 9. März 1924, wurde in Berlin die Pädagogin Luise Hackelsberger, geb. Bergengruen, geboren. Sie war die Tochter des katholischen Schriftstellers Werner Bergengruen (1892-1964). Sie engagierte sich als Herausgeberin von Werken ihres Vaters wie auch solcher von Reinhold Schneider (1903-1958), der mit Werner Bergengruen befreundet war. Am 10. Oktober 2022 starb in sie Neustadt an der Weinstraße.


    8. März
    Wir sind reich!

    Zum vierten Fastensonntag, dem Sonntag Laetare, kann ich diese acht Predigten anbieten:

    Wir sind Kinder der Verheißung

    Das Wunder der Brotvermehrung verstehen

    Die Glaubensprobe der Jünger einst und jetzt

    Der Tröstung Überfülle

    Welche Freiheit hat uns Christus geschenkt?

    Das Wunder der Brotvermehrung

    Bußgeist statt Murren

    Der Synodale Weg und der verlorene Sohn


    8. März
    Machtinteressen oder Dienerin einer empfangenen Wahrheit?

    Aus der Art und Weise, wie manche Akteure etwa über die kirchliche Sexualmoral sprechen und schreiben, könnte man den Eindruck gewinnen, dass sich hinter der Fassade der offiziellen christlichen Moral nichts Anderes verbirgt als die Machtinteressen einer kleinen klerikalistischen Sondergruppe mit einer bestimmten (angemaßten) Definitionsmacht. An deren Stelle seien nun endlich die vermeintlich wahren Interessen aller Menschen zu setzen und die entsprechenden Normen zu revidieren (oder: "weiterzuentwickeln"), damit die Moral endlich dem Menschen dient.

    Die Moral ist aber nach christlichem Glaubensverständnis weder ein Artefakt des Lehramts noch einer bestimmten, vermeintlich besser informierten Gruppe des Gottesvolks, sondern gehört zur Substanz des überlieferten Glaubensguts: "fides et mores", so die seit dem Tridentinum gebräuchliche Formel (hierzu jüngst: Anselm W. Müller, Kirchliche Lehre und natürliche Vernunft in Sachen Sex, in: ZTP 145 (2023) 587).

    Wenn das authentische Lehramt bestimmte moralische Normen definiert, dann nicht im Sinne einer Selbstermächtigung, sondern im Sinne eines Hüters und Auslegers einer empfangenen Wahrheit.

    Aus: Stephan Herzberg, Hinter den Kulissen der Moral, auf communio-online vom 4. März 2024.


    7. März
    Kardinal Burke ruft zur Novene auf

    Raymond Kardinal Burke hat weltweit zu einer neunmonatigen Novene zu Unserer Lieben Frau von Guadalupe aufgerufen. Bereits 60.000 Menschen sind dem Aufruf gefolgt, um diese Novene zu beten. Sie geht vom 12. März bis 12. Dezember, dem Erscheinungstag von Guadalupe. Das Anliegen der Novene ist die Bekehrung von Millionen von Menschen. Das Gebet, das Kardinal Burke zu diesem Zweck verfasst hat, findet man in deutscher Sprache hier im PDF-Format.

    Der Kardinal hat eine eigene Website mit weiteren Informationen eingerichtet. Dort kann man sich zur Novene anmelden. Man bekommt dann jeden Monat einen Newsletter des Kardinals.


    7. März
    Vinzenz Soler Munarriz

    Vor 25 Jahren, am 7. März 1999, wurde Vinzenz Soler Munarriz OAR (1867-1936) mit sieben Gefährten seliggesprochen, darunter Joseph Richard Diez Rodriguez OAR. Munarriz legte 1883 bei den Augustiner-Rekollekten die Gelübde ab, wurde 1890 zum Priester geweiht und wirkte dann als Missionar auf den Philippinen. Danach wurde er Provinzial von Andalusien. 1926 zum Generaloberen gewählt, trat er bald wieder zurück und kam nach Motril. Hier erlitt er im Spanischen Bürgerkrieg am 15. August 1936 zusammen mit seinen Mitbrüdern das Martyrium.

    Am selben Tag wurde Nikolaus Barré (1621-1686) seliggesprochen. Er gründete 1666 die Kongregation der Schwestern vom Kinde Jesu, die sich der Bildung armer Mädchen widmete.

    Ebenfalls seliggesprochen wurde Anna Schäffer (1882-1925).


    7. März
    Thomas von Aquin

    Vor 750 Jahren, am 7. März 1274, starb der hl. Thomas von Aquin. Wie aktuell und wertvoll seine Philosophie ist, hat im 20. Jahrhundert niemand besser gezeigt als Josef Pieper.


    6. März
    Predigten

    Vor acht Jahren, am 6. März 2016, begann ich mit meinem Predigtapostolat auf Soundcloud. Unterstützen Sie das Apostolat und teilen Sie die Predigten. Man kann sich auf Soundcloud ohne Risiko registrieren und ohne Verpflichtung, eigene Dateien hochzuladen.


    6. März
    Bischof Matthias Eberhard

    Vor 150 Jahren, am 6. März 1874, wurde Bischof Matthias Eberhard von Trier (1815-1876) verhaftet. Er kam für neun Monate ins Gefängnis. Es war die Zeit des Kulturkampfes, in der ein Georg Friedrich Dasbach den Paulinus und andere Zeitungen gründete, nicht, um wie heute die Kirche auf Zeitgeistkurs zu bringen, sondern umgekehrt die Katholiken in ihrem widerständigen Glauben zu stärken.
    Matthias Eberhard empfing 1839 die Priesterweihe. Er wurde Dogmatikprofessor am Trierer Priesterseminar, dann dessen Regens und 1862 Weihbischof von Trier. Am 3. August 1862 wurde er von Bischof Wilhelm Arnoldi zum Bischof geweiht. 1867 wurde er Diözesanbischof. “Im Kulturkampf mußte er eine Haft von 299 Tagen verbüßen. Vor neuen Strafverfolgungen bewahrte ihn sein baldiger Tod” (H. Ries im LThK, 2. Auflage) am 30. Mai 1876.


    6. März
    Johannes Delphius

    Vor 500 Jahren, am 6. März 1524, wurde in Delft der Theologe Johannes Delphius geboren. Er lehrte in Köln und nahm als theologischer Berater des Trierer Erzbischofs am Konzil von Trient teil, wo er „mit Scharfsinn besonders die Lehre vom Buß-, Altarssakrament und Meßopfer“ verteidigte (LThK, 1. Auflage). „Als Weihbischof und Domprediger von Straßburg eifriger Verteidiger der katholischen Sache, 1557 Kollokutor beim Wormser Religionsgespräch, wo er Petrus Canisius nach Straßburg einlud“ (ebd.). Am 14. Juli 1582 starb er in Straßburg.


    5. März
    Ja, wir kennen das Ziel!

    In der Predigt, die ich vorgestern gehalten habe, gehe ich auf die umstrittene Frage ein, ob uns bekannt ist, wer Gott ist und was er von uns erwartet. Die Antwort des hl. Paulus aus der Lesung ist eindeutig.


    4. März
    Monatsranking Februar 2024

    Platz Monatsranking Februar 2024
    Ausschnitt aus der Platzbelegung
    von über 783 Seiten
    Verän-derung ggü. dem Vormonat
    1

    Zitatensammlung

    0
    2

    Das Bild von Guadalupe: Der wissenschaftliche Befund

    0
    3

    Recktenwald: Tolkiens christliche Botschaft

    + 1
    10

    Der Streit um das Konzil

    - 2
    20

    Spaemann: Wer hat wofür Verantwortung?

    - 9
    30

    Josef Pieper

    + 50
    40

    Anna Diouf: Du selbst bist die Antwort!

    + 52
    50

    Bernhard Meuser, Freie Liebe

    - 16
    60

    Recktenwald: Warum fasten?

    + 41
    100

    Christian Wirz: Die Kraft der Verheißung

    + 240

    Zum Ranking der Vormonate


    3. März
    Kennen die Hirten noch das Ziel?

    Dort äußerte sich der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz wie folgt:
    „Unser Sprechen von Gott wird sich verändern müssen, dringend. Wir tun ja als Kirche immer noch so, als wüssten wir eindeutig, wie Gott ist und was er von uns erwartet. Doch in weiten Teilen haben unsere Bilder von Gott und unser Reden über ihn den Anschluss an das Wissen unserer Zeit verloren.“
    (…)
    Dass nun aus dem Mund eines Nachfolgers der Apostel die Aussage zu hören ist, die Kirche wüsste gar nicht so genau, was Gott von den Menschen wolle, offenbart wie gewaltig die theologisch-katechetische Krise der Kirche in Deutschland inzwischen ist. Wie sollen die Schafe an einen sicheren Ort gelangen, wenn die Hirten den Weg und das Ziel nicht mehr kennen?

    Aus: Sebastian Ostritsch, Die katechetische Krise der Kirche in Deutschland ist gewaltig, in der Tagespost vom 29. Februar 2024.


    3. März
    Friedrich Karl von Schönborn

    Vor 350 Jahren, am 3. März 1674, wurde in Mainz Friedrich Karl von Schönborn geboren. Von 1705 bis 1734 war er Reichsvizekanzler. Er wurde am 30. Januar 1729 Bischof von Bamberg und am 18. Mai desselben Jahres zusätzlich Bischof von Würzburg. „Bedeutungsvoll war sein Eintreten für die Rechte der Katholiken beim Regensburger Reichstag“ (LThK, 1. Auflage). In seinen Bistümern führte er die ewige Anbetung ein. Am 25. Juli 1746 starb er in Würzburg.


    2. März
    Hubert Jedin

    Vor 100 Jahren, am 2. März 1924, wurde Hubert Jedin (1900-1980) in Breslau durch Adolf Kardinal Bertram zum Priester geweiht. Jedin gehört zu den bedeutendsten Kirchenhistorikern des 20. Jahrhunderts. Sein Hauptwerk ist die fünfbändige Geschichte des Konzils von Trient. In seinem Lebensbericht nennt er als eine der fünf Ursachen der gegenwärtigen Glaubenskrise „die ungehemmte Verbreitung von theologischen Irrtümern auf Kathedern, in Bücher und Aufsätzen.” Eine weitere sieht er in der Demokratisierung der Kirche.


    1. März
    Wie wir den Teufel besiegen

    Zum dritten Fastensonntag kann ich diese fünf Predigten anbieten:

    Von diesem Augenblick an Gott lieben

    Wie kann man dieses Angebot Gottes ablehnen?

    Die Austreibung des stummen Teufels

    Auf den Herrn schauen statt auf das Coronavirus

    Demut vertreibt den Teufel


    1. März
    Magdalena von Canossa

    Vor 250 Jahren, am 1. März 1774, wurde in Verona Magdalena Gabriela von Canossa geboren. 1808 gründete sie die Kongregation der Töchter der Liebe, die sich um verwahrloste Kinder kümmern. Sie starb am 10. April 1835 in Verona. 1941 wurde sie selig-, 1988 heiliggesprochen.

    Aus ihren Erinnerungen: „In der üblichen Weise – so schien es mir – wollte mir der Herr zu verstehen geben, dass ich den Gedanken an mein ewiges Heil wie auch das Wohl der Häuser des Instituts Ihm überlassen solle, was für mein Empfinden dann so geschah. Und so warf ich denn auch alle weiteren Sorgen und namentlich all meine Ängste auf Ihn, um allein an die Herrlichkeit Gottes zu denken, wobei es mir vorkam, dass ich weder auf die Versuchungen noch auf die Ängste, die Widerstände oder die Mühen zu achten brauchte, indem ich alles vergaß, oder besser gesagt: über alles hinwegsah, um mich nur mit der Ehre Gottes zu befassen und mich nur um Ihn zu kümmern.“


    1. März
    Angela Merici

    Vor 550 Jahren, am 1. März 1474, wurde in Desenzano del Garda am Gardasee die hl. Angela Merici geboren. Sie gründete den Orden der Usulinen und starb am 27. Januar 1540 in Brescia. 1768 wurde sie selig-, 1807 heiliggesprochen.

    Aus ihren Mahnungen an ihre „Töchter“: „Mit der letzten Kraft meiner Stimme bitte ich euch aus innerstem Herzen: Seid einig und einträchtig untereinander, alle ein Herz und ein Wollen. Lasst das Band der Liebe euch fest zusammenschließen. Schätzt einander, helft einander, ertragt einander in Jesus Christus. Wenn ihr euch darum bemüht, wird Gott, der Herr, gewiss in eurer Mitte sein. Die Gottesmutter, die Apostel, alle Heiligen, die Engel, der ganze Himmel und alle Geschöpfe der Erde werden euch lieben; denn Gott hat von Ewigkeit her angeordnet, dass die, die zu Seiner Ehre im Guten einträchtig verbunden sind, in allem gesegnet seien. Und was sie unternehmen, geht gut aus, denn sie stehen bei Gott selbst und all seiner Kreatur in Gunst.“


    1. März
    Audienz der Petrusbruderschaft bei Papst Franziskus

    Offizielles Kommuniqué der Priesterbruderschaft St. Petrus – Fribourg, 1. März 2024.

    Am Donnerstag, den 29. Februar 2024, wurde P. Andrzej Komorowski, Generaloberer der Priesterbruderschaft St. Petrus, von Papst Franziskus in Privataudienz empfangen. Begleitet wurde er dabei von Pater Benoît Paul-Joseph, Distriktoberer der Bruderschaft in Frankreich, und Pater Vincent Ribeton, Regens des Priesterseminars St. Petrus in Wigratzbad. Die Einladung erfolgte auf Anfrage der Petrusbruderschaft.

    Das Treffen bot die Gelegenheit, dem Heiligen Vater für das Dekret vom 11. Februar 2022 zu danken, mit dem der Papst die besondere liturgische Stellung der Priesterbruderschaft St. Petrus bestätigt hatte. Dem Papst wurde aber auch von den Schwierigkeiten berichtet, die sich bei der Anwendung dieses Dekrets gezeigt hatten. Der Heilige Vater zeigte sich verständnisvoll und ermunterte die Priesterbruderschaft St. Petrus, durch ihr eigenes Charisma der kirchlichen Gemeinschaft immer mehr zu dienen. Pater Komorowski teilte dem Heiligen Vater außerdem mit, dass das Dekret von 2022 genau an dem Tag erlassen wurde, an dem sich die Petrusbruderschaft dem Unbefleckten Herzen Mariens weihte. Dieses Zusammentreffen der Ereignisse würdigte der Heilige Vater als ein Zeichen der göttlichen Vorsehung.

    Von links nach rechts: P. Benoît Paul-Joseph, P. Andrzej Komorowski, P. Vincent Ribeton


    1. März
    Tanaka Kotaro

    Vor 50 Jahren, am 1. März 1974, starb in Tokio im Alter von 83 Jahren Tanaka Kotaro. Er war von 1950 bis 1960 Präsident des Obersten Gerichtshofs Japans und damit der erste Christ, der dieses Amt innehatte. Von 1961 bis 1970 war er Richter am Internationalen Gerichtshof in Den Haag. Durch seine Frau Matsumoto Mineko hatte er zum katholischen Glauben gefunden, so dass er sich am 3. April 1926 taufen ließ. Er war ein Vertreter und Erneuerer des Naturrechts.


    29. Februar
    Katholische Wahrheit und katholisches Dogma

    Von Matthias Joseph Scheeben

    7. Folge

    423 B. Hinsichtlich der kirchlichen Vorlage und Sanktion zerfallen die Dogmen vor allem 1) in dogmata quoad se oder materialia und in dogmata quoad nos oder formalia (s. oben I., n. 419). – 2) Die formellen Dogmen, worauf es zunächst ankommt, zerfallen ihrerseits in dogmata non declarata, welche bloß durch kirchliches Gewohnheitsgesetz in Kraft stehen, und in dogmata declarata oder definita. Weil bei den letzteren im Gegensatz zu den ersteren sowohl der Ausdruck des Inhaltes fest formuliert als auch die gesetzliche Kraft formell ausgesprochen ist: so sind sie allerdings in speziellerem und vollerem Sinne dogmata formalia als die ersteren. Es wäre aber weit gefehlt und sehr verwirrend, darum sie allein als formelle Dogmen und demnach alle nicht deklarierten Dogmen bloß als materielle Dogmen gelten zu lassen, also diese Einteilung mit der vorhergehenden zu verwechseln, wie dies in neuerer Zeit vielfach teils aus Unklarheit, teils aus der bewußten Absicht, nur die formulierten Dogmen als vollgültig gelten zu lassen, geschehen ist. (Vgl. hierüber Kleutgen, Theologie der Vorzeit Bd. I, n. 57 ff.) – 3) Die formulierten Dogmen lassen sich wieder in dogmata symbolica oder non symbolica abteilen, je nachdem die Formulierung in einer für das allgemeine äußere Bekenntnis des Glaubens passenden und berechneten Form, oder bloß zur Klarstellung der fraglichen Wahrheit selbst geschieht. Weil die ersteren in der Regel zugleich die Fundamental- oder Stammwahrheiten des Glaubens enthalten, so haben sie vor den letzteren einen gewissen Vorzug, wie auch die Glaubenssymbole regulae fidei per excellentiam genannt werden. Unter ersteren ragen wieder die sogenannten articuli fidei hervor, als Glieder des im Apostolischen Symbolum niedergelegten corpus doctrinae.

    Wird fortgesetzt.

    Zum bisher Erschienenen


    28. Februar
    Wie es beim Synodalen Weg zuging

    Bei der Vorstellungsrunde der ersten Sitzung des Forums "Macht und Gewaltenteilung" forderte eine prominente Teilnehmerin nichts Geringeres als eine "Revolution". Der Versuch einer Neubewertung der kirchlichen Lehre von Deutschland aus erschien mir damals noch als absurd. Schnell wurde ich eines Besseren belehrt. Was mich frustrierte: Es war kein Platz, einmal in Ruhe die Lehrmeinung zu den Streitthemen darzulegen, bevor sie angegriffen und neu gedacht werden sollte. Ich muss an die jungen und teils recht unbedarften Gesichter einiger Synodaler zurückdenken und an die Gespräche in den Pausen, in denen häufig zugegeben wurde, dass man "den Professoren" inhaltlich gar nicht richtig folgen könne. Gestimmt wurde trotzdem mit Ja.

    Aus: Alina Rafaela Oehler, Vollendete Sackgasse: Wie viele Briefe aus Rom braucht es noch, um zu sehen, dass der Synodale Weg zu weit gegangen ist?, auf Communio-online vom 21. Februar 2024.

    Weitere Meldungen zum Synodalen Weg


    28. Februar
    François Gaspard de Jouffroy de Gonsans

    Vor 250 Jahren, am 28. Februar 1774, wurde François Gaspard de Jouffroy de Gonsans (1721-1799) Bischof von Gap. 1777 wurde er zum Bischof von Le Mans ernannt. Er musste 1792 Frankreich verlassen, da er den Eid auf die Zivilkonstitution verweigerte. 1795 fand er mit mehreren hundert weiteren Franzosen Zuflucht im Partnerbistum Paderborn, wo er am 23. Januar 1799 verstarb. Im Paderborner Dom fand er seine letzte Ruhestätte vor dem Hochaltar.


    27. Februar
    Predigtranking 2023


    26. Februar
    Ambiguities intended?

    Do that, and you’ll only be confirming the view that the ambiguities of this papacy are deliberately intended to further heterodoxies under cover of confusion. That will hardly “put people at ease” about your work.

    Please, quote Newman sparingly, if at all. And never as support for experimental “developments” that he would have laughed to scorn. The same for Aquinas. Lots of Catholics – academics and lay people – have read him, carefully, and absorbed his purity and force. When you try to enlist him, as in the past, as support for exercises in ambiguity, leading to claims about the inability to live the “ideals” of the Christian life, you don’t look learned and charitable, but superficial and sentimental. More like an undergraduate writing a paper, and trying to make scattered quotations into a moral system more congenial – to undergraduates. Not a good look.

    Aus: Robert Royal, Memo to Tucho, The Catholic Thing vom 12. Februar 2024.


    25. Februar
    I’m an African

    Since I’m not a part of a small ideological group seeking schism – and never would be – I realized for the first time in my almost fifty years: I’m an African! Spiritually, doctrinally, I’m an African. (…)

    Years ago, while I was a seminarian at the Pontifical North American College in Rome, I visited Nigeria. One of the local archbishops, a friend of my home bishop, hosted me for a visit to his diocese. I saw there the strong and vibrant faith of the people, which was reflected in beautiful Masses, inspirational singing and prayers, the people’s love for their shepherds, the building of hospitals and churches literally by the hands of the faithful, and by an intense and warm sense of welcome and hospitality. I had never experienced anything like it. It was like walking into the Acts of the Apostles.

    During my stay, the archbishop made time for me every evening to discuss what I had seen or learned that day. As my time in Nigeria was coming to a close, he asked me, “Jeffrey, why is God in Africa?” Honestly, I was confused by the question. My face must have shown my perplexity because the archbishop asked me again, “Jeffrey, why is God in Africa?” I finally had to respond, “I don’t know, Your Grace.”

    The archbishop, who was an apostolic man of conspicuous faith and love, smiled at my answer. He then looked directly into my eyes and said, “Jeffrey, God is in Africa because God goes where He is wanted!”

    Aus: Jeffrey Kirby, Spiritually, Doctrinally, I’m An African, The Catholic Thing vom 11. Februar 2024.

    Weitere Meldungen zu FS.


    24. Februar
    Kinderschutzgipfel

    Vor fünf Jahren, am 24. Februar 2019, fand in Rom der von Papst Franziskus einberufene Kinderschutzgipfel statt.


    24. Februar
    Theresia Bracco

    Vor 100 Jahren, am 24. Februar 1924, wurde in Dego bei Savona Theresia Bracco geboren. Am 28. August 1944 widersetzte sie sich den Vergewaltigungsversuchen eines deutschen Soldaten und wurde erschossen. An ihrem Todestag hatte sie morgens noch die hl. Messe besucht. Am 24. Mai 1998 wurde sie seliggesprochen.
    Theresia war eine Verehrerin der hl. Theresia vom Kinde Jesu und eine innige Rosenkranzbeterin. „Einmal, während des Rosenkranzes, sah ich Theresia mit Tränen in den Augen und ich fragte sie: ‚Was hast du?‘ Sie darauf: ‚Nichts… Es ist die Madonna‘. Mehr als einmal war sie beim Rosenkranzgebet zu Tränen gerührt. Der Rosenkranz war ihre ganze Liebe, sie trug ihn immer bei sich, wenn sie auf die Weide oder auf das Feld hinausging“, bezeugte eine ihrer Gefährtinnen.


    24. Februar
    Die wahre Größe der Vernunft

    Diese Woche ist in der Tagespost die erste Folge meiner Kolumne Fides et ratio erschienen. Aufhänger meiner Überlegungen ist ein Zitat von Joseph Ratzinger, das übrigens einer Rede aus dem Jahr 2003 über die Enzykliken Johannes Pauls II. entnommen ist. Das Zitat Husserls entstammt seinem Werk Die Krisis der europäischen Wissenschaften und die transzendentale Phänomenologie.
    Die Kolumne erscheint planmäßig alle fünf Wochen.


    23. Februar
    Taborstunden

    Zum zweiten Fastensonntag kann ich diese drei Predigten anbieten:

    Der Wille Gottes: unsere Heiligung

    Die Reinigung des Herzens

    Die Verklärung Christi


    23. Februar
    Synodaler Weg entlarvt

    Eine spezifische konfessionell-katholische Kontur ist in der Dimension des Missbrauchs in keiner Weise greifbar. Damit ist das Narrativ des Synodalen Weges gescheitert, dass eine liberale Reformagenda für die Kirche durch das spezifisch katholische Format des Missbrauchs rechtfertigen wollte.
    Auf Grund eines unhaltbaren Narrativs, dessen Behauptungen zu keinem Zeitpunkt wissenschaftlich gedeckt war – weder durch die MHG-Studie selbst noch durch das weltweit vorliegende Studienmaterial insgesamt – hat die katholische Kirche in Deutschland einen falschen Weg eingeschlagen, der sie in zunehmender Deutlichkeit in den Abgrund der Spaltung treibt. Dieses Narrativ ist mit dem heutigen Tag definitiv zusammengebrochen.

    Aus der Pressemitteilung des Neuen Anfangs vom 26. Januar 2024

    Weitere Meldungen zum Synodalen Weg


    22. Februar
    Diego Carvalho

    Vor 400 Jahren, am 22. Februar 1624, starb in Sendai im Alter von 45 Jahren Diego Carvalho SJ den Märtyrertod. Er stammte aus Coimbra, trat 1594 in die Gesellschaft Jesu ein, kam 1600 in die Mission nach Macao, 1609 nach Japan. „In der Christenverfolgung unter dem Schogun Ijejasu Tokugawa verbannt, wirkte Carvalho in Kotschinchina, kehrte unter dessen Nachfolger Hidetada, als die Verfolgung am schlimmsten wütete, zurück und gründete neue Christengemeinden, wurde jedoch ergriffen und starb mit neun Mitgefangenen nach zwölfstündiger Qual in eisigem Wasser“ (LThK, 1. Auflage). 1867 wurde er seliggesprochen.


    22. Februar
    Werner Beierwaltes

    Vor fünf Jahren, am 22. Februar 2019, starb in Würzburg im Alter von 87 Jahren der Philosoph Werner Beierwaltes. Er lehrte in Würzburg, Münster, Freiburg i.Br. und von 1982 bis 1996 in München. Zu seinen Lehrern gehörten Romano Guardini, Alois Dempf und Henry Deku. Er war eine Koryphäe auf dem Gebiet des Neuplatonismus.


    21. Februar
    Die Art und Weise, vertraulich mit Gott umzugehen

    Vom hl. Alfons Maria von Liguori

    30. Folge

    21. Die Heiligen haben ihr ganzes Leben im Gebet zugebracht, und alle Gnaden, durch die sie heilig geworden, haben sie durchs Gebet erlangt. Wollen wir also selig und heilig werden, so müssen auch wir immer an der Pforte der göttlichen Barmherzigkeit anklopfen und um die Almosen, die uns zu unserem Unterhalt notwendig sind, Gott bitten. Brauchen wir Demut, so bitten wir darum, wir werden alsdann bald demütig sein; brauchen wir Geduld in Leiden, so bitten wir darum, und wir werden bald geduldig sein. Wünschen wir Gott zu lieben, so bitten wir Ihn darum, denn Er hat uns versprochen: “Bittet und es wird auch gegeben werden.” Gott kann Sein Versprechen nicht unerfüllt lassen. Um unser Vertrauen auf die Kraft des Gebetes noch zu vermehren, hat Christus uns versprochen, daß der Vater uns alle Gnaden, die wir in Seinem Namen, das heißt, entweder aus Liebe zu Ihm oder um Seiner Verdienste willen erbitten, geben werde: “Wahrlich, wahrlich ich sage euch, wenn ihr den Vater in meinem Namen um etwas bittet, so wird er es euch geben” (Joh 16,23). Und an einem andern Orte sagt Er: “Wenn ihr mich um etwas bittet in meinem Namen, das will ich tun” (Joh 14,14). Und das deshalb, weil der Glaube uns lehrt, daß Christus dieselbe Macht hat wie Gott selbst, weil Er der Sohn Gottes ist.

    wird fortgesetzt


    19. Februar
    Kathinfo-Orientierungsservice

    Wo sind die Beiträge von der Startseite hingekommen?
    Meine Gedanken über Fragen der Redlichkeit im Vorantreiben der Agenda des Synodalen Wegs wurden auf einer eigenen Seite untergebracht. Meine Predigt Woran Satans Stolz zerschellt habe ich auf der Hoppe-Seite eingebettet. Martin Brüskes treffende Beschreibung des Sinns der Freiheit findet sich bei Philippes „Freiheit und Unterwerfung“. Die beiden Bekehrungszeugnisse von Susanne Hartfiel (Keine synodale Rückkehr in die Sklaverei) und Karin Öberg (Vom moralischen Realismus zum christlichen Glauben) habe ich der Bekehrungsgeschichte von P. Ivan hinzugefügt.


    19. Februar
    Wirklichkeitserschließendes Sollen

    Der Alber-Verlag hat einen Flyer zu meinem Buch erstellt, den Sie im PDF-Format auf dieser Seite finden. Um das Buch bekannt zu machen, können Sie das PDF downloaden und an philosophisch Interessierte weitermailen oder es ausdrucken und persönlich weitergeben.


    19. Februar
    The loss of faith in Jesus as Lord

    The Pope suggests that institutional German Catholicism will save itself by opening itself up to the poor, displaced, and marginalized in society. The German Church already does that, however, maintaining (with the help of the Church tax) a considerable network of social service agencies and programs. If meeting the marginalized were the answer to contemporary German Catholicism’s religious ennui and evangelical anemia, the German Church would have become a powerful engine of the New Evangelization decades ago.
    But it didn’t, and it isn’t. The reason why has little or nothing to do with a failure to meet the marginalized, and everything to do with that loss of faith in Jesus as Lord, and in the Church as his sacramental Body in the world, that turns local Churches into non-governmental organizations doing good works. Meeting the Lord Jesus in Word and Sacrament is (to borrow from the Pope’s letter) “what will show us the way.”

    Aus: George Weigel, German Catholicism: On the brink or at the cutting edge?, in: The Denver Catholic.


    18. Februar
    Das Zitat

    Kämpft für den Glauben, der den Heiligen ein für allemal überliefert ist.

    Judas 1,3.


    18. Februar
    Freude in der Bedrängnis

    Das Erstaunliche: Es gibt offensichtlich eine Freude, die größer ist als die Freude bei der Ernte. Sie scheint selbst in einer Zeit der Bedrängnis möglich zu sein. Der Beter bezeugt eine solche Erfahrung. Sie bewirkt, dass er in Ruhe schlafen kann: "In Frieden werde ich mich niederlegen und einschlafen, denn Du, HERR, so einsam ich auch bin, lässt mich ruhen in Sicherheit" (Vers 9).

    Aus: Ludger Schwienhorst-Schönberger, Psalm 4 – "Du gabst Freude in mein Herz": Die Psalmen als Weg zur Kontemplation, Communio-online vom 10. Februar 2024.


    17. Februar
    Gebt dem Staate, was des Staates ist

    Von Peter Lippert

    Vierter Teil

    Alle diese Unterschiede liegen eben nicht im Staatsgedanken an sich, sondern in den Menschen, die den Staat bilden und regieren; es kommt alles darauf an, welche Menschen an dem staatlichen Aufbau mitarbeiten und in welcher Gesinnung sie mitarbeiten. Damit kommen wir zu einer Seite am Staate, die auch ihre religiöse, ja christliche Bedeutung hat. In den ersten Anfängen des Staatslebens sind es immer nur sehr wenige gewesen, die in ihrer Person das staatliche Leben trugen und verkörperten, ja meist ein einziger, ein Despot. Aber im Laufe der Entwicklung - und das ist wirklich eine Entwicklung zum Fortschritt, besonders in der neueren Zeit - ist der Kreis dieser selbsttätigen Mitarbeiter ständig gewachsen. Unser heutiges Ideal ist es, daß jeder einzelne Staatsbürger auch zugleich Träger des staatlichen Lebens, nicht bloß Gegenstand oder gar bloß leidendes Versuchsobjekt der staatlichen Tätigkeit sei. Wir sind auch heute noch weit entfernt von diesem Ideal, aber es schwebt uns doch schon vor. Wir sind auf dem Wege dorthin, daß jeder Mann und jede Frau sich selbst als einen mitbestimmenden Teil des staatlichen Organismus und als einen mitverantwortlichen Träger des staatlichen Lebens fühle und äußere. Ja, man kann und muß sagen, daß diese Durchdringung jedes einzelnen mit staatlichem Willen auch eine Art Pflicht, eine wahrhaft religiöse Aufgabe geworden ist, nicht etwa nur im kirchenpolitischen Sinn, insoferne das Wohl und Wehe der Kirche in weitgehendem Maße abhängt von der Gestaltung des staatlichen Lebens, also auch von unserer Mitarbeit, sondern in einem viel weiteren Sinn. Das staatliche Leben ist uns von Gott als echt menschliche Aufgabe zugewiesen, und es gehört auch zum vollen Menschentum und zur vollmenschlichen Reife, daß jeder einzelne von uns auch diese Aufgabe immer vollkommener erfülle. Es wäre ein Versagen gegenüber einem gottgegebnen Beruf, wenn wir uns völlig gleichgültig und teilnahmslos verhielten gegenüber dem Staat und seine Gestaltung tatenlos irgendwelchen anderen Menschen überließen, die vielleicht nur aus unedlen Absichten und Trieben sich dieser Aufgabe bemächtigen würden. Wenn die Besten sich nicht um den Staat kümmern, wird er in die Hände der Unedlen geraten.

    Darum ist eine gewisse Staatsfreudigkeit, und zwar eine tätige und unternehmende Staatsfreudigkeit eine Seelenhaltung, die jedem zu Bewußtsein und geistiger Reife gelangten Menschen und erst recht jedem seiner göttlichen Sendung bewußten Menschen wohl ansteht. Jede Art von staatlicher Verdrossenheit, Passivität, Gleichgültigkeit und Trägheit ist auch eine Pflichtverletzung, ist ein religiös-sittliches Versagen. Wie klein und verschwindend auch vielleicht der Anteil ist, den der einzelne in der großen Masse der Staatsbürger an der Gestaltung seines Staates nehmen kann - vielleicht beschränkt er sich heute im wesentlichen auf die Abgabe des Stimmzettels -, es ist doch ein merkbarer Anteil und kann als solcher durchdrungen werden von hohem Verantwortlichkeitsbewußtsein, von tapferer und zukunftsfreudiger Haltung, von dem Willen zu einem besseren und reineren, jedenfalls geordneten Leben für sich und für alle Mitbürger. Es kommt ja auch hier nicht auf die sichtbare Größe eines Werkes an, sondern auf die Kraft und den Stolz und die Schönheit des inneren Wollens, mit dem einer das Werk unternimmt. Wir deutsche Katholiken dürfen uns das Zeugnis geben, daß wir schon in breiter Masse weitgehend erfaßt sind von diesem staatlichen Willen, von dieser heiligen Verantwortung, von diesem Mut, der sich nicht darein ergibt, die staatlichen Dinge einfach laufen und treiben zu lassen, wie sie wollen, sondern der sie in entschlossene Fäuste und - in feine und geschickte Hände nimmt, um sie nach unserem höchsten menschlichen und sittlichen, ja auch nach unserem religiösen Willen zu gestalten.

    wird fortgesetzt

    Zum bisher Erschienenen


    16. Februar
    Die drei Einfallstore

    Zum ersten Fastensonntag kann ich diese Predigt über Mt. 4, 1-11 anbieten.


    16. Februar
    Ludwig de Ponte

    Vor 400 Jahren, am 16. Februar 1624, starb in Valladolid im Alter von 69 Jahren der Theologe Ludwig de Ponte SJ. Er war ein Schüler von Suarez und verfasste „aszetische Bücher, die ihn als Meister des geistlichen Lebens zeigen“ (LThK, 1. Auflage). 1759 wurde ihm der heroische Tugendgrad zuerkannt. Er war Seelenführer u.a. von der ehrwürdigen Marina von Escobar (1554-1633).


    14. Februar
    Eine Erfindung

    Zweitens kann sich die angebliche Weiterentwicklung des kirchlichen Verständnisses vom priesterlichen Segen weder auf die Schrift noch auf das Credo beziehen. Zwar enthält die Deklaration einen langen Exkurs über Segen in der Bibel, doch hat dieser nichts mit der Unterscheidung von liturgischem und außerliturgischem Segen zu tun. Auch fehlt das klare Zeugnis der Quellen, die nachweisen könnten, dass es sich hier um eine organische Weiterentwicklung der Lehre der Kirche handelt. Statt auf das Magisterium vorhergehender Päpste zurückzugreifen und von ihnen her eine kontinuierliche Weiterentwicklung aufzuzeigen, erfindet Kardinal Fernandez die Neuigkeit eines personalen pastoralen Magisteriums des jetzigen Papstes. Ein solches Personalmagisterium als theologische Quelle ist der Tradition der Kirche jedoch unbekannt.

    Aus: Nina Heereman, Fiducia Supplicans und das Gewissen des Christen.

    Weitere Meldungen zu Fiducia supplicans


    14. Februar
    Alexander Solschenizyn

    Vor 50 Jahren, am 14. Februar 1974, wurde Alexander Solschenizyn (1918-2008) wegen Landesverrats aus Russland verbannt. Die sowjetische Staatsbürgerschaft wurde ihm aberkannt. Der „Landesverrat“ bestand in der Veröffentlichung des Archipels Gulag. Erst 1990 wurde er wieder rehabilitiert. Als ihm 1983 der Templeton-Preis verliehen wurde, scheute sich der unerbittliche Kritiker des Kommunismus nicht, auch dem Westen den Spiegel vorzuhalten:
    “Western societies are losing more and more of their religious essence as they thoughtlessly yield up their younger generation to atheism. What other evidence of godlessness does one need, if a blasphemous film about Jesus is shown throughout the United States, reputedly one of the most religious countries in the world? Or if a major newspaper publishes a shameless caricature of the Virgin Mary? When external rights are completely unrestricted, why should one make an inner effort to restrain oneself from ignoble acts?”


    12. Februar
    Wenn du an meiner Liebe zweifelst ...

    Meine Predigt von gestern zur Lesung und zum Evangelium des Sonntags Quinquagesima. Lesung: 1 Kor. 13, 1-13. Evangelium: Lk 18, 31-43.

    Recktenwald-Predigten · Wenn du an meiner Liebe zweifelst ...

    12. Februar
    Demonstration zur Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz

    Am Montag, 19. Februar, beginnt in Augsburg die Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz. Um 15 Uhr will die Bewegung Maria 1.0 vor Ort sein: „Wir werden gemeinsam für die Konferenz beten und mit einem Banner und Plakaten die Bischöfe darauf aufmerksam machen, dass es keinen synodalen Ausschuss geben darf.“ Mitstreiter sind willkommen! Treffpunkt ist der Haupteingang des Hauses St. Ulrich, Kappelberg 1, 86150 Augsburg.


    12. Februar
    Eduard Stäuble

    Vor 100 Jahren, am 12. Februar 1924, wurde in St. Gallen der Autor und Publizist Eduard Stäuble geboren. Er hielt 1989 die Laudatio auf Gerd-Klaus Kaltenbrunner, als diesem von der Johann Wolfgang von Goethe-Stiftung in Basel der Wolfgang-Amadeus-Mozart-Preis verliehen wurde. Am 25. März 2009 starb er in Zürich.


    11. Februar
    Handy weg, Augen auf!

    Auch dieses Jahr bieten Priester und Seminaristen der Petrusbruderschaft in Wigratzbad mit QuadraCast eine spirituelle Begleitung durch die Fastenzeit an. Die dritte Folge der Vorfastenzeit ist heute erschienen, bevor es dann am Aschermittwoch richtig losgeht.


    11. Februar
    Charles Irvin

    Vor drei Jahren, am 11. Februar 2021, starb im Alter von 88 Jahren Charles Irvin, Priester der Diözese Lansing in Michigan und Gründer des FAITH-Magazins. Christian Peschken drehte mit ihm eine Videoserie über die sieben Sakramente.


    10. Februar
    Robert E. Wood

    Vor einem Jahr, am 10. Februar 2023, starb im Alter von 88 Jahren der Philosoph Robert E. Wood. Er war Präsident der American Catholic Philosophical Association, schrieb u.a. über Hegel, Heidegger und Platon und stand dem Hildebrand Project nahe.


    10. Februar
    Glaubensmanifest

    Vor fünf Jahren, am 10. Februar 2019, veröffentlichte Gerhard Kardinal Müller sein Glaubensmanifest.


    9. Februar
    Nach Jerusalem!

    Zum Sonntag Quinquagesima kann ich diese vier Predigten anbieten:

    Der Blinde, unser Vorbild

    Nach Jerusalem dem Leiden entgegen

    Die Freude, Christus kennenzulernen

    Seht, wie ziehen hinauf nach Jerusalem!


    9. Februar
    Anna Katharina Emmerick

    Vor 200 Jahren, am 9. Februar 1824, starb in Dülmen im Alter von 49 Jahren Anna Katharina Emmerick, die „Mystikerin des Münsterlandes“. Sie hatte Schauungen über das Leben Jesu, die von Clemens Brentano aufgezeichnet wurden. Diese Bücher trugen u.a. dazu bei, dass Leon Bloy zum Glauben zurückfand. Am 3. Oktober 2004 wurde sie seliggesprochen.

    Luise Hensel (1798-1876), die mit ihr befreundet war, verfasste ihr zu Ehren dieses Gedicht:

    An ihrem Grabe

    Müd' komm' ich aus der Ferne
    Mit schwerem Wanderstab;
    Ach! grüßen wollt' ich gerne
    Der treusten Freundin Grab.

    Es sagen keine Worte,
    Es weht aus keinem Lied,
    Was ich in ihr gefunden,
    Was mir mit ihr verblüht.

    Das reichste Herz an Güte,
    Das ich auf Erden fand,
    Das bergen diese Blumen,
    Das decket dieser Sand. –

    Ich knie' an ihrem Grabe
    So einsam und so arm.
    Es tranken seine Blumen
    Wohl nimmer Tau, so warm.

    O, drängen meine Tränen
    Hinab, hinab zu ihr
    Und weht' aus ihrem Munde
    Ein Hauch herauf zu mir!

    Doch still und kalt und öde
    Ruht alles weit umher –
    Es weckt mein lauter Jammer
    Dich, Selige! nicht mehr. –

    So ruh' in Gottes Frieden
    In deiner stillen Gruft,
    Bis des Erweckers Stimme
    Zur ew'gen Wonne ruft.

    Schlaf wohl, schlaf wohl, Geliebte! –
    Ich nehme welkend Laub
    Von deinem stillen Hügel
    Und eine Handvoll Staub.

    Das ist, was mir geblieben
    Von aller Erdenlust;
    Es ruh' als Angedenken
    Auf meiner kranken Brust.

    Und wenn sie mich begraben
    Dereinst im fernen Land,
    Deckt mein gebrochnes Herze
    Noch deines Hügels Sand.

    Dülmen, 1825.


    8. Februar
    Mein Podcast: Jahresranking 2023

    Platz Podcast-Jahresranking 2023
    Die Top 12 von 84 Folgen
    1

    Die Selbstabschaffung der Kirche

    2

    Nie hat es eine schönere Ethik gegeben

    3

    Jonnys Entdeckung

    4

    Was Gott mit uns machen will

    5

    Liebe aus Klugheit oder Klugheit aus Liebe?

    6

    Er wird wiederkommen in Herrlichkeit

    7

    Verratene Freiheit

    8

    Christliche Selbstbehauptung

    9

    An das Gute glauben

    10

    Ratzingers Gotteshypothese

    11 Das Schweigen Gottes
    12

    Blackburns Liebhaber und Kants Irrtum

    Zum Jahresranking 2022


    7. Februar
    Das Leben des heiligen Franz Xaver

    Von Wolfgang Reithmeier, bearbeitet von Joseph Firnstein und Paolo D'Angona

    45. Folge

    Dann fing er an, vom Wesen Gottes zu reden, beschrieb die Eigenschaften Gottes, die wir schon mit dem natürlichen Licht der Vernunft erkennen können, seine Selbständigkeit (Aseität), Ewigkeit, Allmacht, Weisheit, unendliche Güte und Gerechtigkeit. Er machte begreiflich, daß diese unendlichen Vollkommenheiten von keinem erschaffenen Wesen, so geistig es auch sein mag, ganz erfaßt werden können. Nachdem er so seinen Zuhörern einen hohen Begriff von der Gottheit vermittelt hatte, zeigte er, daß die Götzen Japans, die nach der Aussage der Japaner selbst Menschen und den allgemeinen Gesetzen der Natur und der Zeit unterworfen seien, keineswegs Götter sein könnten, daß man sie höchstens als Philosophen, Gesetzgeber und Fürsten verehren könne, nicht aber als unsterbliche Götter, da ihr Geburts- und Todesdatum durch öffentliche Urkunden bekannt seien; daß man, wenn man ihre Werke betrachte, sie noch weniger für allmächtig halten könne, denn sie könnten nach ihrem Tod den Verfall ihrer prächtigen Paläste und stolzen Grabmäler nicht verhindern; es ist unmöglich, daß sie das Weltall erschaffen haben oder im Sein erhalten, dies komme nur dem wahren Gott der Christen zu. Betrachtet man die Schönheit des Himmels, die Fruchtbarkeit der Erde, die Ordnung der Jahreszeiten, so müssen wir schließen, daß nur ein ewiges, allmächtiges, unendlich weises Wesen der Schöpfer und unumschränkte Herr der Welt sein könne.

    Xaver hatte noch nicht zu reden aufgehört, als die ganze Versammlung ihm ihren Beifall bezeugte. Die Richter erklärten es als eine ausgemachte Sache, daß die japanischen Götzen keine Götter seien. Fucarandono wollte noch Einwendungen machen, aber von allen Seiten erhoben sich Stimmen, die das ausgesprochene Urteil bestätigten.

    Gegen seinen Willen ging der Bonze nun zu einer anderen Frage über, nämlich, warum Xaver die Wechselbriefe nicht billige, welche die Bonzen zugunsten der Toten ausstellen, da doch die Reichen auf ihre Rechnung kämen, wenn man ihnen ihr Geld mit zusätzlichem Gewinn zurückgäbe.

    Pater Xaver antwortete, das Recht, das man auf den Himmel habe, sei nicht auf schriftliche Versicherungen gegründet, sondern auf die guten Werke, die man mit dem Glauben, den er predige, übe; derjenige, der ihn in die Seelen eingieße, sei Jesus Christus, der wahre Sohn Gottes, der gekreuzigt wurde für das Heil der Sünder, und jene, welche diesen lebendigen Glauben bis zum Tod bewahren, würden unfehlbar die ewige Seligkeit erlangen. Übrigens sei ein heiliges Gesetz nicht parteiisch, und schließe vom Himmel weder die Armen noch die Frauen aus; die Armut mit Geduld zu ertragen sei ein sicheres Mittel, den Himmel zu erlangen, und das schwächere Geschlecht habe nicht bloß gleiche Ansprüche auf den Himmel, sondern auch noch natürliche Vorzüge, wie Sittsamkeit und Frömmigkeit.

    Jeder bezeugte dem Heiligen seinen Beifall, nur Fucarandono und seine Gefährten nicht, die, weil sie nichts antworten konnten, mit finsterer Miene schwiegen. Man faßte den Beschluß, daß Xavers Meinung die vernünftigste sei, und verschob das weitere Streitgespräch auf den folgenden Tag.

    Dieser Mißerfolg hätte den Bonzen zur Verzweiflung gebracht, wenn ihn nicht sein Stolz noch aufrechterhalten hätte. Am nächsten Tag brachte er noch sechs der gelehrtesten Bonzen aus den verschiedenen Sekten mit, die nicht bloß Zeugen, sondern auch Mitstreiter sein sollten.

    Die Bonzen stellten gleich anfangs sehr scharfsinnige Fragen über die Geheimnisse des Glaubens, so daß Xaver darüber staunte.

    Der Portugiese, der darüber berichtet, nennt die Fragen nicht; wahrscheinlich gingen sie über den gewöhnlichen geistigen Horizont der Heiden hinaus, so daß der Heilige glauben mußte, der Teufel habe sie ihnen eingegeben. Wenigstens bekannte er, daß er, um sie zu lösen, eine besondere Hilfe des Himmels benötige, und er bat die Portugiesen, ihn durch ihr Gebet während des Streits zu unterstützen. Sei es vermittels einer besonderen Gnade, sei es, daß die Schwierigkeiten Xavers Kenntnisse nicht so sehr überstiegen, wie er zunächst gemeint hatte - er beantwortete sie auf eine Weise, die die Versammlung vollständig überzeugen mußte.

    Nachdem nun das Urteil gefällt war, daß diese Fragen ganz entschieden seien, erhob sich einer von den Bonzen, der den Reichtum sehr liebte und in der Welt nichts Besseres kannte als Silber und Gold, und wollte beweisen, daß Gott ein großer Feind der Armen sei. "Denn", sagte der Bonze, "weil er ihnen die Güter verweigert, die er den Reichen im Überfluß spendet, sie in einem niedrigen Stand geboren werden läßt, sie allem Elend und aller Schande des Lebens aussetzt, ist das ein Zeichen, daß er sie weder achtet noch liebt."

    Xaver widerlegte die Behauptung des Bonzen durch die Grundsätze des Evangeliums, welches die Reichtümer mit Hinblick auf das Seelenheil eher als Hindernisse denn als nützliche Mittel ansehe. Er entwickelte diese Gründe so klar und bestimmt, daß seine Gegner nach dem Bericht des Portugiesen, der Augenzeuge war, wider Willen die Wahrheit anerkennen mußten. Danach stellten sie noch einige zweck- und sinnlose Behauptungen auf, die der Heilige leicht widerlegen konnte, weil sie sich selbst widersprachen. Die Bonzen gerieten nun untereinander in solchen Streit, daß der König einschreiten mußte, um ein Handgemenge zu verhindern. So endete auch dieser Tag auf eine für Xaver ehrenvolle Weise.

    Als der König am nächsten Tag bei der Wohnung des Heiligen vorüberging, ließ er ihm sagen, er möge zu einer Jagd in seinen Garten kommen, um wenigstens zwei von den sieben Geiern, die ihm am vorigen Tag die Augen aushacken wollten, zu töten. Pater Xaver, der den Scherz des Königs verstand, kam sogleich, bezeigte ihm seine Ehrfurcht und dankte ihm für die erwiesenen Gnaden. Der König nahm den Mann Gottes bei der Hand und führte ihn unter freudigem Zuruf des Volkes in seinen Palast. Hier warteten die sieben Geier, die Bonzen, voll Stolz und Eitelkeit, als wenn sie gar keine Niederlage erlitten hätten.

    wird fortgesetzt


    5. Februar
    Das Leben ist keine Glücksmaschine

    „Besser ein unzufriedener Mensch als ein zufriedenes Schwein“ (John Stuart Mill). In dieser Predigt, die ich gestern gehalten habe, erkläre ich, warum das Evangelium uns von dieser Alternative erlöst.


    5. Februar
    Ambo 2023

    Ambo 2023, das Jahrbuch der Hochschule Heiligenkreuz, dessen Erscheinen ich unter dem Datum vom 29. Januar notiert habe, ist inzwischen bei mir angekommen, so dass ich nun mehr darüber mitteilen kann.
    Der Inhalt ist in zehn Abschnitte eingeteilt. Dem Editorial von Wolfgang Buchmüller OCist folgt der Abschnitt II Evangelisierung als Mission der Kirche mit zwei Beiträgen von Bischof Dr. Bertram Meier und Karl Wallner OCist. Der dritte Abschnitt umfasst unter dem Titel „‘Was keine Grenze hat, besitzt sich selbst nicht." Tagung "Literatur und Theologie" zehn Beiträge. Sie stammen von Rocco Buttiglione, Kosmas Thielmann OCist, Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Harald Seubert, Berhold Wald, Nicolaus Buhlmann CanReg, Johannes Paul Chavanne OCist, Gudrun Trausmuth, Christoph Fackelmann und Misia Sophia Doms. Drei Beiträge von Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Ludger Schwienhorst-Schönberg und Nicolaus Buhlmann CanReg folgen in Abschnitt IV „Dies irae. Vom vergessenen Zorn Gottes" Tagung "Literatur und Theologie". Mein Beitrag, eine ausführliche Kritik des Buches Autonome Moral und christlicher Glaube, mit dem Alfons Auer die Idee einer autonomen und lehramtsunabhängigen Moral in die katholische Theologie einführte, findet sich auf den Seiten 298 bis 324 in Abschnitt V Grenze und Entgrenzungen im Diskurs der Theologie. Dieser enthält außerdem Beiträge von Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz und Katharina Westerhorstmann. In Abschnitt VI bringt Stefan Mückl Anmerkungen zum Synodalen Weg der deutschen Kirche. Drei Beiträge von Martin Schöffberger, Wolfgang Buchmüller OCist und Andreas Schmidt bilden den VII. Abschnitt Lectio spiritualis. Im achten Abschnitt Würdigungen werden Papst Benedikts XVI., Rocco Buttiglione, Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Wolfgang Buchmüller OCist und Wolfgang Klausnitzer gewürdigt. Der neunte Abschnitt bringt Nachrichten und Informationen aus der Hochschule, der zehnte Rezensionen aus verschiedenen Bereichen der Theologie.


    5. Februar
    Segnen, was Gott zu segnen bereit ist

    Dem deutschen Philosophen Theodor W. Adorno zufolge gibt es weder ein richtiges Leben im Falschen, noch einen richtigen Segen für Falsches. Segnen kann nur, wer segnen will, was Gott zu segnen bereit ist. Und Segen erbitten kann nur, wer erlangen möchte, was in Gottes Plan vorgesehen ist. Und dazu gehört die Sünde ganz sicher nicht. Im Fall blasphemischer oder magischer Anrufungen Gottes wird aus Segen Fluch.

    Aus: Dorothea Schmidt, Fiducia supplicans: Was ist Segen?, in der Tagespost vom 1. Februar 2024.


    4. Februar
    Clément Bonnand

    Vor 200 Jahren, am 4. Februar 1824, brach der Indienmissionar Clément Bonnand MEP (1796-1861) nach Malabar auf. Am 17. Juni 1821 war er zum Priester geweiht worden. 1833 empfing er die Bischofsweihe und wurde 1838 Apostolischer Vikar von Pondichéry.
    Der tatkräftige Missionar, der sein Vikariat in der Ausbildung des einheimischen Klerus an die Spitze der Entwicklung stellte, wurde 1859 von Pius IX. zum Visitator der indischen Missionen ernannt. Als solcher schuf er “die Grundlage für die modernen indischen Missionen” (Johannes Beckmann im LThK, 2. Auflage). Seine Aufgabe als Visitator bestand darin, “die Mängel wie auch die Verbesserungsmöglichkeiten” “in den der Propaganda unterstellten Gebieten” genau zu erforschen (Johannes Beckmann im Handbuch der Kirchengeschichte VI/1, S. 621).
    Er starb während der Visitation, die dann vom Apostolischen Vikar von Mysore Étienne Charbonneux fortgesetzt wurde.


    4. Februar
    Die Spiritaner

    Vor 200 Jahren, am 4. Februar 1824, wurde Kongregation vom Heiligen Geist päpstlich approbiert. Sie war 1703 von Claude François Poullart des Places (1679-1709) gegründet worden. Von 1848 bis 1852 war ihr Generalsuperior Franz Maria Paul Libermann, von 1962 bis 1968 Erzbischof Marcel Lefebvre.


    3. Februar
    The Church’s mercy, when the State permits?

    "The cases of some Episcopal Conferences must be understood in their contexts. In several countries there are strong cultural and even legal issues that require time and pastoral strategies that go beyond the short term. If there are laws that condemn the mere act of declaring oneself as a homosexual with prison and in some cases with torture and even death, it goes without saying that a blessing would be imprudent. It is clear that the Bishops do not wish to expose homosexual persons to violence." (Pressemitteilung des Glaubensdikasteriums über die Rezipierung der Erklärung Fiducia supplican vom 4. Januar 2024)

    This is the most troubling aspect of the implementation precisely because it is actually a specious argument designed solely to save face. The bishops who have protested the document have not cited the danger of increasing the persecution of homosexual couples. The massive error in this “clarification” is that this example, which is so carefully introduced to demonstrate an allegedly legitimate reason to withhold a blessing from same-sex “couples”, actually abandons the priestly mission of the Church more clearly than before! Does Cardinal Fernández really mean to say that when certain classes of people are targeted as criminals by the vast power of the State—or at least when certain modes of behavior are widely regarded as culturally unacceptable—that on this basis the Church can refuse pastoral ministry to such persons, in particular by withholding even spiritually salutary priestly blessings?

    Aus: Jeff Mirus, The most troubling aspect of Fiducia supplicans, Catholic culture vom 9. Januar 2024.


    2. Februar
    Mieczyslaw Halka Graf von Ledochowski

    Vor 150 Jahren, in der Nacht vom 2. zum 3. Februar 1874 wurde Mieczyslaw Halka Graf von Ledochowski (1822-1902), seit 1866 Erzbischof von Gnesen und Posen, aufgrund des Kulturkampfes verhaftet, ins Gefängnis von Ostrowo gebracht und vom preußischen Gerichtshof für kirchliche Angelegenheit für abgesetzt erklärt.
    Pius IX. erhob ihn 1875 zum Kardinal. Im Februar 1876 wurde er aus der Haft entlassen und aus Preußen verbannt. Von Rom aus regierte er seine Diözese weiter, bis er 1886 zu Gunsten des Friedens auf sein Erzbistum verzichtete.
    Seine Nichten waren Maria Theresia Ledochowska (1863-1922; 1975 seliggesprochen) und Ursula Julia Maria Ledochowska (1865-1939; 2003 heiliggesprochen).


    2. Februar
    André Bessette

    Vor 150 Jahren, am 2. Februar 1874, legte der hl. André Bessette (1845-1937) in Montreal im Kloster der Kongregation vom Heiligen Kreuz seine ewigen Gelübde ab. Am 17. Dezember 2010 wurde er heiliggesprochen.


    2. Februar
    Georges Cerbelaud-Salagnac

    Vor 25 Jahren, am 2. Februar 1999, starb in Ploudalmézeau, Bretagne, im Alter von fast 93 Jahren Georges Cerbelaud-Salagnac. Er gründete am 19. Dezember 1964 zusammen mit seiner Frau Bernadette Lecureux (1913-2011) in der Krypta der Kirche Saint-Charles de Monceau in Paris die Foederatio Internationalis Una Voce, die heute in 41 Ländern vertreten ist.


    1. Februar
    Göttliche Saat

    Zum Sonntag Sexagesima kann ich diese drei Predigten anbieten:

    Das Gleichnis vom Sämann

    In den dritten Himmel entrückt

    Die Wirksamkeit des Wortes Gottes


    1. Februar
    Ein neuer Papalismus?

    Der Papst verfügt aber nicht über absolute Souveränität. Im Umfeld von Franziskus gibt es freilich Anzeichen für einen neuen Papalismus, von dem man glaubte, er gehöre der Vergangenheit an. So spricht Kardinal Victor Manuel Fernández, der neue Präfekt des Dikasteriums für die Glaubenslehre, dem Papst ein einzigartiges Charisma der Wahrheit zu und fordert alle Bischöfe auf, dem Papst zu folgen. Doch der Bischof von Rom besitzt weder eine besondere Inspiration noch hat er Zugang zu einer Offenbarung, die nur ihm zuteil wurde.

    Aus: Helmut Hoping, Die Grenzen der Synodalität: Der Papst setzt auf Beratung – aber nicht immer, Communio-online vom 15. Januar 2024

    Weitere Meldungen über Papst Franziskus


    31. Januar
    Das Zitat

    Herr, wenn wir fallen, sieh uns an und heile uns durch deinen Blick.

    Hl. Ambrosius


    29. Januar
    Liebe ist frei

    Zum Evangelium des Sonntags Septuagesima habe ich gestern diese Predigt gehalten. Es geht um das Gleichnis von den Arbeitern der elften Stunde und die Antwort des Herrn: „Darf ich nicht tun, was ich will?“

    Recktenwald-Predigten · Septuagesima: Staunen über Gottes Güte

    29. Januar
    Ambo 2023

    In diesen Tagen ist Ambo 2023 erschienen, das Jahrbuch der Hochschule Heiligenkreuz. Auf 554 Seiten enthält es theologische Beiträge von 23 Autoren. Darunter befindet sich auch mein Aufsatz Autonomie in der Moraltheologie: Wie alles begann... Eine Relecture von Alfons Auers bahnbrechendem Buch 'Autonome Moral und christlicher Glaube'.


    29. Januar
    The new cultural colonization

    Although the SECAM statement explicitly denied that Pope Francis was attempting to impose “any form of cultural colonization in Africa,” it is difficult to support such a statement when Fiducia Supplicans is itself has the hallmarks of cultural colonization—an attempt to impose the colonial state power of the Vatican through the cultural subordination of one conceptual framework or cultural identity over another in Africa.
    And while SECAM acknowledges that the Vatican declaration on same-sex blessings “does not change church teaching about human sexuality and marriage,” the statement from the African bishops complained that “the language it uses remains too subtle for simple people to understand.”
    It can be argued that the sophisticated ambiguity of Fiducia Supplicans is itself a hallmark of cultural colonialism because the declaration can be defined differently by those with the power to impose their own interpretations of the value of same-sex relationships on others with very different interpretations. That is what cultural colonialism is all about.

    Aus: Anne Hendershott, The African bishops, Fiducia Supplicans, and cultural colonization, CWR vom 24. Januar 2024.

    Weitere Stimmen zu Fiducia Supplicans


    28. Januar
    Kathinfo-Orientierungsservice

    Wo sind die Beiträge von der Startseite hingekommen?
    Mein Aufsatz Die Fastenzeit als Beginn einer Liebesbeziehung wurde auf einer eigenen Seite untergebracht. „Wer in der Kirche kniet, unterstützt klerikale Herrschaft“: Paprotnys Kritik an dieser Meinung findet sich auf Religionsunterrichtsseite, dort ebenfalls Martin Mosebachs Zitat über die Kirche also Kosmos. Mein Youtube-Vortrag „Du bist unersetzbar!“ wurde auf der Freiheitsseite eingebettet; dort findet sich nun auch die Kritik Bormanns an den kruden Fehlschlüssen des Synodalen Wegs. Meine Predigt „Johannes statt Judith“ ist auf Alfred Delps Humanismusseite eingebettet.


    28. Januar
    Pierre Lambert de la Motte

    Vor 400 Jahren, am 28. Januar 1624, wurde in La Boissière, Normandie, der Missionar Pierre Lambert de la Motte MEP geboren. Am 29. Juli 1658 wurde er von Papst Alexander VII. (1655-1667) zum Apostolischen Vikar von Cochinchina (Südvietnam) und Zentralvietnam ernannt. Damit durchbrach der Papst die portugiesischen Patronatsansprüche. Lambert de la Motte starb am 15. Juni 1679 in Ayutthaya. Über sein Wirken haben wir hier berichtet.


    27. Januar
    Münchner Marsch fürs Leben

    Am Samstag, 13. April 2024, findet wieder in München der jährliche Marsch fürs Leben statt. Er beginnt um 13 Uhr am Königsplatz. „Wir gehen auf die Straße für das Leben. Wir stellen uns gegen Abtreibung, Euthanasie und alle anderen Angriffe gegen das menschliche Leben. Wir wollen mit unserem Marsch: Das Leben feiern und die Schönheit und Würde des menschlichen Lebens in jedem Moment seines Daseins bezeugen“, heißt es auf der Website der Veranstaltung.


    27. Januar
    Candidus Sierro

    Vor 150 Jahren, im Januar oder Februar 1874, starb in Brasilien im Alter von 43 Jahren der aus der Schweiz stammende Missionar Candidus Sierro OFMCap. Er wurde zusammen mit einem belgischen Begleiter von Kannibalen erschossen, enthauptet und verspeist.


    26. Januar
    Es wird ernst

    Zum Sonntag Septuagesima, dem ersten Sonntag der Vorfastenzeit, kann ich diese drei Predigten anbieten:

    Der Wettkampf aus Gnade

    Die Arbeiter der elften Stunde

    Die theologischen Mängel des Synodalen Wegs


    26. Januar
    Erik M. Mørstad

    Vor 50 Jahren, am 26. Januar 1974, konvertierte der norwegische lutherische Theologe Erik M. Mørstad (1930-2014) aufgrund seiner exegetischen und theologischen Forschung zur katholischen Kirche. Über seine Biographie Mein Weg zur katholischen Kirche. Leben, Denken und Konversion eines norwegischen lutherischen Theologen urteilte Leo Kardinal Scheffczyk: “Den Weg zur katholischen Kirche habe ich wie eine Erleuchtung gelesen. Diese packende Biographie ist eine Wissenschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts.” Mørstads Sohn wurde katholischer Priester.


    25. Januar
    Maria Christina von Savoyen

    Vor 10 Jahren, am 25. Januar 2014, wurde Maria Christina von Savoyen (1812-1836) seliggesprochen. Sie war die Tochter von König Viktor Emanuel I. von Sardinien-Piemont (siehe Eintrag vom 10. Januar 2024).


    25. Januar
    Der lateinische Text ist maßgebend!

    Vor 50 Jahren, am 25. Januar 1974, veröffentlichte die Glaubenskongregation unter ihrem Präfekten Franz Kardinal Seper eine Erklärung, in der eingeschärft wurde, dass die liturgischen Übersetzungen dem Sinn des lateinischen Originals wiedergeben müssen. Damit wurde klargestellt, dass eine Abweichung von diesem Text unter Berufung auf den hebräischen Urtext nicht erlaubt ist. Genau dies geschah in der Übersetzung der Wandlungsworte: Das lateinische „pro multis“ heißt „für viele“ und nicht „für alle“. Trotzdem nutzte man die deutsche Übersetzung, um das lateinische Original zu „korrigieren“ im Namen des hebräischen Textes, der uns aber gar nicht überliefert ist (der biblische Originaltext ist auf griechisch). Dass selbst die Berufung auf den Sinn des Hebräischen zu Unrecht geschieht, wurde von Franz Prosinger nachgewiesen.

    Wir haben hier ein Beispiel, wie vom deutschen Episkopat eine Erklärung der Glaubenskongregation ignoriert wurde. Im deutschen Osservatore Romano wurde die Erklärung erst über neun Monate später veröffentlicht, nämlich am 8. November 1974.


    24. Januar
    Ercole Consalvi

    Vor 200 Jahren, am 24. Januar 1824, starb in Rom im Alter von 66 Jahren Ercole Kardinal Consalvi, einer „der bedeutendsten Staatsmänner des Heiligen Stuhls in der neueren Zeit“ (LThK, 1. Auflage). 1800 zum Kardinal und Staatssekretär erhoben, zog er sich durch seine feste Haltung den Hass Napoleons zu. „Nach der Gefangennahme und Wegführung des Papstes wurde er November 1809 nach Paris berufen, bald nach Reims verbannt, Februar 2013 zu den neuen Verhandlungen in Fontainebleau zugezogen. Nach Napoleons Sturz wieder Staatsekretär, entfaltete er eine bedeutende Tätigkeit für die Reorganisation des Kirchenstaats, für dessen Wiederherstellung er auf dem Wiener Kongress erfolgreich gearbeitet hatte, und für die Neuordnung der kirchlichen Verhältnisse in verschiedenen Ländern durch Abschluss der Konkordate.“ (ebd.)


    24. Januar
    Vinzenz Lewoniuk

    Vor 150 Jahren, am 24. Januar 1874, starb im polnischen Pratulin im Alter von 24 Jahren Vinzenz Lewoniuk. Mit zwölf Gefährten starb er den Märtyrertod, als er wegen der Weigerung, die katholische Kirche zu verlassen und orthodox zu werden, von russischen Soldaten erschossen wurde. Zar Alexander II. (1855-1881) hatte zu jener Zeit Polen besetzt. Die dreizehn Gefährten wurden am 6. Oktober 1996 seliggesprochen.


    22. Januar
    Cultural Marxism

    Which is why we now have the “cultural Marxism” of campus hothouses, absurdly sensitive about racial and ethnic “micro-aggressions,” but mostly blind to socialist macro-aggressions. Cultural Marxism has roots in Antonio Gramsci, who exerted great influence over Euro-Communism via the notebooks he wrote in a Fascist prison. He developed a concept that he called “capillary culture” – a Marxism so pervasive that, like the capillaries in the body, it would be carried into every nook and cranny of society and therefore be impossible to remove – or resist. Interestingly, he praised the Jesuits during the Counter-Reformation as a model for how to carry out this re-education project. Perhaps that’s why our Jesuit pope says he’s been influenced by him.

    Aus: Robert Royal, Reality Is Greater Than Their Ideas, auf The Catholic thing


    22. Januar
    Calvin Goodwin

    Vor drei Jahren, am 22. Januar 2021, starb im Alter von 72 Jahren P. Calvin Goodwin FSSP. Aus Connecticut stammend, trat er 1974 bei den Jesuiten ein, wurde 1979 zum Priester geweiht und schloss sich 1999 der Priesterbruderschaft St. Petrus an.


    21. Januar
    Vincent Baron

    Vor 350 Jahren, am 21. Januar 1674, starb in Paris im Alter von 69 Jahren der Theologe Vincent Baron OP. Er war Prior in Toulouse, Avignon und Paris, ein „hervorragender Prediger und Kontroversist“, der „gegen die laxe Richtung in der Moraltheologie“ (LThK, 1. Auflage) anschrieb.


    20. Januar
    Wenn Elternschaft nichts mehr mit Biologie zu tun hat

    Die Bewegung Demo für Alle ruft dazu auf, sich an ihrer Petition an Bundesjustizminister Marco Buschmann zu beteiligen, um das Mitmutter- und Mehrelterngesetz zu stoppen.


    20. Januar
    Unzurechnungsfähig?

    Noch viel besorgniserregender sind zwei weitere Argumente, die Papst Franziskus in seiner am 3.10.2023 veröffentlichten persönlichen Antwort auf die "Dubia" (Anfragen) einer Gruppe von fünf Kardinälen bemühte, um die einschlägigen Segenshandlungen zu legitimieren. Indem er zum einen dazu auffordert, "Menschen, deren Schuld oder Verantwortung durch verschiedene Faktoren, die die subjektive Zurechenbarkeit beeinflussen, gemildert werden kann, nicht einfach als 'Sünder' zu behandeln", spricht er den Betroffenen, die sich gewöhnlich sehr bewusst für ihre jeweilige Lebensform entschieden haben, zumindest indirekt die persönliche volle Zurechnungsfähigkeit ab. Zum anderen beschwört er ein eigentümliches Verständnis "pastoraler Klugheit", das nicht auf die situativ angemessene Erfüllung bestehender Normen ausgerichtet ist, sondern deren gezielte Übertretung rechtfertigen soll.

    Aus: Franz-Josef Bormann, Moralische Mogelpackung. Das Vatikan-Papier zur Segnung homosexueller Paare, auf Communio-Online am 8. Januar 2024


    20. Januar
    Jahresranking 2023

    Welche Beiträge auf kath-info wurden 2023 am meisten gelesen?

    Platz Jahresranking 2023
    Die Top 12 von über 783 Seiten
    Verän-derung
    ggü. dem
    Vorjahr
    1

    Das Bild von Guadalupe: Der wissenschaftliche Befund

    + 1
    2

    Zitatensammlung

    - 1
    3

    Recktenwald: Tolkiens christliche Botschaft

    +/- 0
    4

    Bernward Deneke: Liebe, und dann tue was du willst

    + 8
    5

    Wenn es keinen Gott gibt, ist alles erlaubt

    + 2
    6

    Der Steit um das Konzil

    - 1
    7

    Die Priesterbruderschaft St. Petrus

    - 3
    8

    Georg May: Falschlehrer der Kirche

    + 3
    9

    Spaemann: Wer hat wofür Verantwortung?

    - 3
    10

    A. Palocsay: Zeugnis über die Brigittagebete

    +/- 0
    11

    Albert Lang: Der Primat Petri

    - 2
    12

    Emmaus einst und heute / Das brennende Herz

    + 15

    Zum Jahresranking 2022


    19. Januar
    Auch wir brauchen Heilung

    Zum dritten Sonntag nach Erscheinung kann ich diese vier Predigten anbieten:

    Die Bekehrung des Mörders Jacques Fesch

    Dir geschehe, wie du geglaubt hast

    Die Heilung des Aussätzigen

    Gott die Entscheidung überlassen


    19. Januar
    Gottfried Hoberg

    Vor 100 Jahren, am 19. Januar 1924, starb in Freiburg im Breisgau im Alter von 66 Jahren der Exeget Gottfried Hoberg. Er war Schüler von J. Gildemeister und F. Kaulen und lehrte in Bonn, Paderborn und Freiburg. Seine Arbeiten „ruhen auf breiter und gediegener sprachlicher Bildung und verbinden damit starke Betonung der grundsätzlichen Gesichtspunkte. In der Zeit der Modernistenenzyklika nahm Hoberg zu den schwebenden Fragen um die Inspiration Stellung im streng kirchlichen Sinn“ (LThK, 1. Auflage).


    18. Januar
    Was ist ein Segen?

    Was ist der Unterschied zwischen einem „kirchlichen“ und einem „pastoralen“ Segen?

    Eine „kirchliche“ Handlung findet öffentlich statt und folgt einem von der Kirche genehmigten Ritual; eine „pastorale“ Handlung ist persönlich, intim und bezieht sich auf das innere Forum. Hier haben wir also ein Kriterium für die Anwendung von Fiducia supplicans: Wenn Paare, die in irregulären Verhältnissen leben, um einen „pastoralen“ Segen bitten, ist der geeignete Rahmen abseits der Öffentlichkeit und folgt dem Beispiel des Herrn im Evangelium. Als er von einem Blinden angesprochen wurde, der darum bat, ihn berühren zu dürfen, nahm er den Mann „bei der Hand und führte ihn aus dem Dorf“ (Markus 8,23), um ihm dort die Hände aufzulegen, damit die Heilung der göttlichen Gnade das berühren könne, was in ihm zerbrochen war, ohne dass die Gebrochenheit zum öffentlichen Spektakel wurde. Diese Bedingung der Privatsphäre und Vertraulichkeit entspricht dem, was in der Erklärung unter Nr. 31–41 angegeben ist.

    Ein zweites Kriterium betrifft die Absicht der um den Segen bittenden Paare, also der Geschiedenen und Wiederverheirateten, derjenigen in polygamen Ehen oder von Menschen in Beziehungen, die nicht aus einem biologischen Mann und einer biologischen Frau bestehen. Voraussetzung ist ein Wille zur Umkehr und eine Glaubenshaltung, aufgrund derer sie sich „demütig als Sünder bekennen“ (Nr. 32). Es solle, so erklärt Fiducia supplicans, „nichts legitimiert, sondern vielmehr das eigene Leben für Gott geöffnet werden, um seine Hilfe für ein besseres Leben zu erbitten“ (Nr. 40). Ein Segen, so werden wir belehrt, darf niemals als Faustpfand für politische oder ideologische Zwecke instrumentalisiert werden (vgl. Nr. 32, 39). Sollte eine solche Absicht vorliegen, steht es dem Priester nicht frei, zu segnen; stattdessen muss er die Bittsteller einladen, gemeinsam das Vaterunser zu beten. Grundsätzlich darf niemand von der Segnung ausgeschlossen werden (vgl. Nr. 29). Gleichzeitig sind wir an dieses ewige, nicht kulturell bedingte Gebot gebunden: „Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen“ (Exodus 20,7).

    Aus dem Brief des norwegischen Bischofs Erik Varden OCSO, Bischof von Trondheim und Apostolischer Administrator von Tromsø, an seine Priester vom 21. Dezember 2023, in deutscher Übersetzung veröffentlicht vom Neuen Anfang.

    Die englische Fassung.

    Die norwegische Fassung.


    18. Januar
    Thyrsus González

    Vor 400 Jahren, am 18. Januar 1624, wurde in Arganda (León) der Theologe und Probabiliorist Thyrsus González de Santalla geboren. Er lehrte Dogmatik in Salamanca. „Voll Eifer für die Reinheit des Glaubens und der Sittenlehre, bekämpfte er mit Entschiedenheit Jansenisten und Gallikaner, andauernd und heftig den Probabilismus, dessen Entartung und Auswüchse er 1665-76 als Volksmissionär kennen lernte. Zur Bekämpfung dieses Systems regte ihn das 1670 ohne Billigung des Obern erschienene vielgelesene Buch des Miguel de Elizalde SJ gegen den Probabilismus an.“ (LThK, 1. Auflage). Papst Innozenz XI. (1676-1689) befahl Gonzáles, „frei und unerschrocken dem Probabilismus entgegenzutreten.“ Am 6. Juli 1687 wurde Gonzáles als Nachfolger von Charles de Noyelle (1615-1686) auf Wunsch des Papstes zum 13. Jesuitengeneral gewählt. Seine Moraltheologie stieß wegen ihrer Strenge weiterhin auf heftigen Widerstand innerhalb seines Ordens. Er starb am 27. Oktober 1705.


    17. Januar
    Religion und Politik

    Eine Erkundung auf den Spuren von Joseph Ratzinger

    Von Christoph Böhr

    In seiner Bonner Antrittsvorlesung Zum Problem der theologia naturalis bezeichnet Ratzinger das Philosophische als „geradezu die missionarische Dimension des Gottesbegriffs“, nämlich als „jenes Moment, womit er sich – sc. in der allgemeinen Sprache der menschlichen Vernunft – verständlich macht nach außen hin.“ Die Philosophie ist demzufolge die historische Erscheinungsgestalt, die den transzendentalen Gottesglauben in allgemeiner Verständlichkeit extra muros zum Ausdruck bringt. Dieser Hinweis ist alles andere als belanglos. Denn er verweist nicht nur auf eine grundlegende Bedeutung der Philosophie, sondern nicht minder auf eine scharfe Begrenzung der zulässigen Mittel, derer sich der Glaube zu seiner Verbreitung bedienen darf.

    Ganz in diesem Sinne ist auch jene – vielfach bewusst missverstandene – Passage über das Gespräch von Manuel II. Palaeologus und einem muslimischen Perser in der Regensburger Vorlesung Benedikts zu verstehen: Der Kaiser, also ausgerechnet der Politiker, begründet, warum Glaubensverbreitung durch Gewalt widersinnig ist. Gott handelt „syn logo“, durch Vernunft und Wort: „Der Glaube ist die Frucht der Seele, nicht des Körpers. Wer also jemandem zum Glauben führen will, braucht die Fähigkeit zur guten Rede und ein... weiterlesen


    15. Januar
    A source of clarification

    The Linguistic Context. Fiducia Supplicans is being presented as a genuine development in the pastoral practice of “blessing” those experiencing same-sex attraction, yet that “blessing” “does not validate or justify anything” (as Cardinal Fernández later told The Pillar). As the bishops of Cameroon noted, however, “blessing” signals approval of that- which-is-being blessed in any linguistic context: a commonsense observation that underscores what can only be described as the sophistry of Fiducia Supplicans.
    Once upon a time, and not so long ago, the dicastery charged with the defense of Catholic truth and the promotion of dynamically orthodox theology was a source of clarification. That is no longer the case. And that will be an issue during the next papal interregnum and at the next conclave.

    Aus: George Weigel, “Contextual” theology and Fiducia Supplicans, in: CWR vom 10. Januar 2024.

    Weitere Stimmen zu Fiducia supplicans


    15. Januar
    Georg Ratzinger

    Vor 100 Jahren, am 15. Januar 1924, wurde in Pleiskirchen (elf Kilometer nordwestlich von Altötting) Georg Ratzinger, der Bruder von Joseph Ratzinger, geboren. Er starb am 1. Juli 2020 in Regensburg.


    14. Januar
    Henri-Marie Boudon

    Vor 400 Jahren, am 14. Januar 1624, wurde in La Fère (Diözese Laon) der aszetische Schriftsteller Henri-Marie Boudon geboren. Er „bekämpfte, in den Mitteln etwas übereifrig, den Jansenismus, ging durch jahrelange schwere Verleumdung stark im Ertragen und Verzeihen hindurch; wirkte segensreich als Visitator und in der Innenmission“ (LThK, 1. Auflage). Als Prediger wirkte selbst in Flandern und Bayern. Zentrale Gedanken seiner Spiritualität sind „Gott allein“ und die „reine Liebe“. Er starb am 31. August 1702 in Evreux.


    13. Januar
    Komplexe Segenstheologie

    Wenn das die päpstliche Vorgabe war, eine Segnung für irregulär genannte Paare – homosexuelle Paare eingeschlossen – zu ermöglichen, "die nicht so viele Bedingungen fordert", wenn es also um Komplexitätsreduktion in pastoraler Absicht ging (vulgo: Einfühlung in konkrete Lebensumstände), dann ist das Gegenteil erreicht worden: Mehr Komplexität eines einfachen Segnungsverständnisses war nie.
    (…)
    Salopp lässt sich im Blick den Segnungstheoretiker Fernández fragen: Wird hier jemand die Geister, die er rief, nicht mehr los? Was verspricht man sich von einer Erklärung, die nur seriell, im Modus stetiger Nachbesserungen zu funktionieren scheint, in einer Serie nachgereichter Interviews, anwendungsbezogener Pressemitteilungen? Gerät so nicht auch der pastorale Ansatz selbst ins Rutschen, "die pastorale Vision des Papstes" …

    Aus: Christian Geyer in seinem Kommentar Verheddert zur Erklärung der Erklärung (zur römischen Pressemitteilung vom 4. Januar 2024 zu Fiducia supplicans vom 18. Dezember 2023).

    Vielleicht liegt es auch daran, dass sich der Grundsatz "Roma locuta, causa finita" weiterentwickelt hat: "Roma locuta, claritas finita"?


    13. Januar
    Anzeichen einer großen Diskontinuität

    Ich befürchte, dass einige unter dem Vorwand der Synodalität eine sehr persönliche Agenda vorantreiben wollen, die die Einführung von Ideen beinhaltet, die in direktem Konflikt mit der Lehre der Kirche stehen, einer Lehre, die die Kirche zu bewahren hat die sie nicht ändern kann.
    Heute erleben wir große Verwirrung, und ich halte es für angebracht darauf hinzuweisen, dass Offenheit für Neues nicht bedeutet, die Grundlagen unseres Glaubens zu verfälschen.
    Der geschätzte Papst Benedikt XVI., an den ich mich mit großer Zuneigung erinnere, hatte uns vor der Gefahr dieser „Erdrutsche“ in der Lehre gewarnt. Wie sehr wird darauf noch gehört? Es scheint mir, dass sein Erbe heute nicht respektiert wird, und das ist eine Schande, denn er war ein großer Denker für die Kirche.
    Ich habe den Eindruck, Anzeichen einer großen Diskontinuität zwischen dem, was heute geschieht, und früheren Pontifikaten zu erkennen. Vertrauen wir Jesus sein Boot, seine Kirche, während des Sturms auf dem See an, denn nur er kann es in Sicherheit bringen.

    Kardinal Joseph Zen in einem Interview Anfang Dezember 2023


    12. Januar
    Die Herrlichkeit von Kana

    Zum zweiten Sonntag nach Erscheinung kann ich diese sieben Predigten anbieten:

    Die Bekehrung des Alphons Ratisbonne

    Die Hochzeit des Neuen Bundes

    Und seine Jünger glaubten an Ihn

    Freude aus der Herrlichkeit

    Gefäß der Hingabe

    Die Verwandlung von Wasser in Wein

    Die Hochzeit zu Kana


    12. Januar
    Martha Anna Wiecke

    Vor 150 Jahren, am 12. Januar 1874, wurde in Nowy Wieck, Polen, Martha Anna Wiecke geboren. 1892 trat sie der Kongregation der Töchter der christlichen Liebe bei, die vom hl. Vinzenz von Paul und der hl. Luise von Marillac gegründet worden war. Nach ihrer Einkleidung arbeitete sie in Lemberg als Krankenschwester. „Eines Tages hatte sie dort eine Vision, in der ihr der Gekreuzigte begegnete und sie aufforderte, alles Unrecht, Angriffe und Verleumdungen geduldig zu ertragen, um eines Tages bei ihm sein zu können“ (Stefan Wirth, Die neuen Heiligen der katholischen Kirche, Band 8, Kisslegg 2012, 148). Tatsächlich wurde sie so sehr verleumdet, dass man sie versetzen musste. Sie pflegte weiterhin mit großer Aufopferung die Kranken. Am 30. Mai 1904 starb sie, nachdem sie sich mit Typhus angesteckt hatte, weil sie in der Krankenpflege für einen Typhuserkrankten freiwillig für einen Krankenpfleger, einen jungen Familienvater, eingesprungen war, der sich vor der Ansteckung fürchtete. Am 24. Mai 2008 wurde sie seliggesprochen.


    11. Januar
    Wir müssen das alles retten!

    Ich schließe gerade die Herausgabe eines Buches [The Latin Mass and the Intellectuals] über die Petitionen zur Rettung der traditionellen Messe ab, die erste dieser Petitionen stammt aus dem Jahr 1966. Die Verfasserin war die italienische Dichterin Cristina Campo. Sie hatte 1965 die Beerdigung ihres Vaters in Rom im Kloster San Anselmo organisiert, als sich die Bedrohung der lateinischen Sprache und des gregorianischen Chorals bereits deutlich abzeichnete. Ihr Vater war ein angesehener Musiker mit großer Verbundenheit zum gregorianischen Choral. Am Ende der Messe sagte eine von Campos Freundinnen, Elena Croce – ich zitiere aus Campos Biographie – „mit Tränen in den Augen: Aber wir müssen das alles retten! Lass uns an den Papst schreiben!“ „Wir müssen das alles retten“: Genau so ist es. Es geht nicht um unsere persönlichen Vorlieben …“

    Aus dem Vortrag „Tradition und die heilige Messe“ von Joseph Shaw, Präsident der Internationalen Föderation „Una Voce“, auf der letzten Hauptversammlung von Pro Missa Tridentina.


    10. Januar
    What does the sign stand for?

    Most people see FS [Fiducia Supplicans] as the Catholic Church giving ground to the LGBTQ+ gang. They see FS as a sign that Catholicism, like liberal Protestantism, will eventually remove homosexual practice from its list of serious sins. Defenders of FS can tell people, all they want, that they are mistaken to see things that way; all the same, that’s how they see it.
    Second, the American Catholic bishops are once again offered a golden opportunity to put themselves at the head of the SR
    [Sexual Revolution] counter-revolution. But to do this, they will have to do something that is almost a psychological impossibility for a Catholic bishop: they will have to make a public declaration of their disagreement with the pope.
    That being a great improbability, FS, I fear, will provoke an acceleration of Catholicism’s downhill slide both here and abroad.

    Aus: David Carlin, Golden Opportunities Missed, Catholic Thing vom 5. Januar 2024

    Weitere Stellungnahmen zur Fiducia Supplicans


    10. Januar
    Viktor Emanuel I

    Vor 200 Jahren, am 10. Januar 1824, starb in Moncalieri im Alter von 64 Jahren Viktor Emanuel I., von 1802 bis 1821 König von Sardinien. Er war der Vater der seligen Maria Christina von Savoyen (1812–1836).


    7. Januar
    Das Zitat

    Darum wird die Kirche niemals müde, diese Wahrheit zu lehren und zu bezeugen. Auch wenn sie mütterliches Verständnis für die zahlreichen und komplizierten Krisensituationen, in die die Familien verwickelt sind, sowie auch für die moralische Schwachheit jedes Menschen bekundet, ist die Kirche der Überzeugung, dass sie der Wahrheit über die menschliche Liebe absolut treu bleiben müsse: andernfalls würde sie sich selbst verraten.

    Hl. Johannes Paul II, Brief an die Familien

    Themen

    Engel
    Englandreise
    Entmytholog.
    Entweltlichung
    Erbsünde
    Erlösung
    Erneuerung
    Evangelien
    Evangelisierung
    Evangelisierung II
    Evangelium
    Evolution
    Exegese
    Exerzitien
    Exkommunikation
    Falschlehrer
    Familie
    Familiensynode
    Fasten
    Fasten aus Liebe
    Fegefeuer
    Fellay B.
    Felix culpa
    Feuerwehr
    Fiducia supplicans
    Fis
    Flüchtlinge
    Frau
    Frauen
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    Freiheit
    Freiheit christl.
    Freiheit u. Gnade
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    Frömmigkeit
    FSSP
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    Gebet
    Geburt Jesu
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    Generalkapitel 06
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