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Das katholische Informationsportal kath-info
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Themen68er |
* * * 28. Mai Von Wolfgang Reithmeier, bearbeitet von Joseph Firnstein und Paolo D'Angona 36. Folge Xaver zeigte ihnen so, daß das natürliche Sittengesetz eine Stufe sei, die unmerklich zum christlichen Gesetz hinführe, und daß ein moralisch guter Mensch auf irgendeinem Wege zur Erkenntnis Jesu Christi gelangen werde, d.h. daß ihm Gott vor seinem Tode einen christlichen Glaubensboten senden oder ihn selbst unmittelbar erleuchten würde. Diese Gründe, derer sich schon die Kirchenväter bedienten, stellten die Japaner ganz zufrieden, und diese Erklärung genügte vollständig, um sie zu überzeugen. Da die Bonzen sahen, daß ihr Ansehen immer mehr herabsank, Xaver aber immer mehr die Achtung des Volkes genoß, versuchten sie, ihr Ziel durch Verleumdungen und Verdächtigungen beim König zu erreichen. Die Christen wurden verhaßt gemacht, so daß der König ihnen wirklich seine Gunst entzog. In Schriften sollte Xaver dem Volk verächtlich gemacht werden: es wurde behauptet, er sei ein Zauberer, der im Dienst des Teufels stehe, um das Volk zu betrügen. Aber weder der treulose Sinneswandel des Königs noch Intrigen konnten die Pläne der Vorsehung vereiteln, und in kurzer Zeit belief sich die Zahl der Gläubigen auf 3000. Alle waren von solchem Eifer und solcher Begeisterung erfüllt, daß sie selbst ihr Leben geopfert hätten, wenn es notwendig gewesen wäre. Der Ruf Xavers verbreitete sich immer mehr, so daß alle, die von ihm hörten, den großen Bonzen aus Europa zu sehen wünschten. Xaver hatte nun beschlossen, nach Indien zurückzukehren, um dort taugliche Missionare auszuwählen. Seine Absicht war, von dort aus über China nach Japan zurückzukehren, denn viele Japaner hatten ihm gesagt, sie würden Christen werden, wenn es ihm gelänge, die Chinesen zum Christentum zu bekehren. Eben war in dem Königreich Bungo ein portugiesisches Schiff aus Indien angekommen, das unter dem Befehl des Eduard von Gama stand. Um zu erfahren, ob dieses Schiff, wie man gehört hatte, in zwei bis drei Monaten wieder nach Indien abgehe, sandte Xaver einen Japaner namens Matthäus mit einem Brief an den Kapitän und die Kaufleute des Schiffes, in dem er sie ersuchte, ihm zu sagen, wie ihr Schiff heiße, wie es in Malakka zugehe, und ob sie dort bei ihrer Abfahrt alles ruhig und friedlich gefunden hätten: sie mögen ihm dies kurz mitteilen. Zugleich machte der Heilige sie auf die Dinge, die ihr Seelenheil betrafen, aufmerksam. Er bat sie, sie mögen es ihm nicht verargen, wenn er ihnen den Rat erteile, sich einige Zeit ihren Geschäften zu entziehen und sich der Erforschung ihres Seelenzustandes zu widmen, denn aller Gewinn, den sie etwa aus dem Handel mit den kostbaren Seidenstoffen Chinas erzielen könnten, sei mit dem Gewinn auf geistlichem Gebiet nicht zu vergleichen. Das Schiff lag im Hafen von Figen, 50 Meilen entfernt von Amanguchi und eine Meile von Fucheo, der Hauptstadt des Königreiches Bungo. Sobald die Portugiesen Xavers Nachricht erhielten, waren sie außer sich vor Freude. Sie gaben ihm alle gewünschten Auskünfte und teilten ihm mit, daß sie spätestens in einem Monat nach China segeln würden, wo sie drei beladene, für Indien bestimmte Schiffe zurückgelassen hätten, die im Monat Januar abgehen würden, und daß sich Jakob Pereira, sein Freund, auf diesem Schiff befinde. Nach fünf Tagen kam Matthäus zurück und brachte Pater Franz Briefe vom Kapitän und den vornehmsten Kaufleuten, außerdem einen Brief aus Goa, in dem die Patres des Collegiums zum hl. Paulus ihm meldeten, daß seine Anwesenheit durchaus notwendig sei, um die dortigen Angelegenheiten der Gesellschaft Jesu zu ordnen. Der Heilige trat nun, ohne Zeit zu verlieren, seine Reise in der Mitte des Septembers 1551 an, nachdem er die neuen Christen dem Pater Cosmo de Torres und dem Bruder Fernandez anvertraut hatte. Er hätte wohl zu Wasser reisen können, machte die Reise jedoch zu Lande, und zwar zu Fuß. Als Reisegefährten hatte er Matthäus und Bernhard, außerdem zwei vornehme Japaner, die eben erst die Taufe empfangen hatten. Sie waren wegen ihres Übertritts zum Christentum enteignet worden, aber die Gnade Jesu Christi hatte sie gelehrt, die Armut zu lieben. Auch schloß sich ihnen ein gewisser Laurentius, der Schielende genannt, als Reisegefährte an. Mit all diesen trat Xaver freudig seine Reise an und kam nach Pilanschau, einer Stadt, die ungefähr zwei Meilen von Figen entfernt ist. Hier angekommen konnte Xaver nicht mehr weitergehen. Seine Kräfte waren erschöpft, und er litt an heftigen Kopfschmerzen, so daß Matthäus, Laurentius und Bernhard vorausgingen, um die Schiffreisenden davon zu benachrichtigen. Sobald Eduard von Gama von der Entkräftung Xavers gehört hatte, ließ er alle in Fuecho anwesenden Portugiesen zusammenkommen, wählte die Vornehmsten von ihnen aus und ritt mit ihnen dem Pater entgegen. Xaver wollte dieser Begegnung ausweichen, was ihm aber nicht möglich war. Man wollte ihm ein Pferd geben, er nahm es aber nicht an, sondern ging mit ihnen zu Fuß bis zum Hafen. Sobald der Heilige in der Nähe des Hafens erschien wurden die Kanonen gelöst, wie es der Kapitän angeordnet hatte. Da die Salve viermal wiederholt wurde, glaubte man, die Portugiesen wären von Seeräubern angegriffen worden. Um sich darüber Gewißheit zu verschaffen, sandte der König einen Edelmann an den Kapitän, um zu fragen, was diese Kanonenschüsse bedeuten sollten. Gama zeigte auf Pater Franz und sagte dem Edelmann des Königs von Bungo, der kriegerische Lärm, der die Stadt in Unruhe versetzt habe, sei nur eine geringe Ehrenbezeigung gewesen, die man einer so hochgeachteten gottgeweihten Person, die der König von Portugal sehr liebe, erwiesen habe. Der Japaner, der Pater Franz nur in einem ganz ärmlichen Gewand gesehen hatte, und sich erinnerte, was man aus Amanguchi über ihn geschrieben hatte, hielt inne, ohne ein Wort zu sprechen. Dann sagte er sichtlich erstaunt: "Ich bin in großer Verlegenheit, welche Antwort ich meinem Herrn bringen soll, denn was ihr mir sagt, stimmt nicht mit dem überein, was ich sehe, und widerspricht völlig dem, was die Bonzen von Amanguchi schriftlich berichtet haben, daß sie nämlich mit eigenen Augen gesehen hätten, wie euer Bonze sich mit einem Teufel ganz vertraut unterhalten habe, der ihm durch Lose die Zukunft verraten und ihn geheime Zauberkünste gelehrt habe, um Unwissende zu blenden. Diese Bonzen halten ihn für einen Elenden, für den Auswurf der menschlichen Gesellschaft, für einen Verworfenen, der von Kopf bis Fuß mit Ungeziefer bedeckt sei, das sich nur mit Abscheu von seinem verpesteten Fleisch nähre. Wenn ich nun unserem König sage, wie sehr ihr diesen Bonzen ehrt, was muß er dann von unseren Bonzen denken? Ich fürchte, er wird sie für Schwachköpfe, die leicht ein verkehrtes Urteil fällen, oder sogar für böse, neidische und lügenhafte Menschen halten." Hierauf nahm Gama das Wort und widerlegte die Verleumdungen der Bonzen, sagte ihm, daß der Heilige von edler Abkunft sei und nur der Tugend wegen arm geworden sei. Bald erschien Xaver dem Japaner in einem ganz anderen Licht. Er berichtete genau seinem Herrn, was er vernommen hatte, und fügte hinzu, die Portugiesen seien glücklicher, einen so heiligen Mann zu besitzen, als wenn ihre Schiffe mit Gold beladen wären. wird fortgesetzt. Zum Pfingstfest kann ich diese drei Predigten anbieten: Der Hl. Geist als Seele der Kirche Wir werden Wohnung bei ihm nehmen Du wirst das Angesicht der Erde erneuern 27. Mai Vor 100 Jahren, am 27. Mai 1923, starb in Fulda im Alter von 43 Jahren der Exeget Theophil Witzel OFM. Er lehrte Altes Testament im Kloster Frauenberg in Fulda und in S. Antonio in Rom. Von 1915 bis 1922 war er Provinzial der Thüringischen Ordensprovinz. Das LThK (1. Auflage) beschreibt ihn als einen „Mann von hervorragenden Geistesanlagen, ausgedehntem Wissen und gediegener Frömmigkeit. Schrieb in Fachorganen über Bibelfrage, Ausgrabungen im Zweiströmeland, Funde in Oberägypten, Palästinaforschung usw.“ 24. Mai Der Tod hat keinen Schrecken für einen aufrichtigen Diener Christi, der daran arbeitet, Seelen zur Erkenntnis der Wahrheit zu führen. Hl. Ramon Llull 24. Mai Vor 50 Jahren, am 26. Mai 1973, starb in Heidelberg im Alter von 76 Jahren der Philosoph Karl Löwith. 24. Mai Vor 25 Jahren, am 24. Mai 1998, wurde Johannes Maria Boccardo (1848-1913) seliggesprochen. Er zeichnete sich durch eine besondere Liebe zu den Armen aus. Nach seiner Priesterweihe wurde er zunächst Spiritual im Turiner Metropolitanseminar, dann Pfarrer von Pancalieri. Er erneuerte die Pfarrei von Grund auf. Außerdem erreichte er viele Bekehrungen in der Gefängnisseelsorge im Kerker von Saluzzo. Am 21. November 1884 gründete er die Kongregation der Armen Schwestern vom hl. Kajetan. Er war befreundet mit dem heiligen Don Bosco. 22. Mai Vor 150 Jahren, am 23. Mai 1873, starb in St. Louis, MO, im Alter von 72 Jahren einer der berühmtesten Indianermissionare: P. Pierre-Jean de Smet SJ, der sogar mit Sitting Bull befreundet war. Über sein spannendes Leben schreibt auf kath-info Anna Diouf. 22. Mai K-TV hat ein schönes und informatives Interview mit dem Diakon Alexander Mayer FSSP geführt. Er erzählt von seiner Berufung und dem Leben im Wigratzbader Priesterseminar St. Petrus. Wir erfahren z.B., dass das Seminar mit 102 Seminaristen derzeit so gefüllt ist wie noch nie. Sie können sich das Interview auf Youtube anschauen. 22. Mai Vor 150 Jahren, am 22. Mai 1873, starb in Augsburg im Alter von 79 Jahren der Exeget und Bibelübersetzer Joseph Franz von Allioli. Seit 1823 lehrte er orientalische Sprachen, Exegese und biblische Archäologie, zunächst in Landshut, dann in München. 1838 wurde er Dompropst in Augsburg. „Am meisten ist er bekannt durch seine von vielen Bischöfen empfohlene, mit päpstlicher Druckerlaubnis versehene Bibelübersetzung (…), die in Deutschland weit verbreitet wurde“ (LThK, 1. Auflage). Diese lateinisch-deutsche Ausgabe ist heute noch bekannt unter dem Namen Allioli-Bibel. 21. Mai Von Bronislaw Wladislaus Switalski 22. Folge Genügt nun aber zur allseitigen Begründung unseres auf Allgemeingiltigkeit Anspruch erhebenden Erkennens das logische Postulat eines rein „idealen" Ich's, als dessen ebenfalls „ideale" Struktur eben das Invariantensystem des gesamten Wissens anzusehen wäre? Solange man lediglich „das" Wissen und „die" Wissenschaft ins Auge faßt, liegt es nahe, mit Kant und den Neukantianern den Hinweis auf das „Bewußtsein überhaupt" und auf dessen rationale „Setzungen“ als hinreichende Erklärung für die Allgemeingiltigkeit der Erkenntnis anzusehen. Das Wissensgebäude ruht ja, als ideelles System, in sich selbst; der seinen Ausbau leitende Grundgedanke ist die Forderung, restlos einsichtig und streng notwendig alles Wissen aus evidenten Grundlagen abzuleiten; der Ausblick auf eine dem Erkennen vorangehende, also „denkfremde" Wirklichkeit erscheint demnach als ein den Rahmen „der" Wissenschaft sprengender Fehlschluß. „Die" Wissenschaft ist aber eben ein Ideal. Jene restlos einsichtige, ja, eigentlich schöpferische Ableitung des Erkennens aus letzten rationalen Grundsätzen ist darum wohl ein stets uns vorschwebendes Ziel, die Pfade, die jenem Ziele uns annähern, sind indes damit nicht festgelegt; sie richten sich nach „unseren" Anlagen und nach dem „uns" zur Verfügung stehenden Material. „Unser" Wissen ist bedingt, wie wir selbst: Indem es sich auf das Erleben stützt und nur unter steter Rücksichtnahme auf dieses Erleben den in diesem sich kundgebenden gesetzmäßigen Zusammenhang nachzukonstruieren sucht, ist es selbst ein „realer" Prozeß, wie das Erleben; es „schafft" nicht die Grundlagen des Erkennens, sondern es „entdeckt" sie; es „findet" die Einzeltatsache „vor", aber es „erdichtet" sie nicht, und wenn es das so anerkannte Einzelne zu erkennen, also aus letzten Grundlagen abzuleiten sucht, so ist es sich gleichwohl der mit seiner Naturbedingtheit gegebenen Grenzen jener Ableitbarkeit wohlbewußt. Wenn nun aber unser Forschen und Erkennen selbst in dem wechselseitig abhängigen Wirklichkeitszusammenhange steht, dann kann zu seiner vollständigen Begründung die Konstruktion eines idealen Subjekts mit einer gleichfalls lediglich idealen Struktur von gedanklichen Setzungen nicht genügen. Als realer und stetig zu realisierender Prozeß muß vielmehr unser Erkennen auch auf reale Gründe zurückgeführt werden. Sollten wir bei dem Versuche dieser Begründung nicht in jeder Hinsicht rationale Durchsichtigkeit erreichen, so würde dieses Hinausgeführtwerden aus den starren Schranken des idealen Wissensdomes den Vorwurf des Fehlschlusses solange nicht zureichend begründen, als wir uns auf solider Erfahrungsbasis unter steter kritischer Selbstkontrolle bei unseren „Denkschritten" vorsichtig fortbewegen. Etwaige Dunkelheiten müssen wir als unausweichlichen Tribut unserer Bedingtheit betrachten! wird fortgesetzt 21. Mai Gestern wurden sieben Priesteramtskandidaten des Priesterseminars St. Petrus zu Diakonen geweiht: drei Deutsche, ein Franzose, ein Portugiese, ein Tscheche und ein Serbe. 20. Mai Zum Sonntag nach Christi Himmelfahrt kann ich diese sieben Predigten anbieten: Das Wunder von Sarwanyzja in der Ukraine Sonntag nach Christi Himmelfahrt Maria, der Hl. Geist und die Geschlechtertheologie Der Trost des Heiligen Geistes Das Zeugnis des Heiligen Geistes 20. Mai Wo sind die Beiträge von der Startseite hingekommen? 19. Mai Ich sage dir, kein Sünder ist so arg, dass, wenn er wahrhaft bereut, ich ihm nicht zur selben Stunde all seine Schuld vergebe und mein Herz mit so viel Huld und Milde über ihn neige, als hätte er nie gefehlt. Christus zur hl. Mechthild von Hackeborn (Das Buch vom strömenden Lob, 45) 19. Mai Vor 200 Jahren, am 19. Mai 1823, wurde in Lleida Esperanza Gonzalez Puig geboren. Mystisch begnadet, gründete sie aufgrund einer Vision die Missionarischen Sklavinnen des Unbefleckten Herzen Mariens, die sich unter anderem der Prostituierten annehmen. Zu ihren Ratgebern gehörte der hl. Antonius Maria Claret. Sie starb am 5. August 1885. Ihr Seligsprechungsprozess ist eingeleitet und bereits bis zur Anerkennung ihres heroischen Tugendgrades gediehen, die am 28. April 2006 erfolgte. 18. Mai In meiner Predigt vom letzten Sonntag setze ich Anselms Rechtheit, Kants Gesetz der Freiheit, den Spiegel des hl. Jakobus und den Verzicht des hl. Königs Ludwig IX. von Frankreich in Beziehung zueinander. 18. Mai Vor 25 Jahren, am 18. Mai 1998, erließ Papst Johannes Paul II. das Apostolische Schreiben Ad tuendam fidem (Zum Schutz des Glaubens), in dem er eine Lücke im Codex Iuris Canonici (CIC) wie auch im Codex Canonum Ecclesiarum Orientalium schloß. Diese Lücke bezog sich auf die Aufzählung jener Lehren, die die Kirche vorlegt. Bis dahin waren nur die Dogmen berücksichtigt und jene Lehren, die noch nicht in einem endgültigen Akt verkündet wurden. Dazwischen gibt es noch jene Wahrheiten, die zwar nicht Dogma, also unmittelbar im göttlichen Offenbarungsgut enthalten sind, aber dennoch schon von der Kirche endgültig vorgelegt wurden. In der Professio fidei (Glaubensbekenntnis, das z.B. der Pfarrer vor der Amtsübernahme abzulegen hat) werden diese Wahrheiten auf folgende Weise beschrieben: “Mit Festigkeit erkenne ich auch an und halte an allem und jedem fest, was bezüglich der Lehre des Glaubens und der Sitten von der Kirche endgültig vorgelegt wird”. Dazu schreibt der Papst in Ad tuendam fidem: “Dafür gibt es allerdings keinen entsprechenden Canon in den Codices der katholischen Kirche. Dieser Absatz der Professio fidei ist jedoch von größter Bedeutung, da er sich auf die mit der göttlichen Offenbarung notwendigerweise verknüpften Wahrheiten bezieht. Diese Wahrheiten, die bei der Erforschung der katholischen Glaubenslehre eine besondere Inspiration des Heiligen Geistes für das tiefere Verständnis einer bestimmten Wahrheit über Glaube oder Sitten durch die Kirche zum Ausdruck bringen, sind aus historischen Gründen oder als logische Folge mit der Offenbarung verknüpft.” Der Papst schließt nun diese Lücke, indem er anordnet, dass in Canon 750 des CIC ein zweiter Paragraph eingefügt wird, der diese Wahrheiten berücksichtigt. Er lautet: “Fest anzuerkennen und zu halten ist auch alles und jedes, was vom Lehramt der Kirche bezüglich des Glaubens und der Sitten endgültig vorgelegt wird, das also, was zur unversehrten Bewahrung und zur getreuen Darlegung des Glaubensgutes erforderlich ist; daher widersetzt sich der Lehre der katholischen Kirche, wer diese als endgültig zu haltenden Sätze ablehnt.” Canon 1371 fordert, dass derjenige, der eine solche Lehre hartnäckig ablehnt und nach Verwarnung durch den Apostolischen Stuhl oder den Ordinarius nicht widerruft, mit einer gerechten Strafe belegt werden soll. Zu dieser Art von Lehren gehört z.B. die von Papst Johannes Paul II. endgültig vorgelegte Lehre, dass die Kirche keine Frauen zu Priestern weihen kann. Es ist bekannt, wie sehr diese Lehre auf Widerstand stößt, z.B bei den Unterzeichnern des Luzerner Manifests vom 28. Oktober 2006. Hatte Ad tuendam fidem praktische Konsequenzen? Wurde irgendwann einmal ein Theologe, der die Lehraussage des Papstes über die Priesterweihe der Frau nicht akzeptiert, mit einer gerechten Strafe belegt? Der renommierte Kanonist Prof. Dr. Georg May schrieb in seiner Studie Die Sendung der Kirche (Köln 1999): “Der Heilige Stuhl hat in den letzten Jahren gewichtige Dokumente zur Erhaltung und zum Schutz von Verfassung, Ordnung und Glauben der Kirche ausgehen lassen. Ich erinnere an die ... weiterlesen 17. Mai Zum Fest Christi Himmelfahrt kann ich diese vier Predigten anbieten: Mit unserem Geist im Himmel wohnen 17. Mai Ratzingers wahre „Achillesferse“, wenn man so will, war seine sokratische Natur. Jeder, der im Urvertrauen einer liebenden ehelichen und familiären Gemeinschaft heranwächst, hat den unwiderstehlichen Hang, in den anderen nur das Gute zu sehen. Gewiss hatte Joseph Ratzinger außerhalb der Familie dem Bösen des gottlosen Nazi-Regimes und den Schrecken des Krieges ins Auge gesehen. (…) Aber die Reinheit einer Kinderseele rechnet doch wenigstens in der kirchlichen Familie damit, andere mit Argumenten und gutem Zureden überzeugen zu können. Leider sind auch in der Kirche Christi nicht alle bonae voluntatis. Wenn Erzbischof Gänswein auf das Allzumenschliche in der Kirche hinweist, dann nicht, um ihren Gegnern billige Propaganda an die Hand zu geben, sondern um anderen zu helfen, in den Enttäuschungen auch über kirchliche Vorgesetzte oder den Leiden unter ihren Kapriolen, nicht den Blick auf Christus zu verlieren, der allein uns niemals täuscht oder enttäuscht. Aus: Gerhard Ludwig Kardinal Müller, Benedikt XVI. Versöhner von Glauben und Vernunft Zum Thema: Ratzinger, Anwalt der Vernunft 15. Mai Vor 50 Jahren, am 16. Mai 1973, hielt der von Josef Ratzinger geschätzte evangelische Exeget Martin Hengel (1926-2009) seine Antrittsvorlesung in Tübingen. Über ihren Inhalt berichtet Erwin Hesse hier in seiner spannenden Schilderung der Geschichte der Exegese. Über ihn selbst habe ich hier geschrieben. Einer seiner vielen Verdienste besteht z.B. in der Überwindung der Bultmannschen Abwertung des Johannes-Evangeliums. 15. Mai Vor 350 Jahren, am 16. Mai 1673, wurde auf Schloss Plessis bei Vitré der Theologe Charles du Plessis d’Argentré geboren. 1699 zum Priester geweiht, wurde er 1707 Generalvikar von Tréguier, 1709 königlicher Almosenier und 1723 Bischof von Tulle. Er war „als Bischof wie als Gelehrter ausgezeichnet“ (LThK, 1. Auflage). Unter seinen Werken sticht eine zweibändige Glaubensanalyse (Analyse de la foi divine) hervor. Am 27. Dezember 1740 starb er in Tulle. 15. Mai Vor 100 Jahren, am 15. Mai 1923, wurde in Passau der Schriftsteller und Journalist Reinhard Raffalt geboren. 14. Mai An Benedikt XVI. schätzte ich in erster Linie, dass er ein großer Intellektueller war. Seine Ansprache an der Universität in Regensburg war eine Stunde großer spekulativer Intelligenz. Indem er wieder an die Theologie anknüpfte, brach er mit der Religion der Humanität, die uns zugleich Religion und Denken ersetzt. Seinen Appell, den Glauben und die Vernunft in einem großen Logos zu vereinen, fand ich sehr bewundernswert. Er fürchtete sowohl die Reduktion der Ratio auf eine instrumentelle Vernunft, wie Horkheimer das nannte, als auch die Reduktion der Religion auf pure Sentimentalität. Er kämpfte an zwei Fronten mit einem hohen Anspruch an sich selbst und einer großen Klarsichtigkeit. Er war auch in der Lage, das europäische Erbe zu verteidigen. Dieses Erbe aber verscherbelt schamlos Papst Franziskus. Ja, ich hege eine tiefe Bewunderung für Joseph Ratzinger. Aus einem Interview von Ute Cohen mit dem Philosophen Alain Finkielkraut, Tagespost vom 11. Mai 2023 Weitere Zeugnisse über Benedikt XVI. 14. Mai Vor 50 Jahren, am 14. Mai 1973, starb in Manchester im Alter von 74 Jahren, der Philosoph Alfred Cyril Ewing. Wegen seiner Gegnerschaft zu Wittgenstein wurde er der "Anti-Wittgenstein" genannt. Er war, zumindest zeitweise, ein Verfechter des „moralischen Gottesbeweises“. 13. Mai Zum fünften Sonntag nach Ostern kann ich diese zwei Predigten anbieten: 13. Mai Vor 100 Jahren, am 13. Mai 1923, wurde Robert Bellarmin (1542-1621) seliggesprochen. Die Heiligsprechung folgte 1930, die Erhebung zum Kirchenlehrer 1931. Bellarmin war der größte Kontroverstheologe seiner Zeit. In Hobbes' Leviathan ist er der am häufigsten zitierte und kritisierte Autor. Meine Predigt über ihn ist hier veröffentlicht. 12. Mai In einer Petition auf CitizenGO kann man sich dem Appell an die deutschen und österreichischen Bischöfe anschließen, sich nach dem Vorbild der nordischen Bischofskonferenz zur katholischen Lehre zu bekennen. Ich halte es für gut, wenn jeder Einzelne das Seine dazu beiträgt, ein Zeichen zu setzen, das deutlich macht, dass ein großer Teil des Gottesvolkes von seinen Hirten diese Glaubenstreue erwartet. 12. Mai Vor zehn Jahren, am 12. Mai 2013, fand die erste Heiligsprechung im Pontifikat von Papst Franziskus statt. Es wurden heiliggesprochen: 1. Die mexikanische Ordensfrau Anastasia Guadalupe García Zavala (1878-1963). Sie gründete 1901 die Kongregation der Dienerinnen der hl. Margareta Maria und der Armen (SSMMP). 2. Die kolumbianische Ordensfrau Laura Montoya (1874-1949). Sie gründete die Kongregation der Missionarinnen der unbefleckten Jungfrau Maria und der heiligen Katharina von Siena. 3. Die 800 Märtyrer von Otranto. Sie hatten sich 1480, 27 Jahre nach dem Fall von Konstantinopel, geweigert, zum Islam zu konvertieren, nachdem die osmanischen Streitkräfte Otranto in Apulien, die östlichste Stadt Italiens, erobert hatten. Am 14. Dezember 1771 wurden sie von Papst Clemens XIV. seliggesprochen. Unter Papst Benedikt XVI. wurde ein Wunder auf ihre Fürsprache und sie selbst als Märtyrer anerkannt. 11. Mai
10. Mai Vor 150 Jahren, am 10. Mai 1873, kam der hl. Damian de Veuster (1840-1889) in Molokai an, wo er im Dienst an den Leprakranken als der große Apostel der Leprakranken sterben sollte. Am 7. Oktober 1860 hatte er bei den Picpus-Patres in Paris die ewigen Gelübde abgelegt. Am 1. November 1863 trat er in Bremerhaven seine Reise in die Mission der Sandwich-Inseln an. In der Kathedrale von Honolulu wurde er am 24. Mai 1864 zum Priester geweiht. Seit 1883 wirkte auf Molokai in der Pflege der Leprakranken auch die aus Heppenheim stammende Franziskanerin Marianne Cope, die 2012 heiliggesprochen wurde. Damian de Veuster wurde 2005 in einer Umfrage von den Belgiern zum größten Belgier aller Zeiten gewählt. Am 11. Oktober 2009 wurde er heiliggesprochen, zusammen mit Rafael Baron (1911-1938), Zygmunt Szczesny Felinski (1822-1895), Francisco Coll y Guitart (1812-1875) und Marie de la Croix Jugan (1792-1879). Wilhelm Hünermann schilderte sein Leben in dem Buch Priester der Verbannten. 10. Mai Vor 25 Jahren, am 10. Mai 1998, wurde Elvira Moragas Cantarero (1881-1936) seliggesprochen. 1905 machte sie als erste Frau Spaniens das Doktorat in Pharmazie. Sie begann am 21. Dezember 1915 in Madrid ihr Noviziat als Unbeschuhte Karmelitin im Karmel der hl. Anna und des hl. Joseph und erhielt den Ordensnamen Maria Sagrario von hl. Aloisius Gonzaga OCD. Im Spanischen Bürgerkrieg erlitt sie das Martyrium: Am 15. August 1936 wurde sie in Madrid erschossen. 8. Mai Gestern, am 4. Sonntag nach Ostern, habe ich über eine Aussage des hl. Jakobus in der Lesung gepredigt und sie auf den Untergang der Titanic angewandt.
8. Mai Jeden Morgen beim Aufwachen und jeden Abend vor dem Schlafengehen soll der Verehrer Mariens drei Ave Maria zu Ehren ihrer unbefleckten Reinheit beten, ihr seine Sinne und alle Gaben seiner Seele darbringen, damit sie sie als einen ihr geweihten Besitz behüte, und sie um die Gnade bitten, an diesem Tag (bzw. in dieser Nacht) nicht der Sünde zu verfallen. Hl. Leonhard von Porto Maurizio 7. Mai Vor 950 Jahren, am 7. Mai 1073, starb im Alter von 90 Jahren Antonius von Kiew. Nachdem er einige Jahre auf dem Berg Athos gelebt hatte, gründete er das Kiewer Höhlenkloster und wurde zu einem Pionier des Mönchtums in Russland. Er wird als “das Oberhaupt aller russischen Mönche” bezeichnet. Die orthodoxe Kirche feiert sein Fest am 10. bzw. 23. Juli. Das Kloster existiert heute noch, die Mönche mussten es aber wegen des Krieges verlassen. 6. Mai Zum vierten Sonntag nach Ostern kann ich diese Predigt anbieten. 6. Mai Vor 25 Jahren, am 6. Mai 1998, starb im Alter von 86 Jahren der Historiker Philip Caraman SJ. Aufgewachsen in Stonyhurst, trat er 1930 in die Gesellschaft Jesu ein. Als Herausgeber der Zeitschrift The Month gewann er Autoren wie Evelyn Waugh, Graham Greene, Robert Speaight und Thomas Merton. Auf einer Reise durch Deutschland lernte er den seligen P. Rupert Mayer SJ kennen und war von ihm beeindruckt. Vielseitig engagiert, war er z.B. Vizepostulator für die Heiligsprechung von vierzig englischen Märtyrern und Herausgeber einer dreibändigen Ausgabe der Predigten von Ronald Knox. Vor allem aber war er Historiker und Autor vieler historischer Bücher. Ins Deutsche übersetzt wurde sein Werk über die Reduktionen in Südamerika Das verlorene Paradies. 5. Mai Vor 100 Jahren, am 5. Mai 1923, wurde in Friedrich-Wilhelms-Hütte der Historiker Konrad Repgen geboren. 1950 wurde er in Bonn bei Max Braubach promoviert, 1958 folgt die Habilitation mit der Arbeit Die römische Kurie und der Westfälische Friede. Papst, Kaiser und Reich. Er lehrte zunächst in Saarbrücken, ab 1967 in Bonn. 1988 wurde er emeritiert. Er starb am 2. April 2017 in Bonn. Repgen wurde der „Doyen der deutschen Katholizismusforschung“ genannt (Tischner). Zu seinem 80. Geburtstag schrieb Gernot Facius über ihn: „Seit der Uraufführung von Rolf Hochhuths fiktivem Stück "Der Stellvertreter" (1963) nimmt Repgens Name einen Spitzenplatz auf der Liste der Verteidiger von Papst Pius XII. ein. Eugenio Pacelli habe öffentlichen Protest gegen Hitlers Judenvernichtung vermieden, weil eine solche Demonstration das Übel nur vermehrt hätte - von dieser Position lässt sich der Altmeister der katholischen Historiker nicht abbringen.“ 5. Mai Vor 400 Jahren, am 5. Mai 1623, trat Antonio Vieira (1608-1697) in Bahia (Brasilien) in die Gesellschaft Jesu ein und wurde schließlich „die charismatischste und einflußreichste Gestalt der brasilianischen Missionsgeschichte” (Aymoré). Hier auf kath-info habe ich über ihn geschrieben. 4. Mai Die Unverfügbarkeit unserer Geschlechtlichkeit nicht anzuerkennen, offenbart zwei Irrtümer, die dem Gesetz zugrunde liegen: Die Autonomie des Menschen sei grenzenlos; und, daraus folgend: Es gebe keine Wirklichkeit außerhalb unserer selbst denn eine solche würde ja unsere vollkommene Freiheit von außen begrenzen. Selbst das in der Zeugung bereits angelegte, empirisch feststellbare Geschlecht wird der Befindlichkeit untergeordnet. Der eingangs zitierte Satz ist daher irreführend: Dem Menschen wird keine Freiheit wiedergegeben. Er maßt sich lediglich an, Realität als reines Erzeugnis seiner Vorstellungskraft zu betrachten: Wirklich ist, was mein Geist sich erschafft. Aus: Anna Diouf, Die Welt als Wille und Vorstellung 4. Mai Vor drei Jahren, am 4. Mai 2020, starb in Heroldsbach im Alter von 92 Jahren die Philosophin Alma von Stockhausen. Sie war eine Schülerin von Gustav Siewerth und Max Müller und gründete 1988 die Gustav-Siewerth-Akademie. 3. Mai Otac Engelbert Recktenwald U jednoj od svojih knjiga (“Bog kojega nismo svjesni”) poznati psihijatar Viktor E. Frankl piše o riziku kojega mogu preuzeti samo religiozni ljudi. Ireligiozni ljudi zaziru od istoga "jer ne žele izgubiti 'tlo pod nogama'". O kojem riziku govori Frankl? Govori o savjesti kojoj smo odgovorni i uspoređuje ju s vrhuncem kojega čovjek dosiže kad krene putem pronalaženja smisla. Ali ovaj vrhunac je samo prethodnica. Ireligiozan čovjek ovdje se zaustavlja jer se ne usuđuje krenuti dalje u nepoznato, do konačnog vrha koji je obavijen maglom. Taj konačni vrhunac je Bog. On je posljednja instanca kojoj moramo polagati račune. Zapravo, savjest bi izgubila svoj autoritet nad nama kad ne bi predstavljala transcendentni autoritet. Frankl: “Iza čovjekovog super-ega ne stoji ego super-čovjeka, nego Božje „Ti“. Naime, savjest nikada ne bi mogla imati autoritet u imanenciji da ne dolazi od onoga „Ti“ u transcedentnom. Upravo takvo je i gledište Sv. Johna Henryja Newmana. U svojoj “Gramatici prihvaćanja” on piše: “Ako se osjećamo odgovornima, kao što je slučaj, ako smo posramljeni ... weiterlesen 2. Mai Vor einem Jahr, am 2. Mai 2022, schrieb Erzbischof Samuel J. Aquila an die deutschen Bischöfe anlässlich des Synodalen Weges einen Brief, in dem es unter anderem heißt: „Der Kern Ihrer Antwort scheint zu sein, dass die deutsche Kirche aufgrund des Versagens der deutschen Bischöfe beim Schutz der Kinder in der Vergangenheit nun einen neuen Ansatz für den Glauben wählen muss. Dies ist ein sehr seltsames Argument. Warum muss sich die katholische Lehre in grundlegenden Fragen der Lehre und des moralischen Lebens ändern, weil die deutschen Bischöfe es versäumt haben, wirksam zu lehren und ehrlich zu führen? Der Glaube der Kirche hat nicht zum Skandal des Missbrauchs durch Geistliche geführt! Das Versagen, sich an den Weinstock Jesus Christus (Johannes 15), und die Entscheidung, sich eher an die Welt als an das Evangelium zu halten, führten zu der Krise. (...) Die Kirche in den Vereinigten Staaten hat sich seit fast 40 Jahren mit den Folgen des sexuellen Missbrauchs befasst lange vor vielen unserer Schwesterkirchen. Das Ergebnis war eine gründliche Reform unserer Praktiken und Aufsichtsstrukturen: eine Reform, die den Opfern der Vergangenheit bei der Heilung helfen und sexuellen Missbrauch durch Geistliche in Zukunft ausschließen soll. Diese Arbeit beruhte auf dem umfassenden Engagement und der Mitverantwortung unserer Laien. Doch bei keiner dieser umfassenden und wirksamen Reformen wurden die Grundwahrheiten des Glaubens oder die festen Überzeugungen der Kirche über den angemessenen Ausdruck der menschlichen Liebe in Frage gestellt.“ Weitere Meldungen zum Synodalen Weg 2. Mai Vor 100 Jahren, am 2. Mai 1923, zum Beginn des Sommersemesters, hörte der aus Hannover stammende Philosoph Balduin Schwarz (1902-1993) in München zum ersten Mal Dietrich von Hildebrand. 1927 promovierte er bei ihm mit einer Arbeit über das Weinen. 1931 folgte in Münster die Habilitation bei Peter Wust über das Thema: „Der Irrtum in der Philosophie“. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er in der Nähe von Salzburg und wurde dort ein großer Freund der Petrusbruderschaft. 1. Mai Die Priesterbruderschaft St. Petrus betrauert den Tod eines ihrer Mitglieder: Am Freitag, den 28. April, starb an einem Herzinfarkt P. Terrence Gordon FSSP. Er wurde nur 52 Jahre alt. 2006 war er zum Priester geweiht worden. Zuletzt war er in Colorado Springs eingesetzt. Sein Bruder P. James Gordon FSSP konnte ihm noch die Sterbesakramente spenden. Wir bitten ums Gebet für seine Seelenruhe! 1. Mai Wo sind die Beiträge von der Startseite hingekommen? 30. April Gott kennt jede Menschenseele von Ewigkeit her, mit allen Geheimnissen ihres Wesens und jedem Wellenschlag ihres Lebens. Hl. Edith Stein 30. April Vor 400 Jahren, am 30. April 1623, wurde in Montigny sur-Avre (Centre-Val de Loire) Francois de Montmorency-Laval geboren. Er wurde 1674 Bischof von Québec und damit der erste Bischof Kanadas überhaupt. 1688 resignierte er aus Gesundheitsgründen. Er starb am 6. Mai 1708 in Québec. 1980 wurde er selig-, 2014 heiliggesprochen. Bei seiner Seligsprechung sagte Papst Johannes Paul II. über ihn: “Er verkörperte in sich das Idealbild des Bischofs. Vor allem galt sein Dienst den Indianern.” Der Kampf gegen den Verkauf des “Feuerwassers” an die Indianer war gleichzeitig ein Kampf gegen ihre Ausbeutung, die gewissenlose Siedler damit betrieben. Montmorency scheute sich nicht, diese Ausbeuter zu exkommunizieren. 29. April Zum dritten Sonntag nach Ostern kann ich diese Predigt anbieten: 29. April Auf CNA ist die 36. Folge meiner Serie Um eine Philosophie des Guten erschienen. 29. April Vor 100 Jahren, am 29. April 1923, wurde Theresia von Lisieux (1873-1897) seliggesprochen. Die Heiligsprechung folgte am 17. Mai 1925, die Erhebung zur Patronin der Missionen am 14. Dezember 1927, die zur Kirchenlehrerin am 19. Oktober 1997. 28. April Vor 100 Jahren, am 28. April 1923, wurde in Bologna die Dichterin und Übersetzerin Cristina Campo geboren. Je mehr nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil der Sinn für Schönheit zerfiel, umso mehr setzte sie sich für die überlieferte Liturgie ein. Am 10. Januar 1977 starb sie in Rom. Zwei Zitate von ihr: "Wer jemals das Glück hatte, einem Heiligen zu begegnen, dem wird es für den Rest seines Lebens ein Leichtes sein, ohne allzu große Vorbehalte das Wort Schönheit auszusprechen." "Wer auch nur ein einziges Mal einer traditionellen Messe beigewohnt hat, mit Hingabe gefeiert, wird nicht mehr leicht bereit sein, mit dem Wort Schönheit Handel zu treiben." 28. April Vor zehn Jahren, am 28. April 2013, starb im Alter von 81 Jahren der aus Halle stammende Pfarrer Horst Mittenentzwei. 1957 zum Priester geweiht, setzte er sich seit den 90er Jahren für den Wiederaufbau des Klosters Helfta ein. Mit Pfadfindern organisierte er seit 1995 in der Ruine von Helfta eucharistische Gebetsabende. 17. April Zum Guten-Hirten-Sonntag kann ich folgende drei Predigten anbieten: 17. April Am 25./26. Mai findet in Münster ein theologisches Symposion zum Thema Freiheit von oder vor Gott? statt. Es gibt sieben Vorträge von Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Karl-Heinz Menke, Ludger Schwienhorst-Schönberger, Manuel Schlögl, Axel Schmidt, Norbert Feinendegen und mir. 17. April Vor 50 Jahren, am 28. April 1973, starb in Trier im Alter von 90 Jahren Theodor Groppe, der „schwarze General“. Am 12. Dezember 1939 rettete er zahlreichen Juden das Leben. Er war zu jener Zeit Kommandeur der 214. Infanterie Division, die am Westwall zwischen Merzig und Dillingen/Saar im Einsatz war. Der dortige Kreisleiter der NSDAP hatte “spontane Volkskundgebungen” gegen die Juden befohlen. Als Groppe davon hörte, erließ er sofort den Befehl, Ausschreitungen gegen Juden notfalls mit Waffengewalt zu verhindern. Tatsächlich fanden deshalb keine Ausschreitungen statt. Groppe wurde daraufhin von Hitler degradiert, aus der Wehrmacht ausgeschlossen und verhaftet. Wegen seines katholischen Bekenntnisses - er verweigerte z.B. konsequent den Hitlergruß - war er den Nazis schon lange ein Dorn im Auge war. Dass er überhaupt mit dem Leben davonkam, verdankte er nur dem mutigen Einsatz der Generalobersten Von Witzleben und Ritter von Leeb, dem Chef der Heeresjustiz Dr. Karl Sack und dem Kommandanten der Haftanstalt Major Dr. Leussing. Theodor Groppe war der Vater des Jesuiten P. Lothar Groppe (1927-2019). 17. April Vor 50 Jahren, am 28. April 1973, starb in Toulouse im Alter von 90 Jahren der Philosoph Jacques Maritain. 16. April Vor zehn Jahren, am 26. April 2013, wurden zwei Niederlassungen der Priesterbruderschaft St. Petrus kanonisch errichtet: das Haus St. Gregor in Scranton PA und das Haus St. Peter in South Abington Township PA, Provinzsitz der nordamerikanischen Provinz. 16. April Vor fünf Jahren, am 24. April 2018, starb in Bournemouth im Alter von 92 Jahren Robert Murray SJ. Er war der Enkel von James Murray, dem Gründer des Oxford English Dictionary. In Oxford lernte Murray Tolkien kennen. Er konvertierte zur katholischen Kirche und wurde 1949 Jesuit. Mit Tolkien verband ihn eine lebenslange Freundschaft. Einige Briefe Tolkiens an Murray erlangten Berühmtheit wegen ihres Wertes zur richtigen Interpretation des Herrn der Ringe, so z.B. der Brief vom 2. Dezember 1953, in dem Tolkien sein Werk als katholisch bezeichnet. 16. April Vor einem Jahr, am 23. April 2022, zeichnete das de Nicola Center for Ethics and Culture den ehemaligen Abtreibungsarzt Dr. John T. Bruchalski für sein Engagement für das Lebensrecht mit der Evangelium Vitae Medaille aus. Über die Bekehrung Bruchalskis durch Unsere Liebe Frau von Guadalupe habe ich in dieser Predigt erzählt. 16. April Vor 200 Jahren, am 22. April 1823, starb in Berlin im Alter von 45 Jahren Johannes Ambrosius Taube, Propst der St. Hedwigs-Kathedrale. Vor ihm legte Clemens Brentano (1778-1842) am 27. Februar 1817 seine Generalbeichte ab, nachdem er sich durch die Begegnung mit lutherischen Dichterin Luise Hensel (1798-1876) bekehrt hatte. Luise Hensel ihrerseits konvertierte am 7. Dezember 1818 zur katholischen Kirche, ebenfalls bei Propst Johannes Ambrosius Taube. 16. April Vor 25 Jahren, am 21. April 1998, starb in München im Alter von 78 Jahren der aus dem Sudetenland stammende Theologe Josef Scharbert. Von 1958 bis 1984 war er Professor für alttestamentliche Exegese, zunächst in Freising, dann in München. 16. April Vor zehn Jahren, am 21. April 2013, wurde der in Bedano bei Lugano geborene Nicolo Rusca (1563-1618) seliggesprochen. 1587 zum Priester geweiht, setzte er sich für die konziliaren Reformen ein, wurde von den reformierten Bündner Behörden in Thusis vor Gericht gestellt und zu Tode gefoltert. Am 19. Dezember 2011 wurde er vom Heiligen Stuhl als Märtyrer anerkannt. Durch seine Seligsprechung fühlten sich viele Protestanten beleidigt. 15. April Vor 100 Jahren, am 20. April 1923, wurde in Canton, Ohio, Rita Rizzo geboren. Als Teenagerin wurde sie nach einer Novene zur hl. Therese von Lisieux von einem schweren Magenleiden geheilt. Dazu schrieb sie später: "An diesem Tag wurde ich mir der Liebe Gottes bewusst, und begann, mich nach ihm zu sehnen. Nach meiner Genesung wollte ich nur noch eins: Mich Jesus zu schenken". Am 15. August 1944 trat sie der Kongregation der Klarissen von der Ewigen Anbetung bei und erhielt den Namen Maria Angelica von der Verkündigung. Als Mutter Angelica wurde sie bekannt aufgrund ihrer Gründung des "Eternal Word Television Network", kurz: EWTN. Am 15. August 1981 war sie zum ersten Mal auf Sendung. So wurde sie zur ersten Frau, die einen Sender gründete und über 20 Jahre lang leitete. Am Ostersonntag des Jahres 2016 starb sie in Hanceville, Alabama. 15. April Vor 50 Jahren, am 18. April 1973, wurde in Étampes (Île-de-France) Arnaud Beltrame geboren. Er wurde bekannt durch seinen heldenhaften Tod am 24. März 2018. Am Tag zuvor hatte er sich als Polizist bei einer islamistischen Geiselnahme in Trèbes freiwillig gegen eine Geisel austauschen lassen. Ihm wurde die Kehle durchgeschnitten. Der gläubige Katholik starb im Krankenhaus, nachdem er noch von einem katholischen Priester die Sterbesakramente empfangen hatte. 15. April Vor 100 Jahren, am 18. April 1923, starb in Siena im Alter von 71 Jahren Savina Petrilli. Bereits im Alter von 15 Jahren evangelisierte sie, indem sie Straßenkinder um sich versammelte und ihnen den Katechismus vermittelte. Mit 22 Jahren gründete sie zu diesem Zweck die Kongregation der Schwestern der Armen von der hl. Katharina von Siena. 1899 wurde ihre Gründung päpstlich approbiert. Savina lebte ihren Dienst an den Armen mit äußerster Hingabe. Am 24. April 1988 wurde sie seliggesprochen. 15. April Vor 450 Jahren, am 17. April 1573, wurde in München Maximilian von Bayern geboren. Er war der Sohn Herzog Wilhelms V. und der seligen Renata. 1597 wurde er Herzog von Bayern, 1623 Kurfürst. 1609 gründete er die katholische Liga als Antwort auf die protestantische Union. Der hl. Laurentius von Brindisi gehörte zu seinen Beratern. Nach den militärischen Erfolgen seines Feldherrn Tilly betrieb er die Rekatholisierung der Oberpfalz. „Für seinen Sohn Ferdinand Maria schrieb er eine Anleitung zur Regierungskunst“ (LThK, 1. Auflage). Am 27. September 1651 starb er in Ingolstadt. 14. April Ich halte nicht viel davon, Grundlagenforschung mit einem möglichen späteren Nutzen zu rechtfertigen. Es gefällt mir einfach, dass sie es uns ermöglicht, etwas langsamer vorzugehen und darüber nachzudenken, was wir tun und was wir wollen. Für mich sind viele unserer Probleme nicht darauf zurückzuführen, dass uns die Werkzeuge zur Verwirklichung unserer Vision fehlen, sondern darauf, dass unsere Vision nicht die richtige ist. Die Mathematikerin Maryna Viazovska im Interview mit Horizonte. 13. April Von Carolin Holterhoff Dritter Teil Während dieser achtzehn Monate hatte Houghton sehr viel Zeit zum Lesen. Der lokale Pfarrer gewährte ihm Zugang zu der Bibliothek, die sein Vorgänger im Amt um die Jahrhundertwende mit allen Werken der modernen Theologie bestückt hatte. Houghton las sie alle und, da er, wie er sagt, nicht mit allzu großer Dummheit gesegnet war, erkannte er klar ihre Denkfehler. Diese Schulung sollte ihm, gepaart mit seiner protestantischen Herkunft, nicht nur im Seminar, sondern auch in der Zukunft von großem Nutzen sein. Nach dem Tod seiner Mutter ging Houghton im September 1936 an das Beda College in Rom, an dem sich vor allem englische Spätberufene, die bereits über ein Studium und Erfahrung verfügten, auf das Priestertum vorbereiteten. Einige waren sogenannte Wiegenkatholiken, aber die Konvertiten so wie Houghton einer war - waren in der Überzahl. Am 31. Mai 1940 wurde er von Bischof Hinsley in Westminster Cathedral zum Priester geweiht. Aufgrund der Umstände des 2. Weltkrieges waren bei seiner Primiz nur er und der assistierende Priester, der auch seine Mutter in die katholische Kirche aufgenommen hatte, anwesend. Houghton schreibt, dass er wohl deswegen sehr deutlich gespürt hat, dass Christus am Altar durch ihn handelt, ein Gefühl und Bewusstsein, dass im Laufe seines Lebens in der Messfeier immer stärker wurde. Die beiden Pfarreien, in denen Houghton eingesetzt wurde, waren recht unterschiedlich: Slough (1940-1954) war geprägt von sehr einfachen, armen Arbeitern, während Bury St. Edmunds (1954-1969) eine größere Stadt war, die eine gebildete Schicht vorweisen konnte, zudem hatte Bury historische Bedeutung, da dort der Hl. Edmund bestattet gewesen war, bis seine Reliquien 1217 nach Toulouse gelangten. Houghton wurde auch Mitglied der Higher Studies Conference, einer Vereinigung aller Professoren (Geistliche und Laien), die mit der Ausbildung der angehenden Priester zu tun hatten; es durften auch einige interessierte Nicht-Professoren teilnehmen. Dafür musste man allerdings eingeladen werden. Ziel dieser regelmäßigen Treffen war es, sie mit Vorträgen und anschließenden Diskussionen auf dem Laufenden zu halten und eine gewisse Einheitlichkeit in dem zu erreichen, was sie lehrten. Houghton gelang es durch glückliche Umstände, bereits Mitte der 1940er Jahre eingeladen zu werden. Von 1950 bis 1955 wurde er zum Sekretär der Higher Studies Conference gewählt. In dieser Funktion lernte er alle englischen Bischöfe kennen und war, wie er schreibt, im Zentrum der kirchlichen intellektuellen Aktivität Englands, wobei er klarstellt, dass er in dieser Zeit keine organisierte, progressive Bewegung gesehen hat. Diese Entwicklung setzte erst mit dem Konzil ein, das am 11. Oktober 1962 eröffnet wurde. Als 1964 die Messe in der Muttersprache erlaubt wurde, war Houghton in dem Dekanat der einzige Priester, der weiter Latein benutzte, während es in der ganzen Diözese nur vier von 270 Priestern waren. Die Ursachen dafür sieht er vor allem in der Priesterausbildung, die von den Seminaristen nicht verlangte, dass sie wirklich studierten, und auch nicht zum Selbststudium anleitete. Zudem gab es keine Hinführung zum Gebet und zur Anbetung vor dem Allerheiligsten, was die angehenden Priester in der Liebe zu Christus bestärkt hätte. So war die Hl. Messe für sie nur ein Ritual, in dem sie Statisten waren. wird fortgesetzt. 12. April Zum Evangelium des heutigen Ostermittwochs (Joh 21, 1-14) kann ich diese Betrachtung anbieten. 12. April Vor 450 Jahren, am 12. April 1573, wurde in Dinant, Belgien, der Theologe Jacques Bonfrère SJ geboren. Er lehrte in Douai und wurde „zu den besten Exegeten seiner Zeit gerechnet“ (LThK, 1. Auflage). AM 9. Mai 1642 starb er in Tournai. 10. April In dieser Predigt vom letzten Gründonnerstag zeige ich, was die größte Langzeitstudie in der Geschichte der Glücksforschung mit den Visionen der seligen Anna Katharina Emmerick zu tun hat. 10. April Vor 100 Jahren, am 11. April 1923, wurde Romano Guardini (1885-1968) auf den neu errichteten Lehrstuhl für „Religionsphilosophie und Katholische Weltanschauung“ an der Universität Berlin berufen. 9. April Neuerdings ist es modisch geworden, den Unglauben an die leibhafte Auferstehung Jesu als noch größeren Glauben auszugeben. „Selbst wenn man sein Skelett ausgraben würde, würde ich glauben, dass Gott Ihn auferweckt hat.“ Und weil das so ausgesucht gläubig klingt, fällt der Widersinn gar nicht auf. Ein Widersinn zur inneren Logik der Evangelien nämlich. Der Gott, der menschliches Fleisch annahm, hat auch das Fleisch miterlöst. Die Auferstehung Jesu im Leibe ist die Vollendung seiner Menschwerdung. Aus: Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Ostern: Das Fest der Freude am Leib, Tagespost vom 6. April 2023 8. April Zum Ostersonntag kann ich folgende vier Predigten anbieten: 8. April Eine Betrachtung von mir zum Karsamstag. 7. April Für die Osternacht kann ich diese Predigt anbieten. 7. April Jesus am Kreuz ist ganz mein. Jesu Arme sind ausgebreitet, mich zu umarmen. Er wirbt um meine Liebe. Seine heiligen Hände und Füße sind durchbohrt aus Liebe zu mir. Jesus am Kreuz ist ganz mein... Jesus ist ganz mein. Sein durchbohrtes Herz ist mein. Diese Quelle unendlicher Liebe ist ganz mein. Lukas Etlin 5. April Zum Gründonnerstag kann ich diese Predigt anbieten. 5. April Vor zehn Jahren, am 5. April 2013, starb im Saarland im Alter von 90 Jahren der im Kampf gegen die nachkonziliare Glaubenskrise sehr engagierte Dr. Andreas Schönberger. Vor allem betätigte er sich über viele Jahre als Übersetzer für den FELS und die Una-Voce-Korrespondenz und brachte auf diese Weise dem deutschen Leser die französischen Verhältnisse und Ereignisse näher. 3. April In meiner 81. Podcast-Folge schildere ich am Beispiel der Bekehrung des Alphons Ratisbonne Gottes wunderbares Rettungswirken. 3. April Kardinal Müller: Die Kirche ist von Jesus Christus gegründet, und der Papst ist nicht der Herr der Kirche, der morgen ein anderes Modell einführen könnte. Der Papst und auch Theologen können versuchen, bestimmte Aspekte deutlicher herauszustellen und ein größeres Gleichgewicht im Ganzen zu formulieren. Aber das Bischofskollegium mit dem Papst an der Spitze ist nach unserem Glauben von Jesus Christus eingesetzt und wir können nicht von einer hierarchischen, sakramentalen Verfassung der Kirche zu einer synodalen, sprich quasi-demokratischen Verfassung und damit einer Volksherrschaft im politischen Sinn übergehen. Guido Horst: Was meint denn Franziskus mit Synodalität? Welchen Schritt soll die Kirche für den Papst machen? Kardinal Müller: Er hat das selber auf mehrmalige Anfragen hin nie geklärt und lässt das sehr weit offen, so dass sich jeder irgendetwas darunter vorstellen kann, was er will. Gerhard Kardinal Müller im Interview mit der Tagespost. 3. April Noch verheerender ist die zweite unausgesprochene Botschaft der neuen Synodalkirche: Wir können über alles reden und beschließen. Es wird so getan, als könne man die 2000-jährige Glaubensgeschichte Gottes mit seinem Volk suspendieren, beiseitelassen und auf der grünen Wiese neu anfangen. Wenn in der Schweiz für die „Synodalbefragung“ ein Meinungsforschungsinstitut beauftragt wurde, das sonst politische Stimmungen misst, war das nur konsequent. Marktforschung ist das Thema. Und der Bezugspunkt für kirchliches Sein und Handeln ist dann die Meinung der Mehrheit. Das zerstört jedoch den Sinn und die Bedeutung von Religion, des christlichen Glaubens sowieso. Denn Religion ist mehr als politische oder philosophische Weltanschauung, weil sie dem Menschen unverfügbar entgegentritt: Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt (Joh 15,16). Wenn der Mensch den Inhalt der Religion jedoch selbst definieren kann, ist sie keine Religion mehr, sondern bloß noch der Herren eigner Geist. Die zweite unterschwellige Botschaft des Synodalismus lautet also, dass die Inhalte des Glaubens und der Moral zur Disposition stehen. Aus: Martin Grichting, Irrwege des Synodalismus, Tagespost im März 2023 2. April Ich bin nicht promoviert, habe das niemals behauptet und habe auch niemals direkt oder indirekt diesen Anschein erweckt oder erwecken wollen. Dass nun öffentlich in der Zeitschrift Forum Katholische Theologie mein Name mit einem Doktortitel erschienen ist, geht auf ein unbeabsichtigtes Versehen zurück, an dem ich nicht beteiligt war. 2. April Vor 25 Jahren, am 2. April 1998, wurde das Haus Maria Königin der Engel in Thalwil (ca. acht Kilometer südlich von Zürich) kanonisch errichtet. Seit 2001 wird es von P. Martin Ramm FSSP geleitet. 2012 wurde es Sitz der neu errichteten Personalpfarrei Hl. Maximilian Kolbe für den klassischen römischen Ritus. 1. April Vor 450 Jahren, im April 1573, trat in Rom der hl. Edmund Campion (1540-1581) in die Gesellschaft Jesu ein. 1. April Vor 100 Jahren, am 1. April 1923, einem Ostersonntag, kehrte der Philosoph Peter Wust (1884-1940) zum katholischen Glauben zurück. Er selber schrieb darüber: „Seit jenem Heimkehrtag aber war alle müde Skepsis mit einem Male hinweggefegt worden. Seit jenem Tage war ich wieder naiv gläubig wie ein Kind. Seitdem beschäftigte mich auch die Erscheinung der Naivität, der ich 1925 in dem Buche ‚Naivität und Pietät‘ meine besondere Aufmerksamkeit zugewendet habe.” 31. März Eine Predigt, oder besser: Betrachtung von mir zum morgigen Samstag nach dem ersten Passionssonntag. 31. März Vom hl. Alfons Maria von Liguori 25. Folge 13. Das zweite Mittel zur Liebe Gottes ist die Betrachtung des Leidens Christi, denn es ist gewiß, daß Jesus Christus nur deshalb so wenig in der Welt geliebt wird, weil die undankbaren Menschen es versäumen, wenigstens von Zeit zu Zeit zu betrachten, wieviel Jesus für sie gelitten hat, und die Liebe, mit der Er für sie gelitten hat. Der heilige Gregor sagt, es scheine eine Torheit zu sein, daß ein Gott für uns Elende sterbe, und dennoch sei es eine Glaubenswahrheit, “daß Christus uns geliebt und Sich als ein Opfer für uns hingegeben hat” (Eph 5,2). “Denn er hat uns geliebt und uns gewaschen von unseren Sünden mit seinem Blute” (Apk 1). 14. Der heilige Bonaventura ruft aus: “O mein Gott, Du hast mich so sehr geliebt, daß es scheint, Deine Liebe zu mir mache, daß Du Dich selbst hassest.” Ja, Er hat uns sogar mit Seinem heiligen Leib in der heiligen Kommunion speisen wollen, so daß nach dem Ausspruch des heiligen Thomas Gott sich so tief vor uns gedemütigt hat, als ob Er unser Knecht und als ob jeder von uns Sein Gott wäre. wird fortgesetzt 30. März Führt also der schismatisch imprägnierte deutsch-synodale Weg in die Arme des „barmherzigen Vaters“? Über diese unerträgliche Instrumentalisierung des Evangeliums werden einfach gläubige Katholiken nur verständnislos den Kopf schütteln. Aus: Thorsten Paprotny, Die deutsch-synodale Verhöhnung des Evangeliums, kath.net von gestern. 30. März Vor drei Jahren, am 30. März 2020, starb in Lebanon, New Hampshire, im Alter von 85 Jahren der Kinderbuchillustrator Thomas Anthony "Tomie" dePaola. 29. März Vor 200 Jahren, am 29. März 1823, einem Karsamstag, wurde in Paris der jüdische Rabbiner David Paul Drach (1791-1868) katholisch getauft. Seine Schriften inspirierten die Konversion weiterer Juden. Zu diesen gehörten u.a. Luitpold Baumblatt und Franz Maria Paul Libermann, ein Verwandter der Brüder Ratisbonne. Drachs Sohn Paul-Auguste (1821-1895) wurde Priester und Exeget. 29. März Wo sind die Beiträge von der Startseite hingekommen? 27. März Auf CNA ist die 35. Folge meiner Serie Um eine Philosophie des Guten erschienen. 27. März Just as important as Roche’s confirmation that the present Vatican has done away with wide permission for the old Mass is his affirmation of the underpinning assumptions that Benedict XVI used to license it namely, Benedict’s “hermeneutic of continuity,” or the idea that the Second Vatican Council did not impose upon the faithful anything substantively new or different from the faith that the Church held before it. Therefore, the old Mass and the new Mass must express the very same faith. Aus: Michael Brendan Dougherty, The Vatican Agrees with Radical Traditionalists, in der National Review, 22. März 2023. Zum Thema: Kontinuität und Versöhnung. 26. März Wenn es stimmte, dass die Kirche sich über alle historischen Entwicklungen hinweg immer treu bleibe und niemals zu sich selbst in Widerspruch gerate, dann entstand durch das Abwürgen der überlieferten Liturgie eine Wunde am Leib der Kirche, die bewies, dass sie nach dem Zweiten Vatikanum wirklich mit ihrer Vergangenheit gebrochen hatte. Das durfte er [Papst Benedikt] nicht zulassen. Auch wenn die „Hermeneutik des Bruchs“ bei der Mehrheit der westlichen Prälaten und Theologen gesiegt hatte, wollte er den Versuch unternehmen, das neu gemachte Messritual in seiner Zweideutigkeit der progressistischen Ausdeutung zu entziehen. Mit einem Nachdruck, den er sich sonst nicht gestattete, traf er die Lehrentscheidung, dass die überlieferte Liturgie der Gesetzgebung der Päpste generell entzogen sei und zum unantastbaren Gut der kirchlichen Überlieferung zähle. Die durch die Reform Pauls VI. verdrängte alte Messe sei niemals verboten worden, weil sie gar nicht verboten werden könne. Die Widerstände gegen diesen Akt der Gesetzgebung Benedikts waren heftig und gipfelten nach seiner Abdankung in der gnadenlosen Härte, mit der sein Nachfolger Papst Franziskus den Versuch unternahm, die „Hermeneutik des Bruchs“ doch noch gewaltsam durchzusetzen. Aus: Martin Mosebach, Der Gehorsame, in der Welt vom 2. Januar 2023 Martin Mosebach über die Liturgie 26. März Vor 350 Jahren, am 26. März 1673, starb in Roveredo im Alter von 69 Jahren Johanna Maria vom Kreuz. Sie gründete zwei Klarissenkloster. „Unter vielen Seelenleiden und äußeren Schwierigkeiten war sie, unter Leitung der Franziskaner, zu den höchsten Stufen mystischen Gnadenlebens erhoben und übte einen großen Einfluss auf ihre Umgebung und selbst in politischen Angelegenheiten aus“ (LThK, 1. Auflage). 25. März Zum morgigen Passionssonntag kann ich folgende vier Predigten anbieten: Wer von euch kann mich einer Sünde beschuldigen? Christus in der Gewalt seiner Feinde 25. März Soeben ist von der Zeitschrift Forum Katholische Theologie (begründet von Leo Kardinal Scheffczyk) die erste Ausgabe in diesem Jahr erschienen. Sie enthält einen Beitrag von mir: Der Kampf um das Naturrecht. Wenn katholische Gelehrte dem Papst in den Rücken fallen. Es handelt sich um eine erweiterte Fassung meiner hier auf kath-info veröffentlichten Verteidigung Papst Benedikts XVI. gegen die Kritik Langthalers. 23. März Von Franz Prosinger „Denn zweierlei Bedürfnisse habe ich hienieden, ohne deren Befriedigung mir dies elende Leben durchaus unerträglich wäre. Hier in diesem Kerker des Leibes bedarf ich Speise und Licht. Nun hast Du mir, um meiner Schwachheit zu Hilfe zu kommen, Deinen Leib zur Speise gegeben zur Stärkung meiner Seele und meines Leibes, und Dein Wort zur Leuchte in dem Dunkel des Lebens... Man kann auch sagen, dass sie die zwei Tische sind, die in der Schatzkammer der Kirche aufgestellt sind“ (Nachfolge Christi IV,11). Es geht nun nicht darum, ob wir unser Leben auf Erden mit Thomas von Kempen mehr als Kerker oder schon als eine erste Offenbarung der Herrlichkeit Gottes empfinden. Auch geht es nicht um eine Gleichstellung der beiden Tische, der Heiligen Schrift und des Sakraments des Altares in der „Nachfolge Christi“ steht nur ein Kapitel über das rechte Lesen der Hl. Schrift (I,5) und ein ganzes Buch (IV,1-18) über das Altarsakrament. Es geht um die innere Beziehung von Schriftlesung und Kommunion bzw. von Wort- und Opfergottesdienst in der hl. Messe. Die dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung greift das Bild von den zwei Tischen auf: „Die Kirche hat die Heiligen Schriften immer verehrt, so wie auch den Herrenleib selbst, weil sie, vor allem in der Liturgie, vom Tisch des Wortes Gottes wie des Leibes Christi ohne Unterlass das Brot des Lebens nimmt und den Gläubigen reicht“ (Dei Verbum 21). Auch hier geht es nicht um eine Gleichstellung oder gar den nachkonziliaren Missbrauch, dass der Wortgottesdienst ausufert und das Sakrament nur noch wie ein Anhängsel erscheint. Es geht um die innere Beziehung. Von Anfang an ist die eucharistische Liturgie der Christen eine Verbindung des Synagogengottesdienstes mit Lesungen aus der Torah, den Propheten und den übrigen Schriften, mit Gesängen und Gebeten auf der einen Seite, und dem Opfergottesdienst im Tempel, dem täglichen Tamîdopfer, dem Opfer des Lammes am Pessach und dem großen Sühnopfer am Yom Kippur auf der anderen Seite. Dieses System der Sühnopfer im Alten Bund ist in dem einen Opfer Christi erfüllt, und das ist im Messopfer gegenwärtig, um dem himmlischen Vater dargebracht zu werden. Dabei ist der Wortgottesdienst mehr als nur eine Einstimmung oder Vorbereitung. In der liturgischen Verkündigung wird ... weiterlesen 22. März Vor 25 Jahren, am 22. März 1998, wurde Cyprian Tansi OCSO seliggesprochen. Er wurde 1903 in Igboezuna, Nigeria, als Sohn heidnischer Eltern geboren. Sein Name Iwemmaduegbunam bedeutet “die Schmerzen werden dich nicht töten”. Er verlor früh seinen Vater und wurde am 7. Januar 1912 von Baptisten auf den Namen Michael getauft. Er wurde Lehrer, konvertierte als junger Mann zum katholischen Glauben und trat schließlich ins Priesterseminar ein. Am 19. Dezember 1937 wurde er in der Kathedrale von Onitsha zum Priester geweiht. Er wurde ein seeleneifriger Pfarrer und gründete in seiner Pfarrei eine Gruppe der Legion Mariens. In dieser Zeit taufte er den späteren Kardinal Arinze. Durch das Buch des Benediktiners Columba Marmion Christus unser Ideal begeisterte er sich für das monastische Leben und ging 1950 nach England, wo er in die Trappistenabtei Mount St. Bernard eintrat. Sein Ordensname wurde Cyprian. 1956 legte er die Ewige Profess ab. Zur Ausführung seines Planes, in seiner afrikanischen Heimat ein kontemplatives Kloster zu gründen, kam es nicht mehr, weil er krank wurde. Am 26. Januar 1964 starb er im Krankenhaus von Leicester. 21. März Vorgestern bin ich in meiner Predigt auf den Synodalen Weg eingegangen, insbesondere auf die Predigt von Bischof Bätzing im Abschlussgottesdienst der letzten Vollversammlung. Dort verglich er den Synodalen Weg mit der Heimkehr des verlorenen Sohnes zum Vater.
20. März Zum Fest des hl. Joseph kann ich diese Predigt anbieten. 20. März Vor 100 Jahren, am 20. März 1923, starb in Lemberg der Theologe Joseph Bilczewski. 1884 zum Priester geweiht, promovierte er 1886 in Wien und habilitierte sich 1890 in Krakau. Er lehrte in Lemberg zehn Jahre als Professor der Dogmatik, bis er 1900 zum Erzbischof von Lemberg ernannt wurde. „Der feinfühlige und mutige Bischof war seinem Klerus selbst ein Vorbild priesterlicher Treue, ermahnte ihn zur regelmäßigen Anbetung und würdigen Verehrung des Altarsakramentes.“ In seinen Hirtenbriefen „rief er alle zum regelmäßigen Empfang der Sakramente auf, vor allem zur Beichte, empfahl die Herz-Jesu-Verehrung und betonte immer wieder die Liebe zu Kirche und Papst. Aber der kluge Oberhirte erkannte auch die Notwendigkeit der Behandlung der ‚Sozialen Frage‘. Scharf, unmissverständlich und mutig nannte Bilczewski die Missstände beim Namen…“ (Stefan Wirth, Die neuen Heiligen der katholischen Kirche, Band 7). In den Grauen des Ersten Weltkriegs war er „für die gesamte Bevölkerung von Lemberg, für die katholische wie für die orthodoxe und jüdische, ein fester Bezugspunkt, der sie gegen die Grausamkeiten des Krieges, des Hungers und der Verfolgung verteidigte. Nach Rückkehr der Österreicher 1915 widersetzte er sich mutig den Verfolgungen der Bewohner von Lemberg, die der Kollaboration mit der russischen Regierung beschuldigt wurden. Viele rettete er vor Gefängnis und Tod, indem er bei den lokalen Behörden in Lemberg und Wien vorsprach“ (Quelle). 2001 wurde er selig-, 2005 heiliggesprochen. 19. März Der Katholik sollte hohe Ideale haben und mäßige Erwartungen: Der Häretiker hat immer niedere Ideale und große Erwartungen. T. S. Eliot 19. März In seinem Blick auf die Grunddogmen des christlichen Glaubens (Schöpfung und Erlösung) zeigt Chesterton, dass das Christentum eine echte „geistige Befreiung“ gebracht hat. Manche moderne Philosophie erscheint äußerlich wie ein Kunstwerk, während sie in Wirklichkeit einer denkerischen Verzweiflung entspringt, sofern ein Philosoph „nicht wirklich daran glaubt, dass es im Universum Sinn und Bedeutung gibt“ (ebd., 291). Der christliche Glaube hingegen bezeugt einen umfassenden Sinn der menschlichen Existenz und kann deshalb die Freude „zu etwas Gigantischem“ machen. Aus: Josef Kreiml, Amüsant führt Chesterton ins Christentum ein. 18. März Zum morgigen vierten Fastensonntag Laetare kann ich sieben Predigten anbieten: Das Wunder der Brotvermehrung verstehen Die Glaubensprobe der Jünger: einst und heute Welche Freiheit hat uns Christus geschenkt? Wir sind Kinder der Verheißung 18. März Aus der US-amerikanischen LSBT-Szene schwappt der Trend nach Europa, Drag-Queen-Shows vor Kindern aufzuführen. Bei den Shows tanzen als Frauen verkleidete Männer in freizügigen Outfits lasziv-erotisch vor Publikum. Um Zugang zur favorisierten Zielgruppe Kinder vom Krabbelalter bis in die Pubertät zu erhalten, bieten die Männer, die sich irgendwo zwischen Transgender und Travestie einordnen, auch sogenannte „Drag Storytimes“ an, also Vorlesestunden in öffentlichen Bibliotheken. Wer geht da hin mit seinem Kind? (…) Warum braucht es unbedingt kleine Kinder als Publikum? Die Frage ließe sich sowohl psychologisch als auch politisch beantworten. Beschränken wir uns auf Letzteres: Im Schlepptau der Selbstinszenierung steht eine politische Agenda. Die Drag Queens sind die schrille Speerspitze der LSBT-Bewegung. Es geht darum, mit viel Getöse in die Mitte der Gesellschaft vorzupreschen. Wer Eltern mit kleinen Kindern für sich einnehmen kann, hat gewonnen. Aus: Drag-Queen-Shows: Fasching oder Kindesmissbrauch?, auf der Internetpräsenz von Demo für alle. 17. März Wo sind die Beiträge von der Startseite hingekommen? 17. März Der bereits am 3. Februar angekündigte Podcast der Petrusbruderschaft zur Fastenzeit hält, was er verspricht. An dieser Stelle eine Erinnerung und eine Kostprobe für jene, die ihn noch nicht kennen. 16. März “Medizinisch und moralisch entsetzlich” nennt Jamie Reed das Leid, das Kindern durch pädiatrische Gender-Kliniken zugefügt wird. Man könnte meinen, dass Reed eine weitere empörte Konservative ist, die sich mit so vielen anderen für den Schutz unserer Jugend einsetzt. Sie selbst bezeichnet sich als queere Frau, die mit einem Transmann verheiratet ist, und war sogar vier Jahre lang Fallmanagerin in einer der führenden pädiatrischen Gender-Kliniken des Landes, dem Washington University Transgender Center am St. Louis Children’s Hospital. Das heißt, bis das tragische Leid ihrer jungen Patienten zu offensichtlich wurde, als dass sie es ignorieren konnte. “Ich dachte, ich würde Trans-Kinder retten”, erklärt sie. “Jetzt pfeife ich aus dem letzten Loch.” ... weiterlesen auf IFam 15. März Vor 25 Jahren, am 15. März 1998, wurden Birgitta Morello von Jesus und Carmen Sallés y Barangueras seliggesprochen. Birgitta Morello wurde am 17. Juni 1610 in San Michele di Pagana (in der Nähe von Rapallo, Italien) geboren. Als Witwe schrieb sie in Piacenza auf Anregung ihres Seelenführers Johannes Paulus Carletti SJ ein geistliches Tagebuch. Am 17. Februar 1649 gründete sie den Orden der Ursulinen von der Unbefleckten Maria. Sie starb am 3. September 1679 in Piacenza. Carmen Sallés y Barangueras wurde am 9. April 1848 in Carmen Sallés Barangueras RCM geboren Sie gründete 1892 in Burgos die Kongregation der Missionarinnen von der Empfängnis Mariens vom Unterricht. Deren Ziel war die Bildung und Heranbildung junger Menschen zu christlichen Persönlichkeiten, die als Sauerteig in der Gesellschaft wirken sollten. Sie starb am 25. Juli 1911 in Madrid. Außerdem wurde der bulgarische Bischof und Märtyrer Vincentius Eugenius Bossilkoff CP (1900-1952) seliggesprochen. 13. März Drei Tage lang haben sich in Frankfurt Laienfunktionäre und Bischöfe ein beeindruckendes, zuweilen tränenreiches Schaulaufen geliefert, an dessen Ende nichts weniger als der theologische und spirituelle Bankrott großer Teile der katholischen Kirche in Deutschland steht. Nun muss sich jeder Bischof selber fragen, ob und wie er sein Abstimmungsverhalten vor seinem Herrn rechtfertigen kann. Dabei kann kein Laie helfen. Vielleicht hilft den Bischöfen bei der Reflexion ihres Abstimmungsverhaltens, dass der von ihnen gewählte Sprecher ihrer Konferenz Opposition zu den teils apostatischen und häretischen Beschlüssen der Synodalversammlung dämonisierte und pathologisierte. Er behauptete Widerstände gegen die Beschlüsse seien eine Reaktion auf die „Geistkraft“. Mit diesem Wort, so jedenfalls wird behauptet, umschreibt man in deutschsynodalen Kreisen den Heiligen Geist. Aus: Peter Winnemöller, Die Synodalversammlung von DBK + ZDK - Kann man eine Hierarchie der Häresien ausmachen? 13. März Wer das für übertrieben hält, möge sich im Videoangebot der Synodalen Versammlungen den Vertreter der afrikanischen Katholiken herbeiscrollen. In großer Nonchalance und Gemütsruhe bekundete er, dass Afrika all das für Mumpitz hält und in Treue zur Schrift und Tradition die Lehre der Kirche nicht zu ändern bereit ist. Und deswegen alles vom Tisch gehört, was nicht im Katechismus verbrieft ist. Dass man sich nichts vormachen solle: der Versuch, die Lehre der Kirche zu vernichten, werde im weltkirchlichen Kontext allein an Afrika scheitern! Schockstarre im Kochkessel. Und am Ende die unverhohlen kolonialistische Bevormundungshaltung der Synodalen: Man spürte hier eine Ungleichzeitigkeit in den Auffassungen. Mit anderen Worten: Wir werden Euch (Vorsicht, „N-Wort“!) noch zivilisieren und dem deutschen Wesen anschlussfähig machen. Aus: Guido Rodheudt, Hochdruckgaren, Corrigenda vom 12. März. 12. März Mit ganzer Kraft werde ich alles bekämpfen, jede Lektüre, jeden Gedanken, alle Worte und Werke, die unvereinbar sind mit der Tugend der Keuschheit. Im Gegenteil will ich alles, und sei es noch so geringfügig, praktisch üben, was dazu beitragen kann, diese Tugend zu erhalten. Hl. Johannes Bosco 12. März Vor 25 Jahren, am 12. März 1998, hat Papst Johannes Paul II. die Kirche St. Clemens, die Hauptkirche von Hannover, in der ich jeden Sonntag die hl. Messe feiere, zur Basilica minor erhoben. In der Diözese Hildesheim gibt es drei Basiliken. 11. März Der unten genannte Bischof argumentierte auch, dass seit der Würzburger Synode die Frage theologisch geklärt sei, dass es Frauendiakone schon in der alten Kirche gegeben habe. Auch das ist falsch. Diese These ist theologisch aus guten Gründen heftig umstritten. Schon der Tübinger Kirchenhistoriker Prof. Dr. Rudolf Reinhardt hatte 1988 aus Gründen, die man hier nachlesen kann, darauf reagiert und entsprechende Synodenvoten folgendermaßen kommentiert: “Geschichtliche Tatbestände lassen sich nicht durch Abstimmungen, Mehrheiten, Postulate und Voten, sondern allein mit der Methode der Geschichtswissenschaft eruieren.” 11. März Auffallend in der Diskussion auf dem Synodalen Weg (SW) war auch, dass man sich bei der Forderung nach dem Frauendiakonat auch auf die Würzburger Synode berief. Schon seit 50 Jahren sei man an dem Thema dran. Die Forderung der Würzburger Synode nach dem Frauendiakonat hatte damals nichts mit Prävention gegen sexuellen Missbrauch zu tun. Auch auf dem Synodalen Weg spielte diese Prävention als Argument für die Forderung nach dem Frauendiakonat keine Rolle. Wie denn auch? Dies bestätigt den Verdacht vieler Kritiker des SW, dass der sexuelle Missbrauch nur ein willkommener Aufhänger ist, um Forderungen durchzusetzen, deren eigentliche Gründe ganz anderer Art sind. Die Synodalen bestätigen, was Bischof Voderholzer schon 2019 diagnostiziert hatte: Instrumentalisierung des Missbrauchs. 11. März Gerade habe ich per Livestream die Diskussion des Synodalen Weges über das Diakonat der Frau verfolgt. Ein Diözesanbischof plädierte dafür mit dem Argument, dass dadurch die Frage nach der Öffnung des Priesteramtes für die Frau nicht tangiert werde. Jeder theologisch Gebildete weiß, dass dies nicht der Fall ist. Es gibt nur ein einziges Weihesakrament, das sich in die drei Stufen der Diakonats-, Priester- und Bischofsweihe auffächert. Kurz danach wurde von einer Synodenteilnehmerin genau dieser Sachverhalt aufgegriffen, um darzulegen, dass die Einführung des Frauendiakonats wegen der Einheit des Ordo nur ein Übergangsschritt zur Einführung des Frauenpriestertums sein könne. Wie kann ein Bischof für die Einführung des Frauendiakonats plädieren mit einem Argument, von dem er genau weiß, dass es weder von Gegnern noch von Befürwortern des Frauendiakonats anerkannt wird? Wie kann er so tun, als ob die Einführung des Frauendiakonats die Frage des Frauenpriestertums nicht tangiere, wenn die überwältigende Mehrheit des Synodalen Weges es (zurecht) genau umgekehrt sieht und das Frauendiakonat als Türöffner vor das Frauenpriestertum anstrebt? 11. März Zum morgigen dritten Fastensonntag kann ich diese fünf Predigten anbieten: Die Austreibung des stummen Teufels Von diesem Augenblick an Gott lieben Auf den Herrn schauen statt auf das Coronovirus 11. März Vor 100 Jahren, am 11. März 1923, wurde in Brüssel Alice Jourdain geboren. 1959 heiratete sie den Philosophen Dietrich von Hildebrand. Von 1947 bis 1984 war sie Philosophieprofessorin in New York. Dort starb sie am 14. Januar 2022. Sie ist Autorin wichtiger Bücher, die auf kath-info ausführlich rezensiert sind: Vom Privileg eine Frau zu sein und Man and Woman. A Divine Invention. 10. März Was also findet in Deutschland auf seinem nationalen „Synodalen Weg" statt? Vielerlei findet statt: eine Instrumentalisierung des Verbrechens und der Sünde des sexuellen Missbrauchs, um den Katholizismus neu zu erfinden; eine Zurückweisung des beständigen katholischen Verständnisses der menschlichen Liebe und ihres Ausdrucks; eine bedingungslose Kapitulation vor der Gender-Ideologie und ihrer Dekonstruktion der biblischen Vorstellung von der menschlichen Person; eine Revolution der Ekklesiologie, die im Namen einer Stärkung der Laienkatholiken die Ämter der Bischöfe und Priester ihres vollen sakramentalen Charakters beraubt; die allmähliche Reduktion der Kirche auf eine wohlhabende Nichtregierungsorganisation, die gute Werke vollbringt, welche vom politisch korrekten Konsens des Augenblicks definiert werden. Unter alledem - und hier kommen wir zum absoluten Tiefpunkt - findet sich die Zurückweisung der Lehre des Zweiten Vatikanischen Konzils. Aus: George Weigel, Die deutsche Krise, die Weltkirche und Papst Franziskus, aus der Tagespost im Dezember 2022 9. März Grösster Streitfall und Hauptgrund für die Kollision aber ist die bisher mit grosser Mehrheit befürwortete Einführung synodaler Räte. Diese sollen die Kompetenz haben, «in allen Fragen zu Themen von bistumsweiter Bedeutung gemeinsam zu beraten und zu entscheiden». Mit einer Zweidrittelmehrheit könnte der Rat einem ablehnenden Votum des Bischofs widersprechen. Der Botschafter des Papstes wies die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) unlängst darauf hin, (…) dass «nicht einmal ein Diözesanbischof einen synodalen Rat auf diözesaner oder pfarrlicher Ebene errichten kann». Der Nuntius und damit indirekt der Papst selbst wurden daraufhin vom Limburger Bischof derb in den Senkel gestellt. Georg Bätzing, zugleich Vorsitzender der DBK, nannte die Weisung aus Rom «phasenweise fast unerträglich» und erklärte: «Heiliger Vater, das kannst du vortragen, ja. Du kannst aber nicht verlangen, dass man das annimmt.» Damit war die bisher letzte Eskalationsstufe im Abnabelungsprozess der deutschen Spitzenkatholiken von Rom erreicht. Aus: Alexander Kissler, Auf ihrem Synodalen Weg stolpert die katholische Kirche der Bedeutungslosigkeit entgegen, in der NZZ von gestern. 9. März Es ist schier unbegreiflich, dass Persönlichkeiten von Rang und Namen, deren persönliche Integrität über jeden Zweifel erhaben ist und die in der juristischen Fachwelt einen Ruf zu verlieren haben, ein solcher Fehler unterlaufen konnte. (…) Der Tragödie zweiter Teil entfaltete sich daraufhin am dritten Tag (10.09.2022) der Vierten Synodalversammlung, als die Moderatorin objektiv in grober Verkennung der Rechtslage, aber angesichts der unsäglichen Positionierung der Interpretationskommission am Vortag vielleicht nicht subjektiv vorwerfbar allen Ernstes einen Antrag von mindestens fünf Synodalen auf geheime Abstimmung als Geschäftsordnungsantrag behandelte und darüber abstimmen ließ (…). Diese Vorgehensweise war rechtlich inakzeptabel. Aus der Analyse des Kirchenrechtlers Prof. Dr. Martin Rehak über die Verweigerung der geheimen Abstimmung durch den Synodalen Weg. Auf diese Analyse nimmt auch der unten zitierte Kirchenrechtler Georg Bier Bezug. Weitere Stimmen zum Synodalen Weg 9. März Welche absurden Konsequenzen sich ergeben, wenn dies nicht beachtet wird, hat die IV. Synodalversammlung gezeigt. Den Antrag von fünf Personen auf geheime Abstimmung behandelte das Moderationsteam als Geschäftsordnungsantrag und ließ darüber abstimmen (was schon deshalb unzulässig war, weil ein Antrag auf geheime Abstimmung in der exklusiven Aufzählung möglicher Geschäftsordnungsanträge in § 5 Abs. 3 GO nicht vorgesehen ist). (…) Es folgt: Bei korrekter Anwendung von Satzung und Geschäftsordnung kann eine wenigstens fünf Personen umfassende Minderheit eine geheime Abstimmung durchsetzen. Das mag bedauert werden. (…) Das rechtfertigt aber nicht, das Recht zu beugen, auch wenn es hier „nur“ in Gestalt einer Geschäftsordnung begegnet. Die Generalsekretärin der DBK und der DBK-Vorsitzende, Bischof Georg Bätzing, erklärten bei der erwähnten Pressekonferenz, Satzung und Geschäftsordnung hätten Schwächen was allerdings für das eindeutig geregelte Verhältnis von namentlicher und geheimer Abstimmung gerade nicht gilt. Aus: Georg Bier, Wenn uneingestandene Ohnmacht verführbar macht, auf dem Theosalon am 6. März. 8. März Angesichts der kirchlichen Entwicklung in Deutschland hat der Distriktsobere der Petrusbruderschaft P. Stefan Dreher zum Sturmgebet für die Bischöfe aufgerufen. Vom 25. Januar bis zum 29. Juni betet die Petrusbruderschaft täglich dort, wo es möglich ist, auch öffentlich das Gebet, das der hl. Petrus Canisius verfasst hat. Sie lädt alle Gläubigen ein, sich diesem Gebet anzuschließen.
7. März Von P. Engelbert Recktenwald Christus ist, wie das Zweite Vatikanische Konzil in Dei Verbum lehrt, „der Mittler und die Fülle der ganzen Offenbarung“ (DV 2). Durch diese „Offenbarung wollte Gott sich selbst und die ewigen Entscheidungen seines Willens über das Heil der Menschen kundtun und mitteilen, um Anteil zu geben am göttlichen Reichtum“ (DV 6). Damit den Menschen auch noch nach vielen Jahrhunderten dieser Anteil möglich ist, musste Christus Vorsorge treffen, dass „die Hinterlage (depositum) der göttlichen Offenbarung“ stets „rein bewahrt und getreulich ausgelegt“ werde (Lumen gentium 25). Das tat er, indem er das kirchliche Lehramt stiftete. Und damit dieses Lehramt nicht selbst zur Ursache einer Verfälschung der Offenbarung werde, sicherte er ihm das Charisma der Unfehlbarkeit zu. Träger des unfehlbaren Lehramtes sind laut Konzilslehre die Bischöfe und der Papst, und zwar unter diesen Bedingungen: die Bischöfe, wenn sie „in Wahrung des Gemeinschaftsbandes untereinander und mit dem Nachfolger Petri, authentisch in Glaubens- und Sittensachen lehren und eine bestimmte Lehre übereinstimmend als endgültig verpflichtend vortragen“; der Papst, „wenn er als oberster Hirt und Lehrer aller Christgläubigen (…) eine Glaubens- oder Sittenlehre in einem endgültigen Akt verkündet“ (LG 25). So weit, so logisch. Gott macht nichts Widersinniges. Er wäre ein schlechter Logiker, wenn er einerseits durch seine Offenbarung die Menschen erreichen wollte, andererseits nicht dafür sorgen würde, dass diese Offenbarung alle Zeiten unverfälscht überdauert. Da das Lehramt unfehlbar ist, sind all jene, die sich treu an seine Lehren halten, unfehlbar im Glauben. Deshalb lehrt das Konzil, dass die Gesamtheit der Gläubigen „im Glauben nicht irren könne“ (LG 22). Das ist es ja, worauf es ankommt. Die Sicherheit und Wahrheit unseres Glaubens ist der Zweck, die Unfehlbarkeit des Lehramts das Mittel. Beim Synodalen Weg können wir nun den Versuch beobachten, ohne explizite Leugnung des Lehramts dasselbe zu neutralisieren und das Verhältnis zwischen ... weiterlesen 5. März Für unsere Sünden litt der Herr das Äußerste an Leib und Seele, und er schreckte vor keiner Qual zurück. So gab er uns ein vollkommenes Beispiel der Geduld und der Liebe, damit auch wir geduldig sind, wenn alles gegen uns steht. Hl. Franziskus von Paola 5. März Vor 50 Jahren, am 5. März 1973, wurde Pietro Palazzini (1912-2000) zum Kardinal ernannt. Wegen seines Rettungseinsatzes für viele Juden in den Jahren 1943 und 1944 wurde er 1985 von Yad Vashem als Gerechter unter den Völkern geehrt. 4. März Zum morgigen zweiten Fastensonntag kann ich diese drei Predigten anbieten: Verklärung: Die Reinigung des Herzens Der Wille Gottes: unsere Heiligung 4. März Die wohl erschütterndste Herausforderung seines theologischen und bischöflichen Wirkens im Bereich „Lehre und Recht“ stellte für Joseph Ratzinger/ Benedikt XVI. zweifelsohne der Skandal sexuellen Missbrauchs in der Kirche dar. Mit Nachdruck hat er gegen diese Verbrechen in der Kirche und auch gegen manchen Widerstand in ihrer Ahndung gekämpft. Jüngere kanonistische Forschungsbeiträge weisen dies im Blick auf konkrete rechtliche Maßnahmen sowie auf seinen Einfluss auf die Reform des kirchlichen Strafrechts nach, so unter anderem ein von Prälat Markus Graulich zusammengestellter Maßnahmenkatalog, der das Handeln von Joseph Ratzinger/ Benedikt XVI. seit 1987 im Detail belegt. Aus: Christoph Ohly, “Recht ist die Bedingung der Liebe”, in der Tagespost im Januar 2023 Weitere Stimmen zum Benedikt und dem Missbrauch 3. März Von P. Engelbert Recktenwald Ein helles Licht auf den Sinn der Fastenzeit wirft das Evangelium des Sonntags Quinquagesima, wo es aus dem Mund des Herrn heißt: “Seht, wir ziehen hinauf nach Jerusalem” (Lk 18, 31), nämlich dem Leiden entgegen. Wir dürfen dieses Wort auch als eine Einladung an uns verstehen. Wir sollen mit ihm zusammen nach Jerusalem ziehen, ihn auf seinem Weg nach Golgota begleiten. Das ist der Sinn der Fastenzeit. Wenn der Herr den Aposteln sein Leiden ankündigt, dann hat diese Ankündigung den Charakter einer Einweihung. Sie ist nicht für die Allgemeinheit bestimmt. Ausdrücklich heißt es, dass Jesus die Zwölf beiseite nahm. Sie sind auserwählt, in eine vertraute Gemeinschaft mit ihm einzutreten. Er weiht sie in sein bevorstehendes Schicksal ein: “Er wird”, so spricht der Herr über sich selbst, “den Heiden ausgeliefert, verspottet, misshandelt und angespien werden; man wird ihn geißeln und töten.” Und dann heißt es über die Apostel: “Allein sie verstanden nichts davon.” Da müssen wir uns fragen: Was gibt es da eigentlich viel zu verstehen? Es ist doch alles klar: Er wird verspottet, misshandelt, angespien, gegeißelt und getötet werden. Das ist vollkommen verständlich. Wie kann es dann heißen: “Diese Rede war für sie dunkel und sie begriffen nicht, was damit gemeint war”? Die Antwort lautet: Sie verstanden ... weiterlesen 2. März Gott hat uns einen Papst gegeben, der uns ermutigt hat, unseren Verstand einzusetzen, keine Angst vor der Wahrheit zu haben, den Glauben zu durchdringen und den Mut zu haben, ihm dann auch zu folgen. Ganz anders als viele andere Stimmen traute Papst Benedikt unser Generation etwas zu ja, er baute sogar auf uns, wie er uns in der Botschaft zum Weltjugendtag 2006 zusicherte: „Denkt daran: Die Kirche vertraut auf Euch!“ Aus: Generation Benedikt, Der Vater Europas, Die Tagespost im Januar 2023 Weitere Stimmen zu Papst Benedikt 2. März Wo sind die Beiträge von der Startseite hingekommen? 27. Februar The Vatican “carried out a detailed consultation of the bishops in 2020” regarding the use of the traditional Latin Mass. Although we’ve never seen the results of that consultation, Pope Francis determined that “the wishes expressed by the episcopate” called for a crackdown on traditionalism. But the bishops who wanted that crackdown can’t be trusted to do it themselves. In a “synodal” Church, the Vatican listens carefully to all the faithful, and serves the needs of the diocesan bishopsin this case, by telling them what to do. In Traditionis Custodes (#4), when the Pope wrote that the diocesan bishop has “exclusive competence to authorize the use of the 1962 Roman Missal in his diocese, according to the guidelines of the Apostolic See,” what he meant was that a diocesan bishop cannot authorize the use of the traditional liturgy without explicit permission from the Holy See. Traditionis Custodes set forth the guidelines ... weiterlesen 26. Februar Wie es genau im Himmel sein wird, werden wir bald herausfinden. Nach hundert Jahren wird sicherlich niemand von uns mehr auf dieser Erde wandeln. Daher wird es nicht lang dauern, also lasst uns uns gut unter dem Schutz der Immaculata vorbereiten. Hl. P. Maximilian Kolbe 26. Februar In der Tagespost ist mein Aufsatz Verratene Freiheit erschienen (print am 23. Februar, online heute), der sich mit den Thesen der Theologin Saskia Wendel auseinandersetzt und dabei aufzeigt, auf welch schwachen Beinen diese Thesen stehen. Diese Schwäche steht in merkwürdigem Kontrast zur Anmaßung, mit der bei ihr der katholische Glaubens- und Kirchenbegriff entsorgt wird. 25. Februar Zum morgigen ersten Fastensonntag kann ich diese Predigt anbieten: 25. Februar Auf CNA ist die 34. Folge meiner Serie Um eine Philosophie des Guten erschienen. 24. Februar In Der Ruf des Königs (Nr. 84, 1/2023) untersucht P. Markus Christoph SJM unter dem Titel Unter die Lupe genommen auf sechs dicht bedruckten Seiten (Seite 24-29) minutiös die Aussagen und Argumente des synodalen Grundtextes „Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche“ und kommt dabei zu erschreckenden Ergebnissen, die mit dem Urteil von Karl-Heinze Menke (cf. unsere Notiz „Die unredliche Theologie des Synodalen Wegs“) übereinstimmen. Ich zitiere aus dem letzten Absatz, der das Resümee zieht: „Im September 2019, drei Jahre vor der Verabschiedung, hatte sich die Wiener Theologin Prof. Marianne Schlosser aus dem Frauen-Arbeitsforum des Synodalen Weges zurückgezogen, mit der Begründung, alle Arbeiten der Arbeitsgruppe seien geprägt von einer „interessengeleitete[n] Fixierung auf das Weihesakrament“. Jetzt, nachdem die finale Fassung des Papiers von der Synodalversammlung angenommen wurde, zeigt sich, wie richtig Schlosser mit ihrer Einschätzung lag. Der Text erweckt den Eindruck, dass die Forderung der Frauenweihe nicht das Endergebnis der theologischen Argumente, sondern ihr Apriori ist. Jedes Argument scheint unter dieser Prämisse formuliert. Dafür werden biblische Fakten willkürlich interpretiert, Begründungen des kirchlichen Lehramtes leichtfertig ignoriert, argumentative Widersprüche großzügig akzeptiert.“ 24. Februar Vor 200 Jahren, am 24. Februar 1823, wurde in Durchfurth, Niederbayern, der Theologe Joseph Nirschl geboren. 1851 zum Priester geweiht, wurde er 1862 in Passau Lyzealprofessor für Kirchengeschichte und Patrologie, 1879 Professor für Kirchengeschichte in Würzburg. Hier starb er am 17. Januar 1904. 23. Februar Das Credo der Kirche aller Zeiten und Orte scheint durch eine postmoderne Wissenschaftsgläubigkeit ersetzt worden zu sein. Bindend ist nicht mehr die Treue zur Stiftung Jesu Christi und zur lebensfreundlichen Morallehre der Kirche. Amtsträger der Kirche und viele andere huldigen den Weisheitslehren aus dem Fundus der sogenannten „Humanwissenschaften“, inspiriert von Michel Foucault. Das deutschkatholische Sendungsbewusstsein wird deutlich, wenn in der Präambel der Fünften Vollversammlung des Synodalen Weges, die vom 9. bis 11. März stattfinden wird, geringschätzig und hochgemut über „lebensfeindliche Verengungen der kirchlichen Sexualmoral“ räsoniert wird. Aus: Thorsten Paprotny, Führt der deutsche Synodale Weg ins Schisma?, kath.net von heute. 23. Februar Vor 200 Jahren, am 23. Februar 1823, wurde in Graide der Theologe Nicolas Joseph Laforêt geboren. Er lehrte seit 1848 Moralphilosophie an der Universität Löwen, deren Rektor er 1865 wurde, und „wirkte für die katholische Wissenschaft in Belgien besonders durch Wiederanschluss der Philosophie an das Altertum und die Scholastik und für die akademische Jugend besonders durch seine apologetischen Vorträge“ (LThK, 1. Auflage). Am 26. Januar 1872 starb er in Löwen.
21. Februar Meine neue Podcast-Folge: Ein Blick auf den theologischen Orientierungstext des Synodalen Wegs vermag zu zeigen, wie tief der Dissens zur kirchlichen Lehre, wie sie auch noch das Zweite Vatikanische Konzil verkündet hat, in Wirklichkeit reicht.
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