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* * *

27. September
Heiliger Erzengel Michael

Zum Fest des hl. Erzengels Michael kann ich diese Predigt anbieten.


27. September
Leo XII.

Vor 200 Jahren, am 28. September 1823, wurde Annibale della Genga (1760-1829) zum Papst gewählt und nannte sich Leo XII. Neben weniger glücklichen Maßnahmen reformierte er “die Kurie, die Universität und viele Orden, minderte die Beamtenschar, hob das Schulwesen, schuf die Studienkongregation, förderte Akademien und Bibliotheken, Kunstwerke und Ausgrabungen, Orient und Heidenmissionen, stiftete viele Wohltätigkeitsanstalten, erneuerte das Römische und Englische Kolleg” (Joseph Schmidlin im LThK, erste Auflage).


27. September
Philippe Labbé

Vor 400 Jahren, am 28. September 1623, trat Philippe Labbé (1607-1667) in die Gesellschaft Jesu ein. Hier habe ich über ihn geschrieben.


27. September
Joseph Schumacher

Vor drei Jahren, am 27. September 2020, starb in Freiburg im Breisgau im Alter von 86 Jahren der Theologe Joseph Schumacher. Seit 1978 lehrte er in Freiburg Fundamentaltheologie. Im Priesterseminar der Priesterbruderschaft St. Petrus in Wigratzbad gab er von 1997 bis kurz vor seinem Tod Vorlesungen. Seine private theologische Website mit zahlreichen Texten ist heute noch online.


25. September
Die Pflicht der Hirten

Der von kalkuliertem Protest und Polemik bestimmte, durch die Kommunikationsmittel herbeigeführte Dissens steht im Widerspruch zur kirchlichen Gemeinschaft und zum richtigen Verständnis der hierarchischen Verfassung des Volkes Gottes. Im Widerstand gegen die Lehre der Hirten ist weder eine legitime Ausdrucksform der christlichen Freiheit noch der Vielfalt der Gaben des Geistes zu erkennen. In diesem Fall haben die Hirten die Pflicht, ihrem apostolischen Auftrag gemäß zu handeln und zu verlangen, daß das Recht der Gläubigen, die katholische Lehre rein und unverkürzt zu empfangen, immer geachtet wird.

Der hl. Papst Johannes Paul II. in seiner Enzyklika Veritatis splendor.


25. September
Das Leben des heiligen Franz Xaver

Von Wolfgang Reithmeier, bearbeitet von Joseph Firnstein und Paolo D'Angona

42. Folge

Nachdem Xaver vom König Abschied genommen hatte, begab er sich mit den Kaufleuten zum Hafen von Figen, um nach einigen Tagen unter Segel zu gehen. Die Abreise des Paters verursachte den Bonzen große Freude, sein Ansehen erregte jedoch immer noch ihren Neid. Sie glaubten, alle Ehren, die man ihm erwies, wären ein Unrecht ihnen gegenüber, denen diese Ehren doch in Wirklichkeit zustünden, und nur dann, wenn man sich an ihm rächen könne, wäre diese Schande getilgt. Sie versammelten sich also, um über eine so wichtige Frage zu beratschlagen, und faßten den Entschluß, das Volk aufzuwiegeln, wie man es in Amanguchi getan hatte, die Kaufmannsgüter der Portugiesen zur Plünderung freizugeben, ihr Schiff anzuzünden, und alle zu töten, schließlich, sobald sich eine günstige Gelegenheit ergebe, sich der Person des Königs zu bemächtigen und das ganze königliche Haus zu ermorden.

Nun stand Xaver sogar bei den lasterhaftesten Götzendienern in hohem Ansehen; es galt also zunächst, das ganze Volk von dieser hohen Meinung abwendig zu machen. So veröffentlichten sie nicht bloß die Verleumdungen, welche die Bonzen von Amanguchi in Umlauf gebracht hatten, sondern erdachten weitere Lügenmärchen. Sie behaupteten, Xaver sei der schlechteste Mensch, ein Feind der Lebenden und der Toten, er grabe nachts Leichen aus, um seine Zaubereien zu machen, und trage einen Teufel im Mund, mit dem er alle Welt in den Irrtum führe. Sie fügten noch hinzu, er habe sich den König durch ein Zaubermittel gefügig gemacht. Wenn der König nicht in sich gehe, so könne er leicht Krone und Leben verlieren; Amida und Xaqua, jene so mächtigen und furchtbaren Götter, hätten geschworen, an ihm und seinen Untertanen ein schreckliches Exempel zu statuieren. Wenn das Volk weise sein wolle, so möge es beizeiten Vorkehrungen gegen den Zorn des Himmels treffen, indem es die Ehre der Götter an dem falschen Bonzen und an den Kaufleuten, die ihm in abgöttischer Weise anhängen würden, räche.

Das Volk war aber zu sehr von der Heiligkeit Xavers überzeugt, als daß es so alberne Dinge geglaubt hätte, und alles, was die Bonzen sagen mochten, führte nur dazu, daß sie noch verhaßter wurden. Als die Bonzen nun die Aussichtslosigkeit ihres Unterfangens wahrnahmen, sahen sie sich genötigt, einen anderen Plan zu schmieden, um Xavers Ruf wenigstens in den Augen des Königs zuschanden zu machen.

Zwölf Meilen von der Stadt entfernt lag ein berühmtes Bonzenkloster, dessen Oberer Fucarandono hieß; er war im Besitz der gesamten Wissenschaft Japans und hatte 30 Jahre lang die heidnischen Mysterien an der berühmtesten Hochschule des Königreichs gelehrt. Sein Ruf und Ansehen übertrafen noch seine Gelehrsamkeit. Er war das Orakel Japans und man schenkte ihm blind Glauben.

Die Bonzen von Fucheo meinten, wenn Fucarandono in die Stadt käme und sich mit Xaver in eine Disputation einließe, so sei ihre Ehre gerettet, denn Xaver werde sicher in einem solchen Redestreit unterliegen.

Sie schrieben also an Fucarandono und legten ihm ihr Anliegen mit allem Eifer dar. Sie versprachen, wenn er die kleine Reise unternähme, würden sie ihn im Triumph ins Kloster zurückführen.

Der Bonze, dessen Eitelkeit noch größer war als sein Wissen, kam, begleitet von sechs der gelehrtesten Bonzen. Er begab sich geradewegs in den Palast, als Xaver und die portugiesischen Kaufleute beim König Audienz hatten, um Abschied von ihm zu nehmen, weil sie am nächsten Tag abreisen wollten. Man benachrichtigte den König, daß Fucarandono bitte, ihn in Gegenwart des portugiesischen Bonzen zu empfangen. Bei der Nennung des Namens Fucarandonos schien der König betroffen und zögerte ein wenig mit der Antwort, weil er nicht zweifelte, daß der Bonze gekommen sei, um mit Xaver zu streiten, und weil er, wie er später sagte, ein Mittel suchte, diesen Streit zu verhindern. Denn wenn er auch eine hohe Meinung von den Fähigkeiten Xavers hatte, so glaubte er doch nicht, daß er einem so gefährlichen Gegner gewachsen sei, und weil er ihn zu sehr liebte, wollte er ihn nicht der Gefahr aussetzen, öffentlich beschämt zu werden.

Xaver, der die Verlegenheit des Königs bemerkte und ihre Ursache erkannte, bat ihn inständig, den Bonzen vorzulassen, damit er alles sagen könne, was er wünsche. "Denn was mich betrifft", fügte Xaver hinzu, "so kannst du, o Herr, unbesorgt sein. Das Gesetz, das ich vertrete, ist keine menschliche Weisheit, wie sie auf den Hochschulen der Erde gelehrt wird, auch keine Erfindung des menschlichen Geistes; es ist eine vollständig himmlische Lehre, deren Lehrer Gott selbst ist. Alle Bonzen Japans, alle Gelehrten der Welt vermögen nicht mehr gegen sie, als die Schatten der Nacht gegen das Licht der Sonne."

Auf Xavers Bitten hin ließ der König den Bonzen eintreten. Fucarandono verbeugte sich dreimal vor dem König und setzte sich dann neben Xaver, wobei er ihn starr ansah. Mit selbstgefälliger Miene sagte er: "Ich weiß nicht, ob du mich kennst, oder vielmehr, ob du mich wiedererkennst."

"Ich erinnere mich nicht, dich jemals gesehen zu haben", antwortete Xaver.

Der Bonze fing laut zu lachen an, wandte sich zu seinen Gefährten und sprach: "Ich sehe wohl, daß es mir nicht schwerfallen wird, einen Menschen zu besiegen, der schon mehr als hundertmal mit mir gestritten hat und sich so stellt, als ob er mich nie gesehen hätte." Dann wandte er sich zu Xaver und sprach mit verächtlichem Lachen: "Ist dir nichts übriggeblieben von den Waren, die du mir im Hafen von Frenajoma verkauft hast?"

Ruhig und bescheiden antwortete Xaver: "Ich war noch nie in meinem Leben Kaufmann und auch nie in Frenajoma."

Darauf der Bonze, beständig lachend: "Ach, was für eine Vergeßlichkeit und Torheit, kann es möglich sein, daß du das vergessen hättest?"

"Rufe es mir ins Gedächtnis zurück, der du einen schärferen Verstand und ein besseres Gedächntnis hast, als ich."

Stolz auf das ihm gespendete Lob sagte der Bonze: "Ich will es tun. Es sind gerade 1500 Jahre, daß ich und du Kaufleute waren, und in Frenajoma Handel trieben, und daß ich von dir hundert Stücke Seidenzeug um einen sehr billigen Preis kaufte. Erinnerst du dich jetzt daran?"

wird fortgesetzt


24. September
Das Zitat

Die höchste Vernunft spricht ja nicht die dürre Sprache des bloßen Verstandes, sondern sie spricht die Sprache ihrer Mutter, der Liebe, welche der Anfang ist aller Dinge und darum auch der Anfang aller Erkenntnis.

Gertrud von Le Fort


24. September
Das reiche Erbe von Papst Benedikt XVI.

Gestern traf sich in Rom, im Institutum Patristicum Augustinianum, der Schülerkreis Joseph Ratzinger/Papst Benedikt XVI. zu seinem jährlichen Symposium. Es stand dieses Jahr unter dem Thema Mitarbeiter der Wahrheit sein. Das reiche Erbe von Papst Benedikt XVI. in die Zukunft tragen. Auf diesem Video des Youtube-Kanals von EWTN kann man alle Vorträge erleben. Nach der Einführung von Prof. Dr. Christoph Ohly sprachen:

Kurt Kardinal Koch ab Minute 13:05,

Prof. Dr. Dr. Ralph Weimann ab 1:11:00

P. Dr. Sven Conrad FSSP ab 1:31:45

Abt Dr. Maximilian Heim OCist ab 1:56:20

Dr. Markus Graulich SDB ab 2:20:15

Interview mit Erzbischof Dr. Georg Gänswein über das Leben Ratzingers ab 2:50:50.


23. September
Es gibt nur einen Herrn

Zum morgigen 17. Sonntag nach Pfingsten kann ich diese drei Predigten anbieten:

Welche Einheit?

Die Würde unserer Berufung

Jesus ist der Herr!


23. September
Die Not der Transkinder

Wer sich sachlich und unpolemisch über das Transgenderphänomen informieren will, ist beim Bulletin Nr. 26/28 des DIJG an der richtigen Adresse. DIJG steht für Deutsches Institut für Jugend und Gesellschaft. Die aktuelle Ausgabe seines Bulletins ist dem Thema „TRANSKINDER“ – eine Hypothese im Horizont sexueller Selbstbestimmung gewidmet und kann kostenlos im PDF-Format heruntergeladen warden.


22. September
Die Art und Weise, vertraulich mit Gott umzugehen

Vom hl. Alfons Maria von Liguori

28. Folge

19. Das vierte Mittel, um von der Liebe zu Gott entzündet zu werden, ist das betrachtende Gebet. Die ewigen Wahrheiten sieht man nicht mit den Augen des Leibes, wie die sichtbaren Gegenstände auf Erden, sondern im Geiste durch die Betrachtung. Wenn wir nun also nicht einige Zeit dazu anwenden, die ewigen Wahrheiten zu betrachten, besonders unsere Pflicht, Gott zu lieben, wie er es verdient, sowohl wegen der vielen Wohltaten, die er uns erwiesen, als auch wegen der Liebe, die Er zu uns getragen hat, so werden wir schwerlich die Neigungen zu den Geschöpfen verlieren, um all unsere Liebe Gott zu schenken. Im Gebete lässt uns Gott erkennen, wie verächtlich alles Irdische und wie wertvoll die himmlischen Güter sind, da entzündet Er die Herzen der Seinen, die Ihm nicht widerstehen, mit seiner Liebe. Manche Seelen beklagen sich, dass sie das Gebet üben und dennoch Gott in demselben nicht finden. Das kommt daher, weil sie ihr Herz noch voll irdischer Anhänglichkeit haben. “Wende dein Herz von den Geschöpfen ab", sagt die heilige Theresia, “und suche Gott, so wirst du Ihn gewiss finden.” “Voll Güte ist der Herr gegen den, der ihn sucht” (Klgl 3,5). Um Gott im Gebet zu finden, muss man sein Herz von den Neigungen an irdische Dinge losschälen, alsdann spricht Gott gewiss zu uns: “Ich will sie in die Wüste führen und zu ihrem Herzen sprechen” (Hl 2,14). “Aber", sagt der heilige Gregor, “um Gott zu finden, genügt es nicht, dass der Leib, nein, auch die Seele muss in der Einsamkeit sein", weshalb der Herr zur heiligen Theresia eines Tages sprach: “Ich würde gerne zu manchen Seelen reden, aber die Welt macht so viel Lärmen in ihren Herzen, dass sie meine Stimme nicht hören können.” Wenn eine von irdischen Dingen losgeschälte Seele betet, o wie schöne Dinge sagt ihr dann nicht Gott. Er lässt sie erkennen, wie sehr Er sie liebt. Die Seele von Liebe brennend, spricht zwar nicht, aber wie beredt ist alsdann nicht ihr Stillschweigen. Wenn man vor Liebe zu Gott stillschweigt, sagt man Gott mehr, als wenn man alle menschliche Beredsamkeit anwendete, denn jeder Seufzer deckt das Innerste der Seele auf. Dann kann die Seele nicht satt werden, auszurufen: “Mein Geliebter ist mein und ich bin Sein."

wird fortgesetzt


21. September
Gewalt gegen Lebensschützer

In Berlin scheint man beim Marsch für das Leben keinerlei Risiken eingehen zu wollen, sperrt die Flächen großräumig ab und unterbindet Kontakte zwischen den beiden Gruppen, wo immer möglich. In Köln waren beide Versammlungen ohne jegliche bauliche Trennung wie etwa Zäune oder Ähnliches auf demselben Platz. Als auf dem Heumarkt die Lage eskalierte, waren vermutlich lediglich etwa 40 Polizisten dort, während der Rest wohl mit den Blockaden und dem Marsch beschäftigt war. Diese geringe Zahl an Polizeikräften war fast durchgehend damit beschäftigt, die große Bühne zu bewachen und schien von den Angriffen auf unseren Stand auch nach wiederholten Hilferufen unbeeindruckt. Ein Polizist sagte einem Zeugen, der um Polizeischutz für den Stand bat, der gerade geplündert und demoliert wurde, dass sie dafür nicht zuständig sei.

Andreas Düren im Interview mit Corrigenda über seine Gewalterfahrungen und das Polizeiversagen beim Marsch für das Leben in Köln.

Vgl. dazu den Kommentar der Tagespost.


21. September
Friedrich Baraga

Vor 200 Jahren, am 21. September 1823, wurde der Indianermissionar Friedrich Baraga (1797-1868) in der Kathedrale St. Nikolaus in Laibach zum Priester geweiht. Er stammte aus dem slowenischen Krain (damals österreichisches Kronland) und ging 1831 als Missionar nach Michigan. 1857 wurde er der erste Bischof von Sault-Ste-Marie. Er ist der erste Verfasser einer Grammatik und eines Wörterbuchs der Chippewa-Sprache.


20. September
Johannes Schasching

Vor zehn Jahren, am 20. September 2013, starb in Wien im Alter von 96 Jahren der Sozialethiker Johannes Schasching SJ. Er unterrichtete an der Gregoriana, war Konsultor des Päpstlichen Rates Iustitia et Pax und zählte neben Oswald von Nell-Breuning und Johannes Messner zu den Nestoren der katholischen Soziallehre im deutschsprachigen Raum.


20. September
Maria von Blondeau

Vor 450 Jahren, am 20. September 1573, wurde in Roquemaure die Mystikerin Maria von Blondeau geboren. Sie gehörte dem Dritten Orden des hl. Dominikus an und half bei der Reform des ersten und zweiten Ordens. „Ausgezeichnet durch Visionen und Offenbarungen und seit Karsamstag, den 28.3.1635 durch die Stigmata (LThK, 1. Auflage). Am 4. Mai 1635 starb sie in Avignon.


18. September
Parent underground

Many of the trans-identifying children showed no previous signs of gender dysphoria. In these stories, their parents seek help but soon discover that the cards are stacked against them. Public authorities proclaim that they must affirm the dysphoria and place their child on the path to lifelong medicalization. They are emotionally blackmailed: Do you want a dead daughter or a live son? Online trans activists coach children to use this language. Indeed, most children find gender ideology online, and many “come out” using the same online playbook.

Aus: Jonathon Van Maren, The Trans Scandal and the Parent Underground, in: First Things.


18. September
The dilemma about ultimate questions

In 1936 a young philosopher, A.J. Ayer, published the very influential book Language, Truth, and Logic, in which he argued that our minds are incapable of getting beyond sense knowledge. So if we claim to think about a Being beyond all sense knowledge we are mistaken. That is, our minds are incapable of forming an idea of such a Being.
So he concludes that theism, atheism, and agnosticism are equally nonsensical. To illustrate Ayer’s position: A dog is not a theist, an agnostic, or an atheist: It can’t have these concepts. And neither can we if we have only sense knowledge.
I heard a lecture by a university professor who claimed, correctly, that much modern philosophy rules out questions such as the existence and nature of God. And this is because, according to that philosophy, our minds are incapable of handling those questions.
So the dilemma about ultimate questions confronting the young Jacques and Raissa continues today, and young people seeking the truth are exposed to the same uncertainties. The Maritains found the answer in the scholastic philosophy of which St. Thomas Aquinas is the greatest Master.
But they came to it through their study of the saints, through the holiness shining in the lives of those who have given themselves wholeheartedly to Christ.
Jacques Maritain’s best work, I believe, is in metaphysics and philosophical psychology, not in social science. And after Vatican II, particularly in his work The Peasant of the Garonne, he deals well with the theological disruptions in the Catholic Church due to the distortions of the teachings of Vatican II.

Aus: John Young, The Maritains And The Perennial Philosophy, The Wanderer vom 15. September 2023


18. September
Kölner Staatsversagen

Ein gewaltbereiter Mob zerstörte Infostände, blockierte den friedlichen Marsch, kesselte die Demonstranten ein und lieferte sich Prügeleien mit der Polizei. Dass die überwiegend linken Randalierer die üblichen hasserfüllten Parolen brüllten, war da noch das geringste Übel. Denn am Ende kam es sogar zu gewalttätigen Ausschreitungen gegen Teilnehmer des Marsches, die auf einem gerade einmal zwei Meter breiten Korridor, von der Polizei völlig unzureichend geschützt, den Versammlungsort verließen. Es gibt Berichte von Sachbeschädigungen und Schlägen ins Gesicht. Der grundständigen Gewaltfreiheit der zumeist christlichen Demonstranten ist es hier zu verdanken, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Friedliche Bürger allerdings nicht mehr vor einem gewalttägigen Mob schützen zu können, ist handfestes Staatsversagen. 

Peter Winnemöller, Ein Marsch in feindlicher Umgebung, in der Tagespost, über den Marsch für das Leben, der am 16. September in Köln stattfand


17. September
Natur und Teleologie bei Spaemann

Vor zwei Jahren, am 17. September 2021, habe ich in Heiligenkreuz meinen Vortrag über Natur und Teleologie bei Spaemann gehalten.


17. September
Heiders Weg zum Priestertum

In der Tagespost erzählt Dr. Felix Heider, promovierter Volkswirtschafter, wie und warum er den Weg zum Priestertum in der Priesterbruderschaft St. Petrus gefunden hat. Heider wurde am 10. Juni in Ottobeuren mit neun weiteren Mitgliedern der Petrusbruderschaft zum Priester geweiht.


16. September
Wenn Gott dich überrascht

Zum morgigen 16. Sonntag nach Pfingsten kann ich diese zwei Predigten anbieten:

Der weit mehr vermag, als wir erflehen und erdenken können

Der letzte Platz

Außerdem hatte ich letztes Jahr am 16. Sonntag nach Pfingsten als zweiten Teil meiner Messerklärung diese Predigt über Kanon und Wandlung gehalten.


16. September
It takes courage

It takes courage like that of  Vaclav Havel and many others – heroes and saints – to stand up against that kind of threat. But many political leaders here and abroad, long since having sold their own souls, have now handed over the power to set or veto policies to any number of psychopaths who, as Jordan Peterson has said bluntly but rightly, have brilliantly co-opted all the older “nice” words of our tradition to hide what they’re doing. In sunnier days, the Church would have had a steadying, counterbalancing public effect. Instead, much of what we see coming out of Rome wants to “dialogue” with or accompany the psychopaths and their enablers.

Aus: Robert Royal, Psychopaths in Power, auf The Catholic Thing vom 12. September 2023


16. September
Kathinfo-Orientierungsservice

Wo sind die Beiträge von der Startseite hingekommen?
Mein Aufsatz über die Selbstabschaffung der Kirche wurde auf einer eigenen Seite untergebracht. Meine Predigt Werde ich gerettet? ist auf der Seite über die Mystikerin Benigna Consolata Ferrero eingebettet. Die Kurzmeldung Der Synodale Weg in die Geschlechtervielfalt findet sich auf der Genderseite, Preisgabe des Glaubens auf der Glaubensseite, Blüten des Konstruktivismus und Ungeliebte Realität auf der Avalonseite.


15. September
Gegner der Vielfalt

Laut Umfragen einer französischen katholischen Organisation namens "Paix Liturgique" (Liturgischer Friede) sind mittlerweile ein Drittel der französischen Katholiken [die die Messe besuchen] Anhänger der traditionellen Messe, so Renaudin weiter. Die eigentliche Minderheit sei die kleine Gruppe von Katholiken, die keine Vielfalt wollen und etwas dagegen haben, dass manche Gläubige eben die überlieferte Liturgie bevorzugen. 
Es gehe um Vielfalt und Frieden, betonte der Katholik. Sie seien keine Rebellen oder Schismatiker, sondern treue Söhne und Töchter der Heiligen Mutter Kirche, die ihre Traditionen und Lehren lieben.

Aus dem CNA-Artikel 100 Wochen Gebet: Französische Katholiken demonstrieren für traditionelle Messe


14. September
Papst Hadrian VI.

Vor 500 Jahren, am 14. September 1523, starb im Alter von 64 Jahren Papst Hadrian VI. Der in Utrecht geborene Adrian Kardinal Florenszoon war am 9. Januar 1522 wegen seiner Heiligkeit und Gelehrsamkeit in Abwesenheit zum Papst gewählt worden. Erst am 29. August 1522 traf der fromme und strenge Asket in Rom ein. Weil er die Missstände in der verweltlichten Kurie beheben wollte, war er isoliert und gehasst. “Der kurze Pontifikat des edlen Papstes war von idealen Ansätzen gezeichnet, tatsächlich aber von Enttäuschung und Mißerfolg bestimmt” (LThK, 3. Auflage), dennoch knüpft sich an seinen Namen “die Restauration der katholischen Welt” (C. v. Höfler). Bis zu Johannes Paul II. war er der letzte nichtitalienische Papst.


13. September
Gebt dem Staate, was des Staates ist

Von Peter Lippert

Zweiter Teil

Er wächst also mit seinem Wesen und Grundgedanken, mit seinen Vollmachten und seiner Autorität heraus aus dem im fünften Gebot verkündeten Prinzip, daß unser Zusammenleben auf der Grundlage des Rechts aufgebaut werden soll. In diesem Sinne stammt das staatliche Prinzip, nämlich das Rechtsleben und die staatliche Autorität, das heißt die Vollmacht von Organen des Rechtslebens unmittelbar aus göttlicher Anordnung. Wir können sagen: Gott will, daß die Menschen staatlich organisiert seien, daß sie unter den Organen der staatlichen Autorität leben, daß sie also auch die staatliche Obrigkeit anerkennen und sich ihr fügen.

Eine radikale Verneinung des Staates, etwa zugunsten eines romantisch freien Naturzustandes oder auch zugunsten einer bloß auf Liebe und Freiheit gegründeten Gemeinschaft, wäre also gegen Gottes Willen und Anordnung, wie die Verneinung des Rechtes überhaupt. Wer den Staat als solchen und in seinem Begriff bekämpft, der bekämpft auch die Rechtsgrundlagen unseres Zusammenseins und damit die gottgewollte Ordnung, in der allein das menschliche Zusammenleben möglich und menschenwürdig ist.

Darum hat das Christentum von Anfang an sich als staatsbejahende Religion bekannt; selbst in dem götzendienerischen und Christus verfolgenden römischen Staat hat es das Göttliche und Gottgewollte gesehen und anerkannt. Die Kirche hat nie einen Zweifel darüber gelassen, daß sie jeden Versuch des einzelnen, unter irgendeinem Vorwand die staatliche Ordnung gewaltsam zu stören oder grundsätzlich zu verleugnen, als einen Abfall auch von den Grundsätzen Christi betrachtet und verurteilt. Es ist also nicht so, daß wir Christen nur den Staat bejahen, der uns wohlwollend gesinnt ist; nicht erst seit der großen Wende, die mit dem ersten christlichen Kaiser des Römerreiches kam, hat die Kirche den Staat anerkannt und geschützt, sondern schon in den Tagen des Nero und des Diokletian. Und nach dem Zerfall des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation, das zum Schutze des Papsttums verpflichtet war, hat die Kirche nicht aufgehört, auch die modernen profanen und der Kirche oft genug feindselig gesinnten Staaten gelten zu lassen, insofern und insoweit sie den Staatsgedanken und das staatliche Recht überhaupt verkörpern und vertreten. Man kann also nicht sagen, daß die Kirche grundsätzlich sich immer dem Mächtigen beuge und den Staat nur anerkenne, um seine Machtmittel sich dienstbar zu machen; denn nur selten ist die Staatsgewalt ihr dienstbar geworden und wurde doch stets von ihr anerkannt. Es ist auch nicht so, wie man oft sagen hört, daß die Kirche nur um ihres konservativen Charakters willen an der staatlichen Autorität festhalte. Mit konservativer Gesinnung hat die Haltung der Kirche nichts zu tun; sie hält einfach an dem Recht fest, das Gott selbst im fünften Gebot verkündet hat, und die längere oder kürzere Zeitdauer hat da nichts zu sagen. Ob ein von Gott gegebenes oder gewolltes Recht althergebracht oder dem Augenblick modernsten Werdens entsprungen ist, das ist für die Kirche nicht von Bedeutung; entscheidend ist für sie nur der göttliche Ursprung der staatlichen Hoheit überhaupt.

wird fortgesetzt

Zum bisher Erschienenen


12. September
Neuerscheinung: Leibhaftige Welt

Im EOS-Verlag ist von Franz Prosinger (nach Geheiligt in Wahrheit. Eine biblische Soteriologie) nun brandneu eine weitere Kostbarkeit erschienen: Leibhaftige Welt. Biblischer Personalismus.
Es geht darin um das biblische Gottes-, Menschen- und Weltbild, das hier als ein personalistischer Entwurf dargestellt wird. Damit ist nicht nur eine zentrale Stellung der Person und der personalen Beziehungen im gesamten Gefüge der Wirklichkeit gemeint, sondern „Personalismus“ stellt den Anspruch, dass die Wirklichkeit letztlich überhaupt nur als eine personale gedacht werden kann. Die vorliegende Studie möchte den Leser hineinnehmen in eine unvoreingenommene Begegnung mit den biblischen Texten, aus denen ein personalistisches Weltbild herauswächst.
Das Buch hat 282 Seiten und wird von jedem biblisch, theologisch und philosophisch Interessierten mit Gewinn gelesen werden können.


12. September
William J. Hoye

Vor einem Jahr, am 12. September 2022, starb im Alter von 82 Jahren der aus Waterbury, Connecticut, stammende Philosoph und Theologe William J. Hoye. Er hatte bei Karl Rahner, Max Müller und Jörg Splett studiert. Von 1980 bis 2005 lehrte er in Münster. Er engagierte sich in der Josef-Pieper-Stiftung und pflegte eine eigene Website, die heute noch existiert und auf der auch der Nachruf von Christoph Böhr erschienen ist.


11. September
Eine Erklärung

In meinem Vortrag Kants Autonomie im Strudel heutiger Theologie spreche ich gegen Ende vom „Striet- und Wendel-Gott“. Ich lehne mich damit an eine Redeweise Striets selber an, der den Ausdruck „der Gott von Veritatis splendor“ benutzt, um sich vom Gottesbegriff des katholischen Glaubens, wie er von Papst Johannes Paul II. in der Enzyklika „Veritatis splendor“ dargelegt wird, abzugrenzen. Er selbst benutzt den Ausdruck „Gott der Autonomiefreiheit“, um seinen eigenen Gottesbegriff zu kennzeichnen.
Es geht also, das ist die Pointe meiner Kritik an Magnus Striet und Saskia Wendel, nicht nur um eine müßige philosophische Kontroverse über den Freiheitsbegriff, sondern um einen tief reichenden Dissens im Gottesbild.

Mein Vortrag wurde auch auf dem Youtube-Kanal der Philosophisch-Theologischen Hochschule Münster veröffentlicht.


11. September
Georg Pray

Vor 300 Jahren, am 11. September 1723, wurde in Neuhäusel (heute Nové Zámky in der Südslowakei) der ungarische Historiker Georg Pray SJ geboren. 1740 trat er in die Gesellschaft Jesu ein und wurde nach deren Auflösung zum Historiographen Ungarns. „Seine Arbeiten sind reife Früchte gründlicher Untersuchungen der Quellen; sie stellen die Ereignisse des Jahrhunderte in neue Beleuchtung“ (LThK 1. Auflage). Am 23. September 1801 starb er in Pest.


10. September
Hilfreich oder schädlich?

Es gibt bislang zu wenige Studien, die die Langzeitfolgen von „geschlechtsangleichenden“ somato-medizinischen Maßnahmen untersucht haben. Die wenigen, die einen ausreichend langen und damit ernstzunehmenden zeitlichen Follow-Up und möglichst objektiv verfügbare Daten zugrunde legen, verweisen darauf, dass es keinen psychischen Vorteil nach sex reassignment surgery (SRS) – auch als GRS (gender reassignment surgery) bezeichnet – gibt: durchschnittlich nicht weniger Arztbesuche, nicht weniger Hospitalisierungen, nicht weniger Angststörungen oder Suizidversuche, sondern, notabene, eher mehr als vor der „Geschlechtsangleichung“!
Zudem bleiben Patienten nach erfolgter medizinischer Transition eine Risikogruppe, die sehr lange psychotherapeutische Begleitung benötigt. Zwar verweisen verfügbare seriöse Quellen zum einen auf die echte psychische Not hinter dem transsexuellen Wunsch, können zum anderen aber nicht belegen, dass begehrenskonforme Behandlungen im Schnitt Verbesserungen bewirken, sondern im Gegenteil, sie verursachen teils mehr Unglück, als vor der Behandlung zu konstatieren war.

Aus: Alexander Korte und Volker Tschuschke, Trans-Operationen sind kein Weg zum Glück, im Cicero vom 23. August 2023

Weitere Meldungen zum Thema


9. September
Göttliches Teamwork

Zum morgigen 15. Sonntag nach Pfingsten kann ich diese zwei Predigten anbieten:

Ist Gott geizig?

Wir ernten, was wir säen

Außerdem hatte ich letztes Jahr am 15. Sonntag nach Pfingsten diese Predigt über die hl. Messe gehalten.


9. September
Bill Hayden

Vor fünf Jahren, am 9. September 2018, ließ sich im Alter von 85 Jahren der australische Politiker und prominente Atheist Bill Hayden in der katholischen Marienkirche in Ipswich bei Brisbane von Father Peter Dillon taufen und in die katholische Kirche aufnehmen.


8. September
Das Zitat

Wer immer den Glauben empfängt, ist auch gehalten, ihn mitzuteilen. Das Licht des Herrn, das in unsere Finsternis hineinleuchtet, ist das Licht für die Welt. Wir schulden es allen unseren Mitmenschen.

Hl. Johannes Paul II.


8. September
Reading

Vor fünf Jahren, am 8. September 2018, errichtete Bischof Philip Eagan von Portsmouth für die Priesterbruderschaft St. Petrus in Reading die Personalpfarrei St. John Fisher. Es ist die vierte Personalpfarrei der Petrusbruderschaft in Europa. Weltweit betreut sie 47 Personalpfarreien. Pfarrer in Reading ist zurzeit P. Matthew Goddard FSSP, der 2009 zum Priester geweiht wurde.


7. September
Eine Büchse der Pandora

Das Buch von Julio Loredo und José Antonio Ureta Der weltweite Synodale Prozess: Eine Büchse der Pandora, zu dem Raymond Leo Kardinal Burke das Vorwort geschrieben hat, ist nun in deutscher Übersetzung als PDF-Dokument unter diesem Link frei zugänglich.


7. September
Monatsranking August 2023

Platz Monatsranking August 2023
Ausschnitt aus der Platzbelegung
von über 770 Seiten
Verän-derung ggü. dem Vormonat
1

Das Bild von Guadalupe: Der wissenschaftliche Befund

+ 1
2

Zitatensammlung

- 1
3

Bernward Deneke: Liebe, und dann tue was du willst

+ 7
10

Islam und Christentum im Vergleich

+ 6
20

R. Klesse: Der Todeswunsch aus psychiatrischer Sicht

+ 8
30

Martin Ramm: Der Ritus der hl. Messe: Die Opferung

- 9
40

Emmaus einst und heute / Das brennende Herz

+ 33
50

R. Wurmbrand: Gefoltert für Christus / Rahho / Trcka

- 17
60

Der Kampf um das Naturrecht

- 26
100

Recktenwald: Benedikts Analyse: Ein Stein des Anstoßes

- 17

Zum Ranking der Vormonate


6. September
Zero

The New York Post—which sometimes publishes stories that the mainstream media prefer to ignore (think Hunter Biden’s laptop)—has finally noticed. After two years of sensational stories about the hundreds of Indian children who were allegedly buried in unmarked graves at Canada’s “residential schools,” excavations at the sites have to date uncovered exactly zero human remains.

Aus: Phil Lawler, No need for facts when criticizing the Church, Catholic Thing vom 1. September.


6. September
Drohender Genozid in Berg-Karabach

Nach den Angaben des Aussenministers der Republik Arzach, Sergey Ghazaryan, sind bereits 95 Prozent der Bevölkerung unterernährt. Lokale Medien berichten seit Mitte August von ersten Hungertoten. Die Rate der Fehlgeburten hat sich seit Beginn der Blockade verdreifacht. Fast alle Wirtschaftszweige sind zum Erliegen gekommen. Seit Monaten schon ist die Strom- und Gasversorgung aus Armenien unterbrochen. Am 18. August wurde auch die Glasfaserleitung zwischen Armenien und der Republik Arzach gekappt. Inzwischen wird auch das Wasser knapp.

Aus: Stiller Völkermord in Berg-​Karabach, veröffentlicht auf swiss-cath am 3. September


4. September
Was macht dich besonders in den Augen Gottes?

Am 26. August habe ich auf einem Einkehrtag diesen Vortrag über jene tröstliche Wahrheit gehalten, die der hl. John Henry Newman einmal mit den Worten ausgedrückt hat: „Ich bin berufen, etwas zu tun oder zu sein, wofür kein anderer berufen ist.“
Ich wünsche jedem, der ihn hört, eine Bestärkung seines Glaubens an die ihm persönlich geltende Liebe, die Gott in seinem Herzen zu ihm trägt.


4. September
Great progress in the Church

Noting that some will ask, “Is there no progress of religion in the Church of Christ?,” Vincent responds, “there is exceedingly great progress!” This progress, however, must always be an advance of the faith and not a deformation of it. Doctrine develops in a manner analogous to human beings. Though a person undergoes many changes from youth to old age, he remains the same person, the same nature. There is organic, architectonic growth over time—both in human beings and in Christian doctrine. But this progress, Vincent argues, must be of a certain type and shape, always protecting the earlier doctrinal achievements of the Christian faith. A change cannot create a different meaning. Rather, later formulations must be “according to the same doctrine, the same meaning, and the same judgment” as earlier ones.  

Aus: Thomas G. Guarino, Pope Francis and St. Vincent of Lérins, in: First Things vom 16. August 2022


3. September
Roland Rösler

Vor drei Jahren, am 3. September 2020, starb im Alter von 77 Jahren der Politiker Roland Rösler. Rösler setzte sich mit Engagement für das Lebensrecht Ungeborener ein, war lange Zeit stellvertretender Bundesvorsitzender der Christdemokraten für das Leben (CDL) und gab 2010 zusammen mit Manfred Balkenohl das umfangreiche Handbuch für Lebensschutz und Lebensrecht heraus.


3. September
Paul Mankowski

Vor drei Jahren, am 3. September 2020, starb in Evanston, Illinois, im Alter von 66 Jahren der Theologe Paul Mankowski SJ. Für viele Katholiken in Amerika war er eine Stimme, die mitten in der Glaubensverwirrung Orientierung gab und deshalb auch bekämpft wurde.


2. September
Evangelische Befreiung

Zum morgigen 14. Sonntag nach Pfingsten kann ich diese vier Predigten anbieten:

Das Opfer des Willens

Seid nicht ängstlich besorgt!

Das Evangelium, das den Konflikt zwischen Pflicht und Neigung löst

Die Berufung deines Herzens


2. September
What makes a good leader?

In my own family, our eldest son learned the same lesson during his years at West Point.  A good leader deals with doubting voices, excuses, and criticism as part of the natural terrain.  He listens well.  He doesn’t whine.  He doesn’t bully.  A leader’s private frustrations and preferences are understandable; they’re part of being human.  But his public words and actions have consequences, and any blowback from his imprudence is deserved. Thin skin is a sign of immaturity and weakness.  It suggests an unhealthy focus on the self.  And worse, it encourages resistance, not cooperation. Life in the Church is a long way from life in the military.  But the basic principles of leading people translate well.  In 27 years of diocesan service, I watched dozens of good pastors and bishops deal with mean-spirited criticism in a respectful manner.

Aus: Francis X. Maier, Leaders, Good and Otherwise, in The Catholic Thing vom 31. August 2023


2. September
Tolkien

Vor 50 Jahren, am 2. September 1973, starb in Bournmouth im Alter von 81 Jahren J. R. R. Tolkien. Wie sehr sein Herr der Ringe eine christliche Botschaft transportiert, habe ich in diesem Aufsatz erklärt.


1. September
Kinofilm "Sonnenaufgang über Kalkutta"

Der christliche Kinofilm über die hl. Mutter Teresa „Sonnenaufgang über Kalkutta. Von der Dunkelheit ins Licht“ läuft nur in ausgewählten Kinos, nämlich dort, wo es genügend Interessenten gibt. Deshalb ist die Verbreitung des Films darauf angewiesen, dass sich Interessenten melden. Sie können sich auf diesem Formular der Internetpräsenz des Films eintragen.


1. September
Rockdale

Vor zehn Jahren, am 1. September 2013, wurde für die überlieferte Liturgie die Personalpfarrei St. Joseph in Rockdale, Illinois, errichtet. Pfarrer ist zurzeit P. Michael Magiera FSSP, der 2005 zum Priester geweiht wurde.


31. August
Absence of clear clarification

Despite claims to the contrary, the upcoming Synod on Synodality is unlike any synod of the Eastern Churches — it resembles a parliamentary process, and lacks a clear and coherent goal, a Greek Catholic bishop who will participate in the meeting has said.
In an Aug. 3 commentary published on the Greek Catholic Exarchate website, Bishop Manuel Nin, the Greek Byzantine Catholic Church’s apostolic exarch to Greece, expressed several concerns about the synod general assembly, the first session of which will take place Oct. 4-29 and the second in October 2024. (…)
He further noted the “absence of clear clarification” about the meaning of synodality, and observed that the entire process, which began at the national and continental level in 2021-22, is a place “where anyone can express themselves on anything, even propose issues and opinions which are usually left to the exclusive right of the Bishop of Rome.”
He said that as an Eastern Catholic bishop, what especially mystified him were claims made by “many” persons, “even of known authority,” who have said: “You in the East have always had synodality” unlike the Church in the West.
“But what synodality are we talking about?” Bishop Manuel asked, and warned of confusing synodality with the episcopal collegiality of synods in the Eastern Churches.

Aus: Edward Pentin, Greek Catholic Bishop: Synod on Synodality Is Not Like Eastern Synods, in NCR vom 24. August 2023

Vgl. die Meldung der Tagespost


30. August
Kathinfo-Orientierungsservice

Wo sind die Beiträge von der Startseite hingekommen?
Meine Predigt über den Synodalen Weg auf dem Prüfstand des Römerbriefes habe ich auf der Gewissensseite eingebettet. Das Zitat „Von wegen Selbstbestimmung“ von Victoria Fels findet sich auf der Frauenseite, das Zitat des umstrittenen Father Frank Pavone auf der Rezensionsseite von „Maria und ihre Kinder“, das Zeugnis „Brückenbauer“ von Peter Gauweiler über Papst Benedikt auf der Benediktseite.


30. August
Cesidio Giacomantonio

Vor 150 Jahren, am 30. August 1873, wurde in Fossa Aquilana Cesidio Giacomantonio O.F.M. geboren. 1897 zum Priester geweiht, kam er 1899 als Missionar nach China. Dort wurde er im Verlauf des Boxeraufstands zum Märtyrer: „Die Verfolgung überraschte ihn nach einem Jahr des Apostolats am 4. Juli 1900 in Heng-tciou-fu. Da Cesidius inmitten des Tumults der Menschenmenge, die in seine Wohnung eindrang, eine Profanierung der Hostien befürchtete, ging er in die Kapelle, um sie zu konsumieren. Von Lanzenstichen tödlich verletzt, wurde er in eine mit Petroleum getränkte Decke gehüllt und verbrannt. Er war noch nicht einmal 27 Jahre alt. Am 24. November 1946 sprach ihn Pius XII. selig“ (Quelle). Am 1. Oktober 2000 wurde er mit 119 weiteren Märtyrern in China heiliggesprochen.


29. August
Hl. Alfons Maria von Liguori

Vor 300 Jahren, am 29. August 1723, bekehrte sich in Neapel der hl. Alfons Maria von Liguori (1696-1787): Er gab seinen Beruf als Rechtsanwalt auf, legte auf dem Altar der Kirche S. Maria delle Mercede seinen Degen nieder als Zeichen des Verzichts auf alle Adelsprivilegien und folgte dem Ruf Gottes, sich ganz in seinen Dienst zu stellen. 1726 wurde er zum Priester geweiht, 1732 gründete er den Redemptoristenorden.
1839 wurde er heiliggesprochen, 1871 zum Kirchenlehrer erhoben, 1950 zum Patron der Moraltheologen erklärt. Papst Benedikt XVI. sagte über ihn: „Vor allem in seinem Hauptwerk mit dem Titel Theologia moralis bietet er eine ausgewogene und überzeugende Synthese aus den Anforderungen des göttlichen Gesetzes, das in unsere Herzen eingeschrieben ist, von Christus vollkommen offenbart wurde und von der Kirche maßgeblich ausgelegt wird, und den Dynamiken des Gewissens und der Freiheit des Menschen, die gerade in der Treue zur Wahrheit und zum Guten das Heranreifen und die Verwirklichung der Person gestatten. Den Seelenhirten und den Beichtvätern legte der hl. Alfons ans Herz, der katholischen Morallehre treu zu sein und gleichzeitig eine liebevolle, verstehende, gütige Haltung einzunehmen, damit sich die Büßer auf ihrem Weg des Glaubens und des christlichen Lebens begleitet, gestützt und ermutigt fühlen können. Der hl. Alfons wurde nie müde, immer wieder zu sagen, daß die Priester ein sichtbares Zeichen der unendlichen Barmherzigkeit Gottes sind, der vergibt und das Herz des Sünders erleuchtet, damit er umkehrt und sein Leben ändert.”

Hl. Alfons: Die Art und Weise, vertraulich mit Gott umzugehen

Hl. Alfons: Von der Barmherzigkeit Gottes

Hl. Alfons: Beteuerungen für die Todesstunde


27. August
Der sicherste Halt

Der sicherste Halt, den wir finden können, besteht darin, an den ewigen Lehren des Glaubens festzuhalten. Bedauerlicherweise kann es sein, dass einige jene, die mit den vorgeschlagenen Änderungen nicht einverstanden sind, als Schismatiker bezeichnen. Seien Sie jedoch versichert, dass niemand, der fest an der Linie unseres katholischen Glaubens festhält, ein Schismatiker ist. Wir müssen unerschrocken und wahrhaft katholisch bleiben, unabhängig davon, was auch immer vorgebracht wird.

Aus dem Hirtenbrief des Bischofs von Tyler Joseph E. Strickland vom 22. August 2023


27. August
Domenico Kardinal Grimani

Vor 500 Jahren, am 27. August 1523, starb in Rom im Alter von 62 Jahren Domenico Kardinal Grimani. Er war ein „hervorragender, sittenreiner, kunstsinniger Mäcen, Theolog und Gelehrter der Hochrenaissance, u.a. auch Übersetzer einer Schrift des hl. Johannes Chrysostomus in die Volkssprache“ (LThK, 1. Auflage).


26. August
Worauf kommt es dem Herrn an?

Zum morgigen 13. Sonntag nach Pfingsten kann ich diese zwei Predigten anbieten:

Dankbarkeit

Die Liebe als Vollendung aller Moral


26. August
Caspar Moosbrugger

Vor 300 Jahren, am 26. August 1723, starb in Einsiedeln im Alter von 67 Jahren der Barockbaumeister Caspar Moosbrugger OSB. „Sein Haupt- und Lebenswerk ist der Neubau von Einsiedeln selber, den er bis zu seinem Tode leitete (…) Moosbrugger übernahm die großzügige, auf einheitliche und monumentale Wirkung ausgehende Gesamtdisposition der österreichischen Stiftsbauten und erreichte in der Kirche von Einsiedeln eine so reich differenzierte, bestrickende Raumgestaltung, daß er die sonstigen Leistungen der Vorarlberger Münsterbauschule, an denen er sich in seiner Jugend herangebildet hatte, weit hinter sich ließ“ (LThK, 1. Auflage).


26. August
James Brodrick

Vor 50 Jahren, am 26. August 1973, starb in Wokingham, Berkshire, im Alter von 82 Jahren der irische Historiker James Brodrick SJ. Er erforschte die Geschichte der Jesuiten und schrieb u.a. Biographien über Robert Bellarmin und Petrus Canisius.


25. August
Dangerous problems

Francis worries about corrupt restorationists, “right-wing ideologies,” and priests who go into neighborhoods to “dogmatize.” But they’re hardly the most dangerous problems facing the Church. Western civilization is drowning in elitist scientism, economic inequities, sexual anarchy, crackpot transhumanist dreaming, and assaults on marriage, family, and biblical anthropology. These might warrant some priority. And the unnamed “prophets of confusion” the pope mentions in his interview as undermining the mission of the Church might be found quite generously even among some of the Holy Father’s loudest supporters.

Aus: Francis X. Maier, Critics, Enemies, and the Difference, in First Things vom 21. August 2023


25. August
Das Zitat

Ich habe oft darüber nachgedacht, was die weltweite Abgestumpftheit der Katholiken heilen könnte, und ich finde nur ein einziges Heilmittel: die Eucharistie, die Liebe zum eucharistischen Jesus. Der Verlust des Glaubens kommt vom Verlust der Liebe.

Hl. Pierre-Julien Eymard


24. August
Zur Analyse des Subjektsbegriffs

Von Bronislaw Wladislaus Switalski

24. Folge

2. Die Divergenz zwischen Idealität des Erkennens und Realität des Seins, zwischen „intelligiblem" Gesetz und „brutaler" Tatsache ist somit prinzipiell beseitigt. Es handelt sich aber bei näherem Zusehen nicht bloß um eine harmonische Zuordnung beider Reihen, sondern um die eigenartige Wechselbeziehung, die zwischen ihnen besteht, um die Tatsache, daß durch reale Verläufe ideale Zusammenhänge hergestellt werden, und daß anderseits ideale Gesetzmäßigkeiten bestimmend auf reale Verläufe einwirken: Wir haben jetzt nicht die stetige, sinnvolle Ordnung der Naturgesetzlichkeit im Auge, die als letzter Stützpunkt aller Erfaßbarkeit des Wirklichen eben jene harmonische Zuordnung von Wissen und Sein grundsätzlich ermöglicht. Wir denken hier vielmehr an die von Fall zu Fall sich ändernde und sich stetig erneuernde konkrete Hervorbringung von Sinnvollem, also Idealem durch scheinbar regellos mit einander wirkende Faktoren und die eben damit gegebene Determination konkreter realer Vorgänge durch Ideales. Bereits auf dem Gebiete der Lebenserscheinungen haben wir dieses wunderbare Ineinandergreifen von Realem und Idealem zu konstatieren: Die wirkursächlichen Faktoren, die zur Entstehung und Erhaltung des Lebewesens ihren Beitrag zu liefern haben, stehen sämtlich unter der starren Gesetzmäßigkeit der anorganischen Natur; aber diese allein genügt nicht, um uns das aus der „zufälligen" Komplikation dieser Faktoren entstehende und in ihr sich erhaltende organische Gebilde in seinem immanenten Zweckzusammenhang zu erklären. Hier spielt unfraglich ein den realen Verlauf richtunggebend bestimmender idealer Faktor mit; und das Staunenswerte besteht nun darin, daß er auf dieselben realen Faktoren determinierend einwirkt, denen er die Realisierung des in ihm ideell Angelegten verdankt!

Dieselbe Beeinflussung realer Ereignisreihen durch ideale Gesetze finden wir nun auch innerhalb der Kulturentwicklung der Menschheit. Wenn wir nämlich den Kulturprozeß als die fortgesetzte Bearbeitung der Natur zur Realisierung der von Menschen selbständig gesetzten Zwecke definieren, so fällt uns auf, daß die Kulturentwicklung in einer Abfolge von Perioden verläuft, die unter einander in einer sinnvollen Abhängigkeit stehen und so trotz aller Zwischenfälle einen im großen und ganzen einheitlichen, logisch begreiflichen Charakter zeigen; und doch sind es, die Jahrtausende hindurch, unzählige, verschieden veranlagte und mannigfach praktisch interessierte Subjekte, die z. T. in ganz „zufälligen" Konstellationen an der Kultivierung der Natur arbeiten! Zeigt sich darin nicht besonders deutlich die Herrschaft der Ideen, die — allerdings meist durch das Medium der empirischen Subjekte — dem realen Kulturprozeß trotz des Wechsels der Generationen inneren Halt und fruchtbare Triebkraft gewähren? Was man als „Logik der Tatsachen" der subjektiven Willkür gegenüberstellt, findet hier in dem Bereiche der Kulturarbeit sein besonderes Anwendungsgebiet. Wenn wir übrigens diese „Logik der Tatsachen", die uns einen besonders deutlichen Beweis für das reale Walten eines überempirischen Subjekts zu liefern scheint, nicht bis ins Einzelne hinein verfolgen können, so liegt es eben an der Komplikation der empirischen Vorgänge, zu deren übersichtlicher Beherrschung wir als bedingte, innerhalb der Erfahrungswirklichkeit stehende Subjekte, nicht die genügende Distanz gewinnen können.

wird fortgesetzt

Zum bisher Erschienenen


23. August
Wenn Theologen ihre Sendung vergessen

Wenn jeder Beliebige innerhalb der Kirche es als seine Sendung ansieht, alles beliebig zu kritisieren, – wenn jeder vor allem darauf bedacht ist, für sich Ansprüche zu stellen, selbst wenn er als guter Apostel dabei erklärt, er leiste damit allen einen Dienst, – wenn jeder unter Berufung auf seine Mündigkeit jede Disziplin über Bord wirft und Dogma und Sittengesetz nach Gutdünken auf den Kopf stellt, – wenn sogar der Theologe zum Agitator wird, – wenn er den ‚Progressisten‘ (ho proagon), von dem Johannes spricht, nachahmt, seine Sendung vergessend, die seine ganze Autorität ausmacht, sich selbst als oberste Instanz aufspielt und seine persönliche ‚Wissenschaft‘ als Norm für den Glauben hinstellt – dann muss die Kirche sich notwendig auflösen.

Aus: Henri de Lubac, Krise zum Heil? Eine Stellungnahme zur nachkonziliaren Traditionsvergessenheit, Morus Verlag, Berlin, 22002, zitiert in: Der Ruf des Königs Nr. 86, 3/2023

Henri de Lubac und die Kommunioneinheit


23. August
Joseph Listl

Vor zehn Jahren, am 23. August 2013, starb in Unterhaching im Alter von 83 Jahren der renommierte Kanonist Joseph Listl SJ. Von 1977 bis 1998 lehrte er Kirchenrecht in Augsburg. Zusammen mit Winfried Aymans und Anna Egler gab er die Festschrift Fides et Ius zum 80. Geburtstag von Georg May heraus.


22. August
Louis Martin

Vor 200 Jahren, am 22. August 1823, wurde in Bordeaux Louis Martin geboren, der Vater der hl. Therese von Lisieux (1873-1897). Am 12. Juli 1858 heiratete er in Alençon Zélie Guérin (1831-1877). Aus dieser Ehe gingen sieben Töchter und zwei Söhne hervor. Louis Martin starb am 29. Juli 1894. Zusammen mit seiner Frau wurde er am 19. Oktober 2008 selig-, am 18. Oktober 2015 heiliggesprochen.


21. August
Kathinfo-Orientierungsservice

Wo sind die Beiträge von der Startseite hingekommen?
Meine Predigt über Traditionis custodes habe ich auf der Freigabe-Seite eingebettet (ganz nach unten scrollen). Bernhard Meusers Hinweis auf den genialen Film „What is a Woman?“ von Matt Walsh findet sich auf der Seite Verächter der Wissenschaft. Die Seite zum Synodalen Weg habe ich um folgende fünf Meldungen ergänzt: Auflösung der Selbstverständlichkeiten; Sofort und gnadenlos; Unvereinbar mit dem Evangelium; Synodale Einschüchterungen;Synodale theologische Willkür.


21. August
Die Themen der Synodalitätssynode

Fr. Gerald Murray, a moral theologian in the Archdiocese of New York, has studied the “working documents” submitted by various regional hierarchies, and found them wanting.
The topics suggested for discussion, he writes, include war, climate change, “an economic system that produces exploitation, inequality, and a throwaway culture,” cultural colonialism, religious persecution, “aggressive secularization,” sexual abuse and “the abuse of power, conscience, and money.”
Where are the questions addressing the moral collapse of Western society, the disintegration of the family, the hijacking of “marriage,” aggressive government population control programs, and the challenge to religious freedom?
There are none.

Aus: Christopher Manion, The Synodal Stage Is Set, im Wanderer vom 12. August 2023.


20. August
Pius VII.

Vor 200 Jahren, am 20. August 1823, starb im Alter von 81 Jahren Papst Pius VII. Seit dem 14. März 1800 war er Papst und erlebte eine der bedrängendsten Zeiten des Papsttums. 1809 wurde er von Napoleon verschleppt, zunächst nach Grenoble, dann nach Savona. Er wurde isoliert und von seinen Ratgebern getrennt. Erst 1814, nach dem Sturz Napoleons, konnte er nach Rom zurückkehren.
Der der Papstverherrlichung völlig unverdächtige Roger Aubert urteilt über ihn: „Im Unterschied zu seinen Vorgängern, die bloße Verwalter und Politiker gewesen waren, erwies sich Pius als Hüter der Lehre, der den Indifferentismus des 18. Jh. und die Freimaurer verurteilte und am 7.8.1814 die SJ wiederherstellte. (…) Pius, dem es vor allem um die religiösen Fragen ging, war durch seine Verständigungsbereitschaft und Humanität und durch seine von benediktinischer Diskretion gemäßigte Energie gerade der Papst, den die Kirche brauchte, um die Probleme einer in völliger Umwandlung begriffenen Welt zu lösen“ (LThK, 2. Auflage).
Einer seiner treuesten Ratgeber war Bartholomäus Kardinal Pacca.


19. August
Wie erlange ich das Ewige Leben?

Zum morgigen zwölften Sonntag nach Pfingsten kann ich diese drei Predigten anbieten:

Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter

Der barmherzige Samariter als katholische Antwort

Die Herrlichkeit des Neuen Bundes


19. August
Melchior Cano

Vor 500 Jahren, am 19. August 1523, legte Melchior Cano (1509-1560) im Dominikanerkloster zu Salamanca, seine Profess ab. Melchior Cano wurde durch sein Werk De locis theologicis ein bahnbrechender Fundamentaltheologe.


18. August
Morlinobrief

Vor fünf Jahren, am 18. August 2018, veröffentlichte Bischof Robert C. Morlino von Madison seinen Brief an die Gläubigen über den anhaltenden sexuellen Missbrauch in der Kirche. Die Aufrichtigkeit, mit der er dieses Krebsgeschwür in der Kirche wahrnimmt, und der Mut, mit dem er die nötigen praktischen Konsequenzen daraus zieht, könnten als Vorbild für die Kirche in Deutschland dienen - wenn man nur wollte.


17. August
Norma McCorvey

Vor 25 Jahren, am 17. August 1998, wurde Norma McCorvey (1947-2017) in Dallas von P. Frank Pavone und P. Edward Robinson OP in die katholische Kirche aufgenommen. Sie war berühmt geworden durch das von ihr als Klägerin ausgelöste Urteil “Roe v. Wade”, mit dem 1973 der Oberste Gerichtshof der USA die Abtreibung legalisierte. 1995 änderte sie ihre Einstellung, wurde zu einer Lebensrechtlerin, empfing von Evangelikalen die Taufe und konvertierte 1998 zur katholischen Kirche.


17. August
Hermann Schell

Vor 150 Jahren, am 17. August 1873 wurde der Theologe Hermann Schell (1850-1906) vom Würzburger Bischof Johann Valentin von Reißmann zum Priester geweiht.


17. August
Christian Philippe Chanut

Vor zehn Jahren, am 17. August 2013, starb in Boutigny-sur-Essonne im Alter von 65 Jahren der Historiker Christian Philippe Chanut. Er studierte in Saint-Sulpice und wurde 1979 zum Priester geweiht. Viele Jahre lehrte er Kirchengeschichte, Patristik und Homiletik im Priesterseminar der Petrusbruderschaft in Wigratzbad. Nach der Promulgation des Motu proprio Summorum Pontificum im Jahre 2007 wurde er in der Diözese Évry-Corbeil-Essonnes zum Verantwortlichen für dessen Umsetzung ernannt.


16. August
Jesuitenauflösung

Vor 250 Jahren, am 16. August 1773, wurde im römischen Professhaus der Gesellschaft Jesu das Aufhebungsbreve des Papstes Klemens XIV. verkündet, durch das der Jesuitenorden aufgelöst wurde. Das Breve hieß „Dominus ac Redemptor noster“, trug das Datum vom 21. Juli und war im Juni vom Papst unterschrieben worden. Der Ordensgeneral Lorenzo Ricci wurde bis zum Lebensende in der Engelsburg inhaftiert. Die Staaten, in denen die Ordensauflösung durchgeführt wurde, bemächtigten sich des Ordensbesitzes.
„Die Entscheidung Clemens‘ XIV. dokumentiert den Niedergang der geistigen Macht des Papsttums. Weithin konnte es den Anschein haben, als ob das Ende der Kirche und des Papsttums gekommen sei. Als Dank für die Aufhebung gaben Frankreich und Neapel die von ihnen besetzten Gebiete des Kirchenstaates zurück. In Deutschland formulierten 1769 die rheinischen Erzbischöfe die Beschwerden der deutschen Kirche in den sogenannten ‚Koblenzer Avisamenta‘, in denen sie sich u.a. gegen die Jurisdiktion der Nuntien wenden. Die neugewählten Bischöfe sollten nicht mehr verpflichtet werden, das Glaubensbekenntnis vor den Nuntien abzulegen“ (A. Franzen, R. Bäumer, Papstgeschichte, Freiburg i.Br. 1988, S. 332).


15. August
Lewisham

Vor zehn Jahren, am 15. August 2013, wurde in Lewisham die Personalpfarrei Maternal Heart of Mary der Priesterbruderschaft St Petrus errichtet. Lewisham liegt in New South Wales, Australien, und gehört zur Diözese Sydney. Die Petrusbruderschaft bietet dort vier Sonntagsmessen an. Pfarrer ist zur Zeit P. Duncan Wong FSSP, der 2003 zum Priester geweiht wurde.


15. August
Dina Belanger

Vor 100 Jahren, am 15. August 1923, legte die selige Dina Belanger bei den RJM ihre erste Profess ab. Sie war eine große Mystikerin mit Schauungen über das Priestertum.


14. August
Wie Gott das 4. Gebot erfüllt

Zum Fest Mariä Himmelfahrt kann ich diese zwei Predigten anbieten:

Mariä Himmelfahrt

Göttliche Freigebigkeit


14. August
Slogans of an errant view

Over the past few years, certain words, for example, “pastoral,” “mercy,” “listening,” “discernment,” “accompaniment,” and “integration” have been applied to the Church in a kind of magical way, that is, without clear definition but as the slogans of an ideology replacing what is irreplaceable for us: the constant doctrine and discipline of the Church.
Some of the words, like “pastoral,” “mercy,” “listening,” and “discernment” have a place in the doctrinal and disciplinary tradition of the Church, but they are now being used with a new meaning and without reference to the Tradition. For instance, pastoral care is now regularly contrasted with concern for the doctrine, which must be its foundation. The concern for doctrine and discipline is characterized as pharisaical, as wishing to respond coldly or even violently to the faithful who find themselves in an irregular situation morally and canonically. In this errant view, mercy is opposed to justice, listening is opposed to teaching, and discernment is opposed to judgment.

Cardinal Raymond Burke in seinem Blogbeitrag Discipline and Doctrine: Law in the Service of Truth and Love.


14. August
Alberto Hurtado Cruchaga

Vor 100 Jahren, am 14. August 1923, trat Alberto Hurtado Cruchage (1901-1952) in Chillán, Chile, in das Noviziat der Gesellschaft Jesu ein. Sein Lebenswerk wurde die soziale Hilfe und die Seelsorge an den Obdachlosen. Am 16. Oktober 1994 wurde er selig-, am 23. Oktober 2005 heiliggesprochen.


13. August
Julien Green

Vor 25 Jahren, am 13. August 1998, starb in Paris im Alter von fast 98 Jahren der Schriftsteller Julien Green.


13. August
Konrad Janninck

Vor 300 Jahren, am 13. August 1723, starb in Antwerpen im Alter von 72 Jahren der Hagiograph Konrad Janninck SJ. 1679 wurde er Gehilfe der Bollandisten Henschen und Papebroch. „Für die damals viel angegriffenen ActaSS schrieb er eine dreifache Apologie (…) und erwirkte durch mehrjährige Bemühungen die Aufhebung einer von den Karmeliten veranlassten Inquisitionszensur gegen die ActaSS“ (LThK, 1. Auflage).


12. August
Jesu Heilungsmacht

Zum elften Sonntag nach Pfingsten kann ich diese vier Predigten anbieten:

Er hat alles wohl gemacht

Die Auferstehung Jesu

Die Heilung des Taubstummen

Sind Wunder möglich?


12. August
Freiheit von oder vor Gott?

Die Philosophisch-Theologische Hochschule Münster hat jetzt auf ihrem Youtube-Kanal ebenfalls meinen Vortrag veröffentlicht, den ich im Mai auf dem Symposion „Freiheit von oder vor Gott? Autonomie als Schlüsselfrage heutiger Theologie“ gehalten habe. Gleichzeitig hat sie auch fünf der sechs anderen Vorträge veröffentlicht, nämlich:

Prof. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz: „Vernunft, Herz und Gewissen. Erstaunliche Leitplanken des ‚guten Lebenswandels‘ in Kants Religionsschrift;

Prof. Dr. Ludger Schwienhorst-Schönberger: „Die Freiheit der Kinder Gottes. Biblische Perspektiven“;

Prof. Dr. Manuel Schlögl: „‘Die Erlösung liegt in der Hand unseres Willens‘ (Maximus Confessor)“;

Dr. Axel Schmidt: „Freiheit und Selbstverpflichtung bei Duns Scotus und Immanuel Kant“;

Dr. Norbert Feinendegen: „‘I was not born to be free – I was born to adore and obey.‘ C. S. Lewis über falsche und richtige Autonomie“.


11. August
Befreiungschance aus dem ZdK-Gaslighting

Ja, die Bischöfe haben womöglich sogar erlebt, dass diese Jugendlichen sich ganz ohne Angst vor Klerikalismus in Dialog mit ihnen begeben haben, ohne hinterher larmoyante Instagram-Videos oder Artikel herauszubringen, in denen sie Bischöfe, die mit ihnen sprechen wollen, anklagen. Nein, diese Jugendlichen wollten von ihnen Katechesen hören, gesegnet werden, mit ihnen beten. Unfassbar. Was, wenn einige vom Dauer-Gaslighting des ZDK benebelte Bischöfe nun mit Zuversicht zurückkommen würden? Womöglich im Glauben gestärkt durch die Liebe, die Zuwendung und die Kraft der Jugendlichen? Vielleicht haben sie gar eine gute Zeit gehabt?! Haben gespürt, wie es ist, als Teil des Gottesvolkes ihre Berufung selbstverständlich ausleben zu dürfen?! Gott* behüte!

Aus: Anna Diouf, Der Weltjugendtag kritisch betrachtet, am 9. August auf ihrem Blog Katholisch ohne Furcht und Tadel.


10. August
Thrown back

The worsening crisis in the Catholic Church is the product of bold, unapologetic doctrinal infidelity spearheaded by influential churchmen and women who calmly operate without the least sign of papal disapproval. In fact, many of them are favored and promoted by Pope Francis. They argue that various Catholic teachings stand in need of improvement, remediation, and refashioning. They call for the use of less “offensive” and more “inclusive” words. They mislabel this attempted destruction of Catholic doctrine as nothing more than classical “doctrinal development,” under the banner of a new, Holy Spirit-inspired synodal style. They are trying to overthrow Church teaching, while assuring us that they have no such intention. They simply want, they say, to remedy “insufficiencies” in that teaching. It feels as though we have been thrown back into the maelstrom of the late 1960s upheaval in the Church, only this time the pope is not rebuking the men and women promoting error, as did Paul VI, but rather appointing those very people to influential roles where they will single-mindedly pursue their objectives, confident that they will receive papal support. Pope St. John Paul II and Pope Benedict XVI have been cordoned off from consideration as normative, as if the papal magisterium from 1978 to 2005 has been placed in a … weiterlesen

Aus: Gerald E. Murray, The Worsening Crisis, in: The Catholic Thing, 9. August 2023


8. August
Hans-Eduard Hengstenberg

Vor 25 Jahren, am 8. August 1998, starb in Würzburg im Alter von 93 Jahren der Philosoph Hans-Eduard Hengstenberg, damals der letzte noch lebende Schüler von Max Scheler. 1930 war er unter dem Einfluss von Romano Guardini zur katholischen Kirche konvertiert.


7. August
Eine Kette der Feigheiten

Nun sind Kriege überhaupt unmoralisch, aber den einen zu schlagen, um den anderen zu treffen, ist doppelt unfein. In einer Kette der Feigheiten schlägt man den Nächstschwächeren und gelangt so niemals zum eigentlichen Urheber des Konflikts. Nicht der Erzbischof von Köln ist böse, nicht die Kurie ist böse, nicht der Papst ist böse, nicht die Sexualmoral ist böse, nicht die Kirche ist böse. Nicht einmal Paulus ist böse. Am Ende denken die Leute noch: Jesus ist böse. Gott ist böse. Sein Schöpfungsplan ist eine Katastrophe. Das Wort Gottes ist falsch. Wie kommt Jesus dazu, der Samariterin ihre Liebschaften vor die Nase zu halten, die Ehe für unauflöslich zu erklären, den unkeuschen Augenflirt zu inkriminieren, wegen „Unzucht“ andere Menschen vom Gottesreich auszuschließen?

Aus: Bernhard Meuser, Die Religion der Menschenfeinde


6. August
Die Macht des Gebetes

Zwei Predigten zum 10. Sonntag nach Pfingsten, der heute vom Fest der Verklärung verdrängt wurde:

Der sichere Lottogewinn

Wie denkt Gott über mich?


6. August
Urban VIII.

Vor 400 Jahren, am 6. August 1623, wurde Urban VIII. Papst. Er starb am 29. Juli 1644. Andreas Avellino wurde von ihm seliggesprochen.


5. August
Läuternder Glanz

Zum Fest der Verklärung des Herrn kann ich diese zwei Predigten anbieten:

Die Verklärung Christi

Die Reinigung des Herzens


5. August
Kathinfo-Orientierungsservice

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Meine Fronleichnamspredigt Die unerhörte Wahrheit wurde in die Geisterdebattenseite eingebettet. Drei Meldungen über frauenfeindliche Tendenzen (Was Frauen genommen wird, Verhöhnung der katholischen Lehre und Sehnsucht nach der Befreiung vom eigenen Geschlecht) wurden Dioufs Aufsatz über Frauen als Humankapital hinzugefügt. Martin Rhonheimers Kritik an der Arbeitsweise von Hubert Wolf findet sich bei meinem Aufsatz über die Kirche Christi.


4. August
Vermeer's Angel

Von P. Armand de Malleray FSSP ist der Roman Vermeer's Angel erschienen. "Vermeer’s Angel is Fr de Malleray’s brilliant debut novel in an intriguing genre that could accurately be called ‘Vatican Noir’. The author’s detailed knowledge of the ecclesiastical backdrop and the artistic foreground make for a convincing ‘high resolution’ world in which ambition, morality, psychology, espionage and high drama intersect", schreibt Pierpaolo Finaldi über das 390 Seiten starke Buch.
P. Armand de Malleray gehört zur Priesterbruderschaft St. Petrus, wurde 2001 zum Priester geweiht und leitet das Most Pure Heart of Mary House in Warrington (zwischen Liverpool und Manchester).


4. August
Lambert Beauduin

Vor 150 Jahren, am 4. August 1873, wurde in der Diözese Lüttich der Liturgiker Lambert Beauduin OSB. Er wurde Benediktiner der Benediktinerabtei Keizersberg bei Löwen. Er hielt im September 1909 eine Rede, die zur Initialzündung der Liturgischen Bewegung wurde. Am 11. Januar 1960 starb er in Chevetogne.


2. August
Meisterwerke

Spaemanns Hauptwerke "Glück und Wohlwollen" (1989) und "Personen" (1996) sind laut ihren Untertiteln solche "Versuche". Beide Bücher - Meisterwerke sprachlicher Klarheit wie auch immenser Verdichtung einer 2500jährigen Tradition - zielen aufs "Ganze".

Thomas Meyer am 4. Mai 2017 in der SZ

Über Robert Spaemann


2. August
Zagreb

Vor 100 Jahren, im August 1923, fand in Zagreb ein Eucharistischer Kongress statt. Es war die erste Großversammlung kroatischer Katholiken nach dem Weltkrieg. An der eucharistischen Prozession nahmen 80.000 Menschen teil.


31. Juli
Das Zitat

In Gott gibt es keine Grausamkeit. Sieht Er uns leiden, so macht es Ihm keineswegs Freude. Freude bereitet es Ihm hingegen, wenn wir durch Geduld im Leiden von den schrecklichen Leiden ewiger Verdammnis befreit werden, für unsere Sünden Genugtuung leisten und durch unsere geduldige Gelassenheit Ihm die Echtheit unserer Liebe beweisen.

Hl. Alfons Maria von Liguori


31. Juli
Iwan Merz

Vor 100 Jahren, am 31. Juli 1923, verteidigte der selige Iwan Merz (1896-1928) an der Philosophischen Fakultät der Universität Zagreb vor Prof. Petar Skoko seine Doktorarbeit über den "Einfluss der Liturgie auf französische Schriftsteller ab Chateaubriand". Er hatte seit 1920 in Paris Vorlesungen an der Sorbonne und am "Catholique Institute" besucht.


30. Juli
Die FSSP in Irland

Die Priesterbruderschaft St. Petrus hat nun in Irland ihr erstes Haus. Es ist nach dem hl. Oliver Plunkett benannt und steht in Waterford City.


30. Juli
Die gesungene Bibel

Der gregorianische Choral ist eine „heilige Musik“ des gesungenen Gebetes, die – so sagen die Zisterzienser der Abtei Heiligenkreuz, die bekennen: „Wir lieben den Gregorianischen Choral!“ – eine große emotionale Kraft besitze und das religiöse Urempfinden jedes Menschen anspreche. In dem einstimmigen Choral sei auch eine „gesungene Bibel“ frei von subjektiven Harmonieempfindungen. In ernsthafter, nüchterner Klarheit wird Gottes Wort musikalisch illustriert und auf gewisse Weise auch illuminiert. Die Gregorianik dient als kontemplative Zufluchtsstätte für Menschen, die schlicht von der dröhnenden Klangkulisse des Alltags ermattet sind. Wenn heute über die Kirchenkrise und die Austrittswellen lamentiert wird, so scheint niemandem als maßgeblicher Mitverursacher die seit Jahrzehnten virulente „Häresie der Formlosigkeit“ (Martin Mosebach) in der Liturgie und die Banalisierung der Gottesdienste in den Sinn zu kommen.

Aus: Thorsten Paprotny, Eine Zuflucht vor der Häresie des Lärms, corrigenda vom 27. Juli


29. Juli
Kants Formalismus

Auf CNA ist die 39. Folge meiner "Philosophie des Guten" erschienen.


29. Juli
Magnus Jocham

Vor 100 Jahren, am 29. Juli 1923, starb in Heufelden bei Ehingen im Alter von 37 Jahren der katholische Priester Magnus Jocham (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Moraltheologen). Angeregt durch den Friedensappell Papst Benedikts XV. vom 1. August 1917 schrieb er sein Buch „Wir Christen und das päpstliche Friedensprogramm" (von dem Matthias Erzberger begeistert war) und gründete zusammen mit Max Josef Metzger den Friedensbund deutscher Katholiken.


28. Juli
Kathinfo-Orientierungsservice

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Mein ins Englische übersetzter Artikel Keep unearthly his heart wurde auf einer eigenen Seite untergebracht. Auf der Theologenseite wurde meine Predigt über die Theologie des Staunens eingebettet, außerdem um die Einschätzung der deutschen Kirche durch Karl-Heinz Menke (Nicht mehr zu retten) und um die Mitteilung einer Erfahrung von Jeff Ostrowski bereichert. Die Notiz, wie C. S. Lewis vor über 70 Jahren auf Heinrich Fries wirkte (Unbekannter Autor), findet sich auf der Lewis-Seite.


27. Juli
Kein Weg an Kant vorbei?

Am Donnerstag, 28. September, findet in Frankfurt an der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Georgen ein philosophisches Kolloquium zum Thema Kein Weg an Kant vorbei? Über die umstrittenen Grundlagen christlicher Ethik statt.
Es sind Referate von Prof. Dr. Stephan Herzberg, von Prof. Dr. Berthold Wald und von mir geplant. Es ist das Anliegen des Kolloquiums, die Begriffe "Natur", "Autonomie" und "Freiheit" in ihrem begründungstheoretischen Status innerhalb der Ethik zu klären, ausgehend von Aristoteles, Thomas von Aquin, Immanuel Kant und Josef Pieper.
Das Programm finden Sie hier auf der Internetpräsenz der Hochschule.


27. Juli
The role of the DDF

But however useful it might be to encourage new lines of theological inquiry, that is not the proper role of the DDF [Dicastery for the Doctrine of the Faith]. Indeed it is not the proper role of the Holy See. The role of the Pontiff, as successor to St. Peter, is to unite the brethren: to be the focus of unity and guarantor of orthodoxy. The papal office serves to settle theological disputes—not to encourage new ones. “In short,” observes Edward Feser in Catholic World Report “this main magisterial organ of the Church will largely no longer be exercising its magisterial function.” The Vatican office created to protect the integrity of doctrine will no longer do so.

Aus: Phil Lawler, With this appointment, the Pope repudiates his predecessor


26. Juli
Bryan Houghton:
Ein Leben für die Lateinische Messe

Von Carolin Holterhoff

Sechster und letzter Teil

Anders als Erzbischof Lefebvre, den Houghton bereits kannte und dem er in der Gegend um Viviers immer wieder bei verschiedenen Anlässen begegnete, entschied sich Dom Gerard dafür, in der katholischen Kirche zu bleiben - mit der Garantie, dass seine Gemeinschaft die hl. Messe weiterhin im überlieferten Ritus feiern durfte.

Houghton hatte über die Jahre viele Kontakte geknüpft, die er auch in Frankreich pflegte, und korrespondierte mit vielen Menschen zu den drängenden Fragen der Zeit in der Kirche. Seine Haltung war klar, was auch zu vielen negativen Briefen an ihn führte. In seinen Antwortschreiben legte er logisch konsequent und scharfsinnig die Bedeutung der Tradition und die Widersprüche in der Argumentation der Modernisten dar.

Dies griff er auch in seinen beiden Romanen auf. “Mitre and Crook“ (frz. Titel “La Paix de Msgr Forester“) handelt von einem Bischof, der nach der Einführung des novus ordo entscheidet, in seinem Bistum zur Lateinischen Messe zurückzukehren. Interessant dabei ist, dass das erste Kapitel tatsächlich auf einer wahren Begebenheit beruht. Houghton verbrachte 1976 einige Tage als Gast bei Bishop Grant in Northhampton, der ihm bei einem gesellschaftlichen Essen, sagte, dass es für Houghton leicht sei, ihn zu kritisieren, und fragte, was er an seiner Stelle tun würde. Da Houghton die Gäste nicht langweilen wollte, schrieb er Bishop Grant nach seiner Rückkehr nach Frankreich einen Brief, in dem er die Möglichkeit skizzierte, den novus ordo mit einigen Änderungen und die Lateinische Messe nebeneinander bestehen zu lassen und eine Art Hybridmesse zu schaffen, damit die Priester sich mit der jeweils anderen Messform anfreunden konnten, und um die Gläubigen nicht vor den Kopf zu stoßen. In den weiteren Kapiteln lässt Houghton den fiktiven Bischof in Briefen seine Position darlegen. Er ist sehr lesenswert, weil er in diesen Briefen an seine Priester, Bischofsbrüder und Andere treffend analysiert, welche Ereignisse, Nachlässigkeiten der Bischöfe und Denkfehler der Theologen dazu geführt haben, dass die katholische Kirche auf einen Weg geraten ist, durch den ihre Lehre verwässert wird und sie ihre ureigenste Aufgabe verrät.

Der zweite Roman, “Judith´s Marriage“ (frz. Titel “Le Marriage de Judith“), ist den Gläubigen seiner beiden Gemeinden in Slough und Bury St. Edmunds gewidmet. Darin beschreibt er das Leben einer jungen Frau, die in den 1950er und 1960er Jahren katholisch wird und heiratet. Sie erlebt schmerzlich die Umbrüche innerhalb der Kirche dieser Zeit und fürchtet, den Schatz zu verlieren, den sie gefunden hat. Houghton zeigt auf, dass sich die katholischen Laien praktisch über Nacht mit den weitreichenden Veränderungen, die in Folge und im Namen des Zweiten Vatikanums durchgeführt wurden, konfrontiert sahen und vielfach von ihren Priestern allein gelassen wurden.

Bryan Houghton starb am 19. November 1992 in Frankreich. Er hatte sein Leben in den Dienst Gottes gestellt und zeit seines Lebens in Treue Zeugnis für die Wahrheit abgelegt, die in der hl. Messe im überlieferten Ritus eindrucksvoll zum Ausdruck gebracht wird.

Literatur

Houghton, Bryan. Unwanted Priest. The Autobiography of a Latin Mass Exile. Angelico Press, Brooklyn, NY. 2022

Ders., Mitre & Crook. Angelico Press. Brooklyn, NY. 2019

Ders. Judith´s Marriage. Angelico Press. Brooklyn, NY. 2020

Zum bisher Erschienenen


24. Juli
Das Zitat

Was viele Mütter durch ihr Gebet und Opfer für die Kirche und das Reich Gottes in der Stille gewirkt haben und wirken, wird ihnen niemand gebührend zu danken vermögen. Gott vergelte es ihnen! Wenn die erstrebte Erneuerung der Kirche vor allem vom Dienst der Priester abhängt, dann sicher auch im hohen Maße von den Familien und besonders von den Frauen und Müttern.

Johannes Paul II. am 4. Mai 1987 bei der Einweihung des Priesterseminars in Augsburg


24. Juli
Ein Segen für die Inklusion

Fünf Jahre nach meiner Priesterweihe kam “Ecclesia Dei”. Ein großer Schritt zur Versöhnung und zur Freude! Nochmals 19 Jahre mussten vergehen, bevor Benedikt die beiden Formen des einen römischen Ritus für legal erklärte! Das motu proprio „Summorum pontificum“ vom 7.7.07 war ein großer Segen für die Inklusion vieler Gläubiger!! Viele junge Menschen entdeckten die „Alte Messe“ als Ort der intensiven Begegnung mit dem lebendigen, fleischgewordenen Christus in der allerheiligsten Eucharistie, die sogenannten „ecclesia-dei-Gemeinschaften“ (als Priester- und Ordensgemeinschaften) erblühten. Nicht zuletzt steigt dort ständig die Zahl der Priesterberufungen.

Aus: Joachim Schroedel, Pontifex Maximus 2023 – ein Brückenbauer?


24. Juli
Albert Vanhoye

Vor 100 Jahren, am 24. Juli 1923, wurde in Hazebrouck, Französisch-Flandern, der Theologe Albert Vanhoye geboren. Er trat er mit 18 Jahren der Gesellschaft Jesu bei. 1954 wurde er zum Priester geweiht, 1961 promovierte er in Exegese. 1990 bis 2001 war er Sekretär der Päpstlichen Bibelkommission. Eines seiner Hauptforschungsgebiete war der Hebräerbrief. Papst Benedikt XVI. nannte ihn einen "großen Exegeten". Vanhoye war von 1963 bis 1993 Professor am Päpstlichen Bibelinstitut. Dort wurde von ihm die Lizentiatsarbeit P. Franz Prosingers über die Wandlungsworte "Zur Übersetzung und Interpretation des Hyper pollon in Mk 14,24" betreut, die dazu beitrug, Papst Benedikt zu einer Korrektur jener Übersetzungen der Wandlungsworte zu bewegen, die das pro multis wie ein pro omnibus behandeln. Vanhoye wurde 2006 wegen seiner theologischen Verdienste zum Kardinal erhoben. Er starb am 29. Juli 2021 in Rom.


23. Juli
Albert Lang

Vor 50 Jahren, am 23. Juli 1973, starb in Bonn im Alter von 82 Jahren der Theologe Albert Lang. Nach Lehrtätigkeit in Regensburg und München wurde er 1939 in Bonn Nachfolger von Arnold Rademacher auf dem Lehrstuhl für Fundamentaltheologie. 1959 emeritierte er. Sein Nachfolger in Bonn wurde Joseph Ratzinger. Aus seiner zweibändigen Fundamentaltheologie ist auf kath-info das Kapitel über den Primat Petri veröffentlicht.


23. Juli
Alexandre Antonin Taché

Vor 200 Jahren, am 23. Juli 1823, wurde in Rivière-du-Loup (am Sankt-Lorenz-Strom, 170 nordöstlich von Québec), Alexandre Antonin Taché OMI geboren. 1844 trat er dem Orden der Oblaten der Unbefleckten Jungfrau Maria bei und empfing im Jahr darauf die Priesterweihe. Seine Berufung war die Mission unter den Indianern Kanadas. 1851 wurde er vom hl. Eugen von Mazenod, dem Ordensgründer, zum Bischof geweiht. Er wurde nach Joseph Norbert Provencher der zweite Bischof von Saint-Boniface (Manitoba), das damals den ganzen Norden und Nordwesten Kanadas bis zum Nordpol umfasste. Einer seiner wichtigsten Mitarbeiter in der Mission wurde Vital-Justin Grandin. Taché starb am 22. Juni 1894.


23. Juli
Coventry Patmore

Vor 200 Jahren, am 23. Juli 1823, wurde in Woodford, Essex, der Dichter und Literaturkritiker Coventry Patmore geboren. Nach dem Tod seiner Frau Emily 1862 konvertierte er zur katholischen Kirche. Am 26. November 1896 starb er in Lymington, Hampshire. Zu seinen Werken gehören The Angel in the House und The Unknown Eros. Er war befreundet mit Gerard Manley Hopkins.


23. Juli
Birgitta von Schweden

Vor 650 Jahren, am 23. Juli 1373, starb in Rom im Alter von 70 Jahren die Mystikerin Birgitta von Schweden. 1391 wurde sie heiliggesprochen, 1999 zusammen mit Katharina von Siena und Edith Stein zur Patronin Europas erhoben. Über die sog. Birgittagebete gibt es auf kath-info ein Zeugnis von Pfr. Andreas Palocsay.


22. Juli
Ungerechter Verwalter

Zum achten Sonntag nach Pfingsten kann ich diese zwei Predigten anbieten:

Das Gleichnis vom ungerechten Verwalter

Traditionis custodes: Gefahr und Rettung


22. Juli
Ein Kosmos

Die Kirche ist ein Kosmos, den kennenzulernen ein Leben nicht ausreicht. Die katholische Religion ist wahrscheinlich die komplizierteste von allen. Wenn man, wie es geschehen ist, fünfzig Jahre lang den Religionsunterricht verkommen lässt, dann wissen die Leute nicht einmal mehr, aus welcher Institution sie da auszutreten versuchen.

Martin Mosebach im Interview mit der NZZ vom 20. Juli 2023.

Mosebach über die Liturgie


20. Juli
Wiederentdeckung der Kernkompetenz

Die Kirche ist auf dem Weg. Aber sie lebt nicht aus sich selbst heraus. Sie ist keine Manövriermasse nach dem Geschmack der jeweiligen Führung. Erneuerung lag für Ratzinger in der Wiederentdeckung der Kernkompetenz der Kirche – um dann wieder zu jener Quelle zu werden, die die Gesellschaft braucht, um nicht geistig, moralisch und seelisch zu versteppen. Reform bedeute, in der Erneuerung zu bewahren, in der Bewahrung zu erneuern, um das Zeugnis des Glaubens mit neuer Klarheit in die Dunkelheit der Welt zu bringen. Die Suche nach dem Zeitgemäßen dürfe nie zu einer Preisgabe des wahren und Gültigen und zu einer Anpassung an das gerade Aktuelle führen.

Peter Seewald im Interview mit kath.net


20. Juli
Kathinfo-Orientierungsservice

Wo sind die Beiträge von der Startseite hingekommen?
Die englische Übersetzung meines Artikels Kant und die Bestimmung des Menschen wurde auf einer eigenen Seite untergebracht. Die Meldungen Geschützte Räume?, Verinnerlichte Transphobie und Tragisches Kinderleid finden sich auf der einschlägigen Seite. Die Predigt Nutzlose Wahrheit? wurde auf der Dreifaltigkeitsseite, die Predigt Der autonome Mensch und die Liebe auf der Euthanasieseite eingebettet.


19. Juli
Philosophie als Lebensform

Dass Philosophie in Wahrheit eine Lebensform ist, oder anders: dass sie eine Lebensform sein sollte, ist mir viele Jahre nach meiner Doktorandenzeit noch einmal deutlich geworden. Ich wurde Christ und begann mich verstärkt mit christlicher Philosophie und Theologie zu beschäftigen, was mich unweigerlich zu Thomas von Aquino (1225–1274) führte. Für den wahren Philosophen vom Schlage eines Thomas besteht die Wahrheit nicht aus Sätzen, die man aussprechen und danach wieder vergessen könnte. Vielmehr ist die Wahrheit das Element, in das der Philosoph mit seiner ganzen Existenz einzutauchen versucht. Sein Ziel ist, in der Wahrheit zu sein, in ihr zu leben. Die lebensspendende Wahrheit, die Thomas zu ergründen suchte, war freilich niemand anderes als Christus selbst.

Aus: Sebastian Ostritsch, Philosophieren heißt heilig werden, gestern auf Corrigenda.


19. Juli
Mein Podcast

Vor sechs Jahren, am 19. Juli 2017, ging mein Podcast mit seiner ersten Episode namens Fata Morgana online. Bis jetzt sind 83 Episoden erschienen.


17. Juli
Die neue Freiheit

Meine gestrige Predigt. Vor der hl. Messe taufte ich zwei junge Erwachsene, die unabhängig voneinander zum Glauben gekommen waren und die Entscheidung getroffen hatten, sich taufen zu lassen. Gleichzeitig war es auch der Tag ihrer heiligen Erstkommunion. Darauf nimmt die Predigt natürlich Bezug. Eine große Freude!


16. Juli
Traditionis custodes

Vor zwei Jahren, am Freitag, 16. Juli 2021, erließ Papst Franziskus das Motu proprio Traditionis custodes. Von seinen Bestimmungen und deren Begründungen schwer getroffen, ging ich an den zwei darauffolgenden Sonntagen darauf ein.

Predigt vom 18. Juli 2021

Predigt vom 25. Juli 2021


16. Juli
Christoph Raßler

Vor 300 Jahren, am 16. Juli 1723, starb in Rom im Alter von 68 Jahren der aus Konstanz stammende Theologe Christoph Raßler SJ. Er lehrte Dogmatik, Moral und Exegese in Ingolstadt und Dillingen. 1716 wurde er Studienpräfekt am Collegium Romanum. Gegen den eigenen Ordensgeneral Thyrsus González (1624-1705) verteidigte er einen gemäßigten Probabilismus.


15. Juli
Der Dorn im Auge der Synodalen

Zum siebten Sonntag nach Pfingsten kann ich diese zwei Predigten anbieten:

Der Synodale Weg auf dem Prüfstand des Römerbriefes

Früchte der Heiligkeit


15. Juli
Das Zitat

Jesus aber steht unerschütterbar. In reiner Klarheit hält er die Erlösung aufrecht. Durch keinen Gegner läßt er sich einschüchtern. Er schwächt die Botschaft nicht um Haaresbreite ab.

Romano Guardini, Der Herr


13. Juli
Gregoire Billot

Vor 50 Jahren, am 13.  Juli 1973, wurde in Le Barroux Gregoire Billot im Alter von 30 Jahren zum Priester geweiht. Er war ein Neffe von Kardinal Louis Billot SJ (1846-1931) und wurde zu einem Pionier der überlieferten Liturgie in der Schweiz. Die letzten Jahrzehnte seines Lebens wirkte er in Baden, Kanton Aargau. Dort starb er am 7. November 2021.


13. Juli
Das dreifache Band

In meiner Predigt vom letzten Sonntag, dem 6. Sonntag nach Pfingsten, erkläre ich, worin die Einheit der Kirche besteht.

Recktenwald-Predigten · Die Taufe als Überwindung letzter Einsamkeit.

13. Juli
Jean Madiran

Vor zehn Jahren, am 13. Juli 2013, starb in Suresnes im Alter von 93 Jahren der Publizist Jean Madiran. In den 70er Jahren verteidigte er mit spitzer Feder in der von ihm gegründeten und geleiteten Zeitschrift Itinéraires Erzbischof Marcel Lefebvre gegen die einsetzende Diskriminierung der “traditionalistischen” Bewegung. Schon damals fiel mir auf, dass die intelligenteste (und für mich überzeugendste) Verteidigung der Priesterbruderschaft St. Pius X. nicht aus deren eigenen Reihen, sondern von außerhalb kam: in Frankreich von Jean Madiran, im deutschen Sprachraum von Dr. Eduard Kamenicky und im englischen von Michael Davies. Alle drei hielten dann 1988 Lefèbvres Weihen von vier Bischöfen und seine Ablehnung einer Versöhnung mit Rom für einen schwerwiegenden Fehler.


12. Juli
Keine Beleidigung

Ich glaube, dass man da eher die Integrität und Konsequenz von Ratzinger sieht, der an einer Überzeugung festhält, auch wenn er weiß, dass er damit in der medialen Öffentlichkeit keinen Beifall findet. Zudem: Dieses Beleidigtsein der evangelischen Bischöfe finde ich wirklich, mit Verlaub, kleinkariert. Es ist nun mal ein Unterschied, wenn ein EKD-Ratsvorsitzender 20 Millionen Gläubige vertritt, während das Oberhaupt der katholischen Kirche 1,3 Milliarden Gläubige repräsentiert, eine universale Kirche auf allen Kontinenten mit Menschen jeglicher Herkunft. Wenn man den Tausenden von protestantischen Klein- und Kleinstkirchen ihr Kirchesein in diesem universalen Sinne abspricht, weil sie eben nicht Kirche in einer großen Tradition wie die katholische Kirche sind, sollte man nicht beleidigt sein.

Der evangelische Neutestamentler Roland Deines im Interview mit dem Pro-Medienmagazin.

Holden: Benedikt XVI. und die Exegese


12. Juli
Johannes Gualbertus

Vor 950 Jahren, am 12. Juli 1073, starb in Passignano bei Siena im Alter von über 75 Jahren Johannes Gualbertus. Zunächst Benediktiner, gründete er um 1030 ein Kloster, das die Benediktregel mit dem Eremitentum verband. Daraus entwickelte sich der Vallombrosanerorden. 1193 wurde Johannes Gualbertus heiliggesprochen.
Über das Schlüsselereignis, das in jungen Jahren sein ganzes weiteres Leben bestimmen sollte, wird im Brevier an seinem Festtag berichtet: „Da wurde sein einziger Bruder Hugo von einem Verwandten ermordet. Am heiligen Karfreitag begegnete Johannes diesem, wie er ohne Gefährten und ohne Waffen war, indes er selber wohl bewaffnet und von Soldaten begleitet war, an einer Stelle, wo sie einander nicht ausweichen konnten. Aus Verehrung zum heiligen Kreuz, das der Mörder, angesichts des Todes um Gnade flehend, mit seinen Armen machte, schenkte er ihm gnädig das Leben. Er nahm den Feind als Bruder an; dann ging er in die nahe gelegene Kirche des heiligen Minias, um zu beten. Dort sah er, wie das Bild des Gekreuzigten, vor dem er betete, ihm das Haupt zuneigte. Auf dieses wunderbare Ereignis hin beschloss Johannes, nunmehr, selbst gegen den Willen seines Vaters, Gott allein zu dienen.“


10. Juli
Kants Autonomie im Strudel heutiger Theologie

Diesen Vortrag hielt ich am 25. Mai 2023 auf dem Symposion „Freiheit von oder vor Gott? Autonomie als Schlüsselfrage heutiger Theologie“. Die Tagung wurde von der Philosophisch-Theologischen Hochschule Münster veranstaltet und von Prof. Dr. Thomas Möllenbeck geleitet. Ich setze mich in diesem Vortrag mit den Thesen von Magnus Striet und Saskia Wendel auseinander.

Bei Minute 41:28 ist mir ein sinnzerstörender Versprecher unterlaufen. Statt "Kant" muss es "Gott" heißen: "Sobald ich die Beziehung des Sittengesetzes zu Gott nicht kantianisch denke ..."

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